HomeChronology EntriesDocumentsPeopleLogin

Nietzsche, Friedrich

(Röcken bei Lützen 1844-1900 Weimar) : Philosoph, Klassischer Philologe

Name Alternative(s)

Nicai
Nietzsche, Friedrich Wilhelm

Subjects

Index of Names : Occident / Philosophy : Europe : Germany

Chronology Entries (87)

# Year Text Linked Data
1 1869-1908 Friedrich Nietzsche : Zitate über Buddhismus und Christentum
Fragmente I (1869-1871)

Heft (1870-1871)
Der Verehrungstrieb als Lustempfindung am Dasein schafft sich ein Objekt.
Wo diese Empfindung fehlt - Buddhismus.
Buddha übergab sich den dramatischen Vorstellungen, als er mit seiner Erkenntnis durchgedrungen war: ein Schlußsatz…
Das siebente Gebot Buddha's an seine Jünger ist - sich öffentlicher Schauspiele zu enthalten…
Buddha: "lebt ihr Heiligen, indem ihr eure guten Werke verheimlicht und eure Sünden sehen laßt“…
Wir haben es Buddha nachzumachen, der die Weisheit der Wenigen nahm und davon einen Theil zum Nutzen der Menge ausprägte.
Mappe mit losen Blättern (1871)
Und was sollen wir vor allem von den Griechen lernen? Durch unsere Philosophie nicht zum thatlosen Ausruhen, durch unsere Musik nicht zu orgiastischen Wesen zu werden? Vor dem Buddhaismus soll uns die Tragödie, vor dem Musikorgiasmus ebenfalls der Mythus in der Tragödie retten…
Sonderbare Erzählung über Buddha, der in der Feier des Frühlingsanfanges, da mit dem zugleich der siegreiche Kampf des Stifters der Lehre gegen die falschen Lehren überhaupt festlich begangen wird ---. Hier gibt er sich dramatischen Vorstellungen hin. Priester in orgiastischer Trunkenheit und Ausgelassenheit: Buddha selbst über seine Erlösung unzähliger Menschen, acht Tage lang weltliche Ergötzungen.
"Rad Wasserblase, hohle Bogenlinie."
Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik (1872)
Mit diesem Chore tröstet sich der tiefsinnige und zum zartesten und schwersten Leiden einzig befähigte Hellene, der mit schneidigem Blicke mitten in das furchtbare Vernidhtungstreiben der sogenannten Weltgeschichte, eben so wie in die Grausamkeit der Natur geschaut hat und in Gefahr ist, sich nach einer buddhaistischen Verneinung des Willens zu sehnen. Ihn rettet die Kunst, und durch die Kunst rettet ihn sich - das Leben.
Fragmente II (1872-74)
Mappe : Aufzeichnungen zu "Die Philosophie im tragischen Zeitalter der Griechen", Aufzeichnungen zu "Über Wahrheit und Lüge" (1872-1873)
Dreierlei nicht mit Parmenides Seinslehre zu verwechseln:
1) die Frage: können wir einen Inhalt im Denken finden, der im Sein ist?
2) die primären Eigenschaften, im Gegensatz zu den sekundären
3) Konstitution der Materie. Schopenhauer.
4) Keine buddhaische Traumphilosophie.
Unzeitgemäße Betrachtung (1873-1876)
Die Frage aber: sind wir noch Christen? verdirbt sofort die Freiheit der philosophischen Betrachtung und färbt sie in unangenehmer Weise theologisch; überdies hat er dabei ganz vergessen, daß der grössere Theil der Menschheit auch heute noch buddhaistisch und nicht christlich ist…
Jeder Mensch pflegt in sich eine Begrenztheit vorzufinden, seiner Begabung sowohl als seines sittlichen Wollens, welche ihn mit Sehnsucht und Melancholie erfüllt; und wie er aus dem Gefühl seiner Sündhaftigkeit sich hin nach dem Heiligen sehnt, so trägt er, als intellectuelles Wesen, ein tiefes Verlangen nach dem Genius in sich. Hier ist die Wurzel aller wahren Kultur; und wenn ich unter dieser die Sehnsucht der Menschen verstehe, als Heiliger und als Genius wiedergeboren zu werden, so weiss ich, daß man nicht erst Buddhaist sein muss, um diesen Mythus zu verstehen…
Es ist gar nicht zu bestimmen, wie frühzeitig Schopenhauer dieses Bild des Lebens geschaut haben muss, und zwar gerade so wie er es später in allen seinen Schriften nachzumalen versuchte; man kann beweisen, daß der Jüngling, und möchte glauben, daß das Kind schon diese ungeheure Vision gesehn hat. Alles, was er später aus Leben und Büchern, aus allen Reichen der Wissenschaft sich aneignete, war ihm beinahe nur Farbe und Mittel des Ausdrucks; selbst die Kantische Philosophie wurde von ihm vor Allem als ein außerordentliches rhetorisches Instrument hinzugezogen, mit dem er sich noch deutlicher über jenes Bild auszusprechen glaubte: wie ihm zu gleichem Zwecke auch gelegentlich die buddhaistische und christliche Mythologie diente. Für ihn gab es nur Eine Aufgabe und hunderttausend Mittel, sie zu lösen: Einen Sinn und unzählige Hieroglyphen, um ihn auszudrücken.
Fragmente III (1874-1876)
Mappe loser Blätter : Notizen zu 'Wir Philologen' ; Vorarbeit zu 'Richard Wagner in Bayreuth'.
Gehet hin und verbergt eure guten
Werke und bekennt vor den Leuten
die Sünden, die ihr begangen.
Buddha.
Es sind Elemente da in Wagner, die reaktionär erscheinen: das Mittelalterlich-christliche, die Fürstenstellung, das Buddhaistische; das Wunderhafte…
Wenn nun Wagner bald den christlich-germanischen Mythus, bald Schiffahrer-Legenden, bald buddhaistische, bald heidnisch-deutsche Mythen, bald protestantisches Bürgerthum nimmt, so ist deutlich, daß er über der religiösen Bedeutung dieser Mythen frei steht und dies auch von seinen Zuhörern verlangt; so wie die griechischen Dramatiker darüber frei standen und schon Homer.
Heft (1875) : Der Werth des Lebens von E. Dühring 1865
Und so geht die unverschämte Schimpferei vor; darin kommt vor: "die Entwurzelung alles Großen und Edlen, die Verhöhnung und Anfeindung aller humanen Empfindungen und Gefühle" -; "im Bunde mit der Ausschweifung und der abgestumpften Ausgelebtheit" -"geht eine vermeinte Philosophie dann kühn daran, den Haß des Lebens und des Lebendigen auszusäen." Nun denke man dabei einmal an Buddha und Christus usw.!
Fragmente IV (1877-1879)
Mappe loser Blätter (1876-1877)
Wie wenig geforderte Liebe überhaupt zu bedeuten hat, namentlich aber eine Liebe dieser indirekten Art, wie die christliche Nächstenliebe, das hat die Geschichte des Christenthums bewiesen: welche im Gegensatz zu den Folgen der buddhaistischen, reissenden Moral durchweg gewaltsam und blutig ist.
Menschliches, Allzumenschliches (1878-1880)
Bd. 1 : 9. Hauptstück : Der Mensch mit sich allein
Die religiös strengen Menschen, welche gegen sich selber unerbittliche Richter sind, haben zugleich am meisten Uebles der Menschheit überhaupt nachgesagt: ein Heiliger, welcher sich die Sünden und den Anderen die Tugenden vorbehält, hat nie gelebt: ebensowenig wie jener, welcher nach Buddha's Vorschrift sein Gutes vor den Leuten verbirgt und ihnen sein Böses allein sehen läßt.
Fragmente V (1880)
Notizbuch (1880)
Zeichen des nächsten Jahrhunderts: 1) das Eintreten der Russen in die Kultur. Ein grandioses Ziel. Nähe der Barbarei, Erwachen der Künste. Großherzigkeit der Jugend und phantastischer Wahnsinn und wirkliche Willenskraft. 2) die Sozialisten.
Ebenfalls wirkliche Triebe und Willenskraft. Association. Unerhörter Einfluß Einzelner. Das Ideal des armen Weisen ist hier möglich. Feurige Verschwörer und Phantasten ebenso wie die großen Seelen finden ihres Gleichen. - Es kommt eine Zeit der Wildheit und Kraftverjüngung. 3) die religiösen Kräfte könnten immer noch stark genug sein zu einer atheistischen Religion á la Buddha, welche über die Unterschiede der Konfession hinweg striche, und die Wissenschaft hätte nichts gegen ein neues Ideal. Aber allgemeine Menschenliebe wird es nicht sein! Ein neuer Mensch muß sich zeigen. - Ich selber bin ferne davon und wünsche es gar nicht! es ist aber wahrscheinlich…
Die sittliche Delikatesse und der hohe Geschmack in den Erzählungen von Jesus wird vielleicht von uns nicht abzuschätzen sein, weil wir damit geimpft worden sind, daß hier der höchste Geschmack des Guten sei. Was würde Aristoteles empfinden! Was Buddha!
Fragmente VI (1881-1882)
Manuskript (1881)
Überall wo verehrt, bewundert, beglückt, gefürchtet, gehofft, geahnt wird, steckt noch der Gott, den wir todt gesagt haben - er schleicht sich allerwegen herum und will nur nicht erkannt und bei Namen genannt sein. Da nämlich erlischt er wie Buddhas Schatten in der Höhle - er lebt fort unter der seltsamen und neuen Bedingung, daß man nicht mehr an ihn glaubt. Aber ein Gespenst ist er geworden! Freilich!...
An einem jeden Moralsysteme wäre die Menschheit zu Grunde gegangen, wenn im Großen nach ihm gelebt worden wäre - das ist leicht einzusehen: die Menschheit besteht noch vermöge ihrer unüberwindlichen "Unmoralität". Aber, was vielleicht weniger einleuchtet und doch nicht weniger gewiß ist: auch der Einzelne, der nach seinem Glauben vollkommen war als Vollstrecker seines moralischen Willens, ein Jesus, ein Epiktet, ein Zarathustra, ein Buddha, auch ein Solcher hat ebenso nur vermöge der tiefsten und gründlichsten "Unmoralität" gelebt und fortgelebt, so wenig ihm dieselbe ins Bewußtsein getreten ist.
Morgenröthe (1881)
1. Buch
Wie viel Dichterei und Aberglaube hier auch immer dazwischengelaufen sein mag: die Sätze sind wahr! Einen Schritt weiter: und man warf die Götter bei Seite, - was Europa auch einmal thun muß! Noch einen Schritt weiter: und man hatte auch die Priester und Vermittler nicht mehr nöthig, und der Lehrer der Religion der Selbsterlösung, Buddha, trat auf: - wie ferne ist Europa noch von dieser Stufe der Cultur!
5. Buch
Ich liebe die Menschen, welche durchsichtiges Wasser sind und die, mit Pope zu reden, auch "die Unreinlichkeiten auf dem Grunde ihres Stromes sehen lassen." Selbst für sie giebt es aber noch eine Eitelkeit, freilich von seltener und sublimirter Art: Einige von ihnen wollen, daß man eben nur die Unreinlichkeiten sehe und die Durchsichtigkeit des Wassers, die dieß möglich macht, für Nichts achte. Kein Geringerer, als Gotama Buddha, hat die Eitelkeit dieser Wenigen erdacht, in der Formel: "lasset eure Sünden sehen vor den Leuten und verberget eure Tugenden!" Dies heißt aber der Welt kein gutes Schauspiel geben, - es ist eine Sünde wider den Geschmack.
Fragmente VI (1881-1882)
Die Moral der Ausgewählten oder die freie Moral.
Wir als die Erhalter des Lebens.
Unvermeidlich entstehend die Verachtung und der Haß gegen das Leben. Buddhismus. Die europäische Thatkraft wird zum Massen-Selbstmord treiben. Dazu: meine Theorie der Wiederkunft als furchtbarste Beschwerung.
Wenn wir nicht uns selber erhalten, geht Alles zu Ende. Uns selber durch eine Organisation.
Die Freunde des Lebens.
Nihilismus als kleines Vorspiel.
Unmöglichkeit der Philosophie.
Wie der Buddhismus unproduktiv und gut macht, so wird auch Europa unter seinem Einfluß: müde!
Heft (1882)
Das Ausbrechen ganzer moralischer Strömungen als Korrekturen des Leibes.
Was bedeutet Asketismus?
Buddhismus und Mönchthum als Herstellung gesunder Leiber (gegen die vernichtenden und schwächenden Affekte).
Die fröhliche Wissenschaft (1882)
3. Buch
Wo eine tiefe Unlust am Dasein überhand nimmt, kommen die Nachwirkungen eines großen Diätfehlers, dessen sich ein Volk lange schuldig gemacht hat, an's Licht. So ist die Verbreitung des Buddhismus (nicht seine Entstehung) zu einem guten Theile abhängig von der übermäßigen und fast ausschließlichen Reiskost der Inder und der dadurch bedingten allgemeinen Erschlaffung.
5. Buch
Der Glaube ist immer dort am meisten begehrt, am dringlichsten nöthig, wo es an Willen fehlt: denn der Wille ist, als Affekt des Befehls, das entscheidende Abzeichen der Selbstherrlichkeit und Kraft. Das heißt, je weniger Einer zu befehlen weiß, um so dringlicher begehrt er nach Einem, der befiehlt, streng befiehlt, nach einem Gott, Fürsten, Stand, Arzt, Beichtvater, Dogma, Partei-Gewissen. Woraus vielleicht abzunehmen wäre, daß die beiden Weltreligionen, der Buddhismus und das Christenthum ihren Entstehungsgrund, ihr plötzliches Um-sich-greifen zumal, in einer ungeheuren Erkrankung des Willens gehabt haben möchten. Und so ist es in Wahrheit gewesen: beide Religionen fanden ein durch Willens-Erkrankung in's Unsinnige aufgethürmtes, bis zur Verzweiflung gehendes Verlangen nach einem "du sollst" vor, beide Religionen waren Lehrerinnen des Fanatismus in Zeiten der Willens-Erschlaffung und boten damit Unzähligen einen Halt, eine neue Möglichkeit zu wollen, einen Genuß am Wollen.
Neue Kämpfe. - Nachdem Buddha todt war, zeigte man noch Jahrhunderte lang seinen Schatten in einer Höhle, - einen ungeheuren schauerlichen Schatten. Gott ist todt: aber so wie die Art der Menschen ist, wird es vielleicht noch Jahrtausende lang Höhlen geben, in denen man seinen Schatten zeigt. - Und wir - wir müssen auch noch seinen Schatten besiegen!
Räucherwerk. - Buddha sagt: "schmeichle deinem Wohlthäter nicht!" Man spreche diesen Spruch nach in einer christlichen Kirche: - er reinigt sofort die Luft von allem Christlichen...
So viel Mißtrauen, so viel Philosophie. Wir hüten uns wohl zu sagen, daß sie weniger werth ist: es erscheint uns heute selbst zum Lachen, wenn der Mensch in Anspruch nehmen wollte, Werthe zu erfinden, welche den Werth der wirklichen Welt überragen sollten, - gerade davon sind wir zurückgekommen als von einer ausschweifenden Verirrung der menschlichen Eitelkeit und Unvernunft, die lange nicht als solche erkannt worden ist. Sie hat ihren letzten Ausdruck im modernen Pessimismus gehabt, einen älteren, stärkeren in der Lehre des Buddha; aber auch das Christenthum enthält sie, zweifelhafter freilich und zweideutiger, aber darum nicht weniger verführerisch...
Buddha insgleichen fand jene Art Menschen vor, und zwar zerstreut unter alle Stände und gesellschaftliche Stufen seines Volks, welche aus Trägheit gut und gütig (vor Allem inoffensiv) sind, die, ebenfalls aus Trägheit, abstinent, beinahe bedürfnisslos leben: er verstand, wie eine solche Art Menschen mit Unvermeidlichkeit, mit der ganzen vis inertiae, in einen Glauben hineinrollen müsse, der die Wiederkehr der irdischen Mühsal (das heißt der Arbeit, des Handelns überhaupt) zu verhüten verspricht, - dies "Verstehen" war sein Genie. Zum Religionsstifter gehört psychologische Unfehlbarkeit im Wissen um eine bestimmte Durchschnitts-Art von Seelen, die sich noch nicht als zusammengehörig erkannt haben. Er ist es, der sie zusammenbringt; die Gründung einer Religion wird insofern immer zu einem langen Erkennungs-Feste.
Heft (1882-1883)
Ich habe von allen Europäern, die leben und gelebt haben, die umfänglichste Seele: Plato Voltaire - - - es hängt von Zuständen ab, die nicht ganz bei mir stehen, sondern beim "Wesen der Dinge" - ich könnte der Buddha Europas werden: was freilich ein Gegenstück zum indischen wäre.
Fragmente VII (1883)
Hinter meiner ersten Periode grinst das Gesicht des Jesuitismus: ich meine: das bewußte Festhalten an der Illusion und zwangsweise Einverleibung derselben als Basis der Kultur. Oder aber: Buddhismus und Verlangen ins Nichts (der Schopenhauerische Widerspruch zwischen Theorie und Praxis unhaltbar). Der ersten Gefahr ist Wagner erlegen
Fragmente VIII (1983-1884)
"Man muß den Menschen verschönern und erträglich machen": dagegen sagte das Christenthum und der Buddhismus — man muß ihn verneinen. Es hat also im Grunde nichts so gegen sich als den guten Menschen: den haßt es am meisten. Deshalb suchen die Priester Selbst-Zerstörung des Genusses an sich mit allen Mitteln.
Die griechischen Philosophen suchten nicht anders "Glück" als in der Form, sich schön zu finden: also aus sich die Statue zu bilden, deren Anblick wohlthut (keine Furcht und Ekel erregt)...
Der "häßlichste Mensch" als Ideal weltverneinender Denkweisen. Aber auch die Religionen sind noch Resultate jenes Triebs nach Schönheit (oder es aushalten zu können): die letzte Consequenz wäre — die absolute Häßlichkeit des Menschen zu fassen, das Dasein ohne Gott, Vernunft usw. — reiner Buddhismus. Je häßlicher, desto besser.
Umwertungsheft (1883)
Es gab denkendere und zerdachtere Zeiten als die unsere ist: Zeiten, wie zum Beispiel jene, in der Buddha auftrat, wo das Volk selbst, nach Jahrhunderte alten Sekten-Streitigkeiten, sich endlich so tief in die Klüfte der philosophischen Lehrmeinungen verirrt fand, wie zeitweilig Europäische Völker in Feinheiten des religiösen Dogma's.
Überwindung der Eitelkeit
Ehrfurcht
Zarathustra.
Große kosmische Rede "ich bin die Grausamkeit, "ich bin die List" usw. Hohn auf die Scheu, die Schuld auf sich zu nehmen — Hohn des Schaffenden — und alle Leiden — böser als je einer böse war usw. Höchste Form der Zufriedenheit mit seinem Werk — er zerbricht es, um es immer wieder zusammen zu fügen. Buddha p. 44, 46.
neue Überwindung des Todes, des Leides und der Vernichtung
der Gott, der sich klein (eng) macht und sich hindurchdrängt durch die ganze Welt (das Leben immer da) — Spiel, Hohn — als Dämon auch der Vernichtung…
Aussermoralische Betrachtung
1 wahr verlogen
gut und böse
2 als rein und unrein Buddha, p. 50
3 verehrlich verächtlich p. 296
4 als vornehm und niedrig
5 nützlich schädlich
gut 6 als sich Los-Lösen von der Welt weltensagend
(nicht "handelndes Gestalten") p. 50
böse = weltlich
7 geboten verboten
8 unegoistisch egoistisch
9 arm (Ebion) reich
elend glücklich
gut 10 Umkehrung: besitzend, reich (auch arya)
(im Eranischen, und übergehend ins Slavische.
rein = glücklich
böse = unglücklich : p. 50
die höchste Kraft, im Brahmanismus und Christenthum — sich abzuwenden von der Welt. p. 54…
Umwertungsheft (1884)
"Man muß den Menschen verschönern und erträglich machen": dagegen sagte das Christenthum und der Buddhismus — man muß ihn verneinen. Es hat also im Grunde nichts so gegen sich als den guten Menschen: den haßt es am meisten. Deshalb suchen die Priester Selbst-Zerstörung des Genusses an sich mit allen Mitteln.
Die griechischen Philosophen suchten nicht anders "Glück" als in der Form, sich schön zu finden: also aus sich die Statue zu bilden, deren Anblick wohlthut (keine Furcht und Ekel erregt)...
Der "häßlichste Mensch" als Ideal weltverneinender Denkweisen. Aber auch die Religionen sind noch Resultate jenes Triebs nach Schönheit (oder es aushalten zu können): die letzte Consequenz wäre — die absolute Häßlichkeit des Menschen zu fassen, das Dasein ohne Gott, Vernunft usw. — reiner Buddhismus. Je häßlicher, desto besser.
Fragmente IX (1885)
In diesem Sinne heiße ich das bestehende Christenthum und den Buddhismus, die beiden umfänglichsten Formen jetziger Welt-Verneinung, willkommen; und, um entartenden und absterbenden Rassen z.B. den Indern und den Europäern von heute den Todesstreich zu geben, würde ich selber die Erfindung einer noch strengeren, ächt nihilistischen Religion oder Metaphysik in Schutz nehmen.
Fragmente X
Umwertungsheft 1885-1886
Der Nihilismus steht vor der Thür: woher kommt uns dieser unheimlichste aller Gäste? —
1. Ausgangspunkt: es ist ein Irrthum, auf "social Nothstände" oder "physiologische Entartungen" oder gar auf Corruption hinzuweisen als Ursache des Nihilismus. Diese erlauben immer noch ganz verschiedene Ausdeutungen. Sondern in einer ganz bestimmten Ausdeutung, in der christlich-moralischen steckt der Nihilismus. Es ist die honnetteste, mitfühlendste Zeit. Noth, seelische, leibliche, intellektuelle Noth ist an sich durchaus nicht vermögend, Nihilismus d.h. die radikale Ablehnung von Werth, Sinn, Wünschbarkeit hervorzubringen
2. Der Untergang des Christenthums — an seiner Moral (die unablösbar ist — ) welche sich gegen den christlichen Gott wendet (der Sinn der Wahrhaftigkeit, durch das Christenthum hoch entwickelt, bekommt Ekel vor der Falschheit und Verlogenheit aller christlichen Welt- und Geschichtsdeutung. Rückschlag von "Gott ist die Wahrheit" in den fanatischen Glauben "Alles ist falsch". Buddhismus der That...
3. Skepsis an der Moral ist das Entscheidende. Der Untergang der moralischen Weltauslegung die keine Sanktion mehr hat, nachdem sie versucht hat, sich in eine Jenseitigkeit zu flüchten: endet in Nihilismus "Alles hat keinen Sinn" (die Undurchführbarkeit Einer Weltauslegung, der ungeheure Kraft gewidmet worden ist — erweckt das Mißtrauen ob nicht alle Weltauslegungen falsch sind — ) Buddhistischer Zug, Sehnsucht in's Nichts. (Der indische Buddhism hat nicht eine grundmoralische Entwicklung hinter sich, deshalb ist bei ihm im Nihilismus nur unüberwundene Moral: Dasein als Strafe, Dasein als Irrthum combinirt, der Irrthum also als Strafe — eine moralische Werthschätzung) Die philosophischen Versuche, den "moralischen Gott" zu überwinden (Hegel, Pantheismus). Überwindung der volksthümlichen Ideale: der Weise. Der Heilige. Der Dichter. Antagonismus von "wahr" und "schön" und "gut"…
Wir behalten uns viele Arten Philosophie vor, welche zu lehren noth thut: unter Umständen die pessimistische, als Hammer; ein europäischer Buddhismus könnte vielleicht nicht zu entbehren sein.
NB. Die Religionen gehn an dem Glauben der Moral zu Grunde: der christlich-moralische Gott ist nicht haltbar: folglich "Atheismus" — wie als ob es keine andere Art Götter geben könne.
Insgleichen geht die Cultur am Glauben an die Moral zu Grunde: denn wenn die nothwendigen Bedingungen entdeckt sind, aus denen allein sie wächst, so will man sie nicht mehr: Buddhismus.
Das ganze europäische System der menschlichen Bestrebungen fühlt sich theils sinnlos, theils bereits "unmoralisch". Wahrscheinlichkeit eines neuen Buddhismus. Die höchste Gefahr. "Wie verhalten sich Wahrhaftigkeit, Liebe, Gerechtigkeit zur wirklichen Welt?" Gar nicht!
Aber ein Christenthum, das vor allem kranke Nerven beruhigen soll, hat jene furchtbare Lösung eines "Gottes am Kreuze" überhaupt nicht nöthig: weshalb im Stillen überall der Buddhismus in Europa Fortschritte macht.
Jenseits von Gut und Böse (1886)
3. Hauptstück : Das religiöse Wesen
Wer, gleich mir, mit irgend einer räthselhaften Begierde sich lange darum bemüht hat, den Pessimismus in die Tiefe zu denken und aus der halb christlichen, halb deutschen Enge und Einfalt zu erlösen, mit der er sich diesem Jahrhundert zuletzt dargestellt hat, nämlich in Gestalt der Schopenhauerischen Philosophie; wer wirklich einmal mit einem asiatischen und überasiatischen Auge in die weltverneinendste aller möglichen Denkweisen hinein und hinunter geblickt hat - jenseits von Gut und Böse, und nicht mehr, wie Buddha und Schopenhauer, im Bann und Wahne der Moral -, der hat vielleicht ebendamit, ohne daß er es eigentlich wollte, sich die Augen für das umgekehrte Ideal aufgemacht: für das Ideal des übermüthigsten lebendigsten und weltbejahendsten Menschen, der sich nicht nur mit dem, was war und ist, abgefunden und vertragen gelernt hat, sondern es, so wie es war und ist, wieder haben will, in alle Ewigkeit hinaus, unersättlich da capo rufend, nicht nur zu sich, sondern zum ganzen Stücke und Schauspiele, und nicht nur zu einem Schauspiele, sondern im Grunde zu Dem, der gerade dies Schauspiel nöthig hat - und nöthig macht: weil er immer wieder sich nöthig hat - und nöthig macht - - Wie? Und dies wäre nicht - circulus vitiosus deus?
Fragmente X (1886)
Umwertungsheft (1885-1886)
Vorrede zur "Fröhlichen Wissenschaft"
Eine Lustbarkeit vor einer großen Unternehmung, zu der man jetzt endlich die Kraft bei sich zurückkehren fühlt: wie Buddha sich 10 Tage den weltlichen Vergnügungen ergab, als er seinen Hauptsatz gefunden.
Notizbuch (1886-1887)
Nihilismus, als Symptom davon, daß die Schlechtweggekommenen keinen Trost mehr haben: daß sie zerstören, um zerstört zu werden, daß sie, von der Moral abgelöst, keinen Grund mehr haben, "sich zu ergeben" — daß sie sich auf den Boden des entgegengesetzten Princips stellen und auch ihrerseits Macht wollen, indem sie die Mächtigen zwingen, ihre Henker zu sein. Dies ist die europäische Form des Buddhismus, das Nein-thun, nachdem alles Dasein seinen "Sinn" verloren hat…
Was Christus und Buddha auszuzeichnen scheint: es scheint das innere Glück zu sein, das sie religiös mache…
"Gott, Moral, Ergebung" waren Heilmittel, auf furchtbaren tiefen Stufen des Elends: der aktive Nihilismus tritt bei relativ viel günstiger gestalteten Verhältnissen auf. Schon, daß die Moral als überwunden empfunden wird, setzt einen ziemlichen Grad geistiger Cultur voraus; diese wieder ein relatives Wohlleben. Eine gewisse geistige Ermüdung, durch den langen Kampf philosophischer Meinungen bis zur hoffnungslosen Scepsis gegen Philosophie gebracht, kennzeichnet ebenfalls den keineswegs niederen Stand jener Nihilisten. Man denke an die Lage, in der Buddha auftrat. Die Lehre der ewigen Wiederkunft würde gelehrte Voraussetzungen haben (wie die Lehre Buddhas solche hatte z.B. Begriff der Causalität usw.).
Umwertungsheft 1886-1887
Denken wir diesen Gedanken in seiner furchtbarsten Form: das Dasein, so wie es ist, ohne Sinn und Ziel, aber unvermeidlich wiederkehrend, ohne ein Finale ins Nichts: "die ewige Wiederkehr".
Das ist die extremste Form des Nihilismus: das Nichts (das "Sinnlose") ewig!
Europäische Form des Buddhismus: Energie des Wissens und der Kraft zwingt zu einem solchen Glauben. Es ist die wissenschaftlichste aller möglichen Hypothesen. Wir leugnen Schluß-Ziele: hätte das Dasein eins, so müßte es erreicht sein.
Mappe (1886-1887)
Kritik der menschlichen Ziele. Was wollte die antike Philosophie? Was das Christenthum? Was die Vedanta-Philosophie? Was Buddha? — Und hinter diesem Willen was steckt da?
Psychologische Genesis der bisherigen Ideale: was sie eigentlich bedeuten?
Zur Genealogie der Moral (1887)
Es handelte sich insonderheit um den Wert des "Unegoistischen", der Mitleids-, Selbstverleugnungs, Selbstopferungs-Instinkte, welche gerade Schopenhauer so lang vergoldet, vergöttlicht und verjenseitigt hatte, bis sie ihm schließlich ah die "Werte an sich" übrigblieben, auf Grund deren er zum Leben, auch zu sich selbst, nein sagte. Aber gerade gegen diese Instinkte redete aus mir ein immer grundsätzlicherer Argwohn, eine immer tiefer grabende Skepsis! Gerade hier sah ich die große Gefahr der Menschheit, ihre sublimste Lockung und Verführung wohin doch? ins Nichts? -, gerade hier sah ich den Anfang vom Ende, das Stehenbleiben, die zurückblickende Müdigkeit, den Willen gegen das Leben sich wendend, die letzte Krankheit sich zärtlich und schwermütig ankündigend: ich verstand die immer mehr um sich greifende Mitleids-Moral, welche selbst die Philosophen ergriff und krank Machte, als das unheimlichste Symptom unsrer unheimlich gewordnen europäischen Kultur, als ihren Umweg zu einem neuen Buddhismus? zu einem Europäer-Buddhismus? zum - Nihilismus? ...
Man kann nicht zweifeln: zunächst gegen den "Schuldner", in dem nunmehr das schlechte Gewissen sich dermaßen festsetzt, einfrißt, ausbreitet und polypenhaft in jede Breite und Tiefe wächst, bis endlich mit der Unlösbarkeit der Schuld auch die Unlösbarkeit der Buße, der Gedanke ihrer Unabzahlbarkeit (der "ewigen Strafe") konzipiert ist -; endlich aber sogar gegen den "Gläubiger", denke man dabei nun an die causa prima des Menschen, an den Anfang des menschlichen Geschlechts, an seinen Ahnherrn, der nunmehr mit einem Fluche behaftet wird ("Adam", "Erbsünde", "Unfreiheit des Willens"), oder an die Natur, aus deren Schoß der Mensch entsteht und in die nunmehr das böse Prinzip hineingelegt wird ("Verteufelung der Natur"), oder an das Dasein überhaupt, das als unwert an sich übrigbleibt (nihilistische Abkehr von ihm, Verlangen ins Nichts oder Verlangen in seinen "Gegensatz", in ein Anders-sein, Buddhismus und Verwandtes)…
3. Abh. Was bedeuten asketische Ideale ?
Jeder Philosoph würde sprechen, wie einst Buddha sprach, als ihm die Geburt eines Sohns gemeldet wurde: "Râhula ist mir geboren, eine Fessel ist mir geschmiedet" (Râhula bedeutet hier "ein kleiner Dämon"); jedem "freien Geiste" müßte eine nachdenkliche Stunde kommen, gesetzt, daß er vorher eine gedankenlose gehabt hat, wie sie einst demselben Buddha kam - "eng bedrängt", dachte er bei sich, "ist das Leben im Hause, eine Stätte der Unreinheit; Freiheit ist im Verlassen des Hauses": "dieweil er also dachte, verließ er das Haus". Es sind im asketischen Ideale so viele Brücken zur Unabhängigkeit angezeigt, daß ein Philosoph nicht ohne ein innerliches Frohlocken und Händeklatschen die Geschichte aller jener Entschlossnen zu hören vermag, welche eines Tages Nein sagten zu aller Unfreiheit und in irgendeine Wüste gingen: gesetzt selbst, daß es bloß starke Esel waren und ganz und gar das Gegenstück eines starken Geistes.
Fragmente XI (1887)
Umwertungsheft (1887)
Sein [Nihilismus] Maximum von relativer Kraft erreicht er als gewaltthätige Kraft der Zerstörung: als aktiver Nihilism. Sein Gegensatz wäre der müde Nihilism, der nicht mehr angreift: seine berühmteste Form der Buddhismus: als passivischer Nihilism.
Der Buddhismus ist darum die mildmöglichste Form des Moral-Castratismus, weil er keine Gegnerschaft hat und er insofern seine ganze Kraft auf die Ausrottung der feindseligen Gefühle richten darf. Der Kampf gegen das ressentiment erscheint fast als erste Aufgabe des Buddhisten: erst damit ist der Frieden der Seele verbürgt. Sich loslösen, aber ohne Rancune: das setzt allerdings eine erstaunlich gemilderte und süß gewordene Menschlichkeit voraus.
Im Buddhismus überwiegt dieser Gedanke: "Alle Begierden, alles, was Affekt, was Blut macht, zieht zu Handlungen fort", — nur in sofern wird gewarnt vor dem Bösen. Denn Handeln — das hat keinen Sinn, Handeln hält im Dasein fest: alles Dasein aber hat keinen Sinn. Sie sehen im Bösen den Antrieb zu etwas Unlogischem: zur Bejahung von Mitteln, deren Zweck man verneint. Sie suchen nach einem Wege zum Nichtsein und deshalb perhorresciren sie alle Antriebe seitens der Affekte. Z.B. ja nicht sich rächen! ja nicht feind sein! — der Hedonism der Müden giebt hier die höchsten Werthmaaße ab. Nichts ist dem Buddhisten ferner als der jüdische Fanatism eines Paulus: nichts würde mehr seinem Instinkt widerstreben als diese Spannung, Flamme, Unruhe des religiösen Menschen, vor allem jene Form der Sinnlichkeit, welche das Christenthum unter dem Namen der "Liebe" geheiligt hat. Zu alledem sind es die gebildeten und sogar übergeistigten Stände, die im Buddhismus ihre Rechnung finden: eine Rasse, durch einen Jahrhunderte langen Philosophen-Kampf abgesotten und müde gemacht, nicht aber unterhalb aller Cultur, wie die Schichten, aus denen das Christenthum entsteht... Im Ideal des Buddhismus erscheint das Loskommen auch von Gut und Böse wesentlich: es wird da eine raffinirte Jenseitigkeit der Moral ausgedacht, die mit dem Wesen der Vollkommenheit zusammenfällt unter der Voraussetzung, daß man auch die guten Handlungen bloß zeitweilig nöthig hat, bloß als Mittel, — nämlich um von allem Handeln loszukommen.
Die Praxis des Christenthums ist keine Phantasterei, so wenig die Praxis des Buddhismus sie ist: sie ist ein Mittel, glücklich zu sein...
Buddhismus Christlichkeit sind Schluß-Religionen: jenseits der Cultur, der Philosophie, der Kunst, des Staates
A. Gemeinsam: der Kampf gegen die feindseligen Gefühle, — diese als Quell des übels erkannt. Das "Glück": nur als innerlich, — Indifferenz gegen den Anschein und Prunk des Glückes.
Buddhismus: loskommen-wollen vom Leben, philosophische Klarheit; einem hohen Grad von Geistigkeit entsprungen, mitten aus den höheren Ständen...
Christlichkeit: will im Grunde dasselbe ( —schon "die jüdische Kirche" ist ein décadence-Phänomen des Lebens), aber, gemäß einer tiefen Unkultur, ohne Wissen um das, was man will... hängen bleibend bei der "Seligkeit" als Ziel...
B. die kräftigsten Instinkte des Lebens nicht mehr als lustvoll empfunden vielmehr als Leidens-Ursachen für den Buddhisten: insofern diese Instinkte zum Handeln antreiben (das Handeln aber als Unlust gilt...) für den Christen: insofern sie Anlaß zur Feindschaft und Widerspruch geben (das Feindsein, das Wehe-thun aber als Unlust, als Störung des "Seelen-Friedens" gilt). (Ein tüchtiger Soldat hat umgekehrt keine Freude außer in einem rechtschaffenen Kriegführen und Feindseinwollen.)…
Das Gesetz, die gründlich realistische Formulirung gewisser Erhaltungsbedingungen einer Gemeinde, verbietet gewisse Handlungen in einer bestimmten Richtung, namentlich insofern sie gegen die Gemeinde sich wenden: sie verbietet nicht die Gesinnung, aus der diese Handlungen fließen, — denn sie hat dieselben Handlungen in einer anderen Richtung nöthig — nämlich gegen die Feinde der Gemeinschaft. Nun tritt der Moral-Idealist auf und sagt "Gott siehet das Herz an: die Handlung selbst ist noch nichts; man muß die feindliche Gesinnung ausrotten, aus der sie fließt..." Darüber lacht man in normalen Verhältnissen; nur in jenen Ausnahmefällen, wo eine Gemeinschaft absolut außerhalb der Nöthigung lebt, Krieg für ihre Existenz zu führen, hat man überhaupt das Ohr für solche Dinge. Man läßt eine Gesinnung fahren, deren Nützlichkeit nicht mehr abzusehn ist.
Dies war z.B. beim Auftreten Buddhas der Fall, innerhalb einer sehr friedlichen und selbst geistig übermüdeten Gesellschaft.
Umwertungsheft (1887-1888)
Jesus leugnet Kirche Staat Gesellschaft Kunst, Wissenschaft, Cultur, Civilisation
Alle Weisen haben so zu ihrer Zeit den Werth der Cultur und der staatlichen Organisation geleugnet. —
Plato, Buddha…
Unser Zeitalter ist in einem gewissen Sinne reif (nämlich décadent), wie es die Zeit Buddha's war...
Deshalb ist eine Christlichkeit ohne die absurden Dogmen möglich...
die widerlichsten Ausgeburten des antiken Hybridism
Die Barbarisirung der Christlichkeit
Fragmente XII (1888)
Umwertungsheft (1888)
Der Buddhismus war keine Moral, — es wäre ein tiefes Mißverständniß, ihn nach solchen Vulgär-Cruditäten, wie das Christenthum ist, abzuwürdigen: er war eine Hygiene…
die Religion als décadence
Buddha gegen den "Gekreuzigten"
Innerhalb der nihilistischen Bewegung darf man immer noch die christliche und die buddhistische scharf auseinander halten : die buddhistische drückt einen schönen Abend aus, eine vollendete Süßigkeit und Milde, — es ist Dankbarkeit gegen alles, was hinten liegt, mit eingerechnet, es fehlt die Bitterkeit, die Enttäuschung, die Rancune…
Pyrrho, der mildeste und geduldigste Mensch, der je unter Griechen gelebt hat, ein Buddhist obschon Grieche, ein Buddha selbst, wurde ein einziges Mal außer Rand und Band gebracht, durch wen? — durch seine Schwester, mit der er zusammenlebte: sie war Hebamme. Seitdem fürchteten sich am Allermeisten die Philosophen vor der Schwester — die Schwester! Schwester! 's klingt so fürchterlich! — und vor der Hebamme!... (Ursprung des Coelibats)…
Das Ressentiment, der Ärger, die Lust nach Rache — das sind für Kranke die schädlichsten aller möglichen Zustände: eine Religion, wie die Buddha's, welche wesentlich mit Geistig-Raffinirten und Physiologisch-Ermüdeten zu thun hatte, wendete sich deshalb mit dem Hauptgewicht ihrer Lehre gegen das Ressentiment.
Der Antichrist 1895
Mit meiner Verurtheilung des Christenthums möchte ich kein Unrecht gegen eine verwandte Religion begangen haben, die der Zahl der Bekenner nach sogar überwiegt, gegen den Buddhismus. Beide gehören als nihilistische Religionen zusammen - sie sind décadence-Religionen -, beide sind von einander in der merkwürdigsten Weise getrennt. Daß man sie jetzt vergleichen kann, dafür ist der Kritiker des Christenthums den indischen Gelehrten tief dankbar. - Der Buddhismus ist hundert Mal realistischer als das Christenthum, - er hat die Erbschaft des objektiven und kühlen Probleme-Stellens im Leibe, er kommt nach einer Hunderte von Jahren dauernden philosophischen Bewegung, der Begriff "Gott" ist bereits abgethan, als er kommt. Der Buddhismus ist die einzige eigentlich positivistische Religion, die uns die Geschichte zeigt, auch noch in seiner Erkenntnisstheorie (einem strengen Phänomenalismus -), er sagt nicht mehr "Kampf gegen Sünde", sondern, ganz der Wirklichkeit das Recht gebend, "Kampf gegen das Leiden". Er hat - dies unterscheidet ihn tief vom Christenthum - die Selbst-Betrügerei der Moral-Begriffe bereits hinter sich, - er steht, in meiner Sprache geredet, jenseits von Gut und Böse. - Die zwei physiologischen Thatsachen, auf denen er ruht und die er ins Auge fasst, sind: einmal eine übergroße Reizbarkeit der Sensibilität, welche sich als raffinirte Schmerzfähigkeit ausdrückt, sodann eine Übergeistigung, ein allzulanges Leben in Begriffen und logischen Prozeduren, unter dem der Person-Instinkt zum Vortheil des "Unpersönlichen" Schaden genommen hat (- Beides Zustände, die wenigstens Einige meiner Leser, die "Objektiven", gleich mir selbst, aus Erfahrung kennen werden) Auf Grund dieser physiologischen Bedingungen ist eine Depression entstanden: gegen diese geht Buddha hygienisch vor. Er wendet dagegen das Leben im Freien an, das Wanderleben, die Mässigung und die Wahl in der Kost; die Vorsicht gegen alle Spirituosa; die Vorsicht insgleichen gegen alle Affekte, die Galle machen, die das Blut erhitzen; keine Sorge, weder für sich, noch für Andre. Er fordert Vorstellungen, die entweder Ruhe geben oder erheitern - er erfindet Mittel, die andren sich abzugewöhnen. Er versteht die Güte, das Gütig-sein als gesundheitfördernd. Gebet ist ausgeschlossen, ebenso wie die Askese; kein kategorischer Imperativ, kein Zwang überhaupt, selbst nicht innerhalb der Klostergemeinschaft (- man kann wieder hinaus -) Das Alles wären Mittel, um jene übergroße Reizbarkeit zu verstärken. Eben darum fordert er auch keinen Kampf gegen Andersdenkende; seine Lehre wehrt sich gegen nichts mehr als gegen das Gefühl der Rache, der Abneigung, des ressentiment (- "nicht durch Feindschaft kommt Feindschaft zu Ende": der rührende Refrain des ganzen Buddhismus ... ) Und das mit Recht: gerade diese Affekte wären vollkommen ungesund in Hinsicht auf die diätetische Hauptabsicht. Die geistige Ermüdung, die er vorfindet, und die sich in einer allzugroßen "Objektivität" (das heißt Schwächung des Individual-Interesses, Verlust an Schwergewicht, an "Egoismus") ausdrückt, bekämpft er mit einer strengen Zurückführung auch der geistigsten Interessen auf die Person. In der Lehre Buddha's wird der Egoismus Pflicht: das "Eins ist Noth", das "wie kommst du vom Leiden los" regulirt und begrenzt die ganze geistige Diät (- man darf sich vielleicht an jenen Athener erinnern, der der reinen "Wissenschaftlichkeit" gleichfalls den Krieg machte, an Sokrates, der den Personal-Egoismus auch im Reich der Probleme zur Moral erhob.)
Die Voraussetzung für den Buddhismus ist ein sehr mildes Klima, eine große Sanftmuth und Liberalität in den Sitten, kein Militarismus; und daß es die höheren und selbst gelehrten Stände sind, in denen die Bewegung ihren Heerd hat. Man will die Heiterkeit, die Stille, die Wunschlosigkeit als höchstes Ziel, und man erreicht sein Ziel. Der Buddhismus ist keine Religion, in der man bloß auf Vollkommenheit aspirirt: das Vollkommne ist der normale Fall.
Das Christenthum hatte barbarische Begriffe und Werthe nöthig, um über Barbaren Herr zu werden: solche sind das Erstlingsopfer, das Bluttrinken im Abendmahl, die Verachtung des Geistes und der Cultur; die Folterung in allen Formen, sinnlich und unsinnlich; der große Pomp des Cultus. Der Buddhismus ist eine Religion für späte Menschen, für gütige, sanfte, übergeistig gewordne Rassen, die zu leicht Schmerz empfinden (Europa ist noch lange nicht reif für ihn -): er ist eine Rückführung derselben zu Frieden und Heiterkeit, zur Diät im Geistigen, zu einer gewissen Abhärtung im Leiblichen. Das Christenthum will über Raubthiere Herr werden; sein Mittel ist, sie krank zu machen, - die Schwächung ist das christliche Rezept zur Zähmung, zur "Civilisation". Der Buddhismus ist eine Religion für den Schluß und die Müdigkeit der Civilisation, das Christenthum findet sie noch nicht einmal vor, - es begründet sie unter Umständen.
Der Buddhismus, nochmals gesagt, ist hundert Mal kälter, wahrhafter, objektiver. Er hat nicht mehr nöthig, sich sein Leiden, seine Schmerzfähigkeit anständig zu machen durch die Interpretation der Sünde, - er sagt bloß, was er denkt "ich leide". Dem Barbaren dagegen ist Leiden an sich nichts Anständiges: er braucht erst eine Auslegung, um es sich einzugestehn, daß er leidet (sein Instinkt weist ihn eher auf Verleugnung des Leidens, auf stilles Ertragen hin) Hier war das Wort "Teufel" eine Wohlthat: man hatte einen übermächtigen und furchtbaren Feind, - man brauchte sich nicht zu schämen, an einem solchen Feind zu leiden. –
Man sieht, was mit dem Tode am Kreuz zu Ende war: ein neuer, ein durchaus ursprünglicher Ansatz zu einer buddhistischen Friedensbewegung, zu einem thatsächlichen, nicht bloß verheißenen Glück auf Erden. Denn dies bleibt - ich hob es schon hervor - der Grundunterschied zwischen den beiden décadence-Religionen: der Buddhismus verspricht nicht, sondern hält, das Christenthum verspricht Alles, aber hält Nichts.
Ecce homo (1908)
Das Ressentiment ist das Verbotene an sich für den Kranken - sein Böses: leider auch sein natürlichster Hang. - Das begriff jener tiefe Physiolog Buddha. Seine "Religion", die man besser als eine Hygiene bezeichnen dürfte, um sie nicht mit so erbarmungswürdigen Dingen wie das Christenthum ist, zu vermischen, machte ihre Wirkung abhängig von dem Sieg über das Ressentiment: die Seele davon frei machen - erster Schritt zur Genesung. "Nicht durch Feindschaft kommt Feindschaft zu Ende, durch Freundschaft kommt Feindschaft zu Ende": das steht am Anfang der Lehre Buddha‘s - so redet nicht die Moral, so redet die Physiologie.
2 1869-1908.2 Buddhismus bei Friedrich Nietzsche :
Liu Weijian : Nietzsche hat sich Bücher über Buddhismus aus der Basler Universitätsbibliothek ausgeliehen. So z.B. Die Religion des Buddha von Carl Friedrich Koeppen [ID D12205] und von bedeutendem Einfluss Buddha von Hermann Oldenberg [ID D18109]. Auch in seiner Bibliothek gibt es Bücher über indische Philosophie und Buddhismus. Nietzsche steht der Interpretation des Buddhismus durch Arthur Schopenhauer kritisch gegenüber. Er weist auf die Auffassung von einer müden agnostischen und mystischen Art des Buddhismus hin, die den freien kritischen Geist entkräftigt und den Willen zum Leben schwächt... Er erklärt den Buddhismus als ein Synonym des antidogmatischen Nihilismus und fasst seine geistige Funktion aus der Perspektive des Niedergangs des Christentums auf…
Nietzsche weist auf die Auffassung von einer 'müden' agnostischen und mystischen Art des Buddhismus hin, die den freien kritischen Geist entkräftigt und den Willen zum Leben schwächt. Für ihn ist das Christentum ein Unterdrückungsmittel, den Menschen 'krank zu machen' und seine Raubtier-Natur geistig zu zähmen, zu ‚civilisieren’. Einen solchen, mit dem Christentum vergleichbaren Buddhismus charakterisiert er als 'passivischen Nihilismus, als ein Zeichen der Schwäche : die Kraft des Geistes kann ermüdet, erschöpft sein, so dass die bisherigen Ziele und Werte unangemessen sind und keinen Glauben mehr finden'. Dieser passiven Art begegnet Nietzsche durch eine Interpretation des Buddhismus im Sinne der skeptischen Kraft. Er erklärt den Buddhismus als ein Synonym des antidogmatischen Nihilismus und fasst seine geistige Funktion aus der Perspektive des Niedergangs des Christentums auf. Nietzsches Auffassung dieses ‚nihilistischen’ Buddhismus ist unmittelbar aus dem Hintergrund des Endes der christlichen metaphysischen und Moralischen Welt- und Wertauslegung in Europa zu verstehen : 'Sein Maximum von relativer Kraft erreicht er als gewaltige Kraft der Zerstörung : als aktiver Nihilismus'. Er ist eine geschichtlich notwendige Konsequenz aus der Zeit, wo der konfessionelle Glaube und der krankhafte moralische Zwang zusammenbrechen. Die realitätsfernen metaphysischen Kategorien 'Sinn' und 'Wahrheit', mit denen man ansonsten die Welt interpretiert, werden als Irrtum und Lüge hinfällig. Es gilt jetzt, dass sich der Mensch selbst als religiöses Subjekt betrachtet, im eigenen Lebensfeld neuen Wert sucht und setzt.
Nietzsches Hinweis auf Buddhas Begriff der Kausalität betrifft offensichtlich die buddhistische zwölfgliedrige Kausalitätsformel, die Verkettung von Ursachen und Wirkungen, in der das eine nicht ohne das andere besteht und keine Ursache zum alleinigen Entscheidungsfaktor emporgehoben werden kann. Diese Formel der Abhängigkeit des Entstehens beginnt vorerst mit dem 'Nichtwissen' der Wahrheit über die Entstehung der leidvollen Welt, aus dem der 'Wille zum Leben', die Triebkräfte hervorgehen. Aus diesen kommt dann das 'Bewusstsein', das eine scheinbare Persönlichkeit mit 'Namen und Körperlichkeit' erzeugt. Daraus ergeben sich 'Sechs Sinne', die die gewöhnlichen fünf äusseren Sinne und den sogenannten sechsten Denksinn beinhalten.
Die Gemeinsamkeit von Buddhas Ethik und Nietzsches Übermenschmoral liegt in der Selbsterlösung. So soll sich das Streben des Menschen zum höheren Übermenschentypus auf seine eigene Kraft stützen.
Der Buddhismus ist für Nietzsche keine nihilistische Weltanschauung über die Sinnlosigkeit des Daseins, sondern ein realistischer Weg aus den überlieferten Erklärungsmustern, ein subversives Konzept für das Denken und Handeln, mit dem der Mensch sich selbst als der Seiende aus dem Bann der überkommenen abstrakten Wahrheit herauszieht, die Wirklichkeit als positivistisches Phänomen erfasst und den neuen Sinn durch eigene Kraft schöpft. Eben vor dieser geistesgeschichtlichen Zeitkulisse lässt Alfred Döblins Hinweis auf den Versuch Nietzsches, des 'antichristlichen Advokaten des Teufels ohne Gott', die alte Religion wieder ins Leben zu rufen, als Buddhismus bezogen gewahr werden. Aufgrund eines skeptischen Geistes schlägt für Nietzsche der Buddhismus als 'nihilistisches' Konzept ins Konstruktive um, indem er als Kampfmittel gegen alle abstrakten, lebensfernen Werte fungiert und einen aktiven, diesseitig orientierten Charakter zeigt.
Die gütige Mitempfindung des Buddhismus gegenüber den anderen ist nach Nietzsche zugleich mit dem gesunden selbstliebenden 'Egoismus' angesichts der Erlösung vom Leiden verbunden, was das christliche Dogma mit der scheinheiligen Lobeserhebung des Altruismus und der daraus resultierenden 'geistig-diätetischen' 'Schwächung des Individual-Interesses' übertrifft : Er kämpft nicht ‚gegen die Sünde’, sondern praktisch 'gegen das Leiden' ; er hat im ‚tiefen’ Unterschied zum Christen, ‚die Selbst-Betrügerei der Moral-Begriffe bereits hinter sich. In der Lehre Buddha’s wird der Egoismus Pflicht : das 'Eins ist Noth', das 'Wie kommst du vom Leiden los' reguliert und begrenzt die ganze geistige Diät.

Jügen Offermanns : Es scheint, dass der Buddhismus Nietzsche als Kontrastmittel dient, um die Schwächen des Christentums noch besser hervorheben zu können. Sein Buddhismus ist markant von seinen eigenen philosophischen Ideen geprägt, von seinem verbissenen Hass auf das Christentum und seiner Abneigung gegenüber Kantianischer Moralphilosophie. Für ihn ist der Buddhismus atheistisch und er sieht darin eine antiritualistische und rationalistische Lehre.
  • Document: Ostasienrezeption zwischen Klischee und Innovation : zur Begegnung zwischen Ost und West um 1900. Walter Gebhard (Hg.). (München : Iudicium, 2000). S. 89-100, 111. (Geb1, Publication)
  • Document: Offermanns, Jürgen. Der lange Weg des Zen-Buddhismus nach Deutschland : vom 16. Jahrhundert bis Rudolf Otto. (Lund : Religionshistoriska avdelningen, Lunds universitet ; Stockholm : Almqvist & Wiksell, 2002). (Lund studies in history of religions ; vol. 16). S. 207. (Off1, Publication)
  • Document: Luo, Wei. "Fahrten bei geschlossener Tür" : Alfred Döblins Beschäftigung mit China und dem Konfuzianismus. (Frankfurt a.M. : P. Lang, 2003). (Europäische Hochschulschriften ; Reihe 1. Deutsche Sprache und Literatur, Bd. 1896). Diss. Beijing-Univ., 2003. S. 26-30. (Döb2, Publication)
3 1873-1895 Friedrich Nietzsche : Zitate über China
Die Philosophie im tragischen Zeitalter der Griechen (1873)

Zwar hat man im Eifer darauf hingezeigt, wie viel die Griechen im orientalischen Auslande finden und lernen konnten, und wie mancherlei sie wohl von dort geholt haben. Freilich gab es ein wunderliches Schauspiel, wenn man die angeblichen Lehrer aus dem Orient und die möglichen Schüler aus Griechenland zusammenbrachte und jetzt Zoroaster neben Heraklit, die Inder neben den Eleaten, die Ägypter neben Empedokles oder gar Anaxagoras unter den Juden und Pythagoras unter den Chinesen zur Schau stellte.
Fragmente III (1875)
Mappe loser Blätter : Notizen zu Wir Philologen
Es ist schwer, die Bevorzugung zu rechtfertigen, in der das Alterthum steht: denn sie ist aus Vorurtheilen entstanden:
1) aus Unwissenheit des sonstigen Alterthums, 2) aus einer falschen Idealisierung zur Humanitäts-Menschheit überhaupt; während Inder und Chinesen jedenfalls humaner sind…
Menschliches, Allzumenschliches (1878-1879)
Bd. 1 : 3. Hauptstück : Das religiöse Leben
Die geringen Leute in China umwinden, um die fehlende Gunst ihres Gottes zu ertrotzen, das Bild desselben, der sie in Stich gelassen hat, mit Stricken, reißen es nieder, schleifen es über die Strassen durch Lehm- und Düngerhaufen; "du Hund von einem Geiste, sagen sie, wir ließen dich in einem prächtigen Tempel wohnen, wir vergoldeten dich hübsch, wir fütterten dich gut, wir brachten dir Opfer und doch bist du so undankbar".
Fragmente V (1880)
Notizbuch : Vom Aberglauben, Vom Loben und Tadeln, Von der zulässigen Lüge
- Was ist der Charakter dieser Moralität? Aber wonach bemißt man den Rang der verschiedenen Moralitäten? Zudem wollen es die Nicht-Europäer wie die Chinesen gar nicht Wort haben, daß die Europäer sich durch Moralität vor ihnen auszeichneten. Es gehört vielleicht mit zum Wesen der jüdischen Moralität, daß sie sich für die erste und höchste hält: es ist vielleicht eine Einbildung. Ja man kann fragen: gibt es überhaupt eine Rangordnung der Moralitäten?
Manuskript : L’ombra di Venezia
Das Christenthum und die Demokratie haben bis jetzt die Menschheit auf dem Wege zum Sande am weitesten gefahren. Ein kleines, schwaches, dämmerndes Wohlgefühlchen über Alle gleichmäßig verbreitet, ein verbessertes und auf die Spitze getriebenes Chinesenthum, das wäre das letzte Bild, welches die Menschheit bieten könnte?
Notizbuch (1880)
Auch die (chinesische) Tugend der Höflichkeit ist eine Folge des Gedankens: ich thue den Anderen wohl, weil es mir so zu Gute kommt - doch so daß dies Weil vergessen worden ist. Nicht aber entsteht Wohlwollen auf dem angegebenen Wege durch Vergessen. - Aber Höflichkeit ist doch sehr benachbart. Die Chinesen haben die Familienempfindung durchgeführt (Kinder zu den Eltern), die Römer mehr die der Väter zu der Familie (Pflicht).
Morgenröthe (1881)
3. Buch
So käme doch endlich auch wieder reinere Luft in das alte, jetzt übervölkerte und in sich brütende Europa! Mag es immerhin dann an "Arbeitskräften" etwas fehlen! Vielleicht wird man sich dabei besinnen, daß man an viele Bedürfnisse sich erst seitdem gewöhnt hat, als es so leicht wurde, sie zu befriedigen, - man wird einige Bedürfnisse wieder verlernen! Vielleicht auch wird man dann Chinesen hereinholen: und diese würden die Denk- und Lebensweise mitbringen, welche sich für arbeitsame Ameisen schickt. Ja, sie könnten im Ganzen dazu helfen, dem unruhigen und sich aufreibenden Europa etwas asiatische Ruhe und Betrachtsamkeit und - was am meisten wohl noth thut - asiatische Dauerhaftigkeit in's Geblüt zu geben.
Liu Weijian : Das konfuzianische China sei abzulehnen, weil es der dogmatischen Kirche ähnlich sei, die die Menschen uniformiere und alle Verschiedenheit als unmoralisch empfinde. Er nennt sowohl Konfuzius als auch das Papsttum "grosse Regierungskünstler", die die Menschen zum sklavenhaften Herdentier machen. Er indentifizert China nicht nur mit den rationalen Konfuzianismus, sondern entdeckt eine taoistische Denk- und Lebensweise... Durch den Hinweis auf die Ruhe, Betrachtsamkeit und die Dauerhaftigkeit führt Nietzsche den Europäern die Sinnlosigkeit des hektischen Strebens nach Macht und Geld vor Augen und hebt die innere Harmonie des Menschen hervor... Dagegen hält er die chinesische Denkweise für einen erstrebenswerten Dauergeist. Ihm scheint diese Denkweise den wohlgeratenen Typus des Chinesen hervorzubringen, der daher fähiger als der Europäer sei.
Fragmente VI (1881)
Manuskript
Die Sinne der Menschen im Fortschritt der Zivilisation sind schwächer geworden, Augen und Ohren: weil die Furcht geringer wurde und der Verstand feiner. Vielleicht wird mit der Vermehrung der Sicherheit die Feinheit des Verstandes nicht mehr nöthig sein: und abnehmen: wie in China! In Europa hat der Kampf gegen das Christenthum, die Anarchie der Meinungen und die Concurrenz der Fürsten Völker und Kaufleute bis jetzt den Verstand verfeinert.
Irrthum der positiven Philosophie nachzuweisen: sie will die Anarchie der Geister vernichten, und sie wird den dumpfen Druck unbefriedigter Auslösung hervorbringen (wie China)!
Die thierischen Gattungen haben meistens, wie die Pflanzen, eine Anpassung an einen bestimmten Erdtheil erreicht, und haben nun darin etwas Festes und Festhaltendes für ihren Charakter, sie verändern sich im Wesentlichen nicht mehr. Anders der Mensch, der immer unstet ist und sich nicht Einem Klima endgültig anpassen will, die Menschheit drängt hin zur Erzeugung eines allen Klimaten gewachsenen Wesens (auch durch solche Phantasmen wie "Gleichheit der Menschen"): ein allgemeiner Erdenmensch soll entstehen, deshalb verändert sich der Mensch noch (wo er sich angepaßt hat z. B. in China bleibt er durch Jahrtausende fast unverändert).
Die Chinesen: ohne Scham, ohne Vorurtheile, geschwätzig, maßvoll: ihre Leidenschaften Opium Spiel Weiber. Sie sind reinlich...
Unsere Triebe und Leidenschaften sind ungeheure Zeiträume hindurch in Gesellschafts- und Geschlechtsverbänden gezüchtet worden (vorher wohl in Affen-Herden): so sind sie als soziale Triebe und Leidenschaften stärker als als individuelle, auch jetzt noch. Man haßt mehr, plötzlicher, unschuldiger (Unschuld ist den ältest vererbten Gefühlen zu eigen) als Patriot als als Individuum; man opfert schneller sich für die Familie als für sich: oder für eine Kirche, Partei. Ehre ist das stärkste Gefühl für Viele d.h. ihre Schätzung ihrer selber ordnet sich der Schätzung Anderer unter und begehrt von dort seine Sanktion. - Dieser nicht individuelle Egoismus ist das Ältere, Ursprünglichere; daher so viel Unterordnung, Pietät (wie bei den Chinesen) Gedankenlosigkeit über das eigene Wesen und Wohl, es liegt das Wohl der Gruppe uns mehr am Herzen...
Die Verwandlung des Menschen braucht erst Jahrtausende für die Bildung des Typus, dann Generationen: endlich läuft ein Mensch während seines Lebens durch mehrere Individuen.
Warum sollen wir nicht am Menschen zu Stande bringen, was die Chinesen am Baume zu machen verstehen - daß er auf der einen Seite Rosen, auf der anderen Birnen trägt?...
Das Erscheinen der Individuen ist das Anzeichen der erlangten Fortpflanzungsfähigkeit der Gesellschaft: sobald es sich zeigt, stirbt die alte Gesellschaft ab. Das ist kein Gleichnis. - Unsere ewigen "Staaten" sind etwas Unnatürliches. - Möglichst viel Neubildungen! - Oder umgekehrt: zeigt sich die Tendenz zur Verewigung des Staates, so auch Abnahme der Individuen und Unfruchtbarkeit des Ganzen: deshalb halten die Chinesen große Männer für ein nationales Unglück; sie haben die ewige Dauer im Auge. Individuen sind Zeichen des Verfalls...
Der Wohlstand, die Behaglichkeit, die den Sinnen Befriedigung schafft, wird jetzt begehrt, alle Welt will vor allem das. Folglich wird sie einer geistigen Sklaverei entgegengehen, die nie noch da war. Denn dies Ziel ist zu erreichen, die größten Beunruhigungen jetzt dürfen nicht täuschen. Die Chinesen sind der Beweis, daß auch Dauer dabei sein kann. Der geistige Cäsarismus schwebt über allem Bestreben der Kaufleute und Philosophen...
Im Grunde haben alle Zivilisationen jene tiefe Angst vor dem "großen Menschen", welche allein die Chinesen sich eingestanden haben, mit dem Sprichwort "der große Mensch ist ein öffentliches Unglück". Im Grunde sind alle Institutionen darauf hin eingerichtet, daß er so selten als möglich entsteht und unter so ungünstigen Bedingungen als nur möglich ist heranwächst: was Wunder! Die Kleinen haben für sich, für die Kleinen gesorgt!...
Die Vorwegnehmenden. - Ich zweifle, ob jener Dauermensch, welchen die Zweckmäßigkeit der Gattungs-Auswahl endlich produziert, viel höher als der Chinese stehen wird. Unter den Würfen sind viele unnütze und in Hinsicht auf jenes Gattungsziel vergängliche und wirkungslose - aber höhere: darauf laßt uns achten! Emanzipieren wir uns von der Moral der Gattungs-Zweckmäßigkeit! - Offenbar ist das Ziel, den Menschen ebenso gleichmäßig und fest zu machen, wie es schon in Betreff der meisten Thiergattungen geschehen ist: sie sind den Verhältnissen der Erde usw. angepaßt und verändern sich nicht wesentlich. Der Mensch verändert sich noch - ist im Werden.
Die fröhliche Wissenschaft (1882)
1. Buch
China ist das Beispiel eines Landes, wo die Unzufriedenheit im Großen und die Fähigkeit der Verwandelung seit vielen Jahrhunderten ausgestorben ist; und die Sozialisten und Staats-Götzendiener Europa's könnten es mit ihren Maaßregeln zur Verbesserung und Sicherung des Lebens auch in Europa leicht zu chinesischen Zuständen und einem chinesischen "Glücke" bringen, vorausgesetzt, daß sie hier zuerst jene kränklichere, zartere, weiblichere, einstweilen noch überreichlich vorhandene Unzufriedenheit und Romantik ausrotten könnten.
3. Buch
Vergessen wir doch nicht, daß die Völkernamen gewöhnlich Schimpfnamen sind. Die Tartaren sind zum Beispiel ihrem Namen nach "die Hunde": so wurden sie von den Chinesen getauft. Die "Deutschen": das bedeutet ursprünglich "die Heiden": so nannten die Gothen nach ihrer Bekehrung die große Masse ihrer ungetauften Stammverwandten, nach Anleitung ihrer Übersetzung der Septuaginta, in der die Heiden mit dem Worte bezeichnet werden, welches im Griechischen "die Völker" bedeutet: man sehe Ulfilas.
Fragmente VII (1883)
Mappe mit losen Blättern
Die Scham verbietet in China der Frau den Fuß zu zeigen, unter den Hottentotten muß sie nur den Nacken verhüllen.
Weiß ist in China Trauerfarbe.
Der Chinese ißt sehr viel Gerichte in sehr kleinen Portionen.
Friedloslegung: ein Genosse wird aus der Friedensgenossenschaft ausgestoßen; er ist jetzt vollkommen rechtlos. Leben und Gut können von Jedermann genommen werden. Der Übelthäter kann bußlos von Jedermann erschlagen werden. Grundgefühl: tiefste Verachtung, Unwürdigkeit z.B. noch im moslemischen Recht bei Ketzerei oder Schmähung des Propheten: während es bei Mord und Körperverletzung lediglich Blutrache und friedensgenossenschaftliche Bußen kennt. Es ist Ächtung: Haus und Hof wird zerstört, Weiber und Kinder und wer im Hause wohnt, wird vernichtet, z. B. Im peruanischen Inkareiche, wenn eine Sonnen-Jungfrau sich mit einem Manne verging, mußte ihre ganze Verwandtschaft es mit dem Leben büßen, das Haus ihrer Eltern wurde dem Erdboden gleichgemacht usw. Ebenso in China, wenn ein Sohn den Vater tödtet.
Man will sich nicht die Fehler eines Thiers aneignen z. B. die Feigheit des Hirsches (auf Borneo) - Weiber und Kinder dürfen davon essen.
Auch Fledermäuse Kröten Würmer Larven Raupen werden gegessen. Gemästete Ratten Leckerbissen der Chinesen. "Das Tigerherz zu essen macht trutzig" (Java) Hundeleber macht klug...
Ein alter Chinese [Laozi] sagte, er habe gehört, wenn Reiche zu Grunde gehen sollen, so hätten sie viele Gesetze.
Umwertungsheft (1884)
Erste Frage: die Herrschaft der Erde — angelsächsisch. Das deutsche Element ein gutes Ferment, es versteht nicht zu herrschen. Die Herrschaft in Europa ist nur deshalb deutsch, weil es mit ermüdeten greisen Völkern zu thun hat, es ist seine Barbarei, seine verzögerte Cultur, die die Macht giebt.
Frankreich voran in der Cultur, Zeichen des Verfalls Europa's. Rußland muß Herr Europas und Asiens werden — es muß colonisiren und China und Indien gewinnen. Europa als das Griechenland unter der Herrschaft Roms...
Die thatsächliche Barbarei Europa's — und zunehmend: die Verdummung ("der Engländer" als Normal-Mensch sich anlegend)
die Verhäßlichung ("Japanisme") (der revoltirende Plebejer)
die Zunahme der sklavischen Tugenden und ihrer Werthe ("der Chinese")
die Kunst als neurotischer Zustand bei den Künstlern, Mittel des Wahnsinns: die Lust an dem Thatsächlichen (Verlust des Ideals).
Fragment VIII (1884)
Umwertungsheft
Die Consequenzen absterbender Rassen verschieden z.B. pessimistische Philosophie, Willens-Schwäche
wollüstige Ausbeutung des Augenblicks, mit hysterischen Krämpfen und Neigung zum Furchtbaren
Zeichen des Alters kann auch Klugheit und Geiz sein (China), Kälte.
Europa unter dem Eindrucke einer sklavenhaft gewöhnten furchtsamen Denkweise: eine niedrigere Art wird siegreich — seltsames Widerstreiten zweier Principien der Moral...
Das 20te Jahrhundert hat zwei Gesichter: eines des Verfalls. Alle die Gründe, wodurch von nun an mächtigere und umfänglichere Seelen als es je gegeben hat (vorurtheilslosere, unmoralischere) entstehen könnten, wirken bei den schwächeren Naturen auf den Verfall hin. Es entsteht vielleicht eine Art von europäischem Chinesenthum, mit einem sanften buddhistisch-christlichen Glauben, und in der Praxis klug-epikureisch, wie es der Chinese ist — reduzirte Menschen...
Grundsatz. Wenn es sich um bien public handelte, so wäre der Jesuitism im Recht, ebenso das Assassinenthum; ebenso das Chinesenthum...
Bei altgewordenen Völkern große Sinnlichkeit, z.B. Ungarn, Chinesen, Juden, Franzosen (denn die Kelten waren schon ein Culturvolk!).
Der Wille zur Macht (1884-1888) [ID D11905]
Luo Wei : Nietzsche hofft in der sanftmütigen Denk- und Lebensweise der Chinesen, die eine innige Verbundenheit mit der Natur pflegt, ein Mittel zu finden, das dem kulturellen Verfall Europas entgegenwirken könnte. Was Nietzsche an China bewundert, ist eine Naturverbundenheit, ein Einklang mit der Natur, worin der Konfuzianismus und Taoismus sich einig sind, obwohl seine Metapher der „arbeitsamen Ameisen“alles andere als romantisch idyllisch gemeint war.
Fragmente IX (1885)
Umwertungsheft
Feindschaft gegen alles Litteratenhafte und Volks-Aufklärerische, insonderheit gegen alles Weibs-Verderberische, Weibs-Verbildnerische — denn die geistige Aufklärung ist ein unfehlbares Mittel, um die Menschen unsicher, willensschwächer, anschluß- und stütze-bedürftiger zu machen, kurz das Heerdenthier im Menschen zu entwickeln: weshalb bisher alle großen Regierungs-Künstler (Confucius in China, das imperium romanum, Napoleon, das Papstthum, zur Zeit, wo es die Macht und nicht nur den Pöbel zum Besten hielt) wo die herrschenden Instinkte bisher kulminirten, auch sich der geistigen Aufklärung bedienten; mindestens sie walten ließen (wie die Päpste der Renaissance). Die Selbsttäuschung der Menge über diesen Punkt z.B. in aller Demokratie, ist äußerst werthvoll: die Verkleinerung und Regierbarkeit des Menschen wird als "Fortschritt" erstrebt!...
Jenseits von Gut und Böse (1886)
2. Hauptstück : Der freie Geist
Die längste Zeit der menschlichen Geschichte hindurch - man nennt sie die prähistorische Zeit - wurde der Werth oder der Unwerth einer Handlung aus ihren Folgen abgeleitet: die Handlung an sich kam dabei ebensowenig als ihre Herkunft in Betracht, sondern ungefähr so, wie heute noch in China eine Auszeichnung oder Schande vom Kinde auf die Eltern zurückgreift, so war es die rückwirkende Kraft des Erfolgs oder Mißerfolgs, welche den Menschen anleitete, gut oder schlecht von einer Handlung zu denken.
9. Hauptstück – Was ist vornehm ?
Es giebt ein Sprichwort bei den Chinesen, das die Mütter schon ihre Kinder lehren: siao-sin "mache dein Herz klein!" Dies ist der eigentliche Grundhang in späten Civilisationen: ich zweifle nicht, daß ein antiker Grieche auch an uns Europäern von Heute zuerst die Selbstverkleinerung herauserkennen würde, - damit allein schon giengen wir ihm "wider den Geschmack".
Zur Genealogie der Moral (1887)
1. Abh. Gut und böse, gut und schlecht
Die Römer waren ja die Starken und Vornehmen, wie sie stärker und vornehmer bisher auf Erden nie dagewesen, selbst niemals geträumt worden sind; jeder Überrest von ihnen, jede Inschrift entzückt, gesetzt daß man errät, was da schreibt. Die Juden umgekehrt waren jenes priesterliche Volk des Ressentiment par excellence, dem eine volkstümlich-moralische Genialität sondergleichen innewohnte: man vergleiche nur die verwandt-begabten Völker, etwa die Chinesen oder die Deutschen, mit den Juden, um nachzufühlen, was ersten und was fünften Ranges ist.
Fragmente XI (1887)
Umwertungsheft
Die Unterwerfung der Herren-Rassen unter das Christenthum ist wesentlich die Folge der Einsicht, daß das Christenthum eine Heerdenreligion ist, daß es Gehorsam lehrt: kurz daß man Christen leichter beherrscht als Nichtchristen. Mit diesem Wink empfiehlt noch heute der Papst dem Kaiser von China die christliche Propaganda
Umwertungsheft (1887-1888)
ein Christ in Indien hätte sich der Formeln der Sankhya-Philosophie bedient, in China der des Laotse — darauf kommt gar nichts an —
Christus als "freier Geist": er macht sich aus allem Festen nichts (Wort, Formel, Kirche, Gesetz, Dogmen) "alles, was fest ist, tödtet..." er glaubt nur ans Leben und Lebendige — und das "ist" nicht, das wird...
Umwertungsheft (1988)
Das Weib reagirt langsamer als der Mann, der Chinese langsamer als der Europäer...
Der Mensch ist kein Fortschritt gegen das Thier: der Cultur-Zärtling ist eine Mißgeburt im Vergleich zum Araber und Corsen; der Chinese ist ein wohlgerathener Typus, nämlich dauerfähiger als der Europäer...
Bescheiden, fleißig, wohlwollend, mäßig, voller Friede und Freundlichkeit: so wollt ihr den Menschen? so denkt ihr euch den guten Menschen? Aber was ihr damit erreicht, ist nur der Chinese der Zukunft, das "Schaf Christi", der vollkommene Socialist...
Götzen-Dämmerung (1889)
Die Verbesserer der Menschheit
Die Moral der Züchtung und die Moral der Zähmung sind in den Mitteln, sich durchzusetzen, vollkommen einander würdig: wir dürfen als obersten Satz hinstellen, daß, um Moral zu machen, man den unbedingten Willen zum Gegentheil haben muß. Dies ist das große, das unheimliche Problem, dem ich am längsten nachgegangen bin: die Psychologie der "Verbesserer" der Menschheit. Eine kleine und im Grunde bescheidne Thatsache, die der sogenannten pia fraus, gab mir den ersten Zugang zu diesem Problem: die pia fraus, das Erbgut aller Philosophen und Priester, die die Menschheit "verbesserten". Weder Manu, noch Plato, noch Confucius, noch die jüdischen und christlichen Lehrer haben je an ihrem Recht zur Lüge gezweifelt. Sie haben an ganz andren Rechten nicht gezweifelt ... In Formel ausgedrückt dürfte man sagen: alle Mittel, wodurch bisher die Menschheit moralisch gemacht werden sollte, waren von Grund aus unmoralisch...
Die Arbeiter-Frage. - Die Dummheit, im Grunde die Instinkt-Entartung, welche heute die Ursache aller Dummheiten ist, liegt darin, daß es eine Arbeiter-Frage giebt. Über gewisse Dinge fragt man nicht: erster Imperativ des Instinktes. - Ich sehe durchaus nicht ab, was man mit dem europäischen Arbeiter machen will, nachdem man erst eine Frage aus ihm gemacht hat. Er befindet sich viel zu gut, um nicht Schritt für Schritt mehr zu fragen, unbescheidner zu fragen. Er hat zuletzt die große Zahl für sich. Die Hoffnung ist vollkommen vorüber, daß hier sich eine bescheidene und selbstgenügsame Art Mensch, ein Typus Chinese zum Stande herausbilde: und dies hätte Vernunft gehabt, dies wäre geradezu eine Nothwendigkeit gewesen.
Fragmente XI (1889)
Umwertungsheft 1887-1888
ein Christ in Indien hätte sich der Formeln der Sankhya-Philosophie bedient, in China der des Laotse — darauf kommt gar nichts an — Christus als "freier Geist".
Der Antichrist (1895)
..das erste Christenthum handhabt nur jüdischsemitische Begriffe (- das Essen und Trinken beim Abendmahl gehört dahin, jener von der Kirche, wie alles jüdische, so schlimm mißbrauchte Begriff). Aber man hüte sich darin mehr als eine Zeichenrede, eine Semiotik, eine Gelegenheit zu Gleichnissen zu sehn. Gerade, daß kein Wort wörtlich genommen wird, ist diesem Anti-Realisten die Vorbedingung, um überhaupt reden zu können. Unter Indern würde er sich der Sankhyam-Begriffe, unter Chinesen der des Laotse bedient haben - und keinen Unterschied dabei fühlen...
Das "Gesetz", der "Wille Gottes", das "heilige Buch", die "Inspiration" - Alles nur Worte für die Bedingungen, unter denen der Priester zur Macht kommt, mit denen er seine Macht aufrecht erhält, - diese Begriffe finden sich auf dem Grunde aller Priester-Organisationen, aller priesterlichen oder philosophisch-priesterlichen Herrschafts-Gebilde. Die "heilige Lüge" - dem Confucius, dem Gesetzbuch des Manu, dem Muhamed, der christlichen Kirche gemeinsam: sie fehlt nicht bei Plato. "Die Wahrheit ist da": dies bedeutet, wo nur es laut wird, der Priester lügt ...
…das erste Christenthum handhabt nur jüdischsemitische Begriffe (- das Essen und Trinken beim Abendmahl gehört dahin, jener von der Kirche, wie alles jüdische, so schlimm mißbrauchte Begriff) Aber man hüte sich darin mehr als eine Zeichenrede, eine Semiotik, eine Gelegenheit zu Gleichnissen zu sehn. Gerade, daß kein Wort wörtlich genommen wird, ist diesem Anti-Realisten die Vorbedingung, um überhaupt reden zu können. Unter Indern würde er sich der Sankhyam-Begriffe, unter Chinesen der des Laotse bedient haben - und keinen Unterschied dabei fühlen.

Adrian Hsia [zu Zitaten aus dem Nachlass] : In describing the Chinese customs, Nietzsche characterized the Chinese as an old race which is clever, miserly, and cold. The Chinese were for him not only senile, but also cowardly, but then so were the Germans of the Reformation era. They were just the opposite of ‘Übermensch¨and could be considered 'reduced' or 'coastrated' human beings. In many ways, China served as the worst example of what Europa could become in the future. It was painted as a country where the capability to develop, and reason had been lost. Nietzsche emphasized that China was a country which had hardly changed in the last few thousand years. It was the home of mediocrity (Vermittelmässigung), chinesery (Chineserei), and slave mentality (sklavische Tugenden) where absolute submission and service were the highest virtues (Unterordnung, Pietät), Bedientenseele. Thus calling somebody a Chinese is meant to be an insult. Alternately, the Chinese were mere 'mechanical yea-sayers' and 'marionettes' who said and did whatever the master wanted. They were really hardworking ants instead of individuals.
  • Document: Liu, Weijian. Die daoistische Philosophie im Werk von Hesse, Döblin und Brecht. (Bochum : Brockmeyer, 1991). (Chinathemen ; Bd. 59). Diss. Freie Univ. Berlin, 1990. [Hermann Hesse, Alfred Döblin, Bertolt Brecht]. S. 30-31. (LiuW1, Publication)
  • Document: Luo, Wei. "Fahrten bei geschlossener Tür" : Alfred Döblins Beschäftigung mit China und dem Konfuzianismus. (Frankfurt a.M. : P. Lang, 2003). (Europäische Hochschulschriften ; Reihe 1. Deutsche Sprache und Literatur, Bd. 1896). Diss. Beijing-Univ., 2003. S. 26-30. (Döb2, Publication)
  • Document: Nietzsche Archiv Weimar : Nietzsche Spuren : China : http://www.friedrichnietzsche.de/. (NAW, Web)
4 1875 Friedrich Nietzsche bestellt : Lao-tse. Tao-te-king : der Weg zur Tugend und Confucius. Ta-hio : die erhabene Wissenschaft. Aus dem Chinesischen übersetzt und erklärt von Reinhold von Plaenckner [ID D4608, D4606]. Diese Bücher sind in seiner Bibliothek in Weimar nicht gefunden worden. Ta-hio leiht er an Marie Baumgartner, die ihm zurückschreibt, dass es ein ausserordentliches Buch sei, das sie lesen werde.
Er kauft : Hellwald, Friedrich Anton von. Culturgeschichte in ihrer natürlichen Entwciklung bis zur Gegenwart. (Augsburg : Lampart, 1874). Darin enthalten sind Beiträge über Asien, sowie über indische und chinesische Kulturen. Er liest dieses Buch nochmals 1881, 1882 und 1883.
Er entleiht aus der Bibliobthek Basel : Müller, F. Max. Einleitung in die vergleichende Religionswissenschaft : Vier Vorlesungen im Jahre 1870 an der Royal Institution in London gehalten. (Strassburg : K.J. Trübner, 1874). Darin enthalten sind Beiträge über chinesische und japanische Religion.
Er entleiht : Draper, John William. Geschichte der geistigen Entwickelung Europas. 2. durchges. und verb. Aufl. (Leipzig : O. Wigand, 1871. Darin enthalten sind Bemerkungen über indische Theologie und Buddhismus in China.
  • Document: Hsia, Adrian ; Cheung, Chu-yee. Nietzsche's reception of Chinese culture. In : Nietzsche-Studien ; Bd. 32 (2003). (Nie13, Publication)
  • Document: Brobjer, Thomas H. Nietzsche's reading about China and Japan. In : Nietzsche-Studien ; Bd. 34 (2005). (Brob1, Publication)
5 1881-1883 Friedrich Nietzsche liest : Hellwald, Friedrich Anton von. Culturgeschichte in ihrer natürlichen Entwciklung bis zur Gegenwart. (Augsburg : Lampart, 1874). Darin enthalten sind Beiträge über Asien, sowie über indische und chinesische Kulturen.
  • Document: Brobjer, Thomas H. Nietzsche's reading about China and Japan. In : Nietzsche-Studien ; Bd. 34 (2005). (Brob1, Publication)
6 1881-1882 Friedrich Nietzsche vermerkt in seinem Tagebuch und in Die fröhliche Wissenschaft viele Eintragungen zur chinesischen Kultur.
  • Document: Brobjer, Thomas H. Nietzsche's reading about China and Japan. In : Nietzsche-Studien ; Bd. 34 (2005). (Brob1, Publication)
7 1881 Friedrich Nietzsche bestellt beim Verleger : Katscher, Leopold. Bilder aus dem chinesischen Leben. [ID D13192]. Teilübersetzung von Gray, John Henry. China. [ID D13193].
Er bestellt :
Hellwald, Friedrich Anton von. Die Erde und ihre Völker : ein geographisches Hausbuch. Bd. 1-2. (Stuttgart : W. Spemann, 1877-1878). Bd. 2 : Europa, Asien, Australien.
Kaltbrunner, David. Der Beobachter : allgemeine Anleitung zu Beobachtungen über Land und Leute für Touristen, Exkursionisten und Forschungsreisende ; nach dem ‚Manuel du voyageur’. H. 1-4. (Zürich : Wurster, 1881).
  • Document: Brobjer, Thomas H. Nietzsche's reading about China and Japan. In : Nietzsche-Studien ; Bd. 34 (2005). (Brob1, Publication)
8 1883 Friedrich Nietzsche liest und macht Anmerkungen in : Post, Albert Hermann. Bausteine für eine allgemeine Rechtswissenschaft auf vergleichend-ethnologischer Basis. Bd. 1-2. (Oldenburg : Schulze, 1880-1881). Darin enthalten sind Hinweise auf asiatische und chinesische Kulturen.
Er liest : Peschel, Otto. Völkerkunde. (Leipzig : Duncker & Humblot, 1874).
  • Document: Brobjer, Thomas H. Nietzsche's reading about China and Japan. In : Nietzsche-Studien ; Bd. 34 (2005). (Brob1, Publication)
9 1884-1888 Nietzsche, Friedrich. Der Wille zur Macht [ID D11905].
Luo Wei : Nietzsche hofft in der sanftmütigen Denk- und Lebensweise der Chinesen, die eine innige Verbundenheit mit der Natur pflegt, ein Mittel zu finden, das dem kulturellen Verfall Europas entgegenwirken könnte. Was Nietzsche an China bewundert, ist eine Naturverbundenheit, ein Einklang mit der Natur, worin der Konfuzianismus und Taoismus sich einig sind, obwohl seine Metapher der 'arbeitsamen Ameisen' alles andere als romantisch idyllisch gemeint war.
  • Document: Luo, Wei. "Fahrten bei geschlossener Tür" : Alfred Döblins Beschäftigung mit China und dem Konfuzianismus. (Frankfurt a.M. : P. Lang, 2003). (Europäische Hochschulschriften ; Reihe 1. Deutsche Sprache und Literatur, Bd. 1896). Diss. Beijing-Univ., 2003. S. 26-30. (Döb2, Publication)
10 1887 Friedrich Nietzsche liest und macht Anmerkungen in : Kohler, Josef. Das chinesische Strafrecht [ID D18217].
  • Document: Brobjer, Thomas H. Nietzsche's reading about China and Japan. In : Nietzsche-Studien ; Bd. 34 (2005). (Brob1, Publication)
11 1888 ca. Friedrich Nietzsche liest Kohler, Joseph. Das chinesische Strafrecht [ID D18217]. Er unterstreicht einige Sätze, die aber keinen direkten Zusammenhang mit China haben, so z.B. einen Satz über Selbstmord.
  • Document: Hsia, Adrian ; Cheung, Chu-yee. Nietzsche's reception of Chinese culture. In : Nietzsche-Studien ; Bd. 32 (2003). (Nie13, Publication)
12 1902 Liang, Qichao. Jing hua lun ge min zhe jie de zhi xue shuo [ID D18278].
Quellen : Kidd, Benjamin. Principles of Western civilisation. (New York, N.Y. : Macamillan, 1902). Kidd, Benjamin. Social evolution. (New York, N.Y. : Macmillan, 1894).
Liang Qichao schreibt : Heute gibt es in Deutschland zwei sehr einflussreiche Lehren : Die eine ist der Sozialismus Marx’, die andere der Egoismus Nietzsches. Nach Marx besteht das heutige soziale Übel darin, dass eine Mehrheit der Schwachen von der Minderheit der Starken unterdrückt werde. Mit Bündigkeit drückt Nietzsche das soziale Übel aus : eine Minderheit der Überlegenen sei von der Mehrheit der Unterlegenen gefesselt. Obwohl ihre beiden Theorien wohlbegründete Standpunkte hatten, richtete sich das Ziel beider auf die Gegenwart, ohne dass das Zukünftige berücksichtigt wurde. Die Bedeutung der Evolution besteht darin, dass eine Zukunft erzeugt wird. Was die Vergangenheit und Gegenwart betrifft, so machen sie nur einen Übergang aus. Wirft man einen Blick auf die heutigen Politiker und Sozialwissenschaftler und deren verschiedene Äusserungen, so ist dennoch festzustellen, dass ihr Hauptaugenmerk auf die Gegenwart gerichtet ist. Von der Zukunft ist kaum die Rede. Das ist schade.

Yu Longfa : Literaturwissenschaftler waren sich sicher, dass Wang Guowei 1904 als erster Friedrich Nietzsche erwähnt hat, bis Chen Guying dies dementiert und Liang Qichao erwähnt, der Nietzsche zum ersten Mal in China bekannt gemacht hat.
Liang beschreibt Nietzsche als eine grosse Persönlichkeit und beschreibt seinen Individualismus, der eine der beiden grössten Ideen in Deutschland darstelle. Diese frühen kurzen Bemerkungen bilden eine Grundlage für die spätere Nietzsche-Auseinandersetzung.
Liang hat Nietzsche neben Karl Marx als einen der grössten deutschen Denker im 19. Jahrhundert angesehen. Er hat die Idee, dass die Rettung seines Landes die Vorstellung von einem verjüngten Nationalstaat voraussetzt. Von dieser Veraussetzung aus sieht er ‚den Kampf der Bevölkerung um das Überleben, der gemäss den Gesetzen der natürlichen Auslese und des Überlebens der Fähigsten nicht zu unterdrücken ist, als bewegende Kraft der modernen Geschichte an. Liangs Begegnung mit Nietzsche findet im wesentlichen im Rahmen des evolutionistischen Gedankengutes statt. Er plädiert dafür, dass man, auch ohne Umsturz des Herrscherhauses eine gesellschaftliche Revolution durchführen könne. Sein Einstieg in das Denken von Nietzsche erfolgte unter dem Einfluss der Nietzsche-Rezeption während der Meiji-Zeit in Japan. Raphael von Koeber hat 1897-1898 an der Universität Tokyo während einer Philosophie-Vorlesung auch Nietzsche behandelt.
Die Äusserungen Liangs zeigen seinen Standpunkt, China sei für einen plötzlichen Wandel nicht bereit und eine konstitutionelle Monarchie sei der sicherste Weg zu Modernisierung und Wachstum, der mit dem Einfluss von Benjamin Kidd unmittelbar verbunden ist.
In seiner Beurteilung von Marx kommt Liang zur Einsicht, dass Marx 'zwar den Menschen in Frage gestellt hat, aber keine Lösung zur Problematik des Menschen vorlegen konnte'. Was Nietzsche anbelangt, so bezeichnet er ihn als den ‚extremen Machtbefürworter, der im vorletzten Jahr durch geistige Krankheit gestorben war. Sein Einfluss erstreckte sich über ganz Europa, so dass die Welt von heute seine Lehre auch als eine neue Religion des 19. Jahrhuneerts bezeichnet. Aus Liangs Anmerkungen zum Evolutionismus wird deutlich, dass sein Haltung zu Nietzsche einseitig geprägt ist. Diese Einseitigkeit führt in zu der Behauptung, dass in Nietzsches Lehre von einer Zukunft kaum die Rede sei. Bezieht man sich hier auf den Begriff des Übergangs zwischen Vergangenheit und Gegenwart, so ist es offenkundig, dass dieser Übergangsbegriff einen Entwicklungsprozess darstellt, der parallel zu Nietzsches Konzept des zukünftigen Übermenschen verläuft, in dem Nietzsche die menschliche Entwicklung thematisiert, was Liang dabei aber nicht ins Auge fasste. Nietzsche lässt Zarathustra die Bedeutung des Menschen so ausdrücken : "Was gross ist am Menschen, das ist, dass er eine Brücke und kein Zweck ist : was geliebt werden kann am Menschen, das ist, dass er ein Übergang und ein Untergang ist… Ich will die Menschen den Sinn ihres Seins lehren : welcher ist der Übermensch…" Der Übermensch im Sinne Nietzsches soll nach dem Tod Gottes als eine ideale Menschengestalt gelten. Liangs Behauptung, dass Nietzsches Lehre nur in Verbindung mit dem Gegenwärtigen, aber nicht mit dem Zukünftigen stehe, ist offensichtlich unhaltbar.
Die Erwähnungen Liangs über Nietzsche haben keine nachhaltige Wirkung auf die chinesische Geisteswelt ausgeübt.

Shao Lixin : Liang Qichao presented Kidd as the latest and greatest representative of the theory of evolution. He credited him for having supplied answers to the 'two most important questions in the world' which all other thinkers, including Marx and Nietzsche, failed to answer. What he presented was a simplicistic picture of Western thought : Marx stands for the collective interest of the majority of the current generation, Nietzsche for indiviudals and for an elite minority of the current generation, Benjamin Kidd for ‘future generations’ of mankind.
It is obvious that, as an introduction to Kidd's thought, Liang's essay was a miserable failure. Howewer the essay cannot be dismissed as merely a piece of evidence pointing of the primitive status of the early Chinese reception of Western ideas.
Nietzsche was described in the essay as representing individualism and as ‘an extremist advocate of the right of the strong’.

Raoul David Findeisen : Im japanischen Exil hat Liang Qichao zunächst sozialdarwinistisches Gedankengut übernommen und die Welt als Schauplatz für einen Wettstreit der Nationen gesehen, sich aber gegen eine individualistische Interpretation des Sozialdarwisnismus gewandt und die Religion als geeignetes Korrektiv für egoistische Auswüchse betrachtet. Als er den Philosophen B. Kidd vorstellt, sieht er bei diesem eine Synthese zwischen humanistisch-altruistischen Gesellschaftmodellen, die sich auf den Indealismus zurückführen liessen und für die er Marx als Beispiel nennt, während er Nietzsche als Materialisten bezeichnet, dessen sozialdarwinistisch-egoistische Lehre in ganz Europa einflussreich ist und sich als fin-de-siècle-Religion bezeichnen lässt'.
  • Document: Treadgold, Donald W. The West in Russia and China : religious and secular thought in modern times. Cambridge : University Press, 1973. Vol. 2 : China, 1582-1949. S. 147. (Tre1, Publication)
  • Document: Findeisen, Raoul David. Die Last der Kultur : vier Fallstudien zur chinesischen Nietzsche-Rezeption. In : Miima sinica ; 2 (1989)-1 (1990). S. 2-3. (Find2, Publication)
  • Document: Shao, Lixin. Nietzsche in China. (New York, N.Y. : Lang, 1999). (Literature and the sciences of Man ; vol. 11). S. 2-4, 10. (Shao1, Publication)
  • Document: Yu, Longfa. Begegnungen mit Nietzsche : ein Beitrag zu Nietzsche-Rezeptionstendenzen im chinesischen Leben und Denken von 1919 bis heute. Diss. Univ. Wuppertal, 2000.
    http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=959811869. S. 18, 24-28. (Yu1, Publication)
  • Person: Liang, Qichao
  • Person: Marx, Karl
13 1903-1904 Wang, Guowei. Wang Guowei wen ji [ID D18279].
Wang Guowei schreibt : The period from the summer of 1903 to the winter of 1904 is one when I kept the works of Schopenhauer as my companion. What particularly delighted me in his works was his epistemology, through which I could see Kant’s theory in a better light. With regard to his philosophy of human life, the acuteness of his observation and the sharpness of his comments did not fail to delight my heart and liberate my spirit. However, later I gradually found in it instances of contradiction. Although 'On the Dream', written last summer, was grounded in Schopenhauer, I raised huge questions about it in the fourth section. I also came to the realization that his ideas were born of his own subjective temperaments but had little to do with objective knowledge. I did not begin to give an exhaustive expression of this view until I wrote the article Schopenhauer and Nietzsche... Schopenhauer uses his penetrating perception and in-depth research to prove that the nature of man is will. The ideal of his ethics is the elimination of will. But whether or not will can be eliminated is an unanswerable question (for a critique of this ideal, see the fourth section of 'On the Dream of the Red Chamber'). Nietzsche also regards will as the nature of man, but has doubts about Schopenhauer’s ethical theory of the elimination [of the will]. He says that the desire to eliminate this will is also a will.15 The parenthetical note given here by Wang himself firmly establishes Nietzschean origin of Wang’s questioning of Schopenhauer’s ideal of deliverance in 'On the Dream'... Nietzsche applies it [Schopenhauer's aesthetics] to practical life. What is the law of morality to his overman is the law of sufficient reason [to Schopenhauer’s genius]. According to Schopenhauer, the law of sufficient reason is not merely of no use to a genius. A genius can be called such only because he departs from it in his perception of things. According to Nietzsche, the law of morality is not merely of no use to the overman. The characteristic of the overman is that he transcends morality in his actions. According to Schopenhauer, the greatest knowledge lies in the transcendence of the law of knowledge. According to Nietzsche, the greatest morality lies in the transcendence of the law of morality. A genius exists because his knowledge cannot be bounded. An overman exists because his will cannot be restricted... What Nietzsche calls the natural state is just the opposite of Rousseau['s view]. Rousseau loathes the evils of the class society and has sympathy for the misery of the oppressed. So he often cherishes in his mind the propositions of equality, liberty, and freedom from persecution. He believes that in their natural state all men were equal and had freedom. There was no difference between the noble and the humble and no distinction between the rich and the poor. Therefore, his doctrine of education centers on the return to nature. What Nietzsche calls the natural state is absolute inequality. He contends that there are only a small minority of masters (Herren) and a great majority of slaves (Knechte) living here on earth. The fundamental difference between these two groups cannot be bridged like a deep gulf. This difference is not merely the difference of classes, but also the difference of human kinds.
  • Document: Cai, Zong-qi. The influence of Nietzsche in Wang Guowei's essay 'On the dream of the red chamber'. In : Philosophy East and West ; vol. 54, no 2 (2004). (Nie14, Publication)
  • Person: Schopenhauer, Arthur
  • Person: Wang, Guowei
14 1904 Wang, Guowei. Shubenhua yu Nicai [ID D17705].
Wang schreibt : [Schopenhauer und Nietzsche] besitzen beispielloses literarisches Talent. Damit verbreiten sie ihre Lehren. Sie faszinierten die ganze Welt und wurden zugleich zwiespältig beurteilt. Betrachtet man die Lehren beider Denker, so betonten sie den Vorrang des Willens. In der Lehre Schopenhauers finden sich Inspirationen für Nietzsche. Nietzsches Lehre entstammt im ganzen der Schopenhauers. Man sollte Nietzsche nicht als einen Gegner der Lehre Schopenhauers, sondern vielmehr als sein Fortsetzer sehen…
Der normale Mensch nimmt etwas zu sich, wenn er Hunger und Durst hat. Um den Lebensdrang zu befriedigen, benötigt er Nachkommenschaft, wenn er alt wird. Sein Leiden ist das Leiden des Lebens… Der geniale Mensch, der mit dem stärkeren Willen und dementsprechenden grossen Verständnisvermögen ausgestattet ist, ist in der Lage, das zu wissen, was der normale Mensch nicht weiss. Er kann verlangen, was der normale Mensch nicht verlangen kann. Wille des Genies geht über Himmel und Erde hinaus. Er muss aber durch Körperlichkeit des Menschen eingeschränkt werden. Kausale Gesetze und Formen von Zeit- und Raumdimensionen, die von aussen kommen, behindern Verständnisvermögen des Genies. Unendliche Motivationen und nationale Moralgesetze, die von innen kommen, unterdrücken den Willen des Genies…
Der Lehre Schopenhauers nach ist der Satz vom zureichenden Grunde dem Genie nicht nur in keiner Weise dienlich, eben die von jenem Satz freie Betrachtung der Dinge macht das Genie aus. Der Lehre Nietzsches nach ist das moralische Gesetz nicht nur von keinem Nutzen für den Übermenschen, das Handeln jenseits von Moral ist das Merkmal des Übermenschen. Laut Schopenhauer liegt die höchste Erkenntnis in der Überwindung der Erkenntnisgesetze, laut Nietzsche die höchste Moral in der Überwindung der moralischen Gesetze. Das Genie zeichnet sich aus durch uneingeschränktes Erkennen, der Übermensch durch uneingeschränktes Wollen.
Schopenhauers geniale Leiden sind der Tag des Fronarbeiters, der Aristokratismus seiner Ästhetik sowie die Lehre von der Einheit des Willens in seiner Mataphysik die königliche Nacht desselben. Im Gegensatz dazu war Nietzsche, der die Genialität eines Schopenhauer besass, aber dessen metaphysichen Glauben nicht teilen konnte, ein Fronarbeiter bei Tag und bei Nacht, im Wachen sowie im Träume. Und so konnte er denn nicht anders, als sich seiner Last zu entledigen und die Umwerung aller Werte anzustreben. Was Schopenhauer im Traume zum Trost gereichte, er wollte es am hellichten Tage verwirklicht sehen. So ist es zu verstehen, dass Schopenhauers Lehren noch nicht in Widerstreit zur gewöhnlichen Moral gerieten, während Nietzsche hemmungslos gegen dieselbe rebellierte. Der Grund ist allein darin zu sehen, dass es für ihn keinen andern Weg des Trostes gab.

Yu Longfa : Wang Guowei bezeichnet Schopenhauer und Nietzsche als grosse Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts und untersucht Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihren Lehren.
Wang schreibt über die Lebensphilosophie von Schopenhauer und Nietzsche und versucht sich mit dem Willens-Begriff auseinanderzusetzen. Er bezeichnet sie als 'Genie der Welt, das mit starkem Willen und grosser Begabung in der geistigen Welt hoch stand und weitblickend war'. Die Betonung des starken Willens des Menschen und die Hocheinschätzung des Genies stellen Wangs Beschäftigung mit Nietzsche als seinen Schwerpunkt dar.

Yu Longfa : Durch die Begegnung mit Schopenhauer, der sagte : Da nun der Mensch sich aber unter den schmerzreichen Umständen vorfinde, müsse er den Drang zum Leben überwinden, um die ihm einzig mögliche Ruhe zu erreichen, indem er sich selbst Askese und Abstinenz offenlege, führen diese dem Buddhismus ähnlichen Gedanken Wang Guowei zur Einsicht, dass der Weg zur Befreiung vom Leiden über das Sich-von-der-Welt-Zurückziehen und das Vernichten des Lebenswillens stattfindet. Wang stellt fest, dass 'die Aufgabe der Literatur darin besteht, das Leiden des Lebens darzustellen und dessen Befreiungswege aufzuzeigen. Das Ziel der Literatur ist, dass man in dieser vom Leiden gefesselten Umgebung dem Lebenswillen, den jeder hat, entsagt, um geistigen Frieden zu gewinnen'. Wang hat zwar Quellen des Leidens bei Schopenhauer gefunden, wo es heisst, man solle seinen Willen vernichten. Allerdings hat er ein sehr wichtiges Phänomen im Werk Schopenhauers vernachlässigt, nämlich : die Wirkung der Meditation der Kunst und vor allem der Musik. Wang hat auch Unebenheiten bezüglich der Frage nach der Vernichtung des Willens entdeckt, denn gerade der Wille zur Vernichtung des Willens sei, so Nietzsche, auch ein Wille. In diesem Sinne stellt er fest : "Dies ist eine Frage, die nicht zu beantworten ist, ob Vernichtung des Willens möglich ist oder nicht". Eine Lösung dieser Frage hat er bei Nietzsche gefunden, der im Gegensatz zu Schopenhauer dem Begriff Willen einen positiven Ausdruck verleiht : Wille zur Macht. In Bezug auf Nietzsches positive Haltung zum Begriff des Willens zur Macht geht Wang auf die Theorie des Genies ein. Nach ihm besteht ein Unterschied zwischen den Leiden des Genies und denen der normalen Menschen, wobei das Leiden sowohl im Inhalt wie auch im Ausmass verschieden ist. Dem normalen Menschen geht es im Leiden vorwiegend um sein Dasein, das die Grundbedürfnisse Trinken und Essen beinhaltet. In Wangs Sinne ist dies das kleine Leiden. Vom kleinen Leiden des normalen Menschen unterscheidet sich das schwere Leiden des Genies.
Wang Guowei zieht die Schlussfolgerung : 'Je grösser das Genie ist, desto schwerer werden die Fesseln des Inneren und die Unterdrückung durch das Aussen, und desto tiefer wird sein Leid'. Aus der Sicht des geistigen Leidens des genialen Menschen sieht er in Nietzsches Lebensbejahung ein Verlangen nach Macht, das sich vom Verlangen nach Dasein des normalen Menschen unterscheidet. Er bezieht sich auf das Verlangen nach Macht auf Menschen, die sowohl körperlich, wie auch geistig anderen überlegen sind. Die Literatur ist bei Wang als die beste Massnahme gegen das Leiden in den Herzen zu betrachten. Zugleich ist die Literatur in der Lage, den längst unterdrückten Gefühlen Ausdruck zu gebe, das Leiden des Lebens darzustellen, um nach innerem Frieden zu suchen. Darüber hinaus befriedigt die Literatur Wünsche und Träume, die in der Realität nie zu erfüllen sind. Da er für sich Gefühl als Kraft des Verstehens beansprucht, wendet er sich von der Philosophie zur Literatur hin.

He Lin : Wang Guowei kommt nach einem Vergleich der beiden Philosophen zur Schlussfolgerung, dass Nietzsche in seiner Frühzeit Schopenhauers Ideen total und unkritisch annahm und auch in seinen späten Jahren nicht von ihnen abwich. Nietzsches Übermensch-Theorien erwuchs aus der Anwendung der Genietheorie im ethischen Bereich.
  • Document: Kogelschatz, Hermann. Wang Kuo-wei und Schopenhauer, eine philosophische Begegnung : Wandlung des Selbstverständnisses der chinesischen Literatur unter dem Einfluss der klassischen deutschen Ästhetik. (Stuttgart ; Wiesbaden : F. Steiner, 1986). (Münchener ostasiatische Studien ; Bd. 35). Diss. Univ. München, 1980. [Wang Guowei ; Arthur Schopenhauer]. S. 153, 159-160. (KH2, Publication)
  • Person: Schopenhauer, Arthur
  • Person: Wang, Guowei
15 1904 Wang, Guowei. Nicai shi zhi jiao yu guan [ID D2747].
Wang schreibt : Nietzsche geht immer Gedanken nach, wie man die moderne Kultur verbessern und wie man den modernen Menschen erziehen könne. Solche Frage zu beantworten soll nach Nietzsches Meinung die Aufgabe von Philosophen sein. Der Philosoph ist ein Kulturbefehlender, Gesetzgebender und Zukunftszeigender. Dementsprechend wird Nietzsche von Kritikern auch als Kulturphilosoph bezeichnet… Nietzsches Denken ist oft mit Erziehungsproblemen verbunden. Im Vergleich zu anderen Philosophen geht es ihm in seinem Werk vielmehr um Erziehung. Gerade von diesem Gesichtspunkt aus könnte man nicht zu Unrecht Nietzsche einen erziehenden Philosphen nennen. Nur eine geringe Anzahl von grossen Persönlichkeiten steht hoch und blickt weit. Sie sind in der Lage, zahlreiche Massen zu beherrschen. Und diese dagegen müssen sich den Persönlichkeiten gegenüber treu und gehorsam verhalten, um sich ihnen zu unterwerfen. Dies gilt in den intellektuellen Kreisen als natürlicher Klassenunterschied und als heilige Ordnung. Der Versuch, diese Differenzierungen vergrössern zu wollen, war für Nietzsche gerade mit den dem Menschen innewohnenden ursprünglichen Trieben verbunden, die nur der Naturmensch besitzt. Die Herrscher sind berechtigt, eine Erziehung zu geniessen, während die Masse, der andere Menschentypus, kein Recht auf allgemeine Ausbildung hat.
Nietzsches Philosophie greift die heutige Kultur an, die zum Verfallen und zur Vernichtung des Handelns des Menschen abgestempelt ist. Der ‚absolute Egoismus’ ist seine Lehre. Innerhalb der Gesellschaft gibt es nach der Ansicht Nietzsches Persönlichkeiten und Masse, die sich gegenüberstehen. Die Persönlichkeiten sind befähigt, Kultur zu schaffen, von daher haben sie Privilegien der Erziehung zu geniessen. Letztere existiert nur um der Persönlichkeiten willen, daher soll die Masse nur den Persönlichkeiten gehorsam bleiben. Man lässt sie nichts von Bildung wissen. Dies entspricht sinngemäss Konfuzius Aussage : "Das Volk kann nur zum Gebrauch gemacht, nicht in Kenntnis gesetzt werden", und widerspricht dem Geist der modernen Zeit. Natürlich bedarf jede Nation einer oder zwei grosser Persönlichkeiten, um ihre eigene Kultur umzugestalten. Aber dafür, dass sie in der Welt erscheinen, gibt es bestimmt eine Veranlassung. Es muss zuerst eine Gesellschaft gegeben sein, in der sich grosse Persönlichkeiten herausbilden können. Eine schwache Mutter kann nämlich kein gesundes Kind gebären… Ist diese Behauptung, dass die Bildung nicht auf Masse, sondern nur auf Persönlichkeit zu richten sei, in diesem Fall nicht einseitig ?

Yu Longfa : Die erste grössere Verbreitung Nietzsches in China ist auf Wang Guowei zurückzuführen, der als erster auf der Grundlage der aus dem westlichen Gedankengut erworbenen Kenntnisse über die Literaturprinzipien Kritik an den literarischen Traditionen Chinas übte. Wang Guowei hat Nietzsche vornehmlich als Lehrer und Kulturkritiker betrachtet. Zur Vermittlung von Nietzsches Ansichten über die Erziehung gehört in Wangs Artikel zuerst die Behandlung des Gegenstands Erziehung an sich. Da er sich wie Nietzsche bewusst war, dass die Herrenklasse eine Minderheit ist, sollten gemäss Wang aus dem von ihm so genannten 'Bildungsbereich' ‚gewöhnliche Menschen’ ausgeschlossen werden. Die Kluft zwischen Herren und Knechten sei deshalb nicht zu überwinden, weil der Naturzustand, in dem die Menschen miteinander leben, die Ungleichheit von Menschen deutlich mache. Um diese Ungleichheit zu verdeutlichen, hat Wang einen Vergleich zwischen Rousseau und Nietzsche vorgenommen. Nach der Erläuterung von Rousseaus Ansichten über die Naturbildung macht Wang Guowei darauf aufmerksam, dass Nietzsche in der Politik wie in der Gesellschaft ein Gegner der Gleichheitslehre ist. Hinsichtlich der menschlichen Natur verweist er noch auf eine kämpferische Komponente im Menschen, die sich ebenfalls im Unterschied zwischen Herren und Knechten darstellt. Für Wang ist der Naturmensch Ausdruck des Beginns einer neuen Kultur, denn er hat dem Wesen nach dem Naturgesetz entsprechende Triebe in sich, die schöpferische Quellen freisetzen. Wang macht zum ersten Mal dem chinesischen Publikum den Begriff des 'Übermenschen' zugänglich. Unter dem Begriff des 'Übermenschen' ist bei Wang nichts anderes zu verstehen, als der durch die Eigenschaften 'Selbstachtung, Risikobereitschaft, Unnachgiebigkeit und Ichbezogenheit' gekennzeichnete Mensch.

Shao Lixin : According to Wang Guowei, Nietzsche agrees with Schopenhauer in viewing the 'will' as the essence of existence, but he rejects the latter’s ethics that is based on the annulment of the 'will'. It appears to Nietzsche that the ‘will’ to annul the 'will' is still a 'will'. Nietzsche has developed his own ethics on the basis of Schopenhauer’s esthetics. Just as a Schopenhauerian genius is unrestrained by sufficient reason in his artistic creations, a Nietzschean superman is not bound by moral principles in his deeds. Wang Guowei found further evidence of kinship between the two philosophers when he compared the spirit’s three metamorphoses from So sprach Zarathustra with Schopenhauer’s remarks on the child-like character of genius. Schopenhauerian genius is like a child whose intellect has developed ahead of its other organs, especially its genitals, and who therefore is able to look at the world with pure objectivity ; similarly a Nietzschean superman-child enjoys complete freedom since he is motivated by a will unbridley by ethics... Thus both Schopenhauer and Nietzsche were seeking ultimate self-affirmation and self-expansion. The only difference is that Nietzsche was more aware of his real motive and was bold enough to give it full expression. The moral, Wang Guowei explained, is that a Schopenhauerian genius suffers just like the old slave awake in the daytime and Schopenhauer’s aesthetic elitism and his theory of the universal ‘will’ are nothing but the old slave’s dreams in the night. Compared with Schopenhauer, Nietzsche had a better grasp of reality.

Raoul David Findeisen : Nach eingehender Lektüre von Schopenhauer, zunächst um Antwort auf persönliche Lebensfragen zu finden, dann mit dem Akzent auf dessen Ästhetik und ihrer Nutzanwendung auf die Literaturwissenschaft, war er von Schopenhauers Willensmetaphysik unbefriedigt und wandte sich Nietzsche zu. Bei einem Vergleich zwischen Schopenhauer und Nietzsche, die beide Modephilosophen seien und den Willen als Grundeigenschaft der menschlichen Natur betrachteten, kommt er zum Schluss, Nietzsche sei mit seinem Ideal des Übermenschen über die Genielehre und den 'Erkenntnisaristokratismus' Schopenhauers nicht hinausgegangen, sondern habe dessen erkenntnistheoretische und ästhetische Auffassungen lediglich auf die Ethik übertragen. Somit sei der Übermensch Verkörperung unbegrenzter Willensentfaltung, die moralische Wertvorstellungen überwindet, während Schopenhauers Genie die mittelbare Erkenntnis in der Erlösung durch die Kunst überwinde und zu unbegrenztem Wissen gelange.
  • Document: Findeisen, Raoul David. Die Last der Kultur : vier Fallstudien zur chinesischen Nietzsche-Rezeption. In : Miima sinica ; 2 (1989)-1 (1990). S. 3-4. (Find2, Publication)
  • Document: Shao, Lixin. Nietzsche in China. (New York, N.Y. : Lang, 1999). (Literature and the sciences of Man ; vol. 11). S. 19, 21. (Shao1, Publication)
  • Document: Yu, Longfa. Begegnungen mit Nietzsche : ein Beitrag zu Nietzsche-Rezeptionstendenzen im chinesischen Leben und Denken von 1919 bis heute. Diss. Univ. Wuppertal, 2000.
    http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=959811869. S. 31-34. (Yu1, Publication)
  • Person: Schopenhauer, Arthur
16 1904 Wang, Guowei. Nicai shi zhi xue shuo [ID D18280].
Wang Guowei schreibt : What Rousseau calls nature is very different in meaning from what Nietzsche calls instinct. What Rousseau calls a natural man cherishes the feeling of peace and harmony. What Nietzsche calls the instinctive mankind (i.e., natural man) is tough, cold, and ferocious. Considering this, Nietzsche’s theory is close to, not Rousseau’s, but Darwin’s. It is quite consistent with Darwin's theory of evolution. . . . As for Nietzsche, he says that the majority of the masses exist for the sake of the small number of great men; that is to say, the masses are but the preparation for great men. According to Nietzsche, the goal of mankind is to produce geniuses, whom he regards as the supreme model of mankind. The reason for man's existence and the purposes of all civilizations lies in this goal.
  • Document: Cai, Zong-qi. The influence of Nietzsche in Wang Guowei's essay 'On the dream of the red chamber'. In : Philosophy East and West ; vol. 54, no 2 (2004). (Nie14, Publication)
17 1906-1909 Lu Xun studiert am German Institute in Tokyo. In dieser Zeit beschäftigt er sich mit römischer und griechischer Mythologie, mit Friedrich Nietzsche, Charles Robert Darwin, Nikolai Wassil'evich Gogol, Anton Pavlovich Chekhov, interessiert sich für die Wissenschaft und befasst sich eingehend mit den möglichen Folgen einer Modernisierung Chinas nach westlichem Vorbild. Nebenbei nimmt er (1907) Russisch-Lektionen. Er verzeichnet (1906) in einem von ihm zusammengestellten Katalog 127 deutschsprachige Titel.
  • Document: Boorman, Howard ; Howard, Richard C. Biographical dictionary of Republican China. (New York, N.Y. : Columbia University Press, 1967-1979). (Boo, Publication)
  • Document: Findeisen, Raoul David. Die Last der Kultur : vier Fallstudien zur chinesischen Nietzsche-Rezeption. In : Miima sinica ; 2 (1989)-1 (1990). T. 2, S. 15-16. (Find2, Publication)
  • Document: Denton, Kirk A. Lu Xun biography : http://mclc.osu.edu/rc/bios/lxbio.htm. (Dent2, Web)
  • Person: Chekhov, Anton Pavlovich
  • Person: Darwin, Charles Robert
  • Person: Gogol, Nikolai Vasil'evich
  • Person: Lu, Xun
18 1907 Wang, Guowei. San shi zi xu. [ID D18281].
Wang schreibt : "Mein Körper ist schwach, ich bin auch sehr melancholisch. Ich hänge der Frage nach dem Sinn des Lebens des Menschen Tag für Tag nach". Als Antwort auf diese Frage beschäftigt er sich intensiv mit Kant, Schopenhauer und Nietzsche. Über Kant schreibt er : "Kant hat mich bezüglich der Fragestellung des Leidens des Menschen angeregt und meine Ansprüche auf Wissen befriedigt". Infolge der Schwerverständlichkeit der Kritik der reinen Vernunft wendet er sich Schopenhauer zu. Besonders den Gedanken der Erlösung vom Leiden und das Schlüsselwort 'Wille' in Die Welt als Wille und Vorstellung finden bei Wang eine starke Resonanz und führen ihn zur Einsicht, dass der Wille das Grundprinzip für alle Erscheinungen darstellt.
19 1908 Lu, Xun. Mo luo shi li shuo = On the power of Mara poetry. [ID D26228]. [Auszüge].
Lu Xun erwähnt George Byron, Percy Bysshe Shelley, Thomas Carlyle, William Shakespeare, John Milton, Walter Scott, John Keats, Friedrich Nietzsche, Johann Wolfgang von Goethe, Henrik Ibsen [erste Erwähnung], Nikolai Wassil'evich Gogol, Platon, Dante, Napoleon I., Ernst Moritz Arndt, Friedrich Wilhelm III., Theodor Körner, Edward Dowden, John Stuart Mill, Matthew Arnold, John Locke, Robert Burns, Aleksandr Sergeevich Pushkin, Adam Mickiewicz, Sandor Petöfi, Wladimir Galaktionowitsch Korolenko.

Lu Xun schreibt :
"He who has searched out the ancient wellspring will seek the source of the future, the new wellspring. O my brothers, the works of the new life, the surge from the depths of the new source, is not far off". Nietzsche...
Later the poet Kalidasa achieved fame for his dramas and occasional lyrics ; the German master Goethe revered them as art unmatched on earth or in heaven...
Iran and Egypt are further examples, snapped in midcourse like well-ropes – ancient splendor now gone arid. If Cathay escapes this roll call, it will be the greatest blessing life can offer. The reason ? The Englishman Carlyle said : "The man born to acquire an articulate voice and grandly sing the heart's meaning is his nation's raison d'être. Disjointed Italy was united in essence, having borne Dante, having Italian. The Czar of great Russia, with soldiers, bayonets, and cannon, does a great feat in ruling a great tract of land. Why has he no voice ? Something great in him perhaps, but he is a dumb greatness. When soldiers, bayonets and cannon are corroded, Dante's voice will be as before. With Dante, united ; but the voiceless Russian remains mere fragments".
Nietzsche was not hostile to primitives ; his claim that they embody new forces is irrefutable. A savage wilderness incubates the coming civiliization ; in primitives' teeming forms the light of day is immanent...
Russian silence ; then stirring sound. Russia was like a child, and not a mute ; an underground stream, not an old well. Indeed, the early 19th century produced Gogol, who inspired his countrymen with imperceptible tear-stained grief, compared by some to England's Shakespeare, whom Carlyle praised and idolized. Look around the worls, where each new contending voice has its own eloquence to inspire itself and convey the sublime to the world ; only India and those other ancient lands sit motionless, plunged in silence...
I let the past drop here and seek new voices from abroad, an impulse provoked by concern for the past. I cannot detail each varied voice, but none has such power to inspire and language as gripping as Mara poetry. Borrowed from India, the 'Mara' – celestial demon, or 'Satan' in Europe – first denoted Byron. Now I apply it to those, among all the poets, who were committed to resistance, whose purpose was action but who were little loved by their age ; and I introduce their words, deeds, ideas, and the impact of their circles, from the sovereign Byron to a Magyar (Hungarian) man of letters. Each of the group had distinctive features and made his own nation's qualities splendid, but their general bent was the same : few would create conformist harmonies, but they'd bellow an audience to its feet, these iconoclasts whose spirit struck deep chords in later generations, extending to infinity...
Humanity began with heroism and bravado in wars of resistance : gradually civilization brought culture and changed ways ; in its new weakness, knowing the perils of charging forward, its idea was to revert to the feminine ; but a battle loomed from which it saw no escape, and imagination stirred, creating an ideal state set in a place as yet unattained if not in a time too distant to measure. Numerous Western philosophers have had this idea ever since Plato's "Republic". Although there were never any signs of peace, they still craned toward the future, spirits racing toward the longed-for grace, more committed than ever, perhaps a factor in human evolution...
Plato set up his imaninary "Republic", alleged that poets confuse the polity, and should be exiled ; states fair or foul, ideas high or low – these vary, but tactics are the same...
In August 1806 Napoleon crushed the Prussian army ; the following July Prussia sued for peace and became a dependency. The German nation had been humiliated, and yet the glory of the ancient spirit was not destroyed. E.M. Arndt now emerged to write his "Spirit of the Age" (Geist der Zeit), a grand and eloquent declaration of independence that sparked a blaze of hatred for the enemy ; he was soon a wanted man and went to Switzerland. In 1812 Napoleon, thwarted by the freezing conflagration of Moscow, fled back to Paris, and all of Europe – a brewing storm – jostled to mass its forces of resistance. The following year Prussia's King Friedrich Wilhelm III called the nation to arms in a war for three causes : freedom, justice, and homeland ; strapping young students, poets, and artists flocked to enlist. Arndt himself returned and composed two essays, "What is the people's army" and "The Rhine is a great German river, not its border", to strengthen the morale of the youth. Among the volunteers of the time was Theodor Körner, who dropped his pen, resigned his post as Poet of the Vienne State Theater, parted from parents and beloved, and took up arms. To his parents he wrote : "The Prussian eagle, being fierce and earnest, has aroused the great hope of the German people. My songs without exception are spellbound by the fatherland. I would forgot all joys and blessings to die fighting for it ! Oh, the power of God has enlightened me. What sacrifice could be more worthy than one for our people's freedom and the good of humanity ? Boundless energy surges through me, and I go forth ! " His later collection "Lyre and sword" (Leier und Schwert), also resonates with this same spirit and makes the pulse race when one recites from it. In those days such a fervent awareness was not confined to Körner, for the entire German youth were the same. Körner's voice as the voice of all Germans, Körner's blood was the blood of all Germans. And so it follows that neither State, nor Emperor, nor bayonet, but the nation's people beat Napoleon. The people all had poetry and thus the poets' talents ; so in the end Germany did not perish. This would have been inconceivable to those who would scrap poetry in their devotion to utility, who clutch battered foreign arms in hopes of defending hearth and home. I have, first, compared poetic power with rice and beans only to shock Mammon's disciples into seeing that gold and iron are far from enough to revive a country ; and since our nation has been unable to get beyond the surface of Germany and France, I have shown their essence, which will lead, I hope, to some awareness. Yet this is not the heart of the matter...
England's Edward Dowden once said : "We often encounter world masterpieces of literature or art that seem to do the world no good. Yet we enjoy the encounter, as in swimming titanic waters we behold the vastness, float among waves and come forth transformed in body and soul. The ocean itself is but the heave and swell of insensible seas, nor has it once provided us a single moral sentence or a maxim, yet the swimmer's health and vigor are greatly augmented by it"...
If everything were channeled in one direction, the result would be unfulfilling. If chill winter is always present, the vigor of spring will never appear ; the physical shell lives on, but the soul dies. Such people live on, but hey have lost the meaning of life. Perhaps the use of literaure's uselessness lies here. John Stuart Mill said, "There is no modern civilization that does not make science its measure, reason its criterion, and utility its goal". This is the world trend, but the use of literature is more mysterious. How so ? It can nurture our imagination. Nurturing the human imagination is the task and the use of literature...
Matthew Arnold's view that "Poetry is a criticism of life" has precisely this meaning. Thus reading the great literary works from Homer on, one not only encounters poetry but naturally makes contact with life, becomes aware of personal merits and defects one by one, and naturally strives harder for perfection. This effect of literature has educational value, which is how it enriches life ; unlike ordinary education, it shows concreteley a sense of self, valor, and a drive toward progress. The devline and fall of a state has always begun with is refusal to heed such teaching...
[The middle portion of this essay is a long and detailed description of Lu Xun's exemplary Mara poets, including Byron, Shelley, Pushkin, Lermontov, Michiewicz, Slowacki and Petöfi].
In 18th-century England, when society was accustomed to deceit, and religion at ease with corruption, literature provided whitewash through imitations of antiquity, and the genuine voice of the soul could not he heard. The philosopher Locke was the first to reject the chronic abuses of politics and religion, to promote freedom of speech and thought, and to sow the seeds of change. In literature it was the peasant Burns of Scotland who put all he had into fighting society, declared universal equality, feared no authority, nor bowed to gold and silk, but poured his hot blood into his rhymes ; yet this great man of ideas, not immediately the crowd's proud son, walked a rocky outcast road to early death. Then Byron and Shelley, as we know, took up the fight. With the power of a tidal wave, they smashed into the pillars of the ancien régime. The swell radiated to Russia, giving rise to Pushkin, poet of the nation ; to Poland, creating Mickiewicz, poet of revenge ; to Hungary, waking Petéfi, poet of patriotism ; their followers are too many to name. Although Byron and Shelley acquired the Mara title, they too were simply human. Such a fellowship need not be labeled the "Mara School", for life on earth is bound to produce their kind. Might they not be the ones enlightened by the voice of sincerity, who, embracing that sincerity, share a tacit understanding ? Their lives are strangely alike ; most took up arms and shed their blood, like swordsmen who circle in public view, causing shudders of pleasure at the sight of mortal combat. To lack men who shed their blood in public is a disaster for the people ; yet having them and ignoring them, even proceeding to kill them, is a greater disaster from which the people cannot recover...
"The last ray", a book by the Russian author Korolenko, records how an old man teaches a boy to read in Siberia : “His book talked of the cherry and the oriole, but these didn't exist in frozen Siberia. The old man explained : It's a bird that sits on a cherry branch and carols its fine songs”. The youth reflected. Yes, amid desolation the youth heard the gloss of a man of foresight, although he had not heard the fine song itself. But the voice of foresight does not come to shatter China's desolation. This being so, is there nothing for us but reflection, simply nothing but reflection ?

Ergänzung von Guo Ting :
Byron behaved like violent weaves and winter wind. Sweeping away all false and corrupt customs. He was so direct that he never worried about his own situation too much. He was full of energy, and spirited and would fight to the death without losing his faith. Without defeating his enemy, he would fight till his last breath. And he was a frank and righteous man, hiding nothing, and he spoke of others' criticism of himself as the result of social rites instead of other's evil intent, and he ignored all those bad words. The truth is, at that time in Britain, society was full of hypocrites, who took those traditions and rites as the truth and called anyone who had a true opinion and wanted to explore it a devil.

Ergänzung von Yu Longfa :
Die Bezeichnung Mara stammt aus dem Indischen und bedeutet Himmelsdämon. Die Europäer nennen das Satan. Ursprünglich bezeichnete man damit Byron. Jetzt weist das auf alle jene Dichter hin, die zum Widerstand entschlossen sind und deren Ziel die Aktion ist, ausserdem auf diejenigen Dichter, die von der Welt nicht sehr gemocht werden. Sie alle gehören zu dieser Gruppe. Sie berichten von ihren Taten und Überlegungen, von ihren Schulen und Einflüssen. Das beginnt beim Stammvater dieser Gruppe, Byron, und reicht letztlich hin bis zu dem ungarischen Schriftsteller Petöfi. Alle diese Dichter sind in ihrem äusserlichen Erscheinungsbild sehr unterschiedlich. Jeder bringt entsprechend den Besoderheiten des eigenen Landes Grossartiges hervor, aber in ihrer Hauptrichtung tendieren sie zur Einheitlichkeit. Meistens fungieren sie nicht als Stimme der Anpassung an die Welt und der einträchtigen Freude. Sobald sie aus voller Kehle ihre Stimme erheben, geraten ihre Zuhörer in Begeisterung, bekämpfen das Himmlische und widersetzen sich den gängigen Sitten. Aber ihr Geist rührt auch tief an die Seelen der Menschen nachfolgender Generationen und setzt sich fort bis in die Unendlichkeit. Sie sind ohne Ausnahme vital und unnachgiebig und treten für die Wahrheit ein… Nietzsche lehnt den Wilden nicht ab, da er neue Lebenskraft in sich berge und gar nicht anders könne, als ehrlich zu sein. So stammt die Zivilisation denn auch aus der Unzivilisation. Der Wilde erscheint zwar roh, besitzt aber ein gütmütiges Inneres. Die Zivilisation ist den Blüten vergleichbar und die Unzivilisation den Knospen. Vergleicht man jedoch die Unzivilisation mit den Blüten, so entspricht die Zivilisation den Früchten. Ist die Vorstufe bereits vorhanden, so besteht auch Hoffnung.

Sekundärliteratur
Yu Longfa : Lu Xun befasst sich zwar nicht ausführlich mit Friedrich Nietzsche, aber auf der Suche nach dem 'Kämpfer auf geistigem Gebiet', dessen charakteristische Eigenschaften, besonders die Konfiguration des Übermenschen, macht er ausfindig. Lu Xun ist überzeugt, dass die Selbststärkung eines Menschen und der Geist der Auflehnung kennzeichnend für den Übermenschen sind. In Anlehnung an den Übermenschen zitiert er aus Also sprach Zarathustra : "Diejenigen, die auf der Suche nach den Quellen des Altertums alles ausgeschöpft haben, sind im Begriff, die Quellen der Zukunft, die neuen Quellen zu suchen. Ach, meine Brüder, die Schaffung des neuen Lebens und das Sprudeln der neuen Quellen in der Tiefe, das dürft wohl nicht weit sein !"

Tam Kwok-kan : Earliest reference to Henrik Ibsen. This is the first Chinese article that discusses in a comprehensive manner the literary pursuits of the Byronic poets. Lu Xun ranks Ibsen as one of these poets and compares the rebellious spirit exemplified in Ibsen's drama to Byron's satanic tendency. Lu Xun had a particular liking for the play An enemy of the people, in which Ibsen presented his ideas through the iconoclast Dr. Stockmann, who in upholding truth against the prejudices of society, is attacked by the people. Lu Xun thought that China needed more rebels like Ibsen who dared to challenge accepted social conventions. By introducing Ibsen in the image of Dr. Stockmann, the moral superman, together with the satanic poets, Lu Xun believed that he could bring in new elements of iconoclasm in the construction of a modern Chinese consciousness. As Lu Xun said, he introduced Ibsen's idea of individualism because he was frustrated with the Chinese prejudice toward Western culture and with the selfishness popular among the Chinese.

Chu Chih-yu : Lu Xun adapted for the greater part of Mara poetry his Japanese sources (Kimura Katataro), he also added some of his own comments and speculations.

Guo Ting : Given Lu Xun's leading position in the Chinese literary field at that time, his defense of Byron was powerful and set the overarching tone for the time of Byron when he was first introduced to Chinese readers.

Liu Xiangyu : On the power of Mara poetry itself is an expression of Byronism to 'speak out against the establisment and conventions' and to 'stir the mind'. Lu Xun criticized traditional Chinese culture and literature.
  • Document: Von der Kolonialpolitik zur Kooperation : Studien zur Geschichte der deutsch-chinesischen Beziehungen. Hrsg. von Kuo Heng-yü. (München : Minerva Publikation, 1986). (Berliner China Studien ; 13).
    [Enthält] : Yin, Xuyi. Zur Verbreitung des Marxismus in China. S. 444. (KUH7, Publication)
  • Document: Chu, Chih-yu. Byron's literary fortunes in China. (Hong Kong : University of Hong Kong, 1995). Diss. Univ. of Hong Kong, 1995.
    http://hub.hku.hk/bitstream/10722/34921/1/FullText.pdf. [Accept]. S. 24. (Byr1, Web)
  • Document: Yu, Longfa. Begegnungen mit Nietzsche : ein Beitrag zu Nietzsche-Rezeptionstendenzen im chinesischen Leben und Denken von 1919 bis heute. Diss. Univ. Wuppertal, 2000.
    http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=959811869. S. 43-46. (Yu1, Publication)
  • Document: Tam, Kwok-kan. An unfinished project : Ibsen and the construction of a modern Chinese consciousness. In : East-West dialogue ; vol. 4, noa 2 (2000). (Ibs109, Publication)
  • Document: Liu, Xiangyu ; Ma, Hailiang. Byronism in Lu XunIn : Images of Westerners in Chinese and Japanese literature. Ed. by Hua Meng and Sukehiro Hirakawa. (Amsterdam : Rodopi, 2000). (Proceedings of the XVth Congress of the International Comparative Literature Association ; vol. 10, Leiden 1997). (Byr5, Publication)
  • Document: Tam, Kwok-kan. Ibsen in China 1908-1997 : a critical-annotated bibliography of criticism, translation and performance. (Hong Kong : Chinese Univesity Press, 2001). S. 34. (Ibs1, Publication)
  • Document: Hao, Tianhu. Ku Hung-ming, an early Chinese reader of Milton. In : Milton quarterly ; vol. 39, no 2 (2005). [Gu Hongming]. (Milt1, Publication)
  • Document: Guo, Ting. Translating a foreign writer : a case study of Byron in China. In : Literature compass ; vol. 7, no 9 (2010).
    http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1741-4113.2010.00727.x/full. (Byr3, Publication)
  • Person: Arndt, Ernst Moritz
  • Person: Arnold, Matthew
  • Person: Burns, Robert
  • Person: Byron, George Gordon
  • Person: Carlyle, Thomas
  • Person: Dante, Alighieri
  • Person: Dowden, Edward
  • Person: Friedrich Wilhelm III.
  • Person: Goethe, Johann Wolfgang von
  • Person: Gogol, Nikolai Vasil'evich
  • Person: Ibsen, Henrik
  • Person: Keats, John
  • Person: Korolenko, Vladimir Galaktionovich
  • Person: Körner, Theodor
  • Person: Locke, John
  • Person: Lu, Xun
  • Person: Mickiewicz, Adam
  • Person: Mill, John Stuart
  • Person: Napoleon I.
  • Person: Petöfi, Sándor
  • Person: Platon
  • Person: Pushkin, Aleksandr Sergeevich
  • Person: Scott, Walter
  • Person: Shakespeare, William
  • Person: Shelley, Percy Bysshe
20 1908 Lu, Xun. Po’e sheng lun [ID D18282].
Lu Xun schreibt : Wenn wir die heute vertretenen gesamten Behauptungen ins Auge fassen, so können wir solche in zwei Arten gliedern : die eine besagt : Du solltest Staatsbürger sein ; die andere heisst : Du solltest Weltbürger sein. Die einen fürchten, dass, wenn man sich nicht der Staatsbürgerschaft zuwendet, China in Unterjochung geraten werde ; die anderen machen sich aber Sorgen, dass man der [abendländischen] Zivilisation zuwiderlaufe, wenn man kein Weltmensch werden wolle. Bei genauer Betrachtung beider Auffassungen kann man schon feststellen, dass innerhalb solcher Meinungen – wenn auch ganz verschieden – das Ich zu verneinen ist, d.h. den Leuten ist hier nicht zumute, das Ich zu betonen und sich von anderen Menschen zu unterscheiden. Daraus ergibt sich offensichtlich, dass die Individualität unterdrückt wird. Kurzum, die Vertreter der Menschen als Staatsbürger sprechen über das Loswerden abergläubischer Vorstellungen, über Befürwortung von Aggression und Verpflichtungen gegenüber dem Staat. Was die zweite betrifft, so ist damit eine Befürwortung einer weltweit einheitlichen Sprache, mit Verzicht auf das eigene Land, mit der Suche nach einer gemeinsamen Welt gemeint.
Die chinesische Elite bezeichnet die beiden Völker als ein Rätsel, aber ich halte sie für vorwärtsschreitende. Sie wollen die beschränkte, relative und gegenwärtige Welt loswerden, suchen aber nach einem unendlichen, absoluten Kosmos. Ein Mensch muss einen inneren Halt haben. Der keine innere Gewissheit besitzende Mensch ist in diesem Sinne kein vollkommener.
Was Friedrich Nietzsche betrifft, so kritisierte er das Christentum. Indem er die Darwinistische Evolutionslehre benutzte, stellte er seine 'Übermensch-Theorie' auf. Auch wenn Nietzsche selbst diese Lehre als eine wissenschaftliche bezeichnete, war sie vom religiösen Glauben nicht weit entfernt. Das Ziel seiner Lehre bestand nicht darin, Glaube zu vernichten, sondern darin, ihn zu verwandeln. Dieser Gedanke ist bis heute noch nicht verbreitet.

Yu Longfa : Lu Xuns Kritik basiert auf der Erkenntnis, dass der Einzelne das Wichtigste ist. Dass Wert auf eine Veränderung von Politik und Ökonomie gelegt werden könnte, ist ihm nicht bewusst. Vielmehr scheint ihm ein Appell an die Subjektivität des Menschen unentbehrlich zu sein. Er war der Auffassung, dass man zur Beherrschung der Welt nicht von der Veränderung eines politischen Systems ausgeht, weil das System einer Gesellschaft in Anbetracht seiner kollektiven Eigenschaften eines solchen Systems der Natur des Einzelnen zuwider handelt.
Lu Xun benutzt den Begriff des Individuums Nietzschescher Prägung als Mittel zur Bekämpfung der 'bösen Stimmen' und setzt sich mit der seit einigen tausend Jahren dominierenden konfuzianischen Ideologie auseinander.
21 1908 Lu, Xun. Wen hua pian zhi lun [ID D18283].
Lu Xun schreibt über Friedrich Nietzsche : "Was den Materialismus und Massenbegriff betrifft, so könnte man damit wohl auf eine Seite der Zivilisation des ausgehenden 19. Jahrhunderts hindeuten. Allerdings halte ich diese Auffassung nicht für angebracht. Denn alle Erfolge von heute sind in vergangener Zeit spürbar. Auch Zivilisation entwickelt sich in der Art und Weise Tag für Tag. Es gab in ihrer Entwicklung sogar auch Strömungen gegen die Vergangenheit. Dass Zivilisation einseigite Kultur mit sich bringen wird, kann deswegen unvermeidlich sein. Wenn man wirklich Konzepte für die heutige Zeit entwerfen will, so ist es notwendig, die Vergangenheit zu betrachten, die Zukunft zu bedenken, gegen den Materialismus zu polemisieren, Geist zu entfalten, den Einzelnen hochzuschätzen, die Masse zu beseitigen. Da man seit langer Zeit die Gunst der materiellen Zivilisation erlangte, wurde der Glaube des Menschen an den Materialismus immer fester. Dieser wurde allmählich als eine Norm respektiert und eine existentielle Grundlage für alle Dinge angesehen. Man war sogar der Ansicht, dass alle Erscheinungen auf geistigem Gebiet durch den Materialismus eingeschränkt seien. Der Materialismus stehe in engem Zusammenhang mit dem realen Leben. Er solle nur respektiert und verehrt werden, anstatt ihn zu berühren.
Neue Ideen entwickelten sich in gewaltigen Strömungen. Der Geist von Ideen war bereichert durch Protest und Veränderung. Man setzte Hoffnung auf die Gewinnung neuen Lebens, indem man speziell die gegebene Kultur kritisierte und sie aus dem Weg räumte.
Der Deutsche F. Nietzsche verlieh der Gestalt des Zarathustra seine eigenen Worte : "Zu weit hinein flog ich in die Zukunft. Und als ich um mich sah, siehe : da war die Zeit mein einziger Zeitgenosse. Da floh ich rückwärts, heimwärts : so kam ich zu euch, Ihr Gegenwärtigen, und ins Land der Bildung. Aber Heimat fand ich nirgends ; und vertrieben bin ich aus Vater- und Mutterländern. An meinen Kindern will ich es gut machen". Was Nietzsche erwartete, ist beispiellose Willenskraft, die Ausdruck vom Übermenschen ist. Er ist fast wie ein Gott, einer der ausgeprägtesten Individualisten. Nietzsche setzte seine Hoffnungen auf grosse Persönlichkeiten und Genies, aber er war dagegen, dass die dumme Masse eine zentrale Rolle spielte. Nietzsche sagte, wenn ein Land von der Masse regiert werde, so werde die Vitalität eines Landes zugrunde gehen. Es wäre besser, wenn man die Volksmassen als Opfer ausnutzte, um ein oder zwei Genies erscheinen zu lassen. Sobald ein Genie zum Vorschein komme, werde die Gesellschaft dynamisch sein. Dies war die sogenannte Übermensch-Lehre, die den Intellektuellenkreis in Europa einmal erschüttert hat.
Nachdem manche Intellektuelle etwas von neuen Gedanken gehört haben, schämen sie sich zutiefst. Sie wollen deshalb gleich eine Reform durchführen. Sie halten daran fest, nie davon zu sprechen, was den westlichen Grundsätzen nicht entspricht. Sie halten auch daran fest, dass sie nie tun, was der westlichen Art und Weise zuwiderläuft."

Lu Xun schreibt über Henrik Ibsen : "[Byron's ideas] are close to those of the Norwegian writer Ibsen. Ibsen was born in the modern world, and he was anguished at seeing that the world was full of follies, whereas truth was discarded. In An enemy of the people, he presents his ideas through the protagonist Dr. Stockmann, who in upholding truth against the prejudices of society is attacked by the people. Dr. Stockmann is expelled from his house by the landlady and his son is rejected by the school, but he is not frightened and continues in his fight. At the end, he says that he has made a discovgery : the strongest man in the world is he who stands most alone. This is Ibsen's own view of the world.
Henrik Ibsen was well know in the literary world for his talent and as an interpreter of Kierkegaard. His works were full of ideas opposing conventions in society, beliefs or morals, so long as they were biased and narrow-minded, Ibsen would attack them. He saw that in the modern world there were many people who did evil things in the name of equality. Mediocrity and superficiality grew day after day. Follies and hypocrisy became more and more widespread in people's behaviour. Thos who had high ideals and did not compromise their integrity for the favour of others were rejected in society. The dignity of the individual and the value of mankind were going to be lost. All these conditions gave Ibsen more anguish. For example, in his play An enemy of the people, he portrays a person who upholds truth and does not give in to popular beliefs. The person is totally isolated from the other people. But the cunning and evil persons become leaders of the fools. These people use the majority to bully the minority. They form parties as a means to achieve their selfish transactions. Thus a series of struggles arise and Ibsen's work comes to an end. The reality in society is fully depicted here."

Yu Longfa : Die nach Japan geflohenen Reformatoren unter der Führung von Kang Youwei und Liang Qichao plädieren für eine Umformung der Staatsverfassung in eine konstitutionelle Monarchie. Innerhalb der Gruppe gibt es Meinungsverschiedenheiten, einige vertreten die Ansicht, dass ein parlamentarisches System nicht in China eingeführt werden sollte, weil das Wahlsystem, das nur zur Machtergreifung der herrschenden Klasse dient, für das chinesische Volk nicht geeignet sei. Lu Xun unterscheidet sich sowohl von den revolutionären als auch den konservativen Auffassungen und schenkt dem Individualismus im Sinne Nietzsches Aufmerksamkeit. Was die Einseitigkeit westlicher Kultur des 19. Jahrhunderts betrifft, so hat Lu Xun Hinweise auf zwei in Frage zu stellende Begriffe gegeben : den der 'Materie' und den der 'Masse'.
Nachdem Lu Xun die historische Entwicklung der Persönlichkeiten, deren Geist voll zur Geltung gebracht worden ist, dargestellt hat, führt er als anschauliches Beispiel Nietzsche u.a. an, die ‚nach ihrem eigenen Willen mit ganzer Kraft gegen Sitten und Gebräuche ihrer Zeit kämpfen.
Von Nietzsche spricht er als ein Zerstörer alter Kultur und Konventionen. Nach seiner Auffassung ist eine gründliche soziale Umgestaltung nichts wert, wenn die Menschen geistig noch nicht aufgeklärt sind. Er appelliert an die ‚Entfaltung des Individualismus’ vor der neuen Kulturbewegung und für ihn ist der 'Übermensch-Gedanke' der Ausdruck einer bereits von Konventionen befreite Individualität.

Zhang Yushu : Für Lu Xun ist ‚der tiefsinnige und weitsichtige Nietzsche, der das Falsche und das Bornierte der modernen Zivilisation durchschaut hat’ deshalb bewundernswert, weil er unerschrockenen Kampfesmut und unversöhnlichen Rebellengeist ausweist, einen offenen Krieg an die westliche Welt, also an die kapitalistische Gesellschaft erklärt, und den deutschen Staat mit seiner herrschenden Moral und seiner kriecherischen Kultur schonungslos und treffend kritisiert. Nietzsche hat die verbreiteten Übel des zwanzigsten Jahrhunderts vorausgesehen : die Überbetonung des Materiellen und der Massen. Die Ideen von Nietzsche dienten Lu Xun als Waffe, mit der er sein Vaterland aus Not und Elend retten wollte.
Lu Xun erklärt dem Drachen den Krieg. Tausend Jahre lang litt das chinesische Volk unter dem Drachen, der den Willen des Volkes vergewaltigte und ihm seinen Willen aufzwang. Jetzt sollte der Löwe seinen eigenen Willen ausdrücken : Ich will auf Erden glücklich sein und nicht mehr darben, ich will so handeln, wie es mir recht ist, ich will lieben und hassen, wie mein Herz mir befiehlt, ich will nicht mehr Sklave sein mit allen sklavischen Tugenden, Zeichen der Schwachheit, die nur billiges Mitleid erregen und nie dazu beitragen können, meine Lage zu verändern. Ich will mich selbst überwinden und mit übermenschlichen Fähigkeiten und Eigenschaften übermenschliche Leistungen vollbringen, ich will den Drachen besiegen und Herr meines eigenen Schicksals sein. Daher kritisiert Lu Xun auch alles, was mit dem Drachen verbunden ist, und alle, die versuchen den Drachen mit Theorie und Taten auf seinem Thron zu belassen.
Nur wenn man seine Liebe und seinen Hass, seine Hoffnung und seine Enttäuschung kennt, kann man verstehen, warum Lu Xun von Nietzsches Übermensch-Philosophie beeindruckt werden konnte. Es war eine tragische Zeit, die Helden brauchte und Helden hervorbrachte. Es ist uns völlig klar, dass es, um die Volksmassen wachzurütteln, einiger hervorragender Persönlichkeiten bedarf, die als Avantgarde den Massen vorangehen sollten. Für Nietzsche waren sie anfangs hervorragende Philosophen und Künstler wie Schopenhauer und Wagner, und später Halbgötter und Übermenschen. Auch Lu Xun war für die Genies und die Philosophen. Er fragt : "Ist es nicht ratsamer, die Massen zu ignorieren, umd die Genies und Philosophen zu feiern, als umgekehrt, die Philosophen und die Genies zu hindern, um die Massen zu fördern ?"

Raoul David Findeisen : In Nietzsches Ideal des Übermenschen sieht Lu Xun den Höhepunkt einer solchen ethischen Evolution : "Erst wenn der Übermensch erscheint, herrscht Frieden auf Erden".
  • Document: Tam, Kwok-kan. Ibsen in China : reception and influence. (Urbana, Ill. : University of Illinois, Graduate College, 1984). Diss. Univ. of Illinois, 1984. S. 36, 38. (Ibs115, Publication)
  • Document: Zhang, Yushu. Nietzsche und Lu Xun. In : Veröffentlichungen JDZB ; Bd. 12 (1991). (Nie8, Publication)
  • Document: Findeisen, Raoul David. Vier westliche Philosophen in China : Dewey und Russell, Bergson und Nietzsche. In : Minima sinica ; 1 (1992). (Find1, Publication)
  • Document: Yu, Longfa. Begegnungen mit Nietzsche : ein Beitrag zu Nietzsche-Rezeptionstendenzen im chinesischen Leben und Denken von 1919 bis heute. Diss. Univ. Wuppertal, 2000.
    http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=959811869. S. 46, 49-54, 58. (Yu1, Publication)
  • Person: Lu, Xun
22 1913-1923 Guo Moruo studiert Medizin und ab 1915 Englisch, Deutsch und Lateinisch in Tokyo.
1913 liest er The arrow and the song von H.W. Longfellow.
1916 beginnt er sich für Literatur zu interessieren und liest Rabindranath Tagore, Dichtung und Wahrheit von Johann Wolfgang von Goethe, William Shakespeare, Walt Whitman, Mozart auf der Reise nach Prag von Eduard Mörike, Ibsen, Dostoyevsky, Nietzsche und Spinoza.
1919 liest er Hangyakusha von Arishima Takeo. Darin enthalten sind August Rodin, Jean-François Millet und Walt Whitman.
  • Document: Gálik, Marián. Kuo Mo-jo's "The goddesses" : creative confrontation with Tagore, Whitman and Goethe. In : Gálik, Marián. Milestones in Sino-Western literary confrontation, 1898-1979. – Wiesbaden : Harrassowitz, 1986. (Asiatische Forschungen ; Bd. 98). [Guo Moruo]. (WhiW56, Publication)
  • Document: Li, Xilao. Whitman in China. In : Walt Whitman quarterly review ; vol. 3, no 4 (1986).
    http://ir.uiowa.edu/cgi/viewcontent.cgi?article=1115&context=wwqr. (WhiW22, Publication)
  • Document: A biographical dictionary of modern Chinese writers. Compiled by the Modern Chinese Literary Archives. (Beijing : New World Press, 1994). (BioD, Publication)
  • Document: Zhu, Hong. Schiller in China. (Frankfurt a.M. : P. Lang, 1994). (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1. Deutsche Sprache und Literatur ; Bd. 1440). Diss. Technische Hochschule Braunschwig, 1993. (Zhu1, Publication)
  • Document: Bartke, Wolfgang. Who was who in the People's republic of China : with more than 3,100 portraits. Vol. 1-2. (München : Saur, 1997). (BAW1, Publication)
  • Person: Dostoyevsky, Fyodor
  • Person: Goethe, Johann Wolfgang von
  • Person: Guo, Moruo
  • Person: Ibsen, Henrik
  • Person: Longfellow, Henry Wadsworth
  • Person: Shakespeare, William
  • Person: Spinoza, Baruch de
  • Person: Whitman, Walt
23 1914 Hermann Hesse schreibt an seinen Vater : In letzter Zeit kam ich, nach zehn Jahren Pause, wieder an die Lektüre Nietzsches und finde darin sehr viel neue Anregung und Genuss… Dabei ist mir in seinem Antichrist eine kleine Stelle über Lao Tse [Laozi] aufgefallen… Es heisst da, Jesus würde sich unter Indern der Sankhyam-Begriffe, unter Chinesen derer des Lao Tse bedient haben. Diese Verwandtschaft hat also Nietzsche schon 1888 gefühlt.
  • Document: Hsia, Adrian. Hermann Hesse und China : Darstellung, Materialien und Interpretation. (Frankfurt a.M. : Suhrkamp, 1974). [2nd enl. ed. (1981) ; 3rd ed., with an add. chapter (2002)]. S. 17. (Hes2, Publication)
  • Person: Hesse, Hermann
  • Person: Laozi
24 1915 Chen, Duxiu. Jin gao qing nian [ID D18284].
Chen schreibt : Es wäre besser, wenn unser gesamtes nationales Kulturerbe verschwinden würde, denn es ist in der modernen Welt nicht lebensfähig. Das Bewusstwerden von Moral ist das allerletzte Bewusstwerden meiner Landsleute. Eine der chinesischen Sitten besteht aus der Apathie des Menschen.
Seit dem Popularisieren der Lehren über die Menschenrechte und Gleichheit können die mutigen Jugendlichen es unter dem Namen Sklaven nicht mehr aushalten. Die Geschichte des modernen Europa wird die 'Emanzipationsgeschichte' genannt : monarchische Gewalt wurde zerstört, um sich politisch zu emanzipieren ; Kirchenmächte wurden abgeleugnet, um sich von der Religion zu emanzipieren ; die Idee von gleicher Arbeit wurde befürwortet, um sich wirtschaftlich zu emanzipieren ; Frauen sind an der Politik beteiligt, um sich von den Mächten der Männer zu emanzipieren. Emanzipation bedeutet Bruch mit den Fesseln der Sklaverei, um die freie und selbständige Menschenwürde zu vervollkommnen.
Ich bin nicht bereit, den andern zum Sklaven zu machen, um dem Willen des Herrn zu entsprechen. Ich betrachte den selbständigen, freien Charakter als das Höchste. Alles Benehmen, alle Mächte, aller Glaube haben sich der eigenen Intelligenz zu unterwerfen, ohne dem anderen zu gehorchen.
Differenziert hat der grosse Philosoph Nietzsche, was den Begriff der Moral betrifft, zwei Arten von Moral : die eine heisst Herrenmoral, die andere Sklavenmoral. Die Herrenmoral stellt die Selbständigkeit und Tapferkeit dar, während Bescheidenheit und Gehorsam zur Sklavenmoral gehören. Loyalität, Pietät, Integrität, Rechtschaffenheit sind alles Sklavenmoral. Zum Sklavenglück gehören die Geringschätzung des Strafrechts und der Grundsteuer ; zum sklavischen Stil der Literatur gehört die Hochschätzung von Verdiensten und Tugenden ; zum sklavischen Ruhm gehört die Verehrung der Adelsränge ; Erinnerungsstücke im Sinne auch des Klaven sind Monument und Mausoleum…
Loyalität, Kindesliebe, Tugend und Brüderlichkeit – das ist die Moral der Sklaven ; leichtere Folter und mindere Grundsteuer – das ist das Glück der Sklaven ; Gnadegewinsel und Rangverehrung – das ist die Ehre der Sklaven ; grosses Grabmal und hoher Grabhügel – das ist das Gedenken der Sklaven. Denn all diese Entscheidungen zwischen Recht und Unrecht, zwischen Ehre und Schande können sie selbst nicht treffen, sondern sie lassen sie durch andere fällen. Die indivuduelle, unabhängige und gleiche Persönlichkeit ist völlig vernichtet. Wer Gut und Böse nicht mit eigenem Willen beurteilen kann, der ist ein Sklave.

Yu Longfa : Chen Duxiu befasst sich mit Friedrich Nietzsche, um sich mit den moralischen Traditionen Chinas, die systematisch der Dynamik und dem Unternehmungsgeist des Westens gegenübergestellt werden, auseinanderzusetzen. Chens Übernahme der Ideen Nietzsches ist von seinen frühen revolutionären Gedanken zu Philosophie, Ökonomie und Politik nicht zu trennen. Seine Beiträge haben keinen grossen Anteil an der chinesischen Nietzsche-Rezeption, aber der Einfluss der Artikel war damals in der neuen Kulturbewegun eindeutig zu spüren. Chen Betrachtet den Konfuzianismus nicht nur als eine Hauptursache für den Untergang des Landes, sondern auch als absolut unverträglich mit einer auf den Werten der Freiheit und Gleichheit aufgebauten Gesellschaft. Wichtige Voraussetzungen für eine Änderung der sozialpolitischen Lage Chinas sieht er im Widerstand gegen die Tyrannei der konfuzianischen Tradition wie der Ethik. Er ist sich darüber klar, dass China, wenn es überleben wolle, sich der Modernisierung und dem Westen weiter öffnen müsse. Die Ideen des Westens enthalten neue, aufblühende, demokratische und wissenschaftliche Aspekte. Es ist für Chen relevant, dass der einzelne Mensch im Sinne des westlich geprägten individuellen Charakters einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des Landes leisten würde.
  • Document: Von der Kolonialpolitik zur Kooperation : Studien zur Geschichte der deutsch-chinesischen Beziehungen. Hrsg. von Kuo Heng-yü. (München : Minerva Publikation, 1986). (Berliner China Studien ; 13).
    [Enthält] : Yin, Xuyi. Zur Verbreitung des Marxismus in China. 444. (KUH7, Publication)
  • Document: Yu, Longfa. Begegnungen mit Nietzsche : ein Beitrag zu Nietzsche-Rezeptionstendenzen im chinesischen Leben und Denken von 1919 bis heute. Diss. Univ. Wuppertal, 2000.
    http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=959811869. S. 67-70. (Yu1, Publication)
  • Person: Chen, Duxiu
25 1915 Xie, Wuliang. Deguo da zhe xue zhe Nicai zhi lüe zhuan ji xue shuo [ID D18285].
Xie schreibt : Nietzsche ist eine grosse Persönlichkeit, die über seinen Zeitgenossen steht. Er ist der hochherzige Mann, den es zu bewundern gilt. Die Lehre Nietzsches ist durch hervorragende Besonderheiten gekennzeichnet, die dazu dienen, einen Beitrag zur Steuerung allen Übels des Landes zu leisten, den schwachen Menschen zur Selbständigkeit und Selbststärkung zu begünstigen.
Das gegenwärtige grösste Übel in der Welt liegt nicht in den Äusserungen von besorgten Meinungen, nicht in unreinem Denken und auch nicht in unnmässigem Handeln des Menschen. Alles Übel kommt vom Menschen selbst. Die Massen neigen zur Gleichheit, haben eine Abneigung gegen Ungleichheit. Die heutigen Menschen suchen nach der Kriecherei, indem sie sich den gesellschaftlichen Konventionen fügen, um einem lächelnden Gesicht entgegenzusehen. Sie wagen nicht zu sagen, was schwarz, was weiss ist. Sie trauen sich auch nicht von Recht und Unrecht zu reden. Die Inelligenz der Chinesen geht Tag für Tag weiter zugrunde. Sie sind deprimiert. Für die ganze Nation droht die Unterjochensgefährdung des Landes. Zwar haben wir noch heilige Persönlichkeiten zur Verfügung, aber sie wissen selber auch nicht, wie sie zu handeln haben.
Nietzsche befürwortete den Begriff des Willens zur Macht, der zum Genie entwickelt und vervollkommnet worden ist, was zur primären Entwicklung gehört. Ob man Herr oder Knecht wird, dies ist davon abhängig, wie gross der Wille zur Macht ist. Gut heisst Erlangen von Macht ; Böse heisst Verlieren der Macht. Schutz der Macht bedeutet Gut ; Beschädigung der Macht bedeutet Böse. Die gegenwärtige europäische Moralanschauung ist durch die Massenmoral gekennzeichnet. Wer sich solch einer Moral unterwirft, der ist gut ; wer sie nicht befolgt, der ist schlecht. Der Schwache muss auf jeden Fall zugrunde gehen. Dies ist der erste Sinn der Humanität.

Yu Longfa : Cheng Fang schreibt 1993, dass sich Xie Wuliang nicht unter wissenschaftlichem Aspekt, sondern aus der Sicht des konfuzianischen Gelehrten mit Nietzsche auseinandergesetzt habe. Es liegt aber nahe, dass Xie wahrscheinlich viel mehr wie Lu Xun von der japanischen Nietzsche-Präsentation beeinflusst worden ist, als dass er sich mit konfuzianischer Morallehre befasst hat. Xie macht besonders auf Nietzsches charakteristische Eigenschaften aufmerksam, die in China eingeführt zu werden ihm notwendig scheint. Angesichts des schwachen chinesischen Nationalcharakters ist er überzeugt, dass Nietzsche mit seinem 'Kuang-Geist' imstande sein kann, die augenblicklichen Zustände in China zu ändern. Nietzsches Lehre inspiriert ihn im wesentlichen zur formalen Diagnose der Zustände der Zeit. Nach seinem Verständnis empfindet Nietzsche über den gegenwärtigen Stand von Sitte und Moral in Europa ein tiefes Unbehagen : Es fehlt an Humanität und Gerechtigkeit. Deshalb appelliert er an die Menschen, damit sie eine grundlegende geistige Erneuerung unternehmen könnten. Ohne sich darum zu kümmern, was man für recht oder unrecht halte, verkünde Nietzsche offen seine Idee vom Willen zur Macht, die Xie betont und zugleich als eine Therapie gegen soziale Übelstände in China ansieht.
Xie behandelt in seinem Beitrag vorwiegend essentielle Lehren Nietzsches wie 'Jenseits von Gut und Böse', 'Lehre des sündhaften Christentums' und die 'Lehre des Übermenschen'. Er betrachtet den Begriff Willen zur Macht als wesentliches Element der Entwicklung der Menschen. Der Mensch wird von ihm primär als Naturwesen gesehen, das den Kampf ums Dasein zu bestehen habe. Man soll nicht nach Befriedigung streben, sondern nach immer grösserer Macht, nicht nach Frieden, sondern nach Krieg. Er kommt zum Schluss : Kampf und Krieg stellen das grundlegende Prinzip für die Weiterentwicklung der biologischen und soziologischen Welt dar. Seiner Ansicht nach steht Nietzsche auf dem Boden des Selektionsprinzips vom Überleben des Tüchtigen, nach dem der Starke berechtigt ist, den Schwachen zu seinen eigenen Zwecken zu benutzen. Nach Xies Ansicht plädiere das Christentum für das Prinzip des Schwachen, der sich an die vorhandenen Regeln und Bestimmungen zu halten bereit sei. Er hält dies für einen sündhaften Gedanken und stellt fest, dass Nietzsche nicht unberechtigt als Antichrist anzusehen sei, weil das Christentum Nietzsches Lebensphilosophie völlig entgegenlaufe.
Die letzte Passage beginnt mit der Idee des Übermenschen, den Xie mit dem konfuzianischen Ausdruck des Weisen oder Heiligen bezeichnet. Schopenhauer, Napoleon und Wagner werden erwähnt, die allgemein als Vorbilder für zukünftige Menschen angesehen werden. Xie bringt Nietzsches Übermensch-Gedanke mit der Lehre der Verbesserung von körperlichen und geistigen Tüchtigkeit des Menschen in Verbindung, indem er sagt : "Nietzsches Übermensch in eugenischem Sinne setzt das Ehesystem voraus".
26 1916 Chen, Duxiu. Ren sheng zhi zheng yi [ID D18286].
Yu Longfa : Chen thematisiert Nietzsches Begriff des Willens zur Macht und den Übermensch-Gedanken, wobei die Betonung auf der "Betrachtung des einzelnen Willens, Entfaltung der einzelnen Begabung, um grosser Künstler, 'Übermensch' zu werden, dies bedeutet den wahren Sinn des Lebens", liegt.
27 1916 Li, Dazhao. Jie shao zhe ren Nijie [ID D18287].
Li Dazhao schreibt : Nietzsche was a man who was determined to live an authentic life based upon his needs and convictions. He urged the weak to gain strength and the imperfect to seek perfection. He led a life that was tragic, honest, and profound. To liberate and uplift human nature he did not flinch from figthing a hundred battles and he showed great valor in combat. He made penetrating observations about his own mind and life. He relentlessly criticized the social status quo. He took upon himslef to study and address the weakness of human nature and the flaws of civilization. He was certainly a man who loved himself, society, and civilization, and who embraced life with passion.
Nietzsche's thought had gone through three changes. At first he was influenced by Schopenhauer and Wagner and believed that life existed only for the sake of art. Then, influenced by Paul Rée, he shifted his focus to intellect. Later combining art and intellect and relying on man’s will and creativity, he gave individualism a foundation. He fiercely attacked nineteenth century philistinism and materialism. He believed that life's true meaning tends to be obscured by empty takls in the name of religion, morality, fraternity and humanism and men will be grapped in sickness and vices as long as they keep wearing a mask of hypocrisy and always compromise and appease. In order to guide modern civilization into the realm of a new idealism, Nietzsche promoted a superman philosophy, called for heroism, glorified the joy of power, exalted great characters, and preached the gospel of war. His teaching is capable of invigorating the degenerate and the decadent. Since our nation is extremely formalistic and conformist, and handicapped by a slave morality, his teaching will prove effective in uplifting the spirit of our youth and boosting our people’s courage.

Shao Lixin : The short biography was obiously based on some secondary sources, yet it was the only available biographical sketch of Nietzsche in China at the time.
  • Document: Shao, Lixin. Nietzsche in China. (New York, N.Y. : Lang, 1999). (Literature and the sciences of Man ; vol. 11). S. 34-35. (Shao1, Publication)
  • Person: Li, Dazhao
28 1916 Xie, Wuliang. Zhongguo zhe xue shi [ID D18288].
Raoul David Findeisen : Xie schreibt darin eine Einführung zu Biographie und Werk von Friedrich Nietzsche. Als erster Rezipient stützt er sich hauptsächlich auf angelsächsische Sekundärliteratur, knüpft aber in seine Begriffswahl zur Wiedergabe von Gedanken Nietzsche ausdrücklich an Mengzi an, sieht die wichtigsten Aspekte von Nietzsches Lehre im Nihilismus, der antichristlichen Ausrichtung und dem Ideal des Übermenschen, den er mit dem traditionellen 'Heiligen' vergleicht und als 'Ausnahmemenschen' charakterisiert.
  • Document: Findeisen, Raoul David. Die Last der Kultur : vier Fallstudien zur chinesischen Nietzsche-Rezeption. In : Miima sinica ; 2 (1989)-1 (1990). S. 5-6. (Find2, Publication)
  • Person: Xie, Wuliang
29 1917 Cai Yuanpei sagt über Friedrich Nietzsche in einer Rede vor Politikwissenschaftlern :
Nietzsche, der grosse deutsche Schriftsteller, hat den Grundsatz der Erhaltung der Starken und ].des Untergangs der Schwachen entwickelt. Auf der Welt sollten die Starken die Schwachen vereinnahmen, und dann der Stärkere den Zweitstärksten. Wenn es nach dieser Logik ginge, würden die Schwachen um ihre weitere Existenz fürchten müssen und den Starken mit allen Kräften Widerstand leisten. Nur auf diese Weise kann sich die Welt von Tag zu Tag entwickeln. Sonst müsste sie entarten, selbst wenn man den Wunsch hegte, die Schwachen zu schützen. Demzufolge vertritt Deutschland heutzutage den Volutionismus und proklamiert die natürliche Aussonderung der Schwachen. Deshalb übt dieser Krieg einen überaus starken Einfluss auf die heutige Welt aus. Falls Deutschland den Sieg davonträgt, wird der Imperialismus die heutige Welt beherrschen ; falls Frankreich siegt, wird der Humanismus die Welt regieren.
  • Document: Von der Kolonialpolitik zur Kooperation : Studien zur Geschichte der deutsch-chinesischen Beziehungen. Hrsg. von Kuo Heng-yü. (München : Minerva Publikation, 1986). (Berliner China Studien ; 13).
    [Enthält] : Yin, Xuyi. Zur Verbreitung des Marxismus in China. S. 444-445. (KUH7, Publication)
  • Person: Cai, Yuanpei
30 1918 Lu, Xun. Kuang ren ri ji [ID D18290].
Raoul David Findeisen : Lu Xun macht die deutlichsten Anleihen bei Friedrich Nietzsche in seinem Tagebuch. Ganze Passagen hat er fast wörtlich aus der Vorrede von Zarathustra übernommen. Im Rückblick spricht Lu Xun selber davon, dass er sich hauptächlich von Nietzsche und Gogol habe leiten lassen, als er seine Erzählung schrieb. Zarathustra verkündet die Lehre vom 'Übermenschen', der Wahnsinnige formuliert seine Hoffnung auf den 'wahren Menschen'. Nietzsches Angriffe richten sich gegen das Schristentum und seine ‚überirdischen Hoffnungen’, Lu Xun gegen die traditionelle konfuzianische Ethik und ihre 'Menschenfressermoral'.
  • Document: Findeisen, Raoul David. Die Last der Kultur : vier Fallstudien zur chinesischen Nietzsche-Rezeption. In : Miima sinica ; 2 (1989)-1 (1990). T. 2, S. 24-25, 27. (Find2, Publication)
  • Person: Lu, Xun
31 1918 Liang, Shuang. De yi zhi zhe xue jia Nicai de zong jiao [ID D18291].
He Lin : Liang verurteilt Nietzsches Lehren scharf : "Das seit Jahrtausenden beispiellose Unheil, das plötzlich ausgebrochen ist und furchtbares Leid und und unmenschliche Verbrechen verursacht, geht ausschliesslich auf diese Lehren zurück".

Raoul David Findeisen : Liang wirft Nietzsche in erster Linie Unwissenschaftlichkeit und sozialdarwinistische Ideen vor und macht ihn für den Krieg mitverantwortlich.
  • Document: Dr. Franz Kuhn (1884-1961) : Lebensbeschreibung und Bibliographie seiner Werke. Bearb. von Hatto Kuhn ; unter Mitarb. von Martin Gimm ; Geleitwort von Herbert Franke ; mit einem Anhang unveröffentlichter Schriften. (Wiesbaden : F. Steiner, 1980). (Sinologica Colonienisa ; Bd. 10). S. 446. (Kuh, Publication)
  • Document: Findeisen, Raoul David. Die Last der Kultur : vier Fallstudien zur chinesischen Nietzsche-Rezeption. In : Miima sinica ; 2 (1989)-1 (1990). S. 8. (Find2, Publication)
  • Person: Liang, Shuang
32 1918 Chen, Duxiu. Ren sheng zhen yi [ID D18292].
Chen schreibt : Der Deutsche Friedrich Nietzsche plädierte dafür, der Einzelne solle seinen Willen durchsetzen, seine Talente entwickeln und ein grosser Künstler oder Geschäftsmann werden. Als Ziel des Lebens sah er an, ein Übermensch zu werden, der über den gewöhnlichen Menschen steht.

Yu Longfa : Chen betrachtet die Befreiung des Individuums als gesellschaftliche Notwendigkeit. Eine moralische Erneuerung Chinas bedarf nach seiner Ansicht erneuerter Individuen. Die Idee Friedrich Nietzsches vom Übermenschen spiegele nicht nur die rückständige Realität des alten China wider, sondern deute auch auf den wahren Wert des menschlichen Lebens hin. Er vertritt die Ansicht, dass Nietzsches Idee vom Übermenschen für sein Konzept geeignet sei, dem chinesischen Volk ein Vorbild zu geben. Er betont vor allem Nietzsches Moralauffassung, die er als Waffe im Kampf gegen die konfuzianischen Moralvorstellungen einsetzt.
33 1918 Mao, Dun. Yi jiu yi ba nian zhi xue sheng [ID D18293].
Raoul David Findeisen : Mao Dun skizziert ein Programm, zu dessen Verwirklichung er die Studenten auffordert : Gedankenfreiheit statt Konfuzianismus mit einer Sklavenhaltergesellschaft. Unabhängigkeit und Mut, die das Individuum erst zu grossen Leistungen befähigt. Eigenschaften, die Mao Dun mit der ‚Herrenmoral’ von Friedrich Nietzsche verbindet, und der er die 'Sklavenmoral' der Bescheidenheit und des Gehorsams gegenüberstellt. Kreativität, bei der sich der sich der Umgang mit westlichen Ideen nicht in blosser Imitation erschöpfen dürfe. Aktivität und kämpferischer Geist in intellektuellen Auseinandersetzungen mit der passiven konfuzianischen Sozialethik.
Mao Dun vergleicht einige westliche ideologische Strömungen mit traditonellen Ideen, und zwar den modernen Individualismus mit dem Begriff des 'weiwo' bei Yan Zhu, das Christentum mit dem Mohismus und den angelsächsischen Utilitarismus mit der legalistischen Schule. Mao Dun wendet sich von allgemeinen philosophischen und weltanschaulichen Fragen ab und beginnt sich den Problemen der Literatur zu widmen. Als Beispiele für die Einflussmöglichkeit von Literatur führt er westliche Autoren an, und zwar für die 'neue Idee' des Individualismus La nouvelle Héloise und Emile von Jean-Jacques Rousseau, für den bürgerlichen Individualismus Nora oder Ein Puppenheim von Henrik Ibsen, für die Philosophie des Übermenschen Also sprach Zarathustra von Nietzsche und für den Sozialismus Bernhard Shaw und Gerhart Hauptmann. Zu weiteren Aufgaben der Schriftsteller zählt er, westliche Literatur zugänglich und Leben und Werk grosser Literaten bekannt zu machen, sowie sich mit Philosophie und Psychologie zu befassen.
  • Document: Findeisen, Raoul David. Die Last der Kultur : vier Fallstudien zur chinesischen Nietzsche-Rezeption. In : Miima sinica ; 2 (1989)-1 (1990). S. 21-22. (Find2, Publication)
  • Person: Mao, Dun
34 1918-1919 Lu, Xun. Sui gan lu [ID D18294].
Raoul David Findeisen : Bezug auf Nietzsche nimmt Lu Xun am häufigsten in seinen 'Glossen'. Er fordert - von Darwin ausgehend, an dessen Evolutionslehre kein Zweifel bestehen kann – seine Zeitgenossen auf, sich anzustrengen und weiterzuentwickeln. Dabei sieht er in Nietzsches Ideal ein auf die Zukunft gerichtetes ethisches Gegenstück zu Darwins Theorie, denn 'obwohl seine Lehre vom Übermenschen sehr vage ist, beruht sie doch auf einer klaren Einschätzung des gegenwärtigen [Zustandes] der Menschheit'. Deutlich ist hier wiederum die Antithese, in der Lu Xun die Evolutionslehre einer vergangenen, naturgesetzlichen und materiellen Entwicklung zuordnet, während der Übermensch eine künftige, durch moralische Motivation des handelnden Individuums vorangetriebene, geistige Entwicklung vorzeichnet, wobei das Individuum im Sinne der Brücken-Metapher Nietzsches als Nahtstelle fungiert. Als sich Lu Xun über Gleichgültigkeit, Stillstand und Selbstzufriedenheit beklagt, fügt er aus Zarathurstra an : "Ich liebe die grossen Verachtenden, weil sie die grossen Verehrenden sind und Pfeile der Sehnsuch nach dem anderen Ufer". Ein weiteres Mal sieht Lu Xun in der Zerstörung eine Voraussetzung, um Kräfte für die Weiterentwicklung freizusetzen, denn Zarathustra fährt fort : "Ich liebe Den, welcher lebt, damit er erkenne, und welcher erkennen will, damit einst der Übermensch lebe. Und so will er seinen Untergang".
Die essayistischen Arbeiten haben Lu Xun das Epitheton eines 'Nietzsche Chinas' eingebracht.
  • Document: Findeisen, Raoul David. Die Last der Kultur : vier Fallstudien zur chinesischen Nietzsche-Rezeption. In : Miima sinica ; 2 (1989)-1 (1990). T. 2, S. 22-23. (Find2, Publication)
  • Person: Lu, Xun
35 1919 Tian, Han. Shuo Nicai de 'Bei ju zhi fa sheng' [ID D18072].
Tian Han schreibt : Obgleich Nietzsche in Anlehnung an Schopenhauer die Welt als Willenswelt konzipiert, ist der pessimistische Sinn Schopenhauers bei Nietzsche nicht zu sehen. Schopenhauer tritt für den Verzicht auf den Willen des Menschen und auf alle Ideen ein. Nietzsche dagegen bejaht positiv den Willen und akzeptiert die Daseins-Gedanken. Er behauptet, dass der Mensch auf jeden Fall kräftig und unnachgiebig weiterleben solle. Je entsetzlicher das irdische Dasein wird, einen desto stärkeren Willen soll der Mensch haben. Die Schönheit und die Kraft (das Höhere des Geistigen) des Einzelnen wird erst zur Entfaltung kommen, wenn er gegen die 'Leiden des Lebens' kämpft. Dies ist das Leben als das Entsetzliche ! Das entsetzliche Leben stellt in der Tat Quellen des Schönen und des Höheren, als Stimulans zur Entwicklung des Daseinswertes dar. Schopenhauer war der Ansicht, dass man infolge des aus Leiden bestehenden Lebens die Flucht ergreifen solle, wohingegen der Wert des Lebens für Nietzsche gerade im Leiden liegt. Die beiden Philosophen gehen von der übereinstimmenden Anerkennung des universalen Willens aus, gehen aber in zwei entgegengesetzten Richtungen weiter.

Yu Longfa : Tian Han begegnet neuen westlichen Ideen, die ihm eine neue Perspektive in Hinblick auf Ästhetizismus und Individualismus eröffnen. Er hat aufgrund der Untersuchung der griechischen Tragödie dem Leben des Menschen eine ästhetische Bedeutung gegeben.

He Lin : Tian Han sagt, Nietzsche habe in seiner Frühzeit enthusiatisch Richard Wagner verehrt, sei aber bald darauf in Opposition gegen ihn geraten, u.a. wegen Parsifal. Denn Nietzsche meinte, dass Parsifal eine zu starke religiöse Färbung trage und ein Rauschmittel für das Volk sei. Allerdings seien seine allgemeinen Ansichten jenem Gefühl, das Richard Wagner in seinem Ring der Nibelungen zum Ausdruck brachte, noch sehr ähnlich. In Wirklichkeit trüge Nietzsches Übermensch sehr verwandte Züge mit Siegfried – die beiden unterschieden sich im Grunde nur darin voneinander, dass ersterer Griechisch spreche. Tian Han meinte zum tragischen Geist in Nietzsches Die Geburt der Tragödie : "Je mühsamer das Menschenleben, desto notwendiger brauchen wir den Willen zur Stärkung des Landes".
  • Document: Von der Kolonialpolitik zur Kooperation : Studien zur Geschichte der deutsch-chinesischen Beziehungen. Hrsg. von Kuo Heng-yü. (München : Minerva Publikation, 1986). (Berliner China Studien ; 13).
    [Enthält] : Yin, Xuyi. Zur Verbreitung des Marxismus in China. S. 445. (KUH7, Publication)
  • Document: Yu, Longfa. Begegnungen mit Nietzsche : ein Beitrag zu Nietzsche-Rezeptionstendenzen im chinesischen Leben und Denken von 1919 bis heute. Diss. Univ. Wuppertal, 2000.
    http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=959811869. S. 100-101. (Yu1, Publication)
  • Person: Schopenhauer, Arthur
  • Person: Tian, Han
  • Person: Wagner, Richard
36 1919 He, Lin. Die Verbreitung der Philosophie Nietzsches in China.
Friedrich Nietzsche übte um die Zeit der 4.-Mai-Bewegung einen bedeutenden Einfluss auf die chinesische Intelligenz aus. Dieser Einfluss kam zwar zunächst durch die äussere Tatsache zustande, dass Nietzsches Denken in Asien, vor allem in Japan, weit verbreitet war, wurde aber auch durch innere Ursachen, die die entscheidenden waren begünstigt : Erstens stand Nietzsches Ansatz, alle Götzen zu zerschlagen und alle Werte umzuwerten, in Einklang mit Chinas Forderungen der damaligen Zeit, entschieden gegen Imperialismus und Feudalismus zu kämpfen. Zweitens entlarvte Nietzsche mit der Evokation des Übermenschen Dekadenz und Verderbtheit, die auf dem kapitalistischen Mammonismus beruhten, sowie die Geistes- und Glaubenskrise, an der die ökonomisch entwickelte kapitalistische Gesellschaft litt. Das entsprach den Forderungen Scharfblickender in China, gegen den Imperialismus zu kämpfen und das Übel des Kapitalismus in China zu vermeiden. Drittens vertrat Nietzsche eine spartanische Disziplin. Um eines grossen Zieles willen müsse man in der Lage sein, andern Mühsal aufzuzwingen und sie auch selber zu ertragen. Seine besondere Hervorrhebung der Willenskraft wurde, abgesehen von ihrer Zielsetzung, tatsächlich zu einer wirksamen Antriebskraft für die Umgestaltung der dekadenten, verlogenen und pedantischen Athmosphäre der damaligen halbkolonialen und halbfeudalen chinesischen Gesellschaft. Es war daher keineswegs Zufall, dass sich Nietzsches Einfluss in China zu jener Zeit weit verbreitete. Dieser Einfluss spielte, historisch gesehen, eine vorwiegend positive Rolle. Nach dem Ausbruch der Ersten Weltkrieges wurden Nietzsches Lehren zwar scharf kritisiert, und zweifellos enthielten sie Aspekte wie den Willen zur Macht und prophezeiten die Ankunft des Übermenschen, der die Rassen regiert und Herr der Erde ist. Die damals in Deutschland herrschende Klasse begrüsste derartige Thesen und machte sie zur theoretischen Grundlage für ihren Krieg. Aber Nietzsches Denken umfasste zahlreiche weitere Ansätze und erntete auch andere Früchte. So wurde er um die Zeit der 4.-Mai-Bewegung zu einem leuchtenden Vorbild der chinesischen Ikonoklasten. Offensichtlich kann eine in der Vergangenheit entstandene Lehre später theoretisch unterschiedlich interpretiert und auf verschiedene Weise in die Tat umgesetzt werden.
  • Document: Von der Kolonialpolitik zur Kooperation : Studien zur Geschichte der deutsch-chinesischen Beziehungen. Hrsg. von Kuo Heng-yü. (München : Minerva Publikation, 1986). (Berliner China Studien ; 13).
    [Enthält] : Yin, Xuyi. Zur Verbreitung des Marxismus in China. S. 449-450. (KUH7, Publication)
37 1919 Cai, Yuanpei. Da zhan yu zhe xue [ID D18295].
Raoul David Findeisen : Cai sieht eine Widersprüchlichkeit darin, dass Friedrich Nietzsche Atheist gewesen sei, aber die Deutschen unter dem Motto ‚Gott mit uns’ in den Krieg gezogen sind, doch "hat die deutsche Regierung im Krieg kaum einen Schritt unternommen, der nicht mit Nietzsches Lehren übereinstimmte". Cai nennt Borgia und Bismarck als Beispiele für Übermenschen und sieht im Leitspruch 'Deutschland über alles' einen Ausdruck des Prinzips vom Übermenschen.
  • Document: Findeisen, Raoul David. Die Last der Kultur : vier Fallstudien zur chinesischen Nietzsche-Rezeption. In : Miima sinica ; 2 (1989)-1 (1990). S. 7. (Find2, Publication)
  • Person: Cai, Yuanpei
38 1919 Manifest in Xin qing nian (1919).
Darin steht : Wir glauben, dass Politik, Ethik, Wissenschaft, Religion und Erziehung auf praktische Ziele ausgerichtet sein müssen, um Fortschritte im gegenwärtigen und zukünftigen gesellschaftlichen Leben erreichen zu können. Wir müssen die nutzlosen und beziehungslosen Elemente der traditionellen Literatur und Ethik aufgeben, um solche neuen Elemente schaffen zu können, die für den Fortschritt der neuen Zeit und der neuen Gesellschaft erforderlich sind. Wir glauben, dass für den Fortschritt unserer gegenwärtigen Gesellschaft Naturwissenschaften und pragmatische Philosophie Vorbedingungen sein sollten und dass Aberglaube und Spekulation abgeschafft werden müssen.

Hua Kang : Die Intellektuellen traten dafür ein, von den fortschrittlichen ausländischen Kulturen zu lernen, um eine neue eigene nationalchinesische Kultur zu schaffen.

Yu Longfa : Die Erörterung der europäischen Kultur und die Überwindung der Tradition im Zuge einer Neubewertung der eigenen Vergangenheit ist aufs Engste mit Friedrich Nietzsche verknüpft.
39 1919 Guo, Moruo. Fei tu song [ID D18296].
Guo Moruo schreibt :
Kopernikus, du böser Geist, Künder des Sonnensystems, der du dich von den Dogmen der Überlieferung befreit hast !
Darwin, du Schweinehund, Künder der gemeinsamen Abkunft von Mensch und Affe, der du die Lehren der Vorväter Lügen gestraft hast !
Nietzsche, du Wahnsinniger, Künder der Philosophie des Übermenschen, der du Götzenbilder zermalmt und Heilige vernichtet hast !
Wo und wann immer ihr gewirkt habt, ihr alle seid Banditen und philosophische Revolutionäre ! Lebet hoch ! lebet hoch ! lebet Hoch !

Raoul David Findeisen : Mit dem Titel des Gedichtes spielt Guo Moruo darauf an, dass die Aktivisten der 4. Mai-Bewegung von der japanischen Presse als ‚Studentenbanditen’ tituliert worden sind.
  • Document: Findeisen, Raoul David. Die Last der Kultur : vier Fallstudien zur chinesischen Nietzsche-Rezeption. In : Miima sinica ; 2 (1989)-1 (1990). S. 34-35. (Find2, Publication)
  • Person: Darwin, Charles Robert
  • Person: Guo, Moruo
40 1919 Fu, Sinian. Sui gan lu [ID D18297].
Fu schreibt : Wir müssen mit Lampions auf den Strassen nach Übermenschen suchen und mit Knüppeln Dämonen vertreiben.

Raoul David Findeisen : Dem Konfuzianismus, der zu einem Götzenbild geworden sei, hält Fu Sinian Nietzsches Forderung entgegen, die ‚festgesetzten Werte neu zu bestimmen’ und lobt Nietzsche als radikalen Ikonoklasten. Auch China habe in Laozi einen solchen besessen, der jedoch selber zu einer Ikone geworden sei.
  • Document: Findeisen, Raoul David. Die Last der Kultur : vier Fallstudien zur chinesischen Nietzsche-Rezeption. In : Miima sinica ; 2 (1989)-1 (1990). S. 9. (Find2, Publication)
  • Person: Fu, Sinian
41 1919 [Nietzsche, Friedrich]. Xin ou xiang, Shi chang zhi ying [ID D18298].
Mao Dun schreibt im Vorwort : Nietzsche war ein grosser Schriftsteller und führte eine scharfe Feder. In seinen Werken sind oft erschreckende Worte zu finden. Seine Arbeit Also sprach Zarathustra gilt als literarische Kostbarkeit.

Yu Longfa : Trotz der unlänglichen Übersetzung gilt dieser Versuch als der erste, Zarathustra ins Chinesische zu übertragen um das Buch dem chinesischen Publikum zugänglich zu machen.
  • Document: Von der Kolonialpolitik zur Kooperation : Studien zur Geschichte der deutsch-chinesischen Beziehungen. Hrsg. von Kuo Heng-yü. (München : Minerva Publikation, 1986). (Berliner China Studien ; 13).
    [Enthält] : Yin, Xuyi. Zur Verbreitung des Marxismus in China. S. 446. (KUH7, Publication)
  • Document: Yu, Longfa. Begegnungen mit Nietzsche : ein Beitrag zu Nietzsche-Rezeptionstendenzen im chinesischen Leben und Denken von 1919 bis heute. Diss. Univ. Wuppertal, 2000.
    http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=959811869. S. 91. (Yu1, Publication)
  • Person: Mao, Dun
42 1919 Chen, Duxiu. Gong li he zai [ID D18304].
Shao Lixin : Chen Duxiu's failure to recognize his own identity and his tendency to use Nietzsche or other Western thinkers as symbols to express his own Chinese ideas came partly from a social Darwinist prejudice. A nation that was backward economically and militarily must have inferior ideas and moral traditions, and vice versa. Out of the same prejudice he viewed the First World War as testing ground for what he thought as the two Western moral principles. And he believed that the post-war world would be dominated by the moral principle of the winning side. Since he believed that France and the United States stood for democracy, justice and peace, he looked forward the the Allied victory with great expectation.
  • Document: Shao, Lixin. Nietzsche in China. (New York, N.Y. : Lang, 1999). (Literature and the sciences of Man ; vol. 11). S. 32. (Shao1, Publication)
  • Person: Chen, Duxiu
43 1919.2 Guo, Moruo. Fei tu. [Hymne an die Banditen].
Among the 'bandits' just alluded to, he also ranked Cromwell, Washington and José Rizal as political revolutionaries. Buddha, Mozi and Luther as religious revolutionaires. Copernicus, Darwin and Nietzsche as revolutionaries in the realm of science and scholarship. Rodin, Whitman and Tolstoy as revolutionaries in the field of art and literature. Rousseau, Pestalozzi and Tagore as revolutionaries in the domain of pedagogy.
  • Document: Gálik, Marián. Kuo Mo-jo's "The goddesses" : creative confrontation with Tagore, Whitman and Goethe. In : Gálik, Marián. Milestones in Sino-Western literary confrontation, 1898-1979. – Wiesbaden : Harrassowitz, 1986. (Asiatische Forschungen ; Bd. 98). [Guo Moruo]. (WhiW56, Publication)
  • Person: Darwin, Charles Robert
  • Person: Guo, Moruo
  • Person: Luther, Martin
  • Person: Pestalozzi, Johann Heinrich
  • Person: Rodin, Auguste
  • Person: Rousseau, Jean-Jacques
  • Person: Tolstoy, Leo
  • Person: Whitman, Walt
44 1920 Mao, Dun. Nicai de xue shuo [ID D18302].
Quellen : Thilly, Frank. A history of philosophy. (New York, N.Y. : H. Holt, 1914).
Ludovici, Anthony Mario. Nietzsche : his life and his work. (London : Constable 1910).
Hoffding, Harald. Moderne Filosoffer. (Kopenhagen : Gyldendal, 1904). = Moderne Philosophen. (Leipzig : O.R. Reisland, 1905). = Modern philosophers. (London : Macmillan, 1915).
Von Ludovici übernimmt Mao Dun die Kapiteleinteilung : Einleitung, Nietzsches Leben und Werk, Nietzsches Ethik, Nietzsche als Anhänger der Evolutionstheorie, Nietzsche als Soziologe, Schlussfolgerungen.

Mao Dun schreibt : Die Deutschen respektierten von jeher die Lehre Nietzsches. Aber man machte für die Schuld am letzten Krieg Nietzsches Lehre verantwortlich. Hat sie wirklich den Menschen in der Welt Schaden zugefügt ? Oder haben sie die Deutschen selbst missverstanden ? Ich glaube, der einsichtige Leser kann es begreifen. Aber eins muss ich hier sagen : Nach dem Krieg wurde in Deutschland noch grösseres Interesse an Nietzsches Lehre an den Tag gelegt.
Wir müssen uns noch im klaren darüber sein, dass es sich nur um eine Lehre bzw. um ein Werkzeug handelt, das uns zur Verbesserung des Lebens, zum Suchen nach Wahrheit verhelfen kann. Wir versuchen aus seiner Lehre etwas Nützliches zu gewinnen, lassen sein Unnützliches im Stich, ja wir vergessen es gänzlich.
Ob Nietzsche als Dichter oder als Philosoph gilt, ist längst umstritten. Nun ordnen wir ihn in die Kategorie der Philosophen ein. Hätte Nietzsche früher mit dramatischem oder dialogischem Stil seine Meinungen geäussert, so hätte es wahrscheinlich noch mehr Leute gegeben, die Nietzsche priesen. Nur hinsichtlich des Werks Also sprach Zarathustra wissen wir es, dass Nietzsche in der Tat ein poetisches Genie war. Man sollte ihn in diesem Fall nicht so sehr als Philosoph, sondern vielmehr als grossen Schriftsteller bezeichnen. Dank seiner Lehre vom Übermenschen und vom sozialen Dualismus hat er den Titel des Philosophen gewonnen.
Spricht man früher von Moral, so kann man die Fessel der historischen Konvention nicht sprengen. Das von jeher vorbestimmte Gute kann nicht gründlich kritisiert werden. Man versucht nur, Moral zu revidieren, statt sie zu untersuchen. Bei Nietzsche ist dies nicht der Fall. Indem er sich mit dem Moralbegriff seit der Zeit der ursprünglichen Menschheit auseinandersetzt, stellt Nietzsche die Moral in ihrem Ursprung in Frage und versucht herauszufinden, wie das sogenannte Gute jetzt von den Menschen anerkannt würde. Von diesem Standpunkt aus ist Nietzsche bestrebt, alle Werte der Moral neu zu bewerten. Wir akzeptieren Nietzsches Äusserungen über den historischen Ursprung der Moral, indem wir seine Theorie als scharfe Waffe im Kampf gegen die historisch überlieferte, entstellte und geistig gefesselte Moral benutzen.
Darwin sagte, der Mensch habe sich aus dem Tier entwickelt, nun behauptete Nietzsche ebenfalls, der zukünftige Mensch werde aus dem modernen Menschen entwickelt. Aber nach welchen Gesetzen soll dies zustande kommen ? Nietzsches Konzeption : nach Gesetzen der Macht. Was wir bezüglich der Gemeinsamkeiten zwischen Nietzsche und den modernen Theoretikern des Evolutionismus zur Kenntnis nehmen, ist die Anerkennung des Menschen, nicht die Gottes. Ihre Unterschiede bestehen darin, dass Nietzsche aufs äusserste für Macht plädiert. Den 'Willen zur Macht' hat der Mensch bereits gleich nach der Geburt. Da der Menschen diesen Willen zur Macht hat, will er nicht als Sklave in demütigenden Umständen leben. Dass der Mensch, ohne Angst vor der Macht zu haben, nach Kampf, Befreiung und Selbstbestimmung sucht, dies alles geht davon aus. Wird das Aufhören als das Suchen nach der Existenz angesehen, so wäre dies das Leben wie ein Schwein und ein Hund. Aber Nietzsche bezeichnet den stärksten Willen des Lebens als den 'zu Macht' ; dies wäre sehr interessant, denn nur der Mensch hat diesen 'Willen zur Macht'. Der Mensch will kein Sklave sein, er hat keine Angst vor Mächten, sondern den Willen, zu kämpfen, zur Suche nach Befreiung und Selbstentscheidung. Alles geht hiervon aus. Die Philosophie vom Übermenschen ist gerechtfertigt, denn der Übermensch ist nach seiner Auffassung progressiv. Der Vergleich zwischen Übermensch und dem heutigen Menschen ist so wie der Vergleich zwischen dem heutigen Menschen und dem Affenmenschen.
Im Hinblick auf meine beschränkte Kenntnis bin ich der Meinung, dass Nietzsche in der Tat ungerecht behandelt wurde, als man die Auffassung vertrat, dass Nietzsche für die Betonung der Machtstärkung eintrete. Nietzsche behauptet, dass nur kluge und gesunde Menschen weiterleben sollten, die anderen aber sterben müssten. Solche Aussagen sind natürlich belastend. Hat denn nicht etwa Platon Ähnliches geäussert ? Äusserte nicht Shaw ebenso solche Behauptungen ? Warum macht man nur Nietzsche allzu strenge Vorwürfe ? A.M. Ludovici nannte Nietzsche einen Anarchisten auf geistigem Gebiet, der alle philosophischen Lehren zerstört. Ich halte diese Worte für gerechtfertigt.

Yu Longfa : Anlässlich der Diskussion um Verantwortungsprobleme des vergangenen Krieges scheint Mao Dun eine neue Bewertung von Nietzsche besonders notwendig, um ein 'neues China' zu begründen und zugleich die damit verbundene Kulturbewegung weiter zu fördern. Mao Duns Nietzsche-Rezeption ist keine wissenschaftliche Studie über die Lehre Nietzsches. Er konnte kein Deutsch und war deshalb auf englischsprachige Sekundärliteratur angewiesen. Er hat eine Teilübersetzung von Zarathurstra : Thus spoke Zarathustra gelesen, sowie Beyond good and evil und Genealogy of morals.
Mao Dun betrachtet Nietzsches Lehre an vielen Stellen als widersprüchlich, ist allerdings nicht bereit, diese Widersprüche im Denken Nietzsches aufzuzeigen. Er kritisiert, dass Nietzsche kaum Möglichkeiten habe, mit dem einfachen Volk umzugehen, so dass ihm die Fähigkeiten und Lebensumstände des Volkes unbekannt seien. Er betrachtet Nietzsche in erster Linie nur als Kulturkritiker, der einen Niedergang in der westlichen Kultur sieht. Mao Dun geht auf Nietzsches Übermensch-Gedanken und die dualistischen Faktoren der Gesellschaft ein, um dem chinesischen Leser den deutschen Philosphen zugänglich zu machen. Auch schenkt er Nietzsches Moralauffassung und dem Konzept des Übermenschen Aufmerksamkeit. Besonders hat er grossen Wert auf Nietzsches Begriff der Umwertung aller Werte gelegt, den er sich zum Massstab nimmt, um an den Kulturkampf der 4. Mai-Bewegung anzuknüpfen. Er betont 'die grösste und die beste Einsicht Nietzsches', dass er 'alle philosophischen Lehren, alle sozialen Grundsätze, alle Lebens- und Moralanschauungen aufs neue beurteilt und bewertet hat'. Da sich in Nietzsches Denken nach Ansicht Maos Widersprüche finden, setzt er den chinesischen Leser in Kenntnis, dass sowohl Leichtgläubigkeit an Nietzsches Gedanken als auch Verzicht auf das Studium seiner Schriften nicht empfehlenswert sei.
Der grösste Teil über die Gedanken Nietzsches ist das Kapitel über die Moraltheorie. Dort zeigt es sich, dass ein wesentliches Motiv von Mao Duns Betonung der Moraltheorie Nietzsches die Untersuchung des überlieferten Begriffes des Guten und des Bösen war. Im Gegensatz zu Nietzsches Moralvorstellung hält Mao Dun den Unterschied zwischen der vornehmen Moral und der Sklaven-Moral für falsch : "Nietzsches Kritik an der Moral hat sich nicht als falsch erwiesen ; falsch ist eigentlich die Behauptung über die Moraltendenz". Maos Augenmerk liegt im Zusammenhang mit seiner neuen Moral auf der breiten Masse der Menschen, die zum Erwachen für eine Änderung der sozialen Ordnung berufen war.
Wie Lu Xun rezipiert auch Mao Dun Nietzsches Übermensch-Denken unter dem Aspekt, dass der gegenwärtige Mensch den vorangegangenen Menschen überholten sollte und präsentiert ihn als Evolutionsprediger, dem Darwins Evolutionstheorie zugrunde liegt. Mao Duns Begriff vom 'Willen zur Macht' ist als Synonym für Selbstentscheidung, Befreiung und Kampf gegen Mächte zu verstehen und zu verwenden.
Mao Duns Vermittlung von Nietzsches Lehre führte in damaliger Zeit zur Popularisierung von Nietzsches Denken einerseits und zu neuen Begriffen andererseits, die extreme Gedanken der damaligen Intellektuellen widerspiegeln.

Raoul David Findeisen : Mao Dun betont, dass Nietzsche ein Elfenbeinturmdasein geführt habe und deshalb ihm gegenüber Vorsicht geboten sei, denn 'er habe keine Ahnung, unter welchen Bedingungen das gewöhnliche Volk lebt'. Mao setzt sich mit dem konfuzianischen Wertesystem auseinander und fordert, sich der 'Umwertung' zu bedienen, um ‚die alte Moral zu zerstören’. Der Wert der Tradition müsse ‚neu festgesetzt’ werden. Er bezeichnet den 'Übermenschen' als einen ‚fortschrittlichen Menschen’. Zwar betont er, das Ideal des Übermenschen sei die wichtigste Forderung in Nietzsches Ethik, doch wie durchschlagend sein darwinistisches Vorverständnis war und wie sehr er den Übermenschen als zuallererst biologisches Phänomen verstand, wird deutlich wenn er ihn charakterisiert : "Der Übermensch steht zum jetzigen Menschen im gleichen Verhältnis wie der jetzige Mensch zum Affen". Mao Dun betont den Wert von Nietzsches Moralkritik, lehnt aber dessen Ableitungen, die er mit "Die Herren werden stärker und die Sklaven schwächer" wiedergibt, entschieden ab, weil sie sich mit den elementarsten Forderungen der Demokratie und des Sozialismus nicht vereinbaren liessen.
Aus einem aufklärerischen Erziehungsbegriff heraus, sieht Mao Dun die vorrangige Bedeutung von Nietzsches Ikonoklasmus darin, ‚das Volk aufzurütteln’, dessen 'Sklavenmoral' er darauf zurückführt, dass es ‚in Unwissenheit gehalten wurde, damit es dem Kaiser gehorcht’.
Er vergleicht Nietzsches Begriff vom 'Willen zur Macht' mit Darwins 'struggle for life' und Spencers 'dynamic element in life'. Dieser Gruppe gegenüber stellt er Kropotkins 'assistance mutuelle', die deshalb überlegen sei, weil sie sowohl demokatischen Ansprüchen genüge, als auch biologisch begründet werde. Nietzsches 'Willen zur Macht' versteht er unter dem Begriff ‚Willen zur politischen Macht’. In diesem Zusammenhang sieht er im 'Übermenschen' einen aktiven Kämpfer gegen bestehende gesellschaftliche Verhältnisse aus der Position eines zunächst 'Schwachen' heraus, der dann, wenn er politische Macht erlangt hat, eine 'Umwertung' vornimmet. Aus Mao Duns Antithesen von ‚Wille zur politischen Macht’ und 'Überlebenstrieb' entstehen Kampf (Übermensch), Dekadenz, Aktivität (Herrenmoral), Passivität (Sklavenmoral). Die von Mao Dun vorgenommenen Transformationen der Begriffe Nietzsches gehen vermutlich auf Ludovici zurück und dort auf das grundlegende Missverständnis, konkrete gesellschaftliche Modelle von Nietzsche ableiten zu wollen. Yue Daiyun schreibt 1979 : Mao Dun hat bloss einige Ideen von Nietzsche als Material herangezogen und sie den tatsächlichen gesellschaftlichen Bedürfnissen Chinas gemäss umgewandelt, so dass sie hinterher mit Nietzsches ursprünglicher Absicht nichts mehr gemein hatten.
Mao Duns zentrale Thesen lauten : Seid unabhängig und nicht unterwürfig, seid fortschrittlich und nicht konservativ, seid kämpferisch und zieht euch nicht zurück, seit utilitaristisch und nicht formalistisch, seid wissenschaftlich und phantasiert nicht.
  • Document: Findeisen, Raoul David. Die Last der Kultur : vier Fallstudien zur chinesischen Nietzsche-Rezeption. In : Miima sinica ; 2 (1989)-1 (1990). S. 23-28. (Find2, Publication)
  • Document: Yu, Longfa. Begegnungen mit Nietzsche : ein Beitrag zu Nietzsche-Rezeptionstendenzen im chinesischen Leben und Denken von 1919 bis heute. Diss. Univ. Wuppertal, 2000.
    http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=959811869. S. 74-81, 91. (Yu1, Publication)
  • Person: Hoffding, Harald
  • Person: Ludovici, Anthony Mario
  • Person: Mao, Dun
  • Person: Thilly, Frank
45 1920 [Nietzsche, Friedrich]. Chalatusitela de xu yan yi zhe fu ji [ID D12594].
Lu Xun schreibt im Vorwort : Nietzsches Stil ist ausgezeichnet, das Buch ist auch in Aphorismen verfasst. Von aussen her gesehen, finden sich darin oft Widersprüche, daher ist der Text nicht leicht zu verstehen. Das aus vier Kapiteln und einer Vorrede bestehende Werk wurde von 1883 bis 1886 [sic 1883-1884] geschrieben. Da das Buch in nur drei Jahren verfasst wurde, versteht sich von selbst, dieses Werk nicht als Gesamtheit des Denkens von Nietzsche zu sehen ; es gibt darin Widersprüche. Es gibt in der Übersetzung vielerorts Unzutreffendes, auf das ich nach weiterer Übersetzung noch einmal eingehen werde.
Später schreibt er : Meine 'Einsamkeit' brauchte nicht lange Zeit, weil es bei mir noch etwas Nachwirkung von Nietzsches Zarathustra gibt, den ich gelesen habe.
46 1920 Li, Shicen. Nicai si xiang zhi pi pan [ID D18303].
He Lin : Diese Sonderausgabe ist der erste Versuch, Nietzsche im Ganzen dem chinesischen Leser vorzustellen. Li Shicen, Chefredaktor der Zeitschrift Min duo za zhi, ist Herausgeber dieser Ausgabe über Nietzsche. Das Heft enthält Chalatusitela de xu yan übersetzt von Zhang Shudan [Übersetzung von Zarathustras Vorrede] ; Zi ji yu zi shen zhi lei übersetzt von Liu Wenchao [Übersetzung von Teilen Nietzsche, Friedrich. Menschliches Allzumenschliches] ; Bai, Shan. Nicai zhuan. [Biographie von Nietzsche] ; S.T.W. Nicai xue shuo zhi jia zhi [Der wahre Wert der Lehren von Nietzsche ; Zhu, Lüyun. Chao ren he wei ren. [Übermenschen und grosse Männer] ; Fu, Sinian. Nicai de zhu shu ji guan yu Nicai yan jiu zhi can kao shu. [Nietzsches Werke und Hilfmittel zur Nietzsche-Forschung].
Die meisten der Beiträge der enthalten vor allem Nietzsches Bezug zu Darwins Evolutionstheorie.
Als Anhang folgt [Mügge, Maximilian]. Nicai zhi yi sheng ji qi si xiang [ID D18349].

Li Shicen schreibt : Bevor Nietzsches Denken nach China kam, gab es schon unzählige Menschen, die [Nietzsches Lehren] verfluchten, schmähten oder gegen sie Einwände erhoben. Es gab keinen giftigeren und schärferen Vorwurf als den, dass Nietzsche der Hauptschuldige am letzten Krieg sei. Man sah in Nietzsches Denken die ernsteste Gefahr der Gegenwart. Ohne Nietzsche wäre der Erste Weltkrieg nicht zustandegekommen. Dass Deutschland es gewagt habe, allen Ländern den Krieg zu erklären, beruhe ausschliesslich auf Nietzsches geistigem Einfluss.
Die heutigen Ansichten, dass Nietzsches Philosophie Ursache für den Krieg in Europa war, sind lediglich oberflächliche Auffassungen. Man sollte das Wesen der deutschen Zivilisation kennen : Sie besteht aus bewusstem Idealismus, technischen Fähigkeiten und Institutionen, die miteinander verbunden sind. Ich teile zwar nicht Nietzsches Auffassungen, wage aber nicht deren Wert zu leugnen, nachdem ich mich mit seinem Denken etwas eingehender beschäftigt habe. Obwohl man über gewisse Aspekte seines Denkens streiten kann, handelt es sich zweifellos um nichts als Verleumdung, wenn man dieses Denken als im Widerspruch zur neuen ideologischen Strömung der letzten Zeit kritisiert oder sogar als hauptverantortlich für den letzten europäischen Krieg angreift.
Der Wille zur Macht ist eine Tätigkeit, in der ständig produziert wird. Sie arbeitet sich unermüdlich empor. Den Willen zur Macht kann man in diesem Sinne mit dem Herzen des Menschen gleichsetzen, d.h. er ist Ausdruck der unaufhaltsamen Sucht nach Macht.
Das sogenannte Prinzip vom Kampf ums Dasein ist nur auf die Erhaltung des Lebens gerichtet. Das ideale Ziel unseres Lebens besteht jedoch aus dynamischen Wiederholungen und aus dem Schaffen, einen Höhepunkt des Kraftgefühls zu erreichen. Es ist sinnlos, wenn der Mensch nur auf die Erhaltung des Lebens bedacht ist.
Den wahren Sinn der Gedanken Nietzsches kann man tatsächlich nicht negieren. Der Schleim-Charakter der Chinesen wird von der anderen Welt deshalb geringschätzig betrachtet, weil es ihnen an mutigem Unternehmungsgeist und an Schöpfungskraft mangelt. Ich bin der Meinung, dass Nietzsches Denken dabei eine Hilfe leisten könnte.
Li Shicens Hauptauffassungen sind in Stichworten zusammengefasst : Nietzsches Hauptgedanken entstammen Schopenhauers Lehre vom Willen, aber sie sind gründlicher als die Schopenhauers. Der Übermensch-Gedanke ist von der Darwinischen Evolutionstheorie beeinflusst worden, der Übermensch ist ein Symbol für die Entwicklung der Menschheit. Der pragmatische Beigeschmack der Philosophie Nietzsches ist vor allem Ausdruck seiner neuen Werte und seiner Theorie einer neuen Moral. Die grösste Besonderheit der Philosophie Nietzsches ist durch eine 'neue Bewertung aller Werte' gekennzeichnet. Um neue Werte, Ideale und eine neue Zivilisation zu schaffen, war Nietzsche bemüht, die alten Werte, Ideale und die alte Zivilisation zu zerstören. Das Ideal des Übermenschen ist von aktueller Bedeutung. Aber Nietzsches Idee von der ewigen Wiederkehr entspricht dem Übermensch-Ideal nicht, so dass der Wert seiner ganzen Philosophie in Frage gestellt werden muss. Nietzsches Philosophie ist eine ästhetische Philosophie. Da sie auf eigenen Lebenserfahrungen gründet, sollte der Leser aus ästhetischer Sicht die Philosophie Nietzsches studieren. Die von Nietzsche befürwortete Kunst ist Kunst neuer Art. Nietzsches Individualismus ist ein positiver Ausdruck, der nicht unter einem falschen Geschichtspunkt interpretiert werden sollte.

Yu Longfa : Li Shicen betont den Hauptgedanken aus Also sprach Zarathustra, wobei er Begriffe wie 'Wille zur Macht', die 'Evolutionslehre', den 'Übermensch-Gedanken', die 'Umwertung aller Werte' und schliesslich die 'ewige Wiederkunft' in vergleichender Weise interpretiert… Bei der Darlegung des Verhältnisses von Nietzsche zu Darwin führt er die Unterschiede beider Auffassungen über die Entwicklung der Menschheit an. Angesichts der Mechanismen des Prinzip vom Überleben des Tüchtigen zeigt Li Interesse für Nietzsches Auffassung über die Lebensentwicklung des Menschen, insbesondere für den durch den Willen zur Macht reflektierten Geist des Schaffens… Für Li scheint Nietzsches Philosophie geeignet, die Lebensgewohnheiten und den Nationalcharakter der Chinesen zu verändern.

Raoul David Findeisen : Li Shicen sagt von sich selber, dass die Begegnung mit Nietzsches Philosophie während seiner Studienzeit in Japan sein Leben verändert hat. Sein Artikel enthält insgesamt eine positive Würdigung Nietzsches und nimmt ihn zunächst gegen den Vorwurf der moralischen Mitschuld am Weltkrieg in Schutz, indem der das bis dahin oft politisch-sozial verstandene Konzept des 'Willens zur Macht' enger an Nietzsches Lebensbegriff koppelt. Er begreift den 'Willen zur Macht' ästhetisch als Formel des Selbstausdruck, und das Ideal des Übermenschen ethisch unter dem Aspekt der Selbstüberwindung.

He Lin : In diesem Heft wird die Behauptung widerlegt, Nietzsche sei der Hauptverantwortliche für den Ersten Weltkrieg gewesen.
  • Document: Von der Kolonialpolitik zur Kooperation : Studien zur Geschichte der deutsch-chinesischen Beziehungen. Hrsg. von Kuo Heng-yü. (München : Minerva Publikation, 1986). (Berliner China Studien ; 13).
    [Enthält] : Yin, Xuyi. Zur Verbreitung des Marxismus in China. S. 446-448. (KUH7, Publication)
  • Document: Findeisen, Raoul David. Die Last der Kultur : vier Fallstudien zur chinesischen Nietzsche-Rezeption. In : Miima sinica ; 2 (1989)-1 (1990). S. 11-12. (Find2, Publication)
  • Document: Yu, Longfa. Begegnungen mit Nietzsche : ein Beitrag zu Nietzsche-Rezeptionstendenzen im chinesischen Leben und Denken von 1919 bis heute. Diss. Univ. Wuppertal, 2000.
    http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=959811869. S. 20, 82-87. (Yu1, Publication)
  • Person: Li, Shicen
47 1920 Chen, Duxiu. Jidu jiao yu Zhongguo ren [ID D18305].
Chen schreibt : I believe that christianity is a religion of love. As long as we don't accept Nietzsche's rejection of love among men, we should not draw the conclusion that christianity is finished. After all, the essence of christianity is love and fait, all others are seondary.
Donald W. Traedgold : Chen sieht Christus nicht als Sohn Gottes, sondern als Reformer.
  • Document: Treadgold, Donald W. The West in Russia and China : religious and secular thought in modern times. Cambridge : University Press, 1973. Vol. 2 : China, 1582-1949. S. 145. (Tre1, Publication)
  • Document: Shao, Lixin. Nietzsche in China. (New York, N.Y. : Lang, 1999). (Literature and the sciences of Man ; vol. 11). S. 33. (Shao1, Publication)
  • Person: Chen, Duxiu
48 1921 Yu, Dafu. Chen lun : chuan zuo xiao shuo [ID D18306].
Yu Dafu schreibt : Wenn er manchmal in den Bergen einen Bauern traf, dann hielt er sich selbst für Zarathustra und redete mit dem Bauern in seinem Herzen mit den Worten Zarathustras.

Raoul David Findeisen : Der Held ist seiner durch Emotionen geleiteten existentiellen Selbsterfahrung ausgeliefert und trägt in sich den Zwiespalt aus, handeln zu wollen, aber nicht handeln zu können.
Als Yu Dafu Chen lun geschrieben hat, kannte er von Friedrich Nietzsches Werken mindestens Zarathustra und mit Wahrscheinlichkeit auch Die Geburt der Tragödie aus dem Artikel von Tian Han von 1919. Es finden sich nur sehr indirekte Hinweise darauf, wie Yu Dafu die Gestalt des Zarathustra aufgefasst hat. Er hält ihn für grössenwahnsinnig und sieht seine Grösse darin, Auswege aus der passiven Innenschau aufgezeigt zu haben, die sich für den Protagonisten bekanntlich als tödlich erweist. Dafür spricht der Aktionismus, mit dem er später Nietzsche jeweils in Verbindung bringt. Er verwendet Zarathustra als Stilmittel, dass assoziativ an den Begriff der 'Megalomania' geknüpft ist.
Die Bedeutung Nietzsches für Yu Dafu liegt darin, dass er zunächst in der Gestalt Zarathustras und später auch in der Person Nietzsches gewisse Übereinstimmungen mit einem buddhistisch geprägten Askeseideal fand, dem allgegenwärtigen Gegenentwurf zum oft hedonistischen Lebensstil seiner Protagonisten.
  • Document: Findeisen, Raoul David. Die Last der Kultur : vier Fallstudien zur chinesischen Nietzsche-Rezeption. In : Miima sinica ; 2 (1989)-1 (1990). T. 2, S. 1-2, 8-9, 13. (Find2, Publication)
  • Person: Yu, Dafu
49 1923 Guo, Moruo. Lun Zhong-De wen hua shu [ID D18307].
Guo Moruo schreibt in einem Brief an Zong Baihua, in dem er Laozi und Friedrich Nietzsche miteinander vergleicht : Beide rebellierten gegen theistische religiöse Gedanken und gegen die etablierte Moral, mit der die Persönlichkeit des Einzelnen eingeschränkt wird. Beide sahen in der Individualität ihre Basis und bemühten sich darum, sich selber postiiv weiterzuentwickeln.

Raoul David Findeisen : Guo Moruo ist sich offenbar bewusst, dass ein ethischer Relativismus, wie er sich aus vitalistischen Konzepten ableiten lässt, letztlich in den Nihilismus führen kann. Auch das soziale Engagement von Guo ist individualistisch geprägt und von ethischem Verantwortungsgefühl getragen.
  • Document: Findeisen, Raoul David. Die Last der Kultur : vier Fallstudien zur chinesischen Nietzsche-Rezeption. In : Miima sinica ; 2 (1989)-1 (1990). S. 41. (Find2, Publication)
  • Person: Guo, Moruo
50 1923-1924 [Nietzsche, Friedrich]. Ya yan yu zi li : gao wo ai du Chalatusiquala de you ren [ID D18308].
Guo Moruo schreibt : Vor einigen Jahren war Nietzsches Denken im Inland mit einem diffusen Bild vermittelt worden. Von seinem Gesamtwerk ist kein einziges im ganzen übersetzt. Sogar das berühmteste Werk Also sprach Zarathustra – trotz einer Annonce der Übersetzung des Werks vor Jahren – wurde bislang nicht übersetzt… Anfänglich übersetzte ich jede Woche ein Stück und hatte Freude daran. Es kam nur zu spärlichen Reaktionen. Ab und zu befragte ich Freunde. Die sagten, dass es schwer zu verstehen wäre. Deshalb verlor ich allmählich den Mut, weiter zu übersetzen.
Nach Abschluss der Übersetzung schreibt er in einem Artikel, als Reaktion auf zahlreiche Leserbriefe, die Zarathurstra als schwer verständlich bezeichnen und den Übersetzer um eine Interpretation bitten : Die Werke oder Gedanken eines Menschen zu interpretieren, ist eine schwierige Angelegenheit, erst recht, wenn es sich um ein so schwer zu durchdringendes Werk und einen to tiefschürfenden Autor handelt. Wer den Text nicht versteht, dem bleibt nichts anderes übrig, als konzentriert zu lesen und gründlich nachzudenken, mit anderen Worten : zu warten. Wer wartet, bis er mit seinen eigenen Erfahrungen weitergekommen ist, dem wird sich zuletzt ein gründliches Verständnis des Textes offenbaren. Wer in seinem Verständnis weitergekommen ist, darf darüber hinaus nicht gleichgültig bleiben, sondern braucht einen kritischen Blick und muss im Rahmen seiner Fähigkeiten in der Lage sein, das Werk zu negieren. Erst dann kann das Leben des Werks zum eigenen Leben und das Herzblut des Autors zum eigenen Herzblut werden.
Später schreibt er : Schliesslich konnte das Buch nicht übersetzt werden, aus dem Grund, da ich es in der Tat 'ablehnte'. Da sich die Bewegung der chinesischen Revolution weiter entwickelte, musste ich nicht hinaus- sondern hinabblicken. Die revolutionäre Bewegung entfernte mich von Nietzsche. Lu Xun übersetzte nur die Vorrede des Buches, ohne das ganze Buch, wohl auch aus demselben Grund.

Raoul David Findeisen : Guo Moruo bezeichnet sich selber als für eine Interpretation Nietzsches weder zuständig noch qualifiziert. Stattdessen verweist er die Leser auf Nietzsches Schwester und deren Werk Die Entstehung von Zarathustra. Er erwähnt auch Nietzsches eigene Bedenken hinsichtlich der Verständlichkeit des Werkes. Aufgrund seines heroischen Individualismus hebt Guo Moruo Nietzsches Neigung zum 'Geniekult' hervor. Er begreift den Umstand, dass Zarathustra seine Sprüche an ‚Grosse und Hochwüchsige’ richtet, als Aufforderung, sich ausschliesslich auf die eigenen Kräfte zu verlassen, so auch bei der Interpretation von Nietzsches Werk. Er unterscheidet zwischen der Fähigkeit zu verstehen und der Fähigkeit zu kritisieren.
Guo Moruo hat in seinem Aufsatz kein einziges Mal den Begriff des ‚Übermenschen’ erwähnt. Daraus lässt sich schliessen, dass sich sein Verständnis dieses Ideals seit seinem 'Loblied auf die Banditen' nicht gewandelt hat. Andererseits unternimmt er auch nicht den naheliegenden Versuch, den 'Übermenschen' mit seinem immer noch virulenten Heroismus zu verbinden.

Yu Longfa : Guo Moruo hat auf eine Übersetzung der Vorrede verzichtet. Die übrigen Teile bestehen aus zusammenhanglosen Abschnitten. Deshalb bereitet seine Übersetzung den Lesern Schwierigkeiten, da sie ohne Zugang der wichtigen Vorrede, direkt in einzelne Abschnitte eingeführt werden. Die Übersetzung von Guo Moruo führen zu einer grösseren Verbreitung und Intensivierung der Rezeption der Gedanken Friedrich Nietzsches.

Shao Lixin : Guo Moruo needed Nietzsche in his effort to create a better mankind and he needed Marx to simulate a battle against capitalism. His essays and his incomplete translation demonstrate beyond doubt, that he understood neither Nietzsche nor Marx at that time. He admired Nietzsche as a literary genius and continued to respect him after his conversion to marxism.
  • Document: Findeisen, Raoul David. Die Last der Kultur : vier Fallstudien zur chinesischen Nietzsche-Rezeption. In : Miima sinica ; 2 (1989)-1 (1990). S. 37-40. (Find2, Publication)
  • Document: Shao, Lixin. Nietzsche in China. (New York, N.Y. : Lang, 1999). (Literature and the sciences of Man ; vol. 11). S. 40. (Shao1, Publication)
  • Document: Yu, Longfa. Begegnungen mit Nietzsche : ein Beitrag zu Nietzsche-Rezeptionstendenzen im chinesischen Leben und Denken von 1919 bis heute. Diss. Univ. Wuppertal, 2000.
    http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=959811869. S. 20, 95-96. (Yu1, Publication)
  • Person: Guo, Moruo
51 1924 Li, Shicen. Li Shicen lun wen ji [ID D18346].
Li Shicen schreibt : Schopenhauer regarded self-consciousness of the 'will' as a higher consciousness ; Nietzsche on the other hand saw it as a higher action. 'Drunken ecstasy' for him is the state when all man’s powers of symbolizing reach their full extent. Reaching the ultimate of human existence depends not on language and concepts but on the expression of the symbols of a self which has liberated all its strenght.
I am not an advocate of Nietzsche, but after close consideration of his thought I can't but admit his real value. We Chinese, due to our phlegmatic disposition, have been despised by the peoples of other countries. Lacking the courage to advance and deficient in creativity, we are docile slaves of custom, merely out of cringing timidity. Bringing up such docile slaves is a waste of the country's money, giving birth to them is a waste of the race’s energy. I suggest that we might perhaps find the salvation of these phlegmatic vassals in the thought of Nietzsche, who is so reviled, abused and refuted by our countrymen.
  • Document: Kelly, David. The highest Chinadom : Nietzsche and the Chinese mind, 1907-1989. In : Graham, Parkes. Nietzsche and Asian thought [ID D18271]. S. 156-157. (Kel10, Publication)
  • Person: Li, Shicen
52 1927 Lu, Xun. Fen [ID D18309].
Lu Xun schreibt : Da der Starke den Schwachen besiegt hat, so Friedrich Nietzsche, nennt der Schwache das Tun oder Handeln des Starken das Böse. Das Wort Böse ist deshalb in der Tat ein Fürwort für den Stärkeren ; Nietzsche fordert zur Selbststärkung auf und preist den Starken.

Yu Longfa : Wie Nietzsche betont Lu Xun die Tapferkeit. Wer auf den Weg zu sich selbst gelangt, macht nach Nietzsche die Züge des künftigen 'Übermenschen' kenntlich. Lu Xuns Begegnung mit Nietzsche stützt sich vorwiegend auf den Übermensch-Gedanken, indem er dessen Ideen im Wesentlichen als Mittel für die geistige Aufklärung der Bevölkerung benutzt. Der Übermensch Nietzschescher Prägung besitzt den Willen, der im emotionalen Bereich frei werden kann. Gerade diesen übermenschlichen Willen will Lu Xun betonen und den moralischen und ästhetischen Werten vor den materiellen den Vorrang geben. Von daher zeigt sich bei ihm eine Tendenz, nicht die gesamten Werken von Nietzsche heranzuziehen, sondern eine selektive Nietzsche-Rezeption durchzuführen.
53 1929 Lu, Xun. Lu Xun quan ji [ID D11283]
Lu Xun schreibt : Nietzsche, der die Evolutionslehre Darwins auf die Spitze getrieben, das Christentum angegriffen und die Lehre des Übermenschen verkündet hat, behauptet zwar, wissenschaftlich vorzugehen, doch [seine Philosophie] hat religiösen Charakter. Ich verstehe daher nicht, warum seine Theorien so sehr bewundert und gelobt werden. Die frühesten Anhänger Nietzsches waren gebildet und in allen Wissenschaften bewandert. Doch wenn einer etwas verkündet, schnappen es die Laute auf wie Nahrung. Diejenigen, die an ihn glauben, wollen noch mehr Anhänger gewinnen, aber es wird ihnen nicht gelingen, das Publikum zu überzeugen, weil sie nicht sachlich bleiben.

Raoul David Findeisen : Lu Xun hat den Ausdruck 'Genie' als Synonym für den 'wahren Menschen' verwendet, für den 'unabhängig handelnden Menschen', von dem er letztlich erwartet, er würde den Übermenschen verwirklichen. Nietzsche greift das Christentum an, während sich die Polemik von Lu Xun gegen die konfzianische Ethik und ihren ‚Kannibalismus’ richtet. Beide Protagonisten sind der Gleichgültigkeit und dem Spott ihrer Umgebung ausgesetzt. Beider Einsamkeit geht auf eine hoch entwickelte Sensibilität zurück, die bei Lu Xun unmittelbar als Wahnsinn gekennzeichnet erscheint.
  • Document: Findeisen, Raoul David. Die Last der Kultur : vier Fallstudien zur chinesischen Nietzsche-Rezeption. In : Miima sinica ; 2 (1989)-1 (1990). S. 21. (Find2, Publication)
  • Document: Findeisen, Raoul David. Vier westliche Philosophen in China : Dewey und Russell, Bergson und Nietzsche. In : Minima sinica ; 1 (1992). (Find1, Publication)
  • Person: Lu, Xun
54 1930 [Nietzsche, Friedrich]. Chao ren de yi mian : Nicai gei 'Madame O[tt] Louise' de qi feng xin [ID D18310].
Yu Dafu schreibt in der Einleitung : Der in seiner Reinlichkeit unbestechliche und in seiner Einsamkeit hartnäckige Nietzsche hat uns hier ganz wider Erwarten etwas wie die fu-Dichtung Pflaumenblüte von Song Guangping hinterlassen.

He Lin : Yu Dafu bewertet darin Nietzsches 'Eremitendasein' und seine 'Einsamkeit und Unbeugsamkeit'.
  • Document: Von der Kolonialpolitik zur Kooperation : Studien zur Geschichte der deutsch-chinesischen Beziehungen. Hrsg. von Kuo Heng-yü. (München : Minerva Publikation, 1986). (Berliner China Studien ; 13).
    [Enthält] : Yin, Xuyi. Zur Verbreitung des Marxismus in China. S. 451. (KUH7, Publication)
  • Document: Findeisen, Raoul David. Die Last der Kultur : vier Fallstudien zur chinesischen Nietzsche-Rezeption. In : Miima sinica ; 2 (1989)-1 (1990). T. 2, S. 8-9. (Find2, Publication)
  • Person: Yu, Dafu
55 1930 Wang, Guowei. Hai ning Wang Jingan xian sheng yi shu. Vol. 4 [ID D18312].
He Lin : Wang Guowei schätzte Nietzsches Lehren hoch : "Um die Aufgabe der Zerstörung der alten Kultur und des Aufbaus einer neuen zu erleichtern, muss man alle Werte umwerten und eine rücksichtslose Rebellion gegen sie entfachen". Wang würdigte, dass Nietzsche "durch überstarken Willen und ungeheure Einsicht aus der Geisteswelt herausragte, so dass selbst Qin Shi Huangdi, Han Wudi, Tschingis Khan und Napoleon ihn repektieren sollten".
  • Document: Von der Kolonialpolitik zur Kooperation : Studien zur Geschichte der deutsch-chinesischen Beziehungen. Hrsg. von Kuo Heng-yü. (München : Minerva Publikation, 1986). (Berliner China Studien ; 13).
    [Enthält] : Yin, Xuyi. Zur Verbreitung des Marxismus in China. S. 443. (KUH7, Publication)
  • Person: Wang, Guowei
56 1931 Li, Shicen. Chao ren zhe xue qian shuo [ID D18311].
Li Shicen schreibt im Vorwort über Friedrich Nietzsche : Ich möchte die Philosophie vom Übermenschen empfehlen, weil die ganze chinesische Nation zu niedergeschlagen, zu herabgesetzt ist, mit zu viel Phantasterei befasst und zu träge ist. Die chinesische Nation muss eine grundsätzlich Änderung durchsetzen. Nietzsches Philosophie ist eine Philosophie des Widerstands und der Umwertung. Aber Nietzsche kämpfte gegen das menschenfressende Christentum, dieses Buch attackiert die menschenfressende kannibalische feudale Ethik. Einem herkömmlichen chinesischen Grundsatz entsprechend wogen ethische Gesetze bzw. Prinzipien schwerer als menschliche Triebe, das letztere Bestandteil der 'Himmlischen Prinzipien' sind ; wenn man jedoch die menschlichen Triebe leugnet, sehe ich nicht, welche 'Himmlischen Prinzipien' es geben soll. Man hält die Prinzipien hoch, aber alles, was dabei herauskommt, ist die Erziehung zur Lüge, Heuchelei und zum Sklaventum, ein unmenschliches Leben und die giftige Luft, welche in allen patriarchalischen Gesellschaften herrscht. Deshalb müssen alle alten Werte energisch umgewertet werden. Die chinesische Nation scheint sich zu keiner Religion zu bekennen, aber in Wirklichkeit folgt sie dem Polytheismus. Nun sagt Nietzsche : 'Blasphemie ist erlaubt, denn Gott ist längst tot'. Wenn man den Polytheismus nicht verwirft, kann die Wissenschaft sich keine Autorität verschaffen.
Die Chinesen haben nur die Gesinnung der Kindesliebe, der Tugend der Frauen und Mütter und überhaupt keinen Begriff vom Ich und der Persönlichkeit. Sie verstehen bloss ernst und würdevoll als gehorsamer Sohn und als gute Mutter auf der Welt zu leben und nicht zu richtigen Menschen zu werden. Nietzsche gab uns einen energischen Anstoss : Zunächst muss man für jedes einzelne menschliche Individuum eine feste Basis schaffen, dann für den Staat, schliesslich für die ganze Gesellschaft und für die Menschheit. Die auf Selbstaufopferung beruhende Moral ist die Tugend der Schwachen und der Sklaven. Was Nietzsche uns zu lehren hat, kann zumindest bewirken, dass der 'kranke alte Mann' China einen gewaltigen Schreck bekommt, und das ist immerhin schon ein gutes Mittel, ihn aufzurütteln.

David Kelly : Li Shicen strikingly compares Nietzsche and Kierkegaard, who were united in their passionate praise of life, their use of the methods of creation and overcoming to bring about the elevation of one’s own authentic life, and from that to go on to plan the authentic life of mankind.
  • Document: Von der Kolonialpolitik zur Kooperation : Studien zur Geschichte der deutsch-chinesischen Beziehungen. Hrsg. von Kuo Heng-yü. (München : Minerva Publikation, 1986). (Berliner China Studien ; 13).
    [Enthält] : Yin, Xuyi. Zur Verbreitung des Marxismus in China. S. 452-453. (KUH7, Publication)
  • Document: Kelly, David. The highest Chinadom : Nietzsche and the Chinese mind, 1907-1989. In : Graham, Parkes. Nietzsche and Asian thought [ID D18271]. S. 157. (Kel10, Publication)
  • Person: Li, Shicen
57 1932 Yu, Dafu. Dafu ri ji [ID D18313].
Yu Dafu schreibt : Dieses Mal [habe ich] ziemlich viele Bücher über den deutschen Philosophen Nietzsche mitgenommen, denn in seinem genialen und unglücklichen Leben finden sich einige wahrhaftig bewundernswerte Episoden, mit denen [ich mich] einmal eingehender beschäftigen möchte, um mit ihm als Protagonisten eine Erzählung zu schreiben.

Raoul David Findeisen : Das Projekt dieser Erzählung stellte Yu Dafu zurück, um an der Übersetzung der Rêveries du promeneur solitaire von Jean-Jacques Rousseau [Rousseau, Jean-Jacques. Les confessions de J.J. Rousseau, suivies des Rêveries du promeneur solitaire. (Geneve : [Sociététypographique] ; Lausanne : Grasset, 1782)]. weiterzuarbeiten. An diesem Werk mögen ihn nicht alleine die Motive der Kontemplation, der Einsamkeit und der Zivilisationskritik angezogen haben, sondern auch der Versuch, mittels des Begriffs der ‚moralité sensitive’ eine Ethik zu entwickeln, die ohne metaphysische Bezugssysteme auskommt. In der ‚moralité sensitive’ wird das emotionale Potential des Individuums der abstrakten Erkenntnis gegenübergestellt.
  • Document: Findeisen, Raoul David. Die Last der Kultur : vier Fallstudien zur chinesischen Nietzsche-Rezeption. In : Miima sinica ; 2 (1989)-1 (1990). T. 2, S. 10-12. (Find2, Publication)
  • Person: Yu, Dafu
58 1934 Yu, Dafu. Jing de wen yi zuo pin [ID D18314].
Yu Dafu schreibt : Nietzsche und alle Avantgardisten riefen ausnahmslos dazu auf, die Bürger vor der Anbetung materieller Werte und ihren Geist vor dem Zerfall zu retten, und hoben die vulgäre und oberflächliche Natur der Zivilisation des Westens hervor.

Raoul David Findeisen : Für Yu Dafu steht bei Friedrich Nietzsche, Jean-Jacques Rousseau und anderen Autoren die Zivilisationskritik im Vordergrund. Er gibt entschuldigend zu bedenken, Jugend und Erwachsenenalter seien durch die Bande der Gewohnheit miteinander verknüpft und begründet auf diese Weise, bei seinen Präferenzen handle es sich ausnahmslos um 'reine' und 'unnütze' Werke. Von dieser ‚Weltfluchtliteratur’ werde er noch jedesmal berauscht, obwohl sich die Zeiten geändert hätten. Yu Dafu ist sich der Ambivalenz eines Rückzugs von der Welt bewusst und warnt die Jugend ausdrücklich vor den Gefahren solcher Literatur.
  • Document: Von der Kolonialpolitik zur Kooperation : Studien zur Geschichte der deutsch-chinesischen Beziehungen. Hrsg. von Kuo Heng-yü. (München : Minerva Publikation, 1986). (Berliner China Studien ; 13).
    [Enthält] : Yin, Xuyi. Zur Verbreitung des Marxismus in China. S. 450. (KUH7, Publication)
  • Document: Findeisen, Raoul David. Die Last der Kultur : vier Fallstudien zur chinesischen Nietzsche-Rezeption. In : Miima sinica ; 2 (1989)-1 (1990). T. 2, S. 12. (Find2, Publication)
  • Person: Yu, Dafu
59 1936 Chen, Quan. Cong Shubenhua dao Nicai [ID D15102].
Chen Quan schreibt : Was die politischen Ideen Nietzsches betrifft, so können wir mehrere Gesichtspunkte sehen, nämlich : Staat, Krieg, Demokratie und Sozialismus. Auf solche Fragen gab Nietzsche je eine klare und feste Antwort. Er hat die Schwäche westlicher Kultur erkannt und danach eine neue Welt vorgestellt, die fortschrittlich, gesund, stark und voll Leben sein wird. Er wagte es, alle traditionellen Auffassungen herauszufordern und alle Werte neu zu bewerten, um diese neue Welt in die Tat umzusetzen.
Der Übermensch ist ein idealer Mensch, ein Genie und auch ein Führer der Menschen. Der Übermensch ist auch der Reformator einer Gesellschaft, ein mutiger Kämpfer. Der moderne Staat, die politische Institution und juristische Regelung verhindern die Entfaltung eines Genies, berauben den Führer seiner Freiheit. Nietzsche war gegen den modernen Staat, denn die moderne Staatsorganisation war nicht geeignet für eine Entwicklung des Übermenschen. Wenn der Übermensch in einer neuen Staatsorganisation allein herrschen könnte, die den Willen zur Macht symbolisiert, so müsste Nietzsche auch mit solch einer stattlichen Organisation zufrieden sein.
Nietzsche war der Ansicht, dass Mann und Frau in geistiger Hinsicht ganz verschieden seien. Er sieht den Mann als Kraft an und die Frau als Gefühl. Zur Kraft gehören Eroberung, Zerstörung und Aufbau. In diesem Sinne stellt eine Kraft Trost dar, der aber gefüllos ist. Kraft kann sich nicht ausruhen und entwickeln. Deshalb besteht die Aufgabe für einen Mann zu Kämpfen. Die Frau sollte dem Mann einen Trost geben, damit er seine Kräfte zum Kampf bewahren kann. Für den Mann ist die Frau absolut notwendig. Ihre Mächte sind auch sehr gross. Aber ihre grossen Kräfte sind jedoch nicht vom selbständigen Handeln bestimmt, sondern sie liegen in der Bereitschaft, dabei zu helfen.
Chen Quan schreibt : In The birth of tragedy, Nietzsche told us that the world of suffering is in dire need for the art of tragedy. Only through the art of tragedy, can an individual have illusory images of release, can he immerse himself in observing these illusory images, as if sitting peacefully in a boat, swaying in the sea. It ist unlikely that Schopenhauer himself would have agreed to such a modification and interpretation of his philosophy.

Lin Tongji schreibt im Vorwort : Ich finde, es soll die beste Lösung sein, wenn man Nietzsche als Künstler ansieht. Nietzsches Denken ! Dieses Thema kann man kaum erwähnen. Nietzsche kann zu einem der grössten modernen Denker, die von der Welt missverstanden werden, gezählt werden. Der Beschimpfende missversteht ihn. Auch der Respektierende missversteht ihn. Wo ist denn der Fehler ? Man hat eins vergessen : Nietzsches Texte sind Kunst. Du solltest in der Kunstatmosphäre Nietzsche begegnen, um sein Denken als Denken zu verstehen.

He Lin : Der Autor meint, dass die Ursache dafür, dass Nietzsche zunächst Schopenhauer verehrte, darin liege, dass er den damals weit verbreiteten Optimismus des Philisters abgelehnt habe. Er habe verucht im Sinne des Pessimismus Schopenhauers seinen Zeitgenossen das Wesen des Lebens näherzubringen. Es sei offensichtlich, dass Nietzsches und Schopenhauers Absichten von Anfang an unterschiedlich gewesen seien. Mit der Zeit habe sich Nietzsche von den Lehren Schopenhauers abgewandt, da er erkannt habe, dass der Pessimismus Schopenhauers lediglich das Leid des menschlichen Lebens vor Augen stellte, ohne jedoch den Menschen dazu anzuregen, sich im Sinne der griechischen Tragödie aktiv zu erheben. Er verführe ihn vielmehr zu einer niedergeschlagenen, dekadenten Haltung, so wie auch die Opern Richard Wagners die Zuschauer betäubten. Nietzsche sei dafür eingetreten, mit dem reinen Optimismus und dem reinen Pessimismus zu brechen und den blossen Willen zur Existenz durch den Willen zur Macht zu ergänzen, zu diesem überzugehen und schliessich den ‚Übermenschen’ zu realisieren. Der Übermensch sei ein idealisierter Mensch, ein Genie, der Führer der Menschheit, ein Reformer der Gesellschaft und ein tapferer Kämpfer.
Chen Quan weist darauf hin, dass Nietzsche einen von Schopenhauer abweichenden Standpunkt Frauen betreffend vertrat. Nietzsche sei der Meinung gewesen, die Frau solle ihre eigene Persönlichkeit behalten und sich nicht wie ein heuchlerischer Mann verhalten.
Die Bedeutung des Lebens läge nicht darin, das Ich zu unterdrücken, sondern darin, es zu entwickeln ; nicht darin, die anderen zu trösten, sondern darin, sie zu besiegen. Nietzsche habe die Ansicht vertreten, die traditionellen moralischen Normen seien weder von Gott erlassen noch natürlich gewachsen, sondern seien von schwachen und unfähigen Menschen geschaffen worden. Um sich selbst zu schützen, versuchten diese, mit diesen Normen die grossen Menschen in Fesseln zu halten und zu unterdrücken. Zuletzt ist Chen Quan auf Nietzsches Angriff gegen das Christentum und seine Befürwortung des Atheismus eingegangen.

Yu Longfa : Nietzsches Werk scheint Chen Quan ein geeignetes Instrument für die Rettung seines Landes nach Kämpfern, Übermenschen und Genies zu suchen. In Ermangelung des richtigen Verständnisses des Zarathustra hat er allerdings den Übermenschen nicht im Sinne Nietzsches interpretiert. Chen Quans Vermittlung der Anschauungen Nietzsches über Politik und Staatswesen sind ziemlich beschränkt. Obwohl Nietzsche nicht allseitig auf die Politik eingegangen war, war er bemüht, das Prinzip der Demokratie und des Sozialismus im modernen Staat, insbesondere das Gleichheitsprinzip, in Frage zu stellen und ein ideales Vorbild des Übermenschen vorzustellen, der stark von der Einsamkeit, der höchsten Form der Ungleichheit, geprägt ist, was Chen Quan nicht berücksichtigt hat.
Chens Vermittlung der Ansichten Nietzsches über die Frauen konzentrieren sich im wesentlichen auf die soziale Nebenrolle, die besonders in der antijapanischen Zeit eine andere Bedeutung als die Nietzsches erhält. Man versuchte damals, jeweils etwas Nützliches aus Nietzsches Werk herauszusuchen, um indirekt seine politische Stellungnahme zum Zeitgeschehen auszudrücken. Chen Quans Vorstellung von Nietzsches Werk zeugt weiterhin ein entstelltes Bild in China.

Shao Lixin : Chen Quan created a Nietzsche that was shamelessly immoral and philosophically unintelligent. He then glorified his own creation. According to Chen Quan, Nietzsche characterized Schopenhauer's 'ideal man' in the follwing words : He ist always ready to be the first to sacrifice himself for the sake of truth, thouth being fully aware that truth carries the seeds of suffering. Certainly his courage will destroy his wordly happiness. He must hate the mankind he loves and the society from which he has come. He must destroy those men and things without mercy, even though he feels sorrow for them. He will be misunderstood. He will be regarded as a comrade to the forces which he loathes. The masses will consider his opinions wrong. But he must fight for justice.
  • Document: Von der Kolonialpolitik zur Kooperation : Studien zur Geschichte der deutsch-chinesischen Beziehungen. Hrsg. von Kuo Heng-yü. (München : Minerva Publikation, 1986). (Berliner China Studien ; 13).
    [Enthält] : Yin, Xuyi. Zur Verbreitung des Marxismus in China. S. 457-460. (KUH7, Publication)
  • Document: Shao, Lixin. Nietzsche in China. (New York, N.Y. : Lang, 1999). (Literature and the sciences of Man ; vol. 11). S 106. (Shao1, Publication)
  • Document: Yu, Longfa. Begegnungen mit Nietzsche : ein Beitrag zu Nietzsche-Rezeptionstendenzen im chinesischen Leben und Denken von 1919 bis heute. Diss. Univ. Wuppertal, 2000.
    http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=959811869. S. 111-114, 120. (Yu1, Publication)
  • Person: Chen, Quan
  • Person: Schopenhauer, Arthur
60 1937 Yuan, Zhen. Nicai de chao ren. Rede zum Jubiläum einer Pädagogischen Schule in Wuxi über den 'Übermenschen' von Friedrich Nietzsche.
Yuan Zhen sagt : Wir sollen nicht glauben, dass Japaner mit ihrem Eindringen in China wegen der Beachtung der Macht nicht ungerecht sind. Wir selbst haben überhaupt keinen Ehrgeiz. Der Angriff der Japaner auf unser Land ist absolut berechtigt ! Nun bedeutet Macht Recht.
Nietzsche vertrat die Auffassung, dass die Entwicklung aller Wesen jederzeit durch die Kampfstärke erfolgte. Beim Blick auf die Historie gab es keinen ewigen Frieden. Der sogenannte ewige Frieden bedeutet Zaghaftigkeit, Faulheit, Sich-Abfinden, Nicht-Zielstrebigkeit und schliesslich Erwartung des Verkommens. Wenn man zum Übermenschen werden will, soll man eine grosse Ausdauer und starken Willen haben. Man soll sich selbst auch unbarmherzig behandeln und sich niemals an einem stumpfsinnigen Leben orientieren. Die Moral des Übermenschen ist die des Kampfes. Nur Kampf kann die Menschheit zum Fortschritt führen, dem Leben eine neue Chance geben und uns zur Annäherung an den Übermenschen bringen. Das Starke ist das Gute, das Schwache ist das Böse. Der Kampf kann uns zum Guten führen ; Nicht-Kampf nur zum Bösen.
Nietzsches Lehre gilt als Heilmittel gegen chinesisch-nationale Eigenschaften wie Zaghaftigkeit, Faulheit, Schicksalsergebenheit, mangelnde Zielstrebigkeit und die Bereitschaft, sich selbst verkommen zu lassen… Unser Volk wird zugrunde gehen. Nun muss es erwachen. Von jetzt an sollen wir die Macht beachten, ohne sie zu beschimpfen !
61 1938 Nicai zhe xue yu fa xi si zhu yi [ID D18315].
He Lin : Der Autor schreibt, dass die 'faschistischen Theoretiker' aller Schattierungen den Begründer der Theorie des 'Willen zur Macht' zum grossen Propheten des Dritten Reiches erhoben, als ob sein schamloses 'Ideal' ein 'Schlüssel' wäre, um die Gegenwart zu begreifen. Friedrich Nietzsches Lehre vom 'Übermenschen' und seine bekannte Maxime von der 'Umwertung aller Werte' spiegelte das Bewusstsein des deutschen Faschismus wider. Diese niederträchtige Ideologie diente dazu, absichtlich Böses gut hinzustellen und zugleich die guten Eigenschaften des Menschen zu unterschätzen und zu verleumden. Zu jener Zeit verehrten auch die Faschisten anderer Länder Nietzsche als ihr philosophisches Idol.
  • Document: Von der Kolonialpolitik zur Kooperation : Studien zur Geschichte der deutsch-chinesischen Beziehungen. Hrsg. von Kuo Heng-yü. (München : Minerva Publikation, 1986). (Berliner China Studien ; 13).
    [Enthält] : Yin, Xuyi. Zur Verbreitung des Marxismus in China. S. 455. (KUH7, Publication)
62 1939 Feng, Zhi. Salatusitela de wen ti [ID D18317].
Feng schreibt : Im allgemeinen Blick auf den Stil sollen wir jederzeit die Bibelübersetzung von Luther im Auge haben. Im Zarathustra kann man vielerorts Aussageweisen und Satzstrukturen der Lutherschen Bibelübersetzung finden. Wann man die beiden Werke vergleicht, sind viele ähnliche Sätze zu finden. Auch Nietzsche selbst hat dies einmal gesagt.
63 1940 Lin, Tongji. Nicai Salatusiteda de lian zhong yi ben [ID D18316].
Lin schreibt über die Übersetzungen von Xu Fancheng und Xiao Gan. [Nietzsche, Friedrich]. Suluzhi yu lu [ID D18331] und [Nietzsche, Friedrich]. Zalatushitela ru shi shuo [ID D18351] :
Nietzsches Lehre wurde in der Zeit des 4. Mai von Lu Xun und Guo Moruo u.a. auszugsweise vorgestellt. Diese ganz primäre Beschäftigung war leider nicht mehr weiter vor sich gegangen, so dass der 'mit dem Hammer philosophierende' Philosoph mit seinen Ideen über das gesunde, mutige, starke und grosse Leben seit 20 Jahren keinen Einfluss auf die geistige Welt in China hatte. Ich habe zunächst die Ausgabe von Xu Fancheng gelesen, weil man sagte, dass er aus dem deutschen Originaltext übersetzt habe und dass er bei seiner Nietzsche-Forschung erfolgreich sei. Nachdem ich zu der zweiten Seite seiner Übersetzung gelangt war, hatte ich an der Übersetzung etwas auszusetzen. Etwa bei der dritten Seite wusste ich mir nicht mehr zu helfen. Als ich noch eine oder zwei Steiten weiterblätterte, wendete ich mich wütend ab. Da war mir schon bewusst, dass dieser Herr Nietzsche ganz missverstanden hat. Auch bezüglich der Übersetzungsausgabe von Xiao Gan war ich skeptisch. Tatsächlich war er wie Xu Fancheng von gleichem Schlag. Obwohl alles in chinesischer Sprache geschrieben ist, habe ich doch das Gefühl, dass alles im Schlag gesprochen ist. Ich weiss nicht, mit welcher Sprache er übersetzt hat. Mein Urteil dazu lautet : Ihr Chinesisch ist umständlich und verwirrend ; die Übersetzer verstehen den Originaltext nicht. Unflüssiges Chinesisch hängt mit Lernen und Talent zusammen. Hier geht es aber um die Moral- und Charakterfrage. Sie verstehen das Originalwerk nicht, tun aber so, als ob sie Experten wären. Das Übersetzen ist eine wichtige Sache, denn das Übersetzen sieht man als ein Werkzeug für die Vorstellung anderer Kulturen an, was für eine andere Nation notwendig ist. Die Begegnung mit anderen Kulturen macht eine Voraussetzung für die eigene nationale Existenz aus.
64 1940 Lin, Tongji. Gao Zhongguo qing nian [ID D18318].
Lin Tongji schreibt : Ihr kämpft gegen die Japaner. So erkennt ihr das erste Mal den wahren Sinn des Lebens. Durch den Kampf gegen die Japaner seid ihr auch das erste Mal berechtigt, 'Mensch' – moderner Mensch – zu werden. Ein Kampf ist Leben. Ich brauche euch nicht erst zu fragen, worum ihr kämpft. Gut ist, dass man kämpfen kann. Im Kampf geht es natürlich um euer Ideal. Euer Ideal bleibt für immer euer höchstes Ziel, das will ich… Tut, was ihr im alltäglichen Leben nicht zu tun wagt ! Also sprach Zarathustra [Friedrich Nietzsche].
65 1940 [Nietzsche, Friedrich]. Chalasitula ru shi shuo. Chu Tunan yi [ID D18319].
Chu Tunan schreibt im Vorwort : Im Winter 1930 wurde ich im Norden Chinas wie manche anderen progressiven Lektoren und Studenten wegen 'kommunistischer Hauptverbrechen' verhaftet und zu lebenslangem Gefängnis verurteilt. Was die Werke von Nietzsche betrifft, so hatte ich früher nur Rezensionen und Schriften von Lu Xun, Guo Moruo und Maxim Gorki gelesen. Eine umfassende und systematische Begegnung mit Nietzsche verdankte ich der Zeit im Gefängnis. Die Genossen im Gefängnis und ich befanden uns in Zuständen, in denen jeden Augenblick Terror und Tod drohten. In Nietzsches Werk gaben mir der Aufruf zum Kampf gegen die soziale Realität und zur Zerstörung des gesamten gesellschaftlichen Netzes und das Verlangen nach Zukunft und nach ‚Übermenschen’ Inspirationen. Zuspruch fand ich auch bei Nietzsches Hass gegen die Realität und gegen die Gesellschaft von 'Wolfsmassen'.
66 1940 Chen, Quan. Nicai de zheng zhi si xiang [ID D18334].
Shao Lixin : Chen Quan was no longer concerned with academic format and he simply made one assertion about Nietzsche after another. For example, he told his traders that Nietzsche disliked modern states because they protected the masses and stifled supermen. He contemplated, "If there will be a new state organization in which superman assumes dictatorial power, then that state symbolizes the 'will to power' and Nietzsche would have no reason not to accept it. Under the ‘superman dictatorship, supermen and geniuses would have the absolute freedom to develop themselves".
  • Document: Shao, Lixin. Nietzsche in China. (New York, N.Y. : Lang, 1999). (Literature and the sciences of Man ; vol. 11). S. 110-111. (Shao1, Publication)
  • Person: Chen, Quan
67 1944 Sun, Fuyuan. Lu Xun xian sheng er san shi [ID D18320].
Sun schreibt : Liu Bannongs Widmung 'Lehre von Tolstoy und Nietzsche, Stil der Wei-Jing-Zeit' an Lu Xun hielten Freunde jener Zeit für sehr angebracht. Lu Xun selbst war auch nicht dagegen. Der Titel bezieht sich auf zwei berühmte Persönlichkeiten im 19. Jahrhundert. Ihre zahlreichen Werke hatten grosse Wirkung auf die Gesellschaft. Lu Xun war in seinen Studienjahren sehr beeinflusst von den Lehren der beiden.
68 1959 Feng, Zhi. Deguo wen xue jian shi [ID D11746].
Feng Zhi schreibt über Friedrich Nietzsche : Er [Nietzsche] kritisiert auch die damaligen Verhältnisse und die bürgerliche Literatur und Kunst, aber nicht weil die bürgerliche Gesellschaft zu dunkel und zu faul, und die bürgerliche Literatur und Kunst zu sehr von der Wirklichkeit abgewichen und zu verkommen ist, sondern weil die Bourgeoisie noch nicht reaktionär genug und die bürgerliche Literatur und Kunst noch nicht dekadent genug ist. Nach Nietzsche hätte die Bourgeoisie noch brutaler das Volk unterdrücken und noch entschiedener den Sozialismus ersticken sollen. Was Literatur und Kunst betrifft, so befürwortet er "Kunst um der Kunst willen", "Kunst über alles", so dass die Schriftsteller der Dekadenz, die vor der Realität flüchten, nun mit gutem Gewissen ihren Weg fortsetzen können, weiterhin von der Realität abzuweichen, wobei sie irgendwie noch als "Erneuerer und Reformer der Literatur und Kunst" zu sein wähnen...
69 1965 Chen, Guying. Bei ju zhe xue jia Nicai [ID D18321].
Chen schreibt : Die Kulturbewegung vom 4. Mai, in der die Befreiung des Denkens, der Kampf gegen die feudale Ethik, die Entfaltung des Individualismus und die Befürwortung des romantischen Stils von Schriftstellern in den dreissiger Jahren beschworen wurden, war bestimmt von Friedrich Nietzsches Denken beeinflusst worden. Danach brach der Widerstandskrieg gegen die japanische Aggression aus. In diesem Zeitraum (1937-1945) war ganz China in grosses Unheil geraten. Um die nationale Krise zu beseitigen, war es notwendig, die Massen zusammenzubringen und alle Kräfte zu sammeln. So wurden Nietzsches Ansichten über Individualismus und dessen Stil von der Zeit in den Hintergund gerückt.
Innerhalb der nur sehr kurzen Entwicklungsgeschichte des Existentialismus besetzt Nietzsche eine zentrale Position. Über alle drei Grossmeister des Existentialismus – die Deutschen Jaspers und Heidegger sowie den Franzosen Sartre – lässt sich sagen, dass Nietzsche die Quelle ihres Denkens ist. Nietzsches Philosophie ist in der Tat ein schmerzvoller Aufschrei im Angesicht des Schicksals der gesamten Menschheit und des gesamten Zeitalters. Mit diesem Aufschrei bringt er einen tief verankerten Widerstand gegen und eine Kampfansage an die traditionelle Kultur des Westens zum Ausdruck. Von Nietzsche geht eine nach vorn gerichtete Triebkraft aus, seine Philosophie ist durchdrungen von einem aufwärts strebenden Geist.

Hans-Georg Möller : Chens Arbeit über Nietzsche als tragischen Philosophen stellt den deutschen Denker dem chinesischen Publikum einführend vor. Auf eine kurze Übersicht über Biographie und Werke folgen Darstellungen über einige Leitmotive wie den Tod Gottes, den Übermenschen und den Willen zur Macht. Dabei stützt sich Chen vorwiegend auf englischsprachige Übersetzungen und Sekundärliteratur. Aus der Sicht Chens begehrt Nietzsche gegen den seit dem Altertum in der westlichen Kultur verwurzelten ‚Dualismus’ auf und vertritt eine radikal auf den Menschen bezogene Lebensphilosophie.
Nietzsche wird als Erneuerer der westlichen Kultur zum Pendant der geistigen Erneuerer Chinas zu Beginn des Jahrhunderts. Zudem wird er auch als ein Vertreter einer am Menschen orientierten Lebensphilosophie ausgegeben. Über eine solche Lebensphilosophie hoffte man in den 1920er Jahren im Anschluss an die Beweung von 4. Mai traditionelles chinesisches Denken mit neuem westlichen Gedankengut verknüpfen zu können. Auch wird der Optimismus Nietzsches hervorgehoben, der ihn dann doch von den späteren Existentialisten grundsätzlich unterscheiden soll.
  • Document: Yu, Longfa. Begegnungen mit Nietzsche : ein Beitrag zu Nietzsche-Rezeptionstendenzen im chinesischen Leben und Denken von 1919 bis heute. Diss. Univ. Wuppertal, 2000.
    http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=959811869. S. 105-106. (Yu1, Publication)
  • Document: Möller, Hans-Georg. Sino-Nietzscheanismus : eine geistesgeschichtliche Analyse und ein Plädoyer für eine negative Dialektik in der philosophischen Komparatistik. In : Minima sinica ; 2 (2000). (Möl11, Publication)
  • Person: Chen, Guying
70 1970 Chen, Guying. Laozi jin zhu jin yi ji ping jie [ID D18322].
Hans-Georg Möller : Chen weist zu Beginn dieser komparatistischen Studie im Einklang mit methodischen Axiomen des historischen Materialismus zunächst ausdrücklich auf die unterschiedlichen sozialen und geschichtlichen Hintergründe der beiden Philosophen hin. Nietzsche wird nun nicht mehr in Bezug auf seine Wirkungsgeschichte vorwiegend als Existentialist verstanden, sondern in Bezug auf seine Zeitbedingtheit als 'Romantiker'. Chen anerkennt dabei Nietzsches zwiespältiges Verhältnis zur Romantik. Er legt seiner Kategorisierung eine mehr oder wenige eigene Definition von ‚Romantik’ zugrunde : Ausdruck innerer Gefühle und angestrebter idealer Welten vermittels einer poetischen, bilderreichen Sprache, Lobpreis der Natur und der Einheit von Mensch und Natur bei gleichzeitiger Kritik einer urbanen Lebensweise und schliesslich : Streben nach individueller Befreiung.
  • Document: Möller, Hans-Georg. Sino-Nietzscheanismus : eine geistesgeschichtliche Analyse und ein Plädoyer für eine negative Dialektik in der philosophischen Komparatistik. In : Minima sinica ; 2 (2000). (Möl11, Publication)
  • Person: Chen, Guying
71 1981 Zhang, Hua. Lu Xun he Nicai [ID D18323].
Zhang schreibt : Der Einfluss von Nietzsche auf Lu Xun war äusserst gering. Nietzsche war im Grunde ein feindliches Bild für Lu Xun. Durch die Beschränktheit der Zeit und durch Lu Xuns engen Denkhorizont gibt es bei ihm einige Missverständnisse bezüglich Nietzsche. Unter dem extremen kleinbürgerlich-demokratischen Aspekt beginnt Lu Xun, nur einen kleinen Teil von Nietzsches Denkzu schätzen, zu selektieren und zu rezipieren. In der Übernahme hat Lu Xun Nietzsches Ideen zum grössten Teil geändert, so dass die Originalität der Philosophie Nietzsches nicht mehr zu sehen ist. Besonders nachdem Lu Xun Kommunist geworden war, hat er Nietzsches Denken gründlich kritisiert und sogar überwunden.
72 1983 Zhu, Guangqian. Bei ju xin li xue : ge zhong bei ju kuai gan li lun de pi pan yan jiu [ID D18324].
Zhu schreibt im Vorwort : Im allgemeinen halten meine Leser mich für einen Anhänger des Idealismus Benedetto Croces. Ich erkenne jetzt aber, dass ich tatsächlich ein Anhänger des Idealismus Friedrich Nietzsches bin. In meinem Herzen verwurzelt sind das Dionysische und das Apollonische aus Nietzsches Geburt der Tragödie.

Hans-Georg Möller : Zhu rühmt die Kunst und insbesondere die tragische dafür, dass sie mehr als jede andere Schaffensart dazu fähig ist, die Mannigfaltigkeit und den Glanz des Lebens widerzuspiegeln. Diese Auffassung stellt den Ausgangspunkt seiner Ästhetik dar. Dementsprechend fasst er die Nietzscheanische Unterscheidung des Apollinischen und Dionysischen als die Symbolisierung der unterschiedlichen Aspekte des Lebens auf, die dann im perfekten Kunstwerk, namentlich in der Tragödie, zusammengeführt werden.
Zweifelsohne ist The psychology of tragedy in direktem Bezug auf Nietzsches Geburt der Tragödie entstanden und den dort aufgeworfenen Fragestellungen ebenso wie deren Beantwortungen verpflichtet. In beiden Werken wird die innere Verflechtung von Kunst und Leben betont. In den späteren Werken entwickeln die Autoren eine ganz unterschiedliche Auffassung der Bedeutung von 'Leben'.
  • Document: Möller, Hans-Georg. Sino-Nietzscheanismus : eine geistesgeschichtliche Analyse und ein Plädoyer für eine negative Dialektik in der philosophischen Komparatistik. In : Minima sinica ; 2 (2000). (Möl11, Publication)
  • Person: Zhu, Guangqian
73 1984-1986 Chen Guying hält einen Vortrag über Nietzsche und Zhuangzi an der Beijing-Universität. Damit setzt eine umfassende Wiederbelebung der Nietzsche-Rezeption ein.
Er sagt : Im Herbst 1984 kehrte ich nach 35 Jahren in mein Land zurück. Ich hielt an der Beijing-Universität zum ersten Mal einen Vortrag über die Philosophie von Nietzsche und Zhuangzi. Auf Vorschlag von Professor Tang Zijie an der Fakultät für Philosophie gab ich zugleich an der chinesischen Kulturakademie Vorlesungen über östliche und westliche Philosophie. Seit Herbst 1986 gab ich an der Beijing-Universität Veranstaltungen mit dem Thema Die Philosophien von Nietzsche und Zhuangzi. Es war gerade die Zeit, wo sich auf dem Festland eine Kulturwelle entwickelte. Intellektuelle Kreise begannen begeistert über die Einflüsse der traditionellen Kultur auf das moderne Leben zu sidkutieren, die westlichen Lehren zu erforschung und unterschiedliche geistige Strömungen in umfassender Weise vorzustellen. Wie Pilze aus dem Boden geschossen, fanden landesweit Seminare und Diskussionen statt. Seit über 30 Jahren war eine solch rege akademische Situation kaum zu sehen.
74 1986 [Nietzsche, Friedrich]. Bei ju de dan sheng [ID D18325].
Li Changjun schreibt im Vorwort zur Ausgabe von 1986 : Die Geburt der Tragödie ist das erste Buch Nietzsches. Der gewöhnliche Leser weiss etwas über Nietzsche, der ein Tragödien-Philosoph ist, aber er kennt das Tragödienbuch nicht. Dafür gibt es wahrscheinlich einen Grund : Die Schrift behandelt die spezielle Ästhetik. Am attraktivsten sind die Erkenntnisse und die tiefsten Betrachtungen in bezug auf das Kunstwesen und den psychischen Prozess im künstlerischen Schaffen. Die Phänomene des Dionysischen und Apollinischen, die der Autor dieser Schrift entdeckt hat, sind Vorbilder für das Tragische und Schöne im ästhetischen Sinn. Für denjenigen, der ästhetisch nicht geschult ist oder keine Schaffenswerfahrung hat, ist die Schrift nicht leicht verständlich. Manche Leser sprechen zwar von der Tragödie, aber sie haben nicht nach dem Sinn der Tragödie gefragt. Daher sind sie leichtsinnig.
75 1986 [Nietzsche, Friedrich]. Bei ju de dan sheng : Nicai mei xue wen xuan. Zhou Guoping yi [ID D18326].
Zhou Guoping kritisiert die Übersetzung von Li Changjun, da dieser die englische Fassung als Vorlage genommen hat und es eine fehlerhafte Übersetzung sei. Er schreibt : Ich bin nicht gegen die Übersetzungen aus Taiwan oder Hong Kong. Aber man soll doch die Qualität der Übersetzung beachten. Eine Vorstellung der weltlichen Kultur ist eine ernsthafte Arbeit.

Nach der Übersetzung schreibt Zhou : Es war nicht leicht, Nietzsches Werke zu übersetzen. Er ist ein grosser Philosoph und auch ein grosser Dichter. Seine Werke enthalten sowohl philosophische Lehre, als auch Poesie. Ein Übersetzer soll das Originalwerk verstehen und ziemlich hohe philosophische und literarische Bildung haben. Ich darf natürlich nicht sagen, dass meine Übersetzung am besten ist. Aber ich habe ernsthaft gearbeitet. Für die Übersetzung habe ich fast drei Jahre gebraucht.
76 1986 Zhou, Guoping. Nicai zai shi ji de zhuan zhe dian shang [ID D18327].
Ru Xin schreibt im Vorwort : Das Schicksal der Lehre Nietzsches in China war nicht glücklich. Anfang dieses Jahrhunderts, als sie nach China eingeführt wurde, waren manche Intellektuelle von seiner Lehre eine Zeitlang sehr begeistert. Später wurde Nietzsches Lehre missverstanden und falscher Gebrauch von ihr gemacht, was der vom deutschen Faschismus provozierten ‚Nietzsche-Welle’ entsprach. Von da an war Nietzsche immer von bösartigen Bezeichnungen belastet. Obwohl Nietzsches Einfluss in der modernen westlichen Welt immer grösser wird, sieht es bei uns immer noch schlecht aus : Seit über dreissig Jahren gibt es keine Übersetzung der Schriften Nietzsches, auch kein einziges Studienwerk, das von chinesischen Gelehrten selbst geschrieben wurde. Dieses Phänomen kann ja nicht als normal verstanden werden.

Zhou Guoping schreibt : In der Geburt der Tragödie hat Nietzsche die Prinzipien für den Ursprung der Kunst aufgestellt : die Kunsttriebe des Dionysischen und des Apollinischen. Sie gelten als prinzipielle Grundlage für die frühe Kunstphilosophie, aus der sich die späte Lehre des Willens zur Macht entwickelt hat. Besonders dieser Aspekt soll ins Auge gefasst werden.
Nietzsche war Schopenhauer begegnet, als er zu Anfang dem Dasein des Menschen nachging. Er hat die Voraussetzung des Schopenhauerischen Pessimismus akzeptiert. Das ist aber kein Wunder. Wo es Zweifel gibt, da gibt es ständiges aufrichtiges Nachvollziehen. Der Pessimismus kann nur Ausgangspunkt der Überlegungen sein, aber nicht Schlusspunkt. Selbst wenn das Dasein im eigenlichen Sinne ohne jede Bedeutung ist, wollen wir ihm einen Sinn verleihen. Um dies zu realisieren, hat er zunächst vom ‚Dionyischen’ und dann vom ‚Willen zur Macht’ gesprochen. Im Wesentlichen sind das Dionysische und der Wille zur Macht eins und meinen das Hervorheben von Lebenskraft. Die Schlussfolgerung von Nietzsche war, dass man mit dem Hervorheben der Lebenskraft die tragische Eigenschaft des Lebens überwindet. Dies ist entscheidend für den Sinn des Daseins.
Nietzsches Philosophie setzte mit der ästhetischen Frage an, er fragte nämlich nach dem Entstehen der Tragödie. Unter dem besonderen Aspekt der Ästhetik musste er das menschliche Leben betrachten. Einerseits beeinflusst von Schopenhauers pessimistischen Ansichten zum Leben konnte er andererseits das sinnlose Leben nicht dulden. Er suchte deswegen in der Ästhetik einen Weg zu finden, mittels der Kunst dem Dasein Sinn zu verleihen. Der Anfgang seiner ästhetischen Gedanken findet sich gerade in der Schrift Die Geburt der Tragödie, in der er sich von den Einflüssen der Schopenhauerschen Philosophie zu distanzieren suchte, um seine eigene Philosophie zu entwerfen. Aus den frühen ästhetischen Prinzipien hat sich das Phänomen des Dionysischen ergeben, aus dem sich dann der Begriff 'Wille zur Macht' entwickelt hat. Sowohl das Dionysische als auch der Wille zur Macht dienen dazu, auf die Frage nach dem Sinn des Daseins zu beantworten.
Sowohl die Naturwissenschaften als auch die idealistische Philosophie haben die Grundlagen des christlichen europäischen Glaubens stark erschüttert. An die Stelle ist der Aberglaube an Wissenschaft, Vernunft und materielle Zivilisation getreten. Nach kurzer Zeit wurde dieser Glaube auch erschüttert. Man hat gesehen, dass Wissenschaften auch beschränkt sind. Die materielle Blüte kann nur ein scheinbares Glück bringen. Von da an hat man im Westen den Glauben ans Leben verloren und war angesichts der öden Wüste der traditionellen Werte rat- und fassungslos.
Nicht das reine akademische Interesse hat Nietzsche zum Philosophieren geführt, sondern die Suche nach dem Sinn des Lebens. Philosophie war nicht sein Beruf, nicht sein Hobby, sondern sein ganzes Leben. Für ihn bedeutet Philosophie nicht die Trennung des Lebens, sondern die einzige Aufgabe, nach dem Sinn des Lebens zu suchen. Die Aufrichtigkeit der Lebenssuche in seinem Charakter ist mit dem Zeithintergrund der allgemeinen Wertekrise in der kapitalistischen Welt verbunden, was Nietzsche zu einem Propheten über die künftige Menschensentwicklung in der westlichen Philosophie des zwanzigsten Jahrhunderts geworden.
Wir können seine Antworten zusammenfassend so formulieren : Erstens die Beseitigung der Unterdrückung der Instinkte des Menschen durch Vernunft und Moral, um die menschlichen Instinkte gesund zu entwickeln. Zweitens die Entfaltung des Vermögens der Selbst-Überwindung, damit der Mensch zum Schöpfer der Kulturwerte wird. Drittens soll das Ethische und Wissenschaftliche durch das Ästhetische ersetzt werden.
Wenn man heutzutage den Quellen der abendländischen Denkströmungen dieses Jahrhunderts nachgehen will, hat man gesehen, dass man Nietzsche auf keinen Fall ausser Acht lassen dar. Er ist von uns gegangen, aber sein Schatten fällt noch immer auf das ganze Zeitalter. Wenn man die Literatur über die westliche Philosophie seit einem halben Jahrhundert liest, ist Nietzsches Einfluss ganz eindeutig. Was die heutige westliche Philosophie diskutiert, hat Nietzsche bereits in expliziter Weise besprochen. Nietzsche war der Anreger für die wichtigsten westlichen Denkströmungen.

Shao Lixin : Nietzsche gave meaning to individual existence through the concept of the universal life. He demanded that indivuduals, from the standpoint of universal life, welcome the eternal becoming, including the destruction of finite indivuduals.
When Nietzsche stressed that the highest degree of affirmation is possible only when the eternal recurrence is accepted as fate, he was actually saying that life is meaningless, and the yesayers should accept this meaningless life as it is. After seeing through the true nature of life – the meaninglessness of life, if you still love life and glorify it, only then you prove yourself a true tragic hero, and only then you arrive at the ultimate affirmation of life. There is a heroism in this attitude, but unmistakably there is also a desperation in it.
Among many choices that are open to him, man ought to choose those that will guarantee his access to further choices. That is, man should always remain undefined, man's every activity of self-creation should simultaneously create freedom for new creation. Therefore Nietzsche has proposed a new kind of morality for creators.
Nietzsche was dissatified with the status quo of the bourgeois society. Instead of formulating a more progressive social ideal, he was always nostalgic of a hierarchical society based largely on slavery. This is a most distressing contradiction in Nietzsche’s thought.
We must understand that when Nietzsche emphasized the instincts of life he had the species in mind ; when such instincts are expressed in an individual, they are the individual’s inner vitality.

Yu Longfa : Zhou Guoping plädiert für eine nüchterne Beschäftigung mit der Lehre Nietzsches. Unter dem Banne der marxistischen Methodologie, die er auf seine Weise verstanden hat, beginnt er Nietzsches Philosophie zum Gegenstand seiner wissenschaftlichen Arbeit zu machen, indem er zunächst dem Originalwerk Nietzsches nachzugehen versucht. Es geht im wesentlichen um die Frage nach zentralen Ideen der Philosophie Nietzsches, mit denen die chinesische Gelehrtenwelt konfrontiert sein soll.
Zhou sagt, dass niemand an Nietzsche vorbeikommen könne, denn Nietzsches Philosophie sei neben dem Marxismus für die chinesische Rezeption der westlichen Philosophie ein gleichwertiger Platz einzuräumen. Diese bevorzugte Feststellung der Position der Philosophie Nietzsches wurde später von manchen linksorientierten chinesischen Wissenschaftlern in Frage gestellt.
Das Übermensch-Konzept wird als Konzeption einer Art von neuen Menschen angesehen, die nach Ansicht Zhous reich an Willen zur Macht sein sollten. Die Expansion des Willens zur Macht gilt hier als Massstab für die Umwertung aller Werte. Zhous Hinweise auf Nietzsches Gedanken wie 'Wille zur Macht' 'Übermensch' und 'Umwertung aller Werte', die auf das Dionysische zurückgehen, haben dem chinesischen Leser geholfen, Mängel bei der Erkenntnis des Dionysischen Geistes zu beseitigen.
Zhou Guopings Vermittlung der Einflüsse Nietzsches auf die moderne westliche Philosophie gibt dem chinesischen Leser ein unzulängliches Bild von der Aufnahme und Wirkungsgeschichte in der westlichen Welt.
  • Document: Shao, Lixin. Nietzsche in China. (New York, N.Y. : Lang, 1999). (Literature and the sciences of Man ; vol. 11). S. 121-124. (Shao1, Publication)
  • Document: Yu, Longfa. Begegnungen mit Nietzsche : ein Beitrag zu Nietzsche-Rezeptionstendenzen im chinesischen Leben und Denken von 1919 bis heute. Diss. Univ. Wuppertal, 2000.
    http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=959811869. S. 138-147, 150-151. (Yu1, Publication)
  • Person: Ru, Xin
  • Person: Zhou, Guoping
77 1986 Zhou, Guoping. Cong jiu sheng chong dong dao quan li yi zhi [ID D18328].
Zhou schreibt : Wenn man das Wesen der Ästhetik in der Philosophie Friedrich Nietzsches erfassen will, so muss man diesen Punkt unbedingt beachten : Was Nietzsche bei philosophischem Denken interessiert, ist die Lebensfrage. Die Ästhetik ist sein besonderer Blickwinkel, um das Leben zu bedenken. Er hat der Kunst einen metaphysischen Sinn verliehen, denn es ist sein Ziel, ein Anwort auf die Lebensfrage zu geben.
78 1986 Zhou, Guoping. Sheng min de kun ao he chuang zao de huan xin [ID D18329].
Zhou schreibt : Wenn man den Begriff 'Willen zur Macht' im Sinne Friedrich Nietzsches als einen politischen Begriff versteht, so kann Nietzsche nur als Befürworter für die politische Macht missdeutet werden. In der Tat ist dieser Begriff nur ein poetischer Ausdruck der nie zu Ende gehenden Schöpfungskraft des Lebens. Gerade in diesem Sinn bezeichnet Nietzsche seinen Begriff Willen zur Macht als 'Lebenswillen'. Nietzsche war immer gegen die Macht im politischen Sinne und nannte sie deshalb 'Machtgier', 'Willen zur Landnahme' und 'Verdummung des Menschen'.
79 1986 Zhou, Guoping. Nicai. In : Xu, Chongwen. Cun zai zhu yi zhe xue [ID D18330].
Zhou schreibt : Die wesentlichen Fragen, die Nietzsche gestellt hat, sind die, wie die Menschen, die sich in der Zeit des Bruchs der traditionellen Wertauffassungen befinden, den Sinn des Lebens erneut bestimmen sollten. Nietzsche geht den Weg des Philosophen, um nach dem Lebenssinn zu suchen. Er war nicht bereit, Schopenhauer zu folgen, denn dieser hatte die Schlussfolgerung der Verneinung des Lebens gezogen. Nietzsche wollte für das leidvolle pessimistische Leben einen Grund, einen Sinn und einen Rettungsweg suchen.
Nietzsche kritisierte, dass das Ideal in die Unterdrückung der menschlichen Instinkte gesehen wurde. Die materielle Zivilisation der Menschheit nahm unter der Herrschaft der Vernunft zwar wunderbar zu, aber der menschliche Instinkt wurde immer schwächer, so dass eine dekadente Geselleschaft zustande kam.
80 1988 Liu, Xiaobo. Xuan ze de pi pan [ID D18347].
Liu schreibt : We can then see why Lu Xun so glorified Nietzsche, the theory of evolution, and symbols of suffering. Nietzsche was the smasher of idols, the symbol of individual freedom ; the theory of evolution is the replacement of the old by the new, the symbol of free competition ; and symbols of suffering is sensual life, the symbol of subconscious distress and the tragedy of existence.
  • Document: Kelly, David. The highest Chinadom : Nietzsche and the Chinese mind, 1907-1989. In : Graham, Parkes. Nietzsche and Asian thought [ID D18271]. S. 164. (Kel10, Publication)
  • Person: Liu, Xiaobo
  • Person: Lu, Xun
81 1989 Trends in student thought : how much Western influence ? In : Inside China mainland ; July (1989). Übersetzung von Fan si yu xuan ze : xi fang wen hua dui dang dai xue sheng de yin xiang. In : Liao wang zhou kann ; no 18 (1989).
Es steht : In their pondering, some students turned negative. Even more pondered on a number of irrational phenomena and attributed them all to a single notion, expressed in the word 'power'. Power was the one thing necessary, the one thing you could not do without if you wantedt realize the value of human life. For this reason Nietzsche’s theory of the ‘will to power’ rapidly gained popularity among the students. A 'Nietzsche fever' developed. The works of Nietzsche became best sellers. Such sayings as 'become yourself', 'don’t follow me', 'the revaluation of all values', 'the superman' became favorite slogans often heard on their lips.
  • Document: Kelly, David. The highest Chinadom : Nietzsche and the Chinese mind, 1907-1989. In : Graham, Parkes. Nietzsche and Asian thought [ID D18271]. S. 162. (Kel10, Publication)
82 1990 Liu, Xiaobo. Yi ge fan chuan tong zhu yi zhe de fan xing [ID D18348].
Liu schreibt : After Lu Xun had transcended Chinese reality and culture by means of critique, he was utterly cut off. Unable to endure the confrontation with the unknown, with the loneliness and terror of the grave by himself, and unwilling to carry on a transcendental dialogue with himself under the gaze of God, the traditional utilitarian personality was reborn within him. Lacking transcendental values, Lu Xun could only fall into decadence. He desired only to 'rebel against the darkness' which surrounded him, but was unable to transcend darkness. Although deeply influenced by Nietzsche, Lu Xun's greates difference from Nietzsche was this : after his disillusionment with humanity, with Western culture and with himself, Nietzsche, fortified by his reference to the 'Übermensch' who transcends all, moved toward the elevation of individual life. But after his disillusionment with the Chinese, with Chinese culture and with himself, Lu Xun never found a frame of reference for transcendental values, turning back insead to the reality he had completely abandoned.
  • Document: Kelly, David. The highest Chinadom : Nietzsche and the Chinese mind, 1907-1989. In : Graham, Parkes. Nietzsche and Asian thought [ID D18271]. S. 166. (Kel10, Publication)
  • Person: Liu, Xiaobo
  • Person: Lu, Xun
83 1992 [Nietzsche, Friedrich]. Suluzhi yu lu [ID D18331].
Xu Fancheng schreibt im Vorwort : Dies ist eine Prosadichtung. Im Westen ist sie sehr umstritten. Auch Nietzsches Denken ist bis heute noch umstritten. Manche behaupteten, dass dieser Zarathustra eine epische Dichtung oder psychische Ballade oder Ballade des Geistkampfes ist ; es gibt auch Leute, die meinten, dass sie das Epos des Mythos oder das prophetische Apos ist. Nietzsche selbst hat sein Werk niemals als Epos oder epische Dichtung bezeichnet, sondern nur als ‚Drama’ oder ‚Symphoni’. Es ist angebracht zu sagen, dass wir den Text vom Aufbau her als ‚Prosadichtung’ betrachtet haben. Nur im Blick auf die verwendete Philologie gibt es im Buch einige neue Wörter, die von ihm selbst erfunden wurden. Manche Wörter haben eine starke Ausdruckskraft und Lebendigkeit. Man liest Wörter wie Vogel, Tier, Gras und Baum, die zwar nicht häufig vorkommen, aber das Wesen dieser Dichtung ausmachen. Solche Bezeichnungen finden sich auch in der alten chinesischen Dichtung. Symbolische Darstellungen sind im Werk ein Schwerpunkt : Löwe z.B. bedeutet 'stark' und 'kräftig', Adler den Hochmut, Pfau die Heiterkeit, Fliege den kleinen Menschen, Schmetterling der Nacht die Hochachtung, ein den Berg hinabrollender kleiner Stein den rückständigen Menschen, Blitz die Hoffnung auf einen Übermenschen, Berggipfel das hohe Talent, Meer die Weite und Breite von Perspektiven.
84 1994 [Halévy, Daniel]. Nicai zhuan [ID D18332].
Zhang Peiheng schreibt im Vorwort : Warum waren Wang Guowei und Lu Xun von Nietzsches Lehre begeistert ? Warum ist die heutige Jugend noch von Nietzsche entzückt ? Kann seine Philosophie tatsächlich einen Trost für das menschliche Leben oder der Menschheit einen Weg nach dem Höhern geben ? Oder hat man eine besondere Vorliebe für Nietzsches Philosophie als Aktion gegen das Leiden des Menschen ? Wird Nietzsche als Philosoph der Tragödie betrachtet, so ist in der Leserschaft doch ein gewisser Sinn der Tragödie zu sehen.
85 1996 Chen, Guying. Bei ju zhe xue jia Nicai [Neuaufl.] [ID D18321].
Chen Guying schreibt : Das Lebensgefühl im Werk von Friedrich Nietzsche hat mich vom Schopenhauerischen Pessimismus entfernt. Die begeisternde Einstellung des Einstiegs ins Leben und der Geist der Unnachgiebigkeit ermutigten mich immerfort. Durch den Vergleich zwischen Nietzsche und Zhuangzi habe ich die Tragödie und deren Geist der Kunst hoch eingeschätzt. Was das grossartige Denken Nietzsches betrifft, so wird die Kraft des Menschen als Quelle für Schöpfungen angesehen. So pries Nietzsche das Leben, das Emporkommen und das Überwinden. Nietzsches Geist ist wie ein Appell zum Bewusstwerden des dominierenden Rationalismus, der als überkommene Philosophie angesehen wird. Besonders in der heutigen Zeit, wo der Hegemonismus wütet und die Konkurrenz des Daseins gross ist, scheint eine neue Erkenntnis des Denkens von Nietzsche notwendig. Dies ist auch mein grösstes Anliegen für das Schreiben dieses Werkes.
Ausdrücke, die den Sinn der Philosophie von Nietzsche verdreht haben, wirken dem wahren Sinn entgegen. Das Missverständnis führte zur leidenschaftlichen Favorisierung gegenüber dem postumen Philosophen Nietzsche. Jetzt sollten wir nüchtern sein, um seinem Werk nachzugehen und nach dem eigentlichen Sinn seiner Philosophie zu suchen. Nietzsche hat sich als wahrer Lebensphilosoph erwiesen. Das Leben ist eine Dynamik, ist reich im Sinne des Kampfes. Gegenstand des Kampfes ist das 'Selbst' – dies ist das stagnierende und 'passive' Dasein. Will man zum Übermenschen werden, so soll man ständig vorwärts kommen und sich erhöhen. Auf dem Weg zum ständigen Vorwärtskommen macht die Entwicklung das Ziel und die höchste Freiheit aus : das Vorhandensein des menschlichen Potentials und des Willens zur Selbstüberwindung. Nietzsches Übermensch ist der Mensch, der es wagt, alle Werte neu zu bewerten und die alte Werteliste zu zerstören, insbesondere die des Christentums. Übermensch ist auch der Mensch, der mit reicher Lebenskraft fähig ist, neue Werte aufzustellen.
Der Wille zur Macht stellt eine Triebkraft von Nietzsches Philosophie dar. Der im Innern befindliche Wille ist latente Energie oder potentielle Energie. Der sich nach aussen äussernde Wille ist Antriebskraft. In der Philosophie Nietzsches ist der Wille zur Macht ein wichtiger Begriff. Viele beachten nur das Wort Macht und verstehen es sogar als Macht und Einfluss. In der Tat meint Nietzsche mit dem Wort Macht kreative Kraft, nicht konventionelle Macht. Daraus ergibt sich, dass die alte Übersetzung des Chinesischen leicht zu Missdeutungen führt. Es ist auch nicht angebracht, wenn man ihn als Willen zur Kraft übersetzen soll, denn es enthält noch potentielle Energie. Man soll es als 'chong chuang yi zhi' übertragen, denn dieser Wille zeigt sich ständig nach aussen und nach oben.
Nietzsches Denken besteht darin, den ständigen Vollzug des Lebens des Einzelnen zu entfalten, zur unbeschränkten Selbsterhöhung zu gelangen. Das Leben soll in das System der grossen Kräfte integriert werden. Lebenskraft verleiht dem Schöpferischen einen Sinn.

Yu Longfa : Das Werk von Chen Guying besteht aus vier Teilen : Nietzsche – Philosoph der Tragödie (1962) über Leben und Werk, vor allem Also sprach Zarathurstra. Über Nietzsches Gedanken zum Lebensgebriff, zum Tod Gottes und zur Umwertung aller Werte (1960er-1970er Jahre). Vergleich zwischen Nietzsche und Zhuangzhi. Vergleich der Kulturansichten von Nietzsche und Chen Duxiu. Übersetzungen von Auszügen aus Geburt der Tragödie, Die fröhliche Wissenschaft, Also sprach Zarathustra, Ecce homo, Antichrist. Lebensdaten von Nietzsche.
Chen vergleicht zwischen der abendländischen Welt, die sich in grossem Masse mit Nietzsche beschäftigte und der chinesischen Geisteswelt, die sich nur in geringem Mass mit Nietzsche auseinandersetzt. Dabei vertritt er die Ansicht, man solle sich der Philosophie Nietzsches zuwenden, wenn man zur modernen westlichen Philosophie gelangen will.
86 1996 Kang, Jian. Sheng ming zhi yue : chong du Nicai [ID D18333].
Kang Jian schreibt : In den fünfziger und sechziger Jahren wurde die Philosophie Friedrich Nietzsches in der akademischen Welt in China of falsch ausgelegt. Dies war im wesentlichen vom sowjetischen Arbeitsstil abhängig. Infolge der akademischen Diskussion von 1957 bis 1962 in China kam die westliche Philosophie (einschliesslich der Nietzsches) zu kurz. Nietzsche war vor allem wegen seiner Gott-ist-tot-Auffassung für das 'rote' China ‚unzeitgemäss’ und dadurch als 'reaktionär' gekennzeichnet. Seine Werke wurden entweder falsch gedeutet oder gar nicht mehr gelesen.
87 1999 Wu, Xiuming. Wen xue zhuan xing zhong de san ge 'zhu yi' ji qi ji ben liu bian. In : Journal of Hainan Teacher's College ; no 2 (1999). [Three '-isms' and their fundamental development and changes in the literary transformation].
Er schreibt : "[Young writers] succeeded in borrowing ideological content from modernism, rather than peeling off its techniques alone and applying these to their writings. It indicates that a group of young Chinese writers have risen and become mature in the circle of elite literature. They learned from Sartre, Nietzsche, Bergson, Freud, and Camus to nurture their spirits, and they werde concerned about one set of question : "Who am I ?" "Where do I come from, and where shall I go ?" "What should I do and what can I do in this world ?" It was the issue that Western modernism was bitterly obsessed with."
  • Document: Wu, Gefei. Sartre's encounter with China : discovery and reconstruction of the human paradigm in new-era Chinese literature. In : Primerjalna knjizevnost, Ljubljana ; vol. 30, no 1 (2007). (Sar100, Publication)
  • Person: Bergson, Henri
  • Person: Camus, Albert
  • Person: Freud, Sigmund
  • Person: Sartre, Jean-Paul
  • Person: Wu, Xiuming

Bibliography (125)

# Year Bibliographical Data Type / Abbreviation Linked Data
1 1881 Nietzsche, Friedrich. Morgenröthe : Gedanken über die moralischen Vorurtheile. (Chemnitz : Schmeitzner, 1881). Darin enthalten sind Gedanken über die chinesische Philosophie. Publication / Nie1
2 1883 Nietzsche, Friedrich. Also sprach Zarathustra : ein Buch für Alle und Keinen. (Chemnitz : Ernst Schmeitzner, 1883). Publication / Nie3
3 1884-1888 Nietzsche, Friedrich. Der Wille zur Macht : Versuch einer Umwerthung aller Werthe : Studien und Fragmente. (Leipzig : C.G. Naumann, 1901, 1906, 1911). (Nietzsche's Werke ; Bd. 7-13). [2., völlig neugestaltete und verm. Ausg. (Leipzig : A. Kröner, 1911)]. Darin enthalten sind Gedanken über die chinesische Philosophie (1884-1888). Publication / Nie2
4 1919 [Nietzsche, Friedrich]. Xin ou xiang, Shi chang zhi ying. Yanbing [Mao Dun] yi. In : Jie fang yu gai zhao ; vol. 1, no 6-7 (1919). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Also sprach Zarathustra : Vom neuen Götzen, Von den Fliegen des Marktes [ID D].
新偶像市場之蠅
Publication / Nie36
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Mao, Dun
5 1920 [Nietzsche, Friedrich]. Chalatusitela de xu yan. Zhang Shudan yi. In : Min duo ; 15. Aug. (1920). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Zarathustra's Vorrede [ID D12465].
差拉圖斯忒拉的序言
Publication / Nie81
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Zhang, Shudan
6 1920 [Nietzsche, Friedrich]. Zi ji yu zi shen zhi ren lei. Liu Wenchao yi. In : Min duo (15 Aug. 1920). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Menschliches, Allzumenschliches. Bd. 1-2. (Chemnitz : E. Schmeitzner, 1878-1879).
自己與自身之人類
Publication / Nie173
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Liu, Wenchao
7 1920 Lusao san man bu. Yu Dafu yi. (Xianggang : Ren jian shu wu yin xing, 1989). [Geschrieben 1920].
[Enthält ] : Dehmel, Richard. Wo liang de huang hun shi hou. Falke, Gustav. Qi dao. Rousseau, Jean-Jacques. Yi ge gu du man bu zhe de chen si.
盧騷三漫步
Publication / Nie296
8 1922-1923 [Nietzsche, Friedrich. Zaladusitela zhe yang shuo. Mei yi. In : Guo feng ri bao ; no 1-10, 16-18, 26-31, 41-42, 44-45, 52-53, 81-103 (1922-1923). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Also sprach Zarathustra : ein Buch für Alle und Keinen. (Chemnitz : Ernst Schmeitzner, 1883).
帀拉杜斯特拉這樣說
Publication / Nie166
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
9 1925 [Nietzsche, Friedrich]. Zhe ren zhi ge yan. Bao Shoumei yi. In : Xue deng ; cuppl. Zu Shi shi xin bao (16-20 Mai 1925). [Übersetzung von Aphorismen von Friedrich Nietzsche].
哲人之格言
Publication / Nie171
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Bao, Shoumei
10 1928 [Nietzsche, Friedrich]. Chalatusiqula chao. Nicai zhu ; Guo Moruo yi. (Shanghai : Chuang zao she, 1928). (Shi jie ming zhu xuan ; 11). Teil 1. Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Also sprach Zarathustra : ein Buch für Alle und Keinen. (Chemnitz : Ernst Schmeitzner, 1883).
查拉圖司屈拉鈔
Publication / Guo13
11 1930 Nietzsche, Friedrich. Chao ren de yi mian : Nicai gei Madame O. Luise de 7 feng xin. Yu Dafu yi. In : Bei xin ban yue kan ; vol. 4, no 1-2 (1930). [Friedrich Nietzsche].
超人的一面 : 尼采給Madame O. Luise的七封信
Publication / Nie45
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Yu, Dafu
12 1931 [Nietzsche, Friedrich]. Yu Huagena zhi jue jiao. Li Jinfa yi. In : Shanghai shi jie za zhi ; vol. 1, no 2 (June 1931). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Der Fall Wagner : ein Musikanten-Problem. (Leipzig : C.G. Naumann, 1888). Nietzsche, Friedrich. Nietzsche contra Wagner. (Leizig : C.G. Naumann, 1895).
金發與華格納之絕交上海世界雜誌
Publication / Nie105
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Li, Jinfa
13 1931 [Nietzsche, Friedrich]. Wo suo yi fan dui Huagena. Li Jinfa yi. In : Shanghai shi jie za zhi ; vol. 1, no 2 (1931). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Nietzsche contra Wagner. (Leizig : C.G. Naumann, 1895).
金發我所以反對華格納上海世界雜誌
Publication / Nie106
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Li, Jinfa
14 1934 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai di shi (jiu shou). Liang Zongdai yi. In : Wen xue ; vol. 3, no 3 (Sept. 1934). [Übersetzung von neun Gedichten von Nietzsche].
尼采底詩 (九)
Publication / Nie113
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Liang, Zongdai
15 1934 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai jian lun ji. Yang Baiping yi. In : Ren min ping lun ; vol. 1, nos 48-53 (July-Sept. 1934). [Übersetzung von Aphorismen von Nietzsche].
尼采簡論集一至六
Publication / Nie115
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Yang, Baiping
16 1935 [Nietzsche, Friedrich]. Suluzhi yu lu. Nicai zhu ; Xu Hu [Xu Fancheng] yi. In : Shi jie wen ku ; no 8-11 (1935). = (Shanghai : Sheng huo shu dian, 1936). (Shi jie wen ku). = (Beijing : Shang wu yin shu guan, 1992). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Also sprach Zarathustra : ein Buch für Alle und Keinen. (Chemnitz : Ernst Schmeitzner, 1883).
蘇魯支語錄
Publication / Nie66
17 1935 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai zi zhuan. Fan Cheng [Xu Fancheng] yi. (Shanghai : Liang you gong si, 1935). (Liang you wen ku ; 4). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Ecce homo : wie man wird - was man ist. Hrsg. von Raoul Richter. (Leipzig : Insel-Verlag, 1908).
尼采自傳
Publication / Nie144
18 1935 [Nietzsche, Friedrich]. Zaletushi zhi yan. Ma Junwu yi. (Shanghai : Shang wu yin shu guan, 1935). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Also sprach Zarathustra : ein Buch für Alle und Keinen. (Chemnitz : Ernst Schmeitzner, 1883).
札勒圖士之言
Publication / Nie167
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Ma, Junwu
19 1935 [Nietzsche, Friedrich]. Zhao xia. Nicai zhu ; Xu Hu yi. (Shanghai : Shang wu yin shu guan, 1935). (Han yi shi jie ming zhu). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Morgenröthe : Gedanken über die moralischen Vorurteile. (Chemnitz : E. Schmeitzner, 1881).
朝霞
Publication / Nie168
20 1935 [Nietzsche, Friedrich]. Zhao xia. Xu Fancheng yi. (Shanghai : Shang wu yin shu guan, 1935). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Morgenröthe : Gedanken über die moralischen Vorurteile. (Chemnitz : E. Schmeitzner, 1881).
潮下
Publication / Nie170
21 1936 [Nietzsche, Friedrich]. Zalatushitela ru shi shuo. Nicai zhu ; Xiao Gan yi. Vol. 1-4. (Shanghai : Shang wu yin shu guan, 1936). (Wan you wen ku ; 2, 60). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Also sprach Zarathustra : ein Buch für Alle und Keinen. (Chemnitz : Ernst Schmeitzner, 1883).
扎拉圖士特拉如是说
Publication / Nie79
22 1937 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai shi chao. Feng Zhi yi. In : Wen xue ; vol. 8, no 1 (Jan. 1937). [Übersetzung von Nietzsches Gedichten].
尼采詩鈔
Publication / Nie123
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Feng, Zhi
23 1939 [Nietzsche, Friedrich]. Kuai le de zhi shi. Xu Hu [Xu Fancheng] yi. (Changsha : Shang wu yin shu guan, 1939). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Die fröhliche Wissenschaft. (Chemnitz : Ernst Schmeitzner, 1882).
快樂的知識
Publication / Nie98
24 1940 [Nietzsche, Friedrich]. Chalasitula ru shi shuo. Nicai zhu ; Chu Tunan yi. (Guiyang : Wen tong shu ju, 1947). (Shi jie wen xue ming zhu). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Also sprach Zarathustra : ein Buch für Alle und Keinen. (Chemnitz : Ernst Schmeitzner, 1883).
查拉斯圖拉如是说
Publication / Nie54
25 1940 [Nietzsche, Friedrich]. Chaladusiqula ru shi shuo. Nicai zhu ; Lei Baiwei yi. (Shanghai : Zhonghua shu ju, 1940). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Also sprach Zarathustra : ein Buch für Alle und Keinen. (Chemnitz : Ernst Schmeitzner, 1883). (Shi jie wen xue quan ji).
查拉杜斯屈拉如是说
Publication / Nie75
26 1941 Chen, Quan. Nicai de wu shen lun. In : Zhan guo ce ; no 15-16 (Jan. 1941). [Nietzsches Atheismus].
陳銓: 尼采的無神論, 戰國策
Publication / Nie190
27 1945 [Nietzsche, Friderich]. Jiao yu jia zhi Shubenhua. Nicai zhu ; Yang Boping yi shu. (Chongqing : Shang wu yin shu guan, 1945). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Schopenhauer als Erzieher. (Schloss-Chemnitz : Schmeitzner, 1874). (Unzeitgemässe Betrachtungen ; 3).
教育家之叔本华
Publication / Schop137
28 1945 [Nietzsche, Friedrich]. Zuo wei jiao yu jia de Shubenhua. Nicai zhu ; Huang Liaoyu yi. (Guilin : Lijiang chu ban she, 2000). (Nicai wen ji). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Schopenhauer als Erzieher. (Schloss-Chemnitz : Schmeitzner, 1874). (Unzeitgemässe Betrachtungen ; 3).
作为教育家的叔本华
Publication / Schop138
  • Cited by: Müller, Martin. Schopenhauer-Bibliographie. [Unpubliziert für Schopenhauer-Gesellschaft]. (Schop7, Published)
  • Person: Huang, Liaoyu
  • Person: Schopenhauer, Arthur
29 1945 [Nietzsche, Friedrich]. Kan na zhe ge ren ! Nicai zhu ; Liu Enjiu yi. (Shenyang : Wen hua shu dian, 1947). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Ecce homo : wie man wird - was man ist. Hrsg. von Raoul Richter. (Leipzig : Insel-Verlag, 1908).
看哪, 這個人!
Publication / Nie96
30 1947 [Nietzsche, Friedrich]. Kan na zhe ren. Nicai yuan zhu ; Gao Han yi. (Guyiang : Wen tong shu ju, 1947). (Shi jie wen xue ming zhu). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Ecce homo : wie man wird - was man ist. Hrsg. von Raoul Richter. (Leipzig : Insel-Verlag, 1908).
看哪這人
Publication / Nie10
31 1947 [Nietzsche, Friedrich]. Chalasitula ru shi shuo. Nicai yuan zhu ; Gao Han yi. (Guiyang : Wen tong shu ju fa xing, 1947). (Shi jie wen xue ming zhu). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Also sprach Zarathustra : ein Buch für Alle und Keinen. (Chemnitz : Ernst Schmeitzner, 1883).
查拉斯圖拉如是说
Publication / Nie4
32 1948 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai yi shu lun chao. In : Xing dao ri bao ; no 2, 4-8, 11-12, 18-21, 24-25, 27 (Febr.-April 1948). [Übersetzung von 30 Zitaten von Nietzsche].
尼采藝術論
Publication / Nie133
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
33 1962 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai wen ji. Yang Ruilin yi. (Taibei : Ze zhong chu ban she, 1962). Übersetzung von Nietzsches Werken].
尼采文集
Publication / Nie128
34 1962 [Nietzsche, Friedrich]. Qi shi yi shu jia yu wen xue zhe de ling hun. Yang Ruilin yi. (Taibei : Ze zhong chu ban she, 1962). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Menschliches, Allzumenschliches. Bd. 1-2. (Chemnitz : E. Schmeitzner, 1878-1879).
啟示藝術家與文學者的靈魂
Publication / Nie152
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Yang, Ruilin
35 1964 Xi fang xian dai zi chan jie ji zhe xue lun zhu xuan ji. Hong Qian zhu bian. (Beijing : Shang wu yin shu guan, 1964).
西方现代资产阶级哲学论著选辑
[Choix d'oeuvres philosophiques d'auteurs "bourgeois" contemporains : Arthur Schopenhauer, Friedrich Nietzsche, Ernst Mach, Wilhelm Windelband, Paul Natorp, Francis Herbert Bradley, Josiah Royce, Richard Kroner, William James, John Dewey, Bertrand Russell, Ludwig Wittgenstein, Moritz Schlick, Rudolf Carnap, Alfred Jules Ayer, Karl Raymund Popper, Martin Heidegger, Jean-Paul Sartre, Jacques Maritain, Joseph Maria Bochenski, Auguste Comte].
Publication / MarJ7
36 1966 [Nietzsche, Friedrich ; Platon ; Montaigne, Michel de]. Nicai, Bolatu, Mengtian. Yali yi. (Taibei : Zheng wen chu ban she, 1966).
尼采柏拉圖蒙田
Publication / Nie110
37 1966 [Nietzsche, Friedrich]. Suluzhi yu lu. Nicai zhu ; Hu Hongshu yi. (Taibei : Zheng wen shu ju, 1966). (Gao shui zhun de du wu ; 15). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Also sprach Zarathustra : ein Buch für Alle und Keinen. (Chemnitz : Ernst Schmeitzner, 1883).
蘇魯支語錄
Publication / Nie157
38 1966 [Nietzsche, Friedrich]. Qi shi yi shu jia yu wen xue zhe de ling hun. Hu Hongshu yi. (Taibei : Zheng wen shu ju, 1966). (Gao shui zhun de du wu ; 5). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Menschliches, Allzumenschliches. Bd. 1-2. (Chemnitz : E. Schmeitzner, 1878-1879).
啟示藝術家與文學者的靈魂
Publication / Nie158
39 1968 [Nietzsche, Friedrich]. Shang di zhi si : (fan Jidu). Liu Qi yi. (Taibei : Zhi wen chu ban she, 1968). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Der Antichrist : Versuch einer Kritik des Christentums. (Leipzig : C.G. Naumann, 1895). (Nietzsches Werke ; Abt. 1, Bd. 8).
上帝之死 : (反基督)
Publication / Nie156
40 1969 [Nietzsche, Friedrich]. Li shi zhi yong tu yu lan yong. Gan Kechao yi. (Taibei : Shui niu chu ban she, 1969). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Vom Nutzen und Nachtheil der Historie für das Leben. (Leipzig : E.W. Fritzsch, 1874). (Unzeitgemässe Betrachtungen ; 2. Stück).
歷史之用途與濫用
Publication / Nie101
41 1969 [Nietzsche, Friedrich]. Qiao, zhe ge ren. = Nicai zi zhuan. Liu Qi yi. (Taibei : Zhi wen chu ban she, 1969). (Xin chao wen ku ; 24). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Ecce homo : wie man wird - was man ist. Hrsg. von Raoul Richter. (Leipzig : Insel-Verlag, 1908).
瞧!這個人
Publication / Nie160
42 1969 [Nietzsche, Friedrich]. Shang de zhi si : (Fan Jidu). Nicai zhu ; Liu Qi yi. (Taibei : Zhi wen chu ban she, 1969). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Der Antichrist : Versuch einer Kritik des Christentums. (Leipzig : C.G. Naumann, 1895). (Nietzsches Werke ; Abt. 1, Bd. 8).
上帝之死 : 反基督
Publication / Nie161
43 1970 [Nietzsche, Friedrich]. Bei ju de dan sheng. Nicai zhu ; Li Changjun yi. (Taibei : San min shu ju, 1970). (San min wen ku ; 118). = (Changsha : Hunan ren min chu ban she, 1986). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Die Geburt der Tragödie : aus dem Geiste der Musik. (Leipzig : E.W. Fritzsch, 1872).
悲劇的誕生
Publication / Nie70
44 1971 [Nietzsche, Friedrich]. Chalatusitela ru shi shuo. Nicai zhu ; Lei Songsheng yi ; Ye Xinyun dao du jiao ding. (Taibei : Taiwan Zhonghua shu ju, 1971). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Also sprach Zarathustra : ein Buch für Alle und Keinen. (Chemnitz : Ernst Schmeitzner, 1883).
查拉图斯特拉如是说
Publication / Nie84
45 1971 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai zi zhuan. Nicai yuan zhu ; Wang Wanfen yi. (Taibei : Zheng wen shu ju, 1971). (Gao shui zhun de du wu ; 147). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Ecce homo. (Leipzig : Insel-Verlag, 1908).
尼采自傳
Publication / Nie145
46 1972 Zheng, Jieyun. Nicai de ren sheng. Zheng Jieyun bian yi. (Taibei : Shi jie wen wu chu ban she, 1972). [Biographie von Friedrich Nietzsche].
尼采的人生
Publication / Nie307
47 1973 [Nietzsche, Friedrich]. Ou xiang de huang hun. Nicai zhu ; Chen Fangyu yi. (Taibei : Shui niu chu ban she, 1973). (Shui niu wen ku ; 184). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Götzen-Dämmerung : oder, Wie man mit dem Hammer philosophirt. (Leipzig : C.G. Naumann, 1989).
偶像的黃昏
Publication / Nie147
48 1975 [Nietzsche, Friedrich]. Dao de xi pu xue. Chen Fangyu yi. (Taibei : Shui niu chu ban she, 1975). (Niu er cong shu ; 11). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Zur Genealogie der Moral : eine Streitschrift. (Leipzig : C.G. Naumann, 1887).
道德系譜學
Publication / Nie90
49 1977 [Nietzsche, Friedrich]. Bei ju de dan sheng. Nicai zhu ; Liu Qi yi. (Taibei : Zhi wen chu ban she, 1977). (Xin chao wen ku ; 45). = (Beijing : Zuo jia chu ban she, 1986). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Die Geburt der Tragödie : aus dem Geiste der Musik. (Leipzig : E.W. Fritzsch, 1872).
悲劇的誕生
Publication / Nie72
50 1978 [Nietzsche, Friedrich]. Chalatusitela ru shi shuo. Nicai zhu ; Lin Jianguo yi. (Taibei : Lian hong, 1978). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Also sprach Zarathustra : ein Buch für Alle und Keinen. (Chemnitz : Ernst Schmeitzner, 1883).
查拉圖斯特拉如是說
Publication / Nie80
51 1979 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai lun Shubenhua. Cai Yingwen yi. (Taipei : Long tian chu ban she, 1979). [Nietzsche über Schopenhauer].
尼采論叔本華
Publication / Nie117
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Cai, Yingwen
  • Person: Schopenhauer, Arthur
52 1982 [Nietzsche, Friedrich]. Huan yue de zhi shi : kuai le de ke xue. Nicai zhu ; Yu Hongrong yi. (Taibei : Ji wen chu ban she, 1982). (Xin chao wen ku). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Die fröhliche Wissenschaft. (Chemnitz : Ernst Schmeitzner, 1882).
歡悅的知識 : 快樂的科學
Publication / Nie95
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Yu, Hongrong
53 1983 Liang Zongdai yi shi ji. (Changsha : Hunan ren min chu ban she, 1983). (Shi yuan yi lin). [Übersetzungen westlicher Lyrik]. [Enthält] : Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Nietzsche, Rainer Maria Rilke.
一切的峯頂
Publication / LiaZ9
  • Cited by: Ding, Na. Die Rezeption deutschsprachiger Literatur in der Volksrepublik China 1949-1990. (München : Ludwig-Maximilians-Universität, 1995). Diss. Ludwig-Maximilians-Univ., 1995. (Din10, Published)
  • Person: Goethe, Johann Wolfgang von
  • Person: Liang, Zongdai
  • Person: Rilke, Rainer Maria
54 1983 [Nietzsche, Friedrich]. Chalatusitela ru shi shuo. Nicai zhu ; Yu Hongrong yi. (Taibei : Zhi wen chu ban she, 1983). (Xin chao shi jie ming zhu). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Also sprach Zarathustra : ein Buch für Alle und Keinen. (Chemnitz : Ernst Schmeitzner, 1883).
查拉圖斯特拉如是說
Publication / Nie82
55 1983 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai wen ji. Yang Renkang yi. (Taibei : Zong he chu ban she, 1983). [Übersetzung von Nietzsches Werken].
尼采文集
Publication / Nie127
56 1983 [Nietzsche, Friedrich]. Qi shi yi shu jia yu wen xue zhe de ling hun. Yang Renkang yi. (Taibei : Zong he chu ban she, 1983). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Menschliches, Allzumenschliches. Bd. 1-2. (Chemnitz : E. Schmeitzner, 1878-1879).
啟示藝術家與文學者的靈魂
Publication / Nie159
57 1984 Wai guo xiao pin jing xuan. Yang Ben [bian]. Vol. 1-2. (Guangzhou : Guangdong ren min chu ban she, 1984). [Ausgewählte ausländische literarische Arbeiten]. [Enthält] : Texte von Friedrich Nietzsche, Franz Carl Weiskopf, Stefan Zweig, Johann Peter Eckermann, Karl Marx, Heinrich Heine, Albert Einstein, Erwin Strittmatter.
外國小品精選
Publication / YanB1
  • Cited by: Ding, Na. Die Rezeption deutschsprachiger Literatur in der Volksrepublik China 1949-1990. (München : Ludwig-Maximilians-Universität, 1995). Diss. Ludwig-Maximilians-Univ., 1995. (Din10, Published)
  • Cited by: Worldcat/OCLC (WC, Web)
  • Person: Eckermann, Johann Peter
  • Person: Einstein, Albert
  • Person: Heine, Heinrich
  • Person: Strittmatter, Erwin
  • Person: Weiskopf, Franz Carl
  • Person: Yang, Ben
  • Person: Zweig, Stefan
58 1985 Yue zhao bo xin yi ke zhu : shi ren yi shi xuan ji. Zou Difan xuan bian. (Guangzhou : Hua cheng chu ban she, 1985). [Übersetzung ausländischer Lyrik]. [Enthält] : Gedichte von Ludwig Uhland, Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Nietzsche, Heinrich Heine, Bertolt Brecht, Rainer Maria Rilke, Stefan Zweig.
月照波心一颗珠 : 诗人译诗选集
Publication / ZouD2
  • Cited by: Ding, Na. Die Rezeption deutschsprachiger Literatur in der Volksrepublik China 1949-1990. (München : Ludwig-Maximilians-Universität, 1995). Diss. Ludwig-Maximilians-Univ., 1995. (Din10, Published)
  • Cited by: Worldcat/OCLC (WC, Web)
  • Person: Brecht, Bertolt
  • Person: Goethe, Johann Wolfgang von
  • Person: Heine, Heinrich
  • Person: Rilke, Rainer Maria
  • Person: Uhland, Ludwig
  • Person: Zou, Difan
  • Person: Zweig, Stefan
59 1986 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai shi xuan. Fu Nicai zhu ; Qian Chunqi yi. (Guilin : Li jiang chu ban she, 1986). (Yu wai shi cong). [Übersetzung der Gedichte von Friedrich Nietzsche].
尼采诗选
Publication / Qia11
60 1986 [Nietzsche, Friedrich]. Bei ju de dan sheng. Nicai zhu ; Li Changjun yi. (Taibei : San min shu ju, 1970). (San min wen ku ; 118). = (Changsha : Hunan ren min chu ban she, 1986). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Die Geburt der Tragödie : aus dem Geiste der Musik. (Leipzig : E.W. Fritzsch, 1872).
悲劇的誕生
Publication / Nie60
61 1986 [Nietzsche, Friedrich]. Bei ju de dan sheng : Nicai mei xue wen xuan. Nicai zhu ; Zhou Guoping yi. (Beijing : Sheng huo, du shu, xin zhi san lian shu dian, 1986). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Die Geburt der Tragödie : aus dem Geiste der Musik. (Leipzig : E.W. Fritzsch, 1872).
悲劇的誕生
Publication / Nie61
62 1986 [Nietzsche, Friedrich]. Bei ju de dan sheng : Nicai mei xue wen xuan. Nicai zhu ; Zhou Guoping yi. (Beijing : Sheng huo, du shu, xin zhi san lian shu dian, 1986). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Die Geburt der Tragödie : aus dem Geiste der Musik. (Leipzig : E.W. Fritzsch, 1872). [Darin enthalten sind auch Auszüge von Übersetzungen aus Die fröhliche Wissenschaft, Also sprach Zarathustra, Der Fall Wagner, Götzen-Dämmerung u.a.]
悲剧的诞生 : 尼采美学文选
Publication / Nie74
63 1986 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai shi xuan. Qian Chunqi yi. (Guangxi : Lijiang chu ban she, 1986). (Yu wai shi cong). [Übersetzung von 148 Gedichten von Nietzsche].
尼采诗选
Publication / Nie121
64 1986 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai shi ji. Fu Nicai zhu ; Zhou Guoping yi. (Beijing : Zhongguo wen lian chu ban gong si, 1986). [Übersetzung der Gesamten Werke von Friedrich Nietzsche].
尼采诗集
Publication / Nie124
65 1986 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai yu lu. Nicai zhu ; Wei Guibang yi. (Taibei : Ye qiang chu ban she, 1986). (Xin zhi cong kann ; 1010). [Übersetzung von Zitaten von Nietzsche].
尼采語錄
Publication / Nie137
66 1987 Shi jie qing shu da guan. Guo Jianwen zhu bian [et al.]. (Changchun : Ji lin ren min chu ban she, 1987). [Die schönsten Liebesbriefe der Welt]. [Enthält] : Karl Marx, Friedrich Nietzsche, Gotthold Ephraim Lessing, Sigmund Freud, Friedrich Schiller, Johann Wolfgang von Goethe, Heinrich Heine.
世界情書大觀
Publication / GuoJ2
  • Cited by: Ding, Na. Die Rezeption deutschsprachiger Literatur in der Volksrepublik China 1949-1990. (München : Ludwig-Maximilians-Universität, 1995). Diss. Ludwig-Maximilians-Univ., 1995. (Din10, Published)
  • Cited by: Worldcat/OCLC (WC, Web)
  • Person: Freud, Sigmund
  • Person: Goethe, Johann Wolfgang von
  • Person: Guo, Jianwen
  • Person: Heine, Heinrich
  • Person: Lessing, Gotthold Ephraim
  • Person: Schiller, Friedrich von
67 1987 [Nietzsche, Friedrich]. Chalasitula ru shi shuo. Yinming yi. (Beijing : Wen hua yi shu chu ban she, 1987). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Also sprach Zarathustra : ein Buch für Alle und Keinen. (Chemnitz : Ernst Schmeitzner, 1883).
查拉斯圖拉如是说
Publication / Nie85
68 1987 [Nietzsche, Friedrich]. Chalasitula ru shi shuo. Nicai zhu ; Yin Ming yi. (Beijing : Wen hua yi shu chu ban she, 1987). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Also sprach Zarathustra : ein Buch für Alle und Keinen. (Chemnitz : Ernst Schmeitzner, 1883).
查拉斯图拉如是说
Publication / Nie86
69 1987 [Nietzsche, Friedrich]. Ou xiang de huang hun. Nicai zhu ; Zhou Guoping yi. (Changsha : Hunan ren min chu ban she, 1987). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Götzen-Dämmerung : oder, Wie man mit dem Hammer philosophirt. (Leipzig : C.G. Naumann, 1989).
偶像的黃昏
Publication / Nie146
70 1988 Wai guo ming shi 150 shou. Li Hua bian xuan. (Nanchang : Jiangxi shao nian er tong chu ban she, 1988). [Übersetzungen ausländischer Lyrik]. [Enthält] : Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Friedrich Hölderlin, Clemens Brentano, Ludwig Uhland, Joseph von Eichendorff, Heinrich Heine, Theodor Storm, Friedrich Nietzsche, Josef Reding, Friedrich Rückert.
外国名诗150首
Publication / LiHu2
  • Cited by: Ding, Na. Die Rezeption deutschsprachiger Literatur in der Volksrepublik China 1949-1990. (München : Ludwig-Maximilians-Universität, 1995). Diss. Ludwig-Maximilians-Univ., 1995. (Din10, Published)
  • Cited by: Worldcat/OCLC (WC, Web)
  • Person: Brentano, Clemens
  • Person: Eichendorff, Joseph von
  • Person: Goethe, Johann Wolfgang von
  • Person: Heine, Heinrich
  • Person: Hölderlin, Friedrich
  • Person: Reding, Josef
  • Person: Rückert, Friedrich
  • Person: Schiller, Friedrich von
  • Person: Storm, Theodor
  • Person: Uhland, Ludwig
71 1989 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai yu lu. Nicai yuan zhu ; Lin Yu zhu bian. (Taibei : Zhi hui da xue, 1989). [Übersetzung von Zitaten von Nietzsche].
尼采語錄
Publication / Nie111
72 1989 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai yu lu. Nicai yuan zhu ; Lin Yu zhu bian. (Taibei : Zhi hui da xue, 1989). (Zhi hui wen ku ; 1). [Übersetzung von Zitaten von Nietzsche].
尼采語錄
Publication / Nie136
73 1989 [Nietzsche, Friedrich]. Shang di si le : Nicai wen xuan. Qi Ren yi. (Shanghai : San lian shu dian, 1989). (Mao tou ying wen ku ; 2). [Übersetzung ausgewählter Essays von Friedrich Nietzsche].
上帝死了 : 尼采文选
Publication / Nie155
74 1991 [Nietzsche, Friedrich]. Quan li yi zhi : chong gu yi qie jia zhi di chang shi : fu Nicai zi shu "Kan na zhe ren". Fulidelixi Nicai zhu ; Zhang Niandong, Ling Suxin yi. (Beijing : Shang wu yin shu guan, 1991). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Der Wille zur Macht : Versuch einer Umwerthung aller Werthe : Studien und Fragmente. (Leipzig : C.G. Naumann, 1901, 1906, 1911). (Nietzsche's Werke ; Bd. 7-13). [2., völlig neugestaltete und verm. Ausg. (Leipzig : A. Kröner, 1911)].
权力意志 : 重估一切价值的尝试 : 附尼采自述看哪这人
Publication / Nie151
75 1992 [Nietzsche, Friedrich]. Huagena shi jian. Nicai zhu ; Chen Guoping yi. (Taibei : Wan xiang tu shu gu fen you xian gong si, 1992). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Der Fall Wagner : ein Musikanten-Problem. (Leipzig : C.G. Naumann, 1888). Nietzsche, Friedrich. Richard Wagner in Bayreuth. (Schloss-Chemnitz : E. Schmeitzner, 1876). (Unzeitgemässe Betrachtungen ; Stück 4).
華格納事件
Publication / Nie94
76 1992 [Nietzsche, Friedrich]. Lun dao de de pu xi. Nicai zhu ; Zhou Hong yi. (Beijing : San lian shu dian,, 1992). (Zhi hui xi lie ; 4). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Zur Genealogie der Moral : eine Streitschrift. (Leipzig : C.G. Naumann, 1887).
论道德的谱系
Publication / Nie109
77 1993 [Nietzsche, Friedrich]. Li xing bian yuan di zhe xue Nicai lun zhe xue zhi yuan. Nicai zhu ; Zhou Guoping yi. (Xianggang : Shang wu yin shu guan, 1993). (Ba dao cong shu ; 4). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Die Philosophie im tragischen Zeitalter der Griechen. (Leipzig : Naumann, 1896). (Schriften und Entwürfe 1872 bis 1876). [Geschrieben 1873].
理性邊緣的哲學 : 尼釆論哲學之源
Publication / Nie103
78 1993 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai wen ji. Liang Jie, Chu Tunan yi [et al.]. (Beijing : Gai ge chu ban she, 1993). [Übersetzung Ausgewählter Werke von Nietzsche].
尼采文集
Publication / Nie125
79 1993 [Nietzsche, Friedrich]. Zhe xue yu zhen li : Nicai 1872-1876 nian bi ji xuan. Nicai zhu ; Tian Linian yi. (Shanghai : Shanghai she hui ke xue yuan chu ban she, 1993). (Ming ren ming zhu yi cong). [Übersetzung von Nietzsches Notizbüchern].
哲学与真理 : 尼采1872-1876年笔记选
Publication / Nie172
80 1994 [Nietzsche, Friedrich]. Chong gu yi qie jia zhi : Nicai ru shi shuo. Nicai zhu ; Zhao Xiuyi yi. (Shanghai : Shanghai wen yi chu ban she, 1994). (Ju ren yu si). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Der Wille zur Macht : Versuch einer Umwerthung aller Werthe : Studien und Fragmente. (Leipzig : C.G. Naumann, 1901, 1906, 1911). (Nietzsche's Werke ; Bd. 7-13). [2., völlig neugestaltete und verm. Ausg. (Leipzig : A. Kröner, 1911)].
重估一切價值 : 尼采如是說
Publication / Nie89
81 1994 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai yu lu : cun zai zhu yi da shi zhi san. Yang Naidong yi zhu. (Taibei : Han yi se yan wen hua shi ye you xian gong si, 1994). (Zhi hui ren sheng xi lie ; 7). [Übersetzung von Zitaten von Nietzsche].
尼采語錄 : 存在主義大師之參
Publication / Nie135
82 1994 [Nietzsche, Friedrich]. Xila bei ju shi dai de zhe xue. Nicai zhu ; Zhou Guoping yi. (Beijing : Shangh wu yin shu guan, 1994). (Shang wu xin zhi yi cong). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Die Philosophie im tragischen Zeitalter der Griechen. (Leipzig : Naumann, 1896). (Schriften und Entwürfe 1872 bis 1876). [Geschrieben 1873].
希腊悲剧时代的哲学
Publication / Nie164
83 1995 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai san wen xuan. Qian Chunqi yi. (Tianjin : Bai hua wen yi, 1995). (Wai guo ming jia san wen cong shu). [Übersetzung ausgewählter Prosawerke von Nietzsche].
尼采散文選
Publication / Nie120
84 1995 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai wen ji. Wang Yuechuan bian ; Zhou Guoping deng yi. Vol. 1-3. (Xining : Qinghai ren min chu ban she, 1995). (Xi fang xian dai shi xing zhe ren wen cong). [Übersetzung von Nietzsches Werken].
尼采文集
Publication / Nie126
85 1995 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai wen ji : Chalasitula juan. Wang Yuechuan zhu bian ; Zhou Guoping deng yi. (Xining : Qinghai ren min chu ban she, 1995). (Xi fang xian dai shi xing zhe ren wen cong). (Nicai wen ji ; 2). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Also sprach Zarathustra : ein Buch für Alle und Keinen. (Chemnitz : Ernst Schmeitzner, 1883).
尼采文集查拉斯图拉卷
Publication / Nie129
86 1995 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai wen ji : bei ju de dan sheng juan. Wang Yuechuan zhu bian ; Zhou Guoping deng yi. (Xining : Qinghai ren min chu ban she, 1995). (Xi fang xian dai shi xing zhe ren wen cong). (Nicai wen ji ; 1). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Die Geburt der Tragödie : aus dem Geiste der Musik. (Leipzig : E.W. Fritzsch, 1872).
尼采文集悲剧的诞生卷
Publication / Nie130
87 1995 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai wen ji : quan li yi zhi juan. Wang Yuechuan zhu bian ; Zhou Guoping yi. (Xining : Qinghai ren min chu ban she, 1995). (Xi fang xian dai shi xing zhe ren wen cong). (Nicai wen ji ; 3). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Der Wille zur Macht : Versuch einer Umwerthung aller Werthe : Studien und Fragmente. (Leipzig : C.G. Naumann, 1901, 1906, 1911). (Nietzsche's Werke ; Bd. 7-13). [2., völlig neugestaltete und verm. Ausg. (Leipzig : A. Kröner, 1911)].
尼采文集权力意志卷
Publication / Nie131
88 1996 [Nietzsche, Friedrich]. Bei ju de dan sheng. Nicai zhu ; Xiong Xiwei yi. (Beijing : Hua ling chu ban she, 1996). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Die Geburt der Tragödie : aus dem Geiste der Musik. (Leipzig : E.W. Fritzsch, 1872).
悲劇的誕生
Publication / Nie73
89 1997 [Nietzsche, Friedrich]. Kuai le de zhi hui : Nicai jing pin ji. Nicai zhu ; Wang Yu, Chen Jifa bian yi. (Beijing : Zhongguo she hui chu ban she, 1997). [Ausgewählte Texte von Friedrich Nietzsche].
快乐的智慧 : 尼采精品集
Publication / Nie99
90 1997 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai zhe li mei wen ji. Li Yuqing, You Qiyan bian. (Hefei : Anhui wen yi chu ban she, 1997). (Da shi zhe li mei wen xi lie cong shu). [Übersetzung Ausgewählter Werke von Nietzsche].
尼釆哲理美文集
Publication / Nie138
91 1998 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai mei xue wen xuan = Aesthetics selected works of Nietzsche. (Taibei : Wan xiang tu shu gu fen you xian gong si, 1998). (Ren wen sui xiang).
尼采美學文選
Publication / Nie118
92 1999 [Nietzsche, Friedrich]. Kuai le de zhi shi. Nicai zhu. Huang Mingjia yi. (Beijing : Zhong yang bian yi chu ban she, 1999). (Shi yu si wen cong). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Die fröhliche Wissenschaft. (Chemnitz : Ernst Schmeitzner, 1882).
快樂的知識
Publication / Nie100
93 1999 [Nietzsche, Friedrich]. Shan e di bi an. Nicai zhu ; Zhu Yang yi. (Taibei : Shui niu chu ban she, 1999). (Wen shi cong shu ; 119). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Jenseits von Gut und Böse. (Leipzig : C.G. Naumann, 1886).
善恶的彼岸
Publication / Nie154
94 2000 [Nietzsche, Friedrich. Bei ju de dan sheng. Nicai zhu ; Zhao Dengrong yi. (Guilin : Lijiang chu ban she, 2000). (Nicai wen ji ; 6). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Die Geburt der Tragödie : aus dem Geiste der Musik. (Leipzig : E.W. Fritzsch, 1872).
悲劇的誕生
Publication / Nie71
95 2000 [Nietzsche, Friedrich]. Chalatusitela ru shi shuo. Nicai zhu ; Huang Mingjia yi. (Guilin : Lijiang chu ban she, 2000). (Nicai wen ji ; 1). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Also sprach Zarathustra : ein Buch für Alle und Keinen. (Chemnitz : Ernst Schmeitzner, 1883).
查拉图斯特拉如是说
Publication / Nie83
96 2000 [Nietzsche, Friedrich]. Chao shan e : wei lai zhe xue xu gu. Fulidelixi Nicai zhu ; Zhang Niandong, Ling Suxin yi. (Beijing : Zhong yang bian yi chu ban she, 2000). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Jenseits von Gut und Böse. (Leipzig : C.G. Naumann, 1886).
超善惡 : 未來哲學序曲
Publication / Nie88
97 2000 [Nietzsche, Friedrich]. Li shi de yong tu yu lan yong. Nicai zhu ; Chen Tao, Zhou Huirong yi ; Liu Beicheng jiao. (Shanghai : Shanghai ren min chu ban she, 2000). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Vom Nutzen und Nachtheil der Historie für das Leben. (Leipzig : E.W. Fritzsch, 1874). (Unzeitgemässe Betrachtungen ; 2. Stück).
历史的用途与滥用
Publication / Nie102
98 2000 [Nietzsche, Friedrich]. Lun dao de de pu xi ; Shan e zhi bi an. Nicai zhu ; Xie Dikun, Song Zuliang, Liu Guihuan yi. (Guilin : Lijiang chu ban she, 2000). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Jenseits von Gut und Böse. (Leipzig : C.G. Naumann, 1886).
论道德的谱系 ; 善恶之彼岸
Publication / Nie104
99 2000 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai zhi hui yu lu. Nicai zhu ; Wei Guibang yi. (Taibei : Ye qiang chu ban she, 2000). (Xin zhi cong kan ; 1010). [Übersetzung von Zitaten von Friedrich Nietzsche].
尼采智慧語錄
Publication / Nie140
100 2000 [Nietzsche, Friedrich]. Shu guang. Nicai zhu ; Tian Linian yi. (Guilin : Lijiang chu ban she, 2000). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Morgenröthe : Gedanken über die moralischen Vorurtheile. (Chemnitz : E. Schmeitzner, 1881).
曙光
Publication / Nie162
101 2001 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai yu Jidu jiao si xiang. Nicai, Luoweite [Karl Löwith], Wogelin [Eric Voegelin] deng zhu ; Wu Zengding, Li Meng, Tian Linian yi ; Liu Xiaofeng xuan bian. (Xianggang : Dao feng shu she, 2001). (Li dai Jidu jiao si xiang xue shu wen ku.; Yan jiu xi lie ; 314). [Nietzsche über Christentum].
尼采與基督敎思想
Publication / Nie134
102 2002 [Nietzsche, Friedrich]. Feng kuang de yi yi : Nicai chao ren zhe xue ji. Nicai zhu ; Zhou Guoping yi. (Xi’an : Shaanxi shi fan da xue chu ban she, 2002). ("Bian fu" wen ku xi lie cong shu ; 2. Sheng ming yi zhi jing dian cha tu ben). [Übersetzung ausgewählter Werke von Nietzsche].
疯狂的意义 : 尼采超人哲学集
Publication / Nie92
103 2002 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai fan dui Wagena. Fuliedelixi Nicai zhu ; Chen Yanru, Zhao Xiufen yi ; Leng Shan jiao. (Jinan : Shan dong hua bao chu ban she, 2002). (Shuang feng yi cong). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Nietzsche contra Wagner. (Leizig : C.G. Naumann, 1895).
尼采反对瓦格纳
Publication / Nie114
104 2003 [Nietzsche, Friedrich]. Fan Jidu. Nicai zhu ; Chen Junhua yi. (Shijiazhuang : Hebei jiao yu chu ban she, 2003). (Ouluoba si xiang yi cong. ; 1). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Der Antichrist : Versuch einer Kritik des Christentums. (Leipzig : C.G. Naumann, 1895). (Nietzsches Werke ; Abt. 1, Bd. 8).
反基督
Publication / Nie91
105 2003 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai san wen. Nicai zhu ; Yang Hengda yi. (Hangzhou : Zhejiang wen yi chu ban she, 2003). (Jing dian yin xiang). [Übersetzung von Essays von Nietzsche].
尼采散文
Publication / Nie119
106 2003 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai sheng cun zhe xue. Nicai zhu ; Yang Hengda deng yi. (Beijing : Jiu zhou chu ban she, 2003). (Zhe ren ka fei ting ; 2). [Übersetzung philosophischer Texte von Nietzsche].
尼采生存哲学
Publication / Nie122
107 2004 [Wartenberg, Thomas E.]. Lun yi shu de ben zhi : ming jia jing xuan ji. Tangmasi Huatengboge bian zhu ; Zhang Shujun, Liu Lanyu, Wu Peien yi zhe. Vol. 1-29. (Taibei : Wu guan yi shu guan li you xian gong si, 2004). Übersetzung von Wartenberg, Thomas E. The nature of art : an anthology. (Fort Worth : Harcourt College, 2002).
論藝術的本質 : 名家精選集
[Enthält] :
Vol. 1. Yi shu ji mo fang : Bolatu = Art as imitation : Plato.
Vol. 2. Yi shu ji ren zhi : Yalisiduode. = Art as cognition : Aristotle.
Vol. 3. Yi shu ji zai xian zi ran : Aboti. = Art as representing nature : Leon Battista Alberti
Vol. 4. Yi shu ji pin wei de dui xiang : Xiumo. = Art as object of taste : David Hume.
Vol. 5. Yi shu ji ke gou tong de yu yue : Kangde. = Art as Communicable pleasure : Immanuel Kant.
Vol. 6. Yi shu ji qi shi : Shubenhua. = Art as revelation : Arthur Schopenhauer.
Vol. 7. Yi shu ji li xiang de dian xing : Heige’er. = Art as the ideal : G.W.F. Hegel.
Vol. 8. Yi shu ji jiu shu : Nicai. = Art as redemption : Friedrich Nietzsche.
Vol. 9. Yi shu ji qing gan jiao liu : Tuoersitai. = Art as communication of feeling : Leo N. Tolstoy.
Vol. 10. Yi shu ji zheng zhuang : Fuluoyide. = Art as symptom : Sigmund Freud.
Vol. 11. Yi shu ji you yi han de xing shi : Beier. = Art as significant form : Clive Bell.
Vol. 12. Yi shu ji biao da : Kelinwu. = Art as expression : R.G. Collingwood.
Vol. 13. Yi shu ji jing yan : Duwei. = Art as experience : John Dewey.
Vol. 14. Yi shu ji zhen li : Haidege. = Art as truth : Martin Heidegger.
Vol. 15. Yi shu ji qi yun : Banyaming. = Art as auratic : Walter Benjamin.
Vol. 16. Yi shu ji zi you : Aduonuo. = Art as liberatory : Theodor Adorno.
Vol. 17. Yi shu ji wu ding yi : Weizi. = Art as indefinable : Morris Weitz.
Vol. 18. Yi shu ji qi shi : Gudeman. = Art as exemplification : Nelson Goodman.
Vol. 19. Yi shu ji li lun : Dantuo. = Art as theory : Arthur Danto.
Vol. 20. Yi shu ji ji gou : Diqi. = Art as institution : George Dickie.
Vol. 21. Yi shu ji mei xue chan wu : Biersili. = Art as aesthetic production : Monroe C. Beardsley.
Vol. 22. Yi shu ji wen ben : Bate. = Art as text : Roland Barthes.
Vol. 23. Yi shu ji lian wu : Paibo. = Art as fetish : Adrian Piper.
Vol. 24. Yi shu ji jie gou : Dexida. = Art as deconstructable : Jacques Derrida.
Vol. 25. Yi shu ji nü xing zhu yi : Han'en. = Art as feminism : Hilde Hein.
Vol. 26. Yi shu ji mai luo : Jiegede. = Art as contextual : Dele Jegede.
Vol. 27. Yi shu ji hou zhi min : Aipiya. = Art as postcolonial : Kwame Anthony Appiah.
Vol. 28. Yi shu ji xu ni : Daiweisi. = Art as virtual : Douglas Davis.
Vol. 29. Dao lun. = About the authors.
Publication / Schop20
108 2004 [Nietzsche, Friedrich]. Chalasitula ru shi shuo : yi ben wei suo you ren er xie que wu ren neng dong de shu. Nicai zhu ; Chu Tunan yi. (Guizhou : Guizhou ren min chu ban she, 2004). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Also sprach Zarathustra : ein Buch für Alle und Keinen. (Chemnitz : Ernst Schmeitzner, 1883).
查拉斯图拉如是说 : 一本为所有人而写却无人能懂的书
Publication / Nie87
109 2004 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai zhi Chalatusitela ru shi shuo. Nicai zhu ; Yang Hengda deng yi. (Honghe : Bai shan shu fang, 2004). (Hawk qing jing dian ; 8). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Also sprach Zarathustra : ein Buch für Alle und Keinen. (Chemnitz : Ernst Schmeitzner, 1883).
尼采之查拉圖斯特拉如是說
Publication / Nie139
110 2004 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai zhi ren xing guan cha. Nicai zhu ; Yang Hengda deng yi. (Zhonghe : Bai shan shu fang, 2004). (Hawk qing jing dian). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Menschliches, Allzumenschliches. Bd. 1-2. (Chemnitz : E. Schmeitzner, 1878-1879).
尼采之人性觀察
Publication / Nie141
111 2004 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai zhi shan e bi an. Nicai zhu ; Yang Hengda deng yi. (Zhonghe : Bai shan shu fang, 2004). (Qing jing dian ; 7). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Jenseits von Gut und Böse. (Leipzig : C.G. Naumann, 1886).
尼采之善惡彼岸
Publication / Nie142
112 2004 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai zhi zhi hui zhen yan. Nicai zhu ; Yang Hengda deng yi. (Zhonghe : Bai shan shu fang, 2004). (Qing jing dian ; 5). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Die fröhliche Wissenschaft. (Chemnitz : Ernst Schmeitzner, 1882).
尼采之智慧箴言
Publication / Nie143
113 2005 [Nietzsche, Friedrich]. Kan na zhe ren : Nicai zi shu. Fulidelixi Nicai zhu ; Zhang Niandong, Ling Suxin yi. (Beijing : Zhong yang bian yi chu ban she, 2005). (Nicai hou qi si xiang wen ji). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Ecce homo : wie man wird - was man ist. Hrsg. von Raoul Richter. (Leipzig : Insel-Verlag, 1908).
看哪这人 : 尼采自述
Publication / Nie97
114 2005 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai yi gao xuan. Fulidelixi Nicai zhu ; Junte Woerfate bian ; Yu Longfa yi. (Shanghai : Shanghai yi wen chu ban she, 2005). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Die nachgelassenen Fragmente : eine Auswahl. Hrsg. von Günter Wohlfart. (Stuttgart : Reclam, 1996).
尼采遗稿选
Publication / Nie132
115 2005 [Nietzsche, Friedrich]. Ren xing de, Tai ren xing de : yi ben xian gei zi you jing ling de shu. Fulidelixi Nicai zhu ; Yang Hengda yi. (Beijing : Zhongguo ren min da xue chu ban she, 2005). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Menschliches, Allzumenschliches. Bd. 1-2. (Chemnitz : E. Schmeitzner, 1878-1879).
人性的太人性的 : 一本献给自由精灵的书
Publication / Nie153
116 2005 [Nietzsche, Friedrich ; Lin Yutang]. Zuo shou nan you shou nü. Yuan Congxiu bian. (Beijing : Tuan jie chu ban she, 2005). [Übersetzung von Texten über Beziehung zwischen Mann und Frau von Nietzsche].
左手男右手女
Publication / Nie174
117 2006 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai de zhi hui : Nicai zi wo zhe xue jie du. Nicai yuan zhu ; Liu Ye bian yi. (Taibei : Zheng zhan chu ban gong si, 2006). (Ren sheng pan shi = Keystone ; 45). [Übersetzung von Texten von Friedrich Nietzsche].
尼采的智慧 : 尼采自我哲學解讀
Publication / Nie112
118 2006 [Nietzsche, Friedrich]. Nicai lun shan e. Fulidelixi Nicai zhu ; Zhu Yang yi. (Beijing : Tuan jie chu ban she, 2006). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Jenseits von Gut und Böse. (Leipzig : C.G. Naumann, 1886).
尼采论善恶
Publication / Nie116
119 2006 [Nietzsche, Friedrich]. Xila bei ju shi dai de zhe xue. Nicai zhu ; Li Chaojie yi. (Beijing : Shangh wu yin shu guan, 2006). (Shang wu xin zhi yi cong). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Die Philosophie im tragischen Zeitalter der Griechen. (Leipzig : Naumann, 1896). (Schriften und Entwürfe 1872 bis 1876). [Geschrieben 1873].
希腊悲剧时代的哲学
Publication / Nie165
120 2007 [Nietzsche, Friedrich]. Bu he shi yi de chen si. Nicai zhu ; Li Qiuling yi. (Shanghai : Hua dong shi fan da xue chu ban she, 2007). (Nicai zhu shu ji. Xi fang chuan tong : jing dian yu jie shi). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Unzeitgemässe Betrachtungen. Bd. 1-4. (Leipzig : E.W. Fritzsch, 1873-1876). [Betr. Arthur Schopenhauer, Richard Wagner und David Friedrich Strauss].
不合时宜的沉思
Publication / Schop199
121 2007 [Nietzsche, Friedrich]. Ou xiang de huang hun. Nicai zhu ; Wei Maoping yi. (Shanghai : Hua dong shi fan da xue chu ban she, 2007). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Götzen-Dämmerung : oder, Wie man mit dem Hammer philosophirt. (Leipzig : C.G. Naumann, 1989).
偶像的黃昏
Publication / Nie148
122 2007 [Nietzsche, Friedrich]. Quan li yi zhi. Nicai zhu ; Sun Zhouxing yi. (Beijing : Shang wu yin shu guan, 2007). (Han yi shi jie xue shu ming zhu cong shu). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Der Wille zur Macht : Versuch einer Umwerthung aller Werthe : Studien und Fragmente. (Leipzig : C.G. Naumann, 1901, 1906, 1911). (Nietzsche's Werke ; Bd. 7-13). [2., völlig neugestaltete und verm. Ausg. (Leipzig : A. Kröner, 1911)].
权力意志
Publication / Nie150
123 2007 [Nietzsche, Friedrich]. Wagena shi jian / Nicai fan Wagena. Nicai zhu ; Wei Maoping yi. (Shanghai : Hua dong shi fan da xue chu ban she, 2007). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Der Fall Wagner : ein Musikanten-Problem. (Leipzig : C.G. Naumann, 1888). Nietzsche, Friedrich. Nietzsche contra Wagner. (Leizig : C.G. Naumann, 1895).
瓦格纳事件/尼采反瓦格纳
Publication / Nie163
124 2007 [Nietzsche, Friedrich]. Zhao xia. Nicai zhu ; Tian Linian yi. (Shanghai : Hua dong shi fan da xue chu ban she, 2007). (Nicai zhu shu ji. Xi fang chuan tong : jing dian yu jie shi). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Morgenröthe : Gedanken über die moralischen Vorurteile. (Chemnitz : E. Schmeitzner, 1881).
朝霞
Publication / Nie169
125 1920 [Nietzsche, Friedrich]. Chalatusitela de xu yan yi zhe fu ji. Tangsi [Lu Xun] yi. In : Xin chao ; vol. 2, no 5 (Sept. 1920) ; Min duo (15. Aug. 1920). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Zarathustra's Vorrede. [ID D12465].
差拉圖斯忒拉的序言
Publication / LuX93
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Cited by: Findeisen, Raoul D. Lu Xun (1881-1936) : Texte, Chronik, Bilder, Dokumente. (Basel : Stroemfeld / Nexus, 2001). (Nexus ; 19). (FiR5, Published)
  • Person: Lu, Xun

Secondary Literature (200)

# Year Bibliographical Data Type / Abbreviation Linked Data
1 1904 [Wang, Guowei]. Nicai shi zhi jiao yu guan. In : Jiao yu shi jie ; Nr. 71 (1904). [Friedrich Nietzsches Ansichten über die Erziehung].
尼采氏之學說
Publication / Wang5
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Wang, Guowei
2 1904 Wang, Guowei. Shubenhua yu Nicai. In : Jiao yu shi jie (1904). [Schopenhauer und Nietzsche].
叔本华与尼采
Publication / Schop6
  • Cited by: Müller, Martin. Schopenhauer-Bibliographie. [Unpubliziert für Schopenhauer-Gesellschaft]. (Schop7, Published)
  • Person: Schopenhauer, Arthur
  • Person: Wang, Guowei
3 1904 [Wang, Guowei]. Nicai shi zhi xue shuo. In : Jiao yu shi jie (1904). [Friedrich Nietzsches Theorien].
尼采氏之學說
Publication / Nie18
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Wang, Guowei
4 1904 [Wang, Guowei]. Deguo wen hua da gai ge jia Nicai zhuan. In : Jiao yu shi jie (1904). [Das Leben des grossen deutschen Kulturreformers Friedrich Nietzsche].
德國文化大改革家尼采傳
Publication / Nie5
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Wang, Guowei
5 1908 Lu, Xun. Po’e sheng lun. In : He’nan ; Dez. (1908). [Über das Durchbrechen böser Stimmen ; Friedrich Nietzsche]. Publication / Nie20
6 1908 Lu, Xun. Wen hua pian zhi lun. In : Henan ; no 7 (1908). [Über die Einseitigkeiten in der Kultur ; Friedrich Nietzsche, Henrik Ibsen].
文化偏至論
Publication / Nie21
7 1915 Chen, Duxiu. Jin gao qing nian. In : Xin qing nian ; vol. 1, no 1 (1915). [Aufruf an die Jugend ; Friedrich Nietzsche]. Publication / Nie22
8 1915 Xie, Wuliang. Deguo da zhe xue zhe Nicai zhi lüe zhuan ji xue shuo. Teil 1-2. In : Da zhong hua ; vol. 1, no 7-8 (July 1915). [Kurze Biographie und die Lehren des grossen deutschen Philosophen Friedrich Nietzsche].
德國大哲學者尼采之略傳及學說
Publication / Nie23
9 1916 Chen, Duxiu. Ren sheng zhi zhen yi. In : Xin qing nian ; Vol. 6, no 6 (1916). [Betr. Friedrich Nietzsche].
人生之真意
Publication / Nie24
10 1916 Li, Dazhao. Jie shao zhe ren Nijie. In : Chen zhong ; no 22 (Aug. 1916). [Einführung zu Friedrich Nietzsche].
介紹哲人托爾斯太
Publication / Nie25
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Li, Dazhao
11 1916 Xie, Wuliang. Zhongguo zhe xue shi. (Shanghai : Zhonghua shu ju, 1916). [Geschichte der chinesischen Philosophie ; enthält Friedrich Nietzsche].
中國哲學史
Publication / Nie26
  • Cited by: Findeisen, Raoul David. Die Last der Kultur : vier Fallstudien zur chinesischen Nietzsche-Rezeption. In : Miima sinica ; 2 (1989)-1 (1990). (Find2, Published)
  • Person: Xie, Wuliang
12 1918 Liang, Shuang. De yi zhi zhe xue jia Nicai de zong jiao. In : Xin qing nian ; vol. 4, no 5 (Mai 1918). [Die Religion des deutschen Philosophen Friedrich Nietzsche].
德意志哲學家尼采的宗教
Publication / Nie29
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Liang, Shuang
13 1918 Chen, Duxiu. Ren sheng zhen yi. In : Xin qing nian ; vol. 4, no 1 (1918). [Der wahre Sinn des Lebens ; Friedrich Nietzsche].
人生真義
Publication / Nie30
14 1918 Mao, Dun. Yi jiu yi ba nian zhi xue sheng. In : Xue sheng za zhi ; vol. 5, no 1 (1918). [Betr. Friedrich Nietzsche].
一九一八年之學生
Publication / Nie31
  • Cited by: Findeisen, Raoul David. Die Last der Kultur : vier Fallstudien zur chinesischen Nietzsche-Rezeption. In : Miima sinica ; 2 (1989)-1 (1990). (Find2, Published)
  • Person: Mao, Dun
15 1918-1919 Lu, Xun. Sui gan lu. Tang Hongcui bian. (Shenzhen : Hai tian chu ban she chu ban fa xing, 1992). [Glossen ; Friedrich Nietzsche].
魯迅随感录
Publication / Nie32
  • Cited by: Findeisen, Raoul David. Die Last der Kultur : vier Fallstudien zur chinesischen Nietzsche-Rezeption. In : Miima sinica ; 2 (1989)-1 (1990). (Find2, Published)
  • Cited by: Worldcat/OCLC (WC, Web)
  • Person: Lu, Xun
  • Person: Tang, Hongcui
16 1918 [Shinchôsha]. Jin dai si xiang. Riben Xinchao she zhu ; Guo Yaogen yi. Vol. 1-2. (Shanghai : Shang wu yin shu guan, 1918). [Moderne Philosophie ; enthält drei Artikel über Friedrich Nietzsche].
近代思想
Publication / Nie269
17 1919 Tian, Han. Shuo Nicai de 'Bei ju zhi fa sheng'. In : Shao nian Zhongguo ; vol. 1, no 3 (1919). [Versuch zu Geburt der Tragödie von Friedrich Nietzsche].
說尼采的悲劇之發生
Publication / Nie7
  • Cited by: Findeisen, Raoul David. Die Last der Kultur : vier Fallstudien zur chinesischen Nietzsche-Rezeption. In : Miima sinica ; 2 (1989)-1 (1990). (Find2, Published)
  • Person: Tian, Han
18 1919 Cai, Yuanpei. Da zhan yu zhe xue. In : Xin chao ; vol. 1, no 1 (1918). [Der Weltkrieg und die Philosophie ; Abhandlung über Nietzsche, Tolstoy, Kropotkin].
大戰與哲學
Publication / Nie33
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Cai, Yuanpei
  • Person: Kropotkin, Petr Alekseevich
  • Person: Tolstoy, Leo
19 1919 Fu, Sinian. Sui gan lu. In : Xin chao ; vol. 1, no 5 (1919). [Betr. Friedrich Nietzsche].
隨感錄
Publication / Nie35
  • Cited by: Findeisen, Raoul David. Die Last der Kultur : vier Fallstudien zur chinesischen Nietzsche-Rezeption. In : Miima sinica ; 2 (1989)-1 (1990). (Find2, Published)
  • Person: Fu, Sinian
20 1919 [Nietzsche, Friedrich]. Xin ou xiang, Shi chang zhi ying. Yanbing [Mao Dun] yi. In : Jie fang yu gai zhao ; vol. 1, no 6-7 (1919). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Also sprach Zarathustra : Vom neuen Götzen, Von den Fliegen des Marktes [ID D].
新偶像市場之蠅
Publication / Nie36
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Mao, Dun
21 1919 Chen, Duxiu. Gong li he zai. In : Mai zhou ping lun ; no 7 (1919). [Wo ist die Gerechtigkeit].
公理何在
Publication / Nie39
  • Cited by: Shao, Lixin. Nietzsche in China. (New York, N.Y. : Lang, 1999). (Literature and the sciences of Man ; vol. 11). (Shao1, Published)
  • Person: Chen, Duxiu
22 1920 Mao, Dun. Nicai de xue shuo. In : Xue sheng za zhi ; vol. 7, nos 1-4 (Jan.-Apr. 1920). [Nietzsches Lehre].
尼采的學說
Publication / Nie37
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Mao, Dun
23 1920 Li, Shicen. Nicai si xiang zhi pi pan. In : Min duo za zhi ; vol. 2, no 1 (15 Aug. 1920). [Sonderausgabe] [Kritik an Friedrich Nietzsches Denken].
尼采思想之批判
Publication / Nie38
24 1920 Chen, Duxiu. Jidu jiao yu Zhongguo ren. In : Xin qing nian ; vol. 6, no 3 (1919). [Christentum und die Chinesen ; Friedrich Nietzsche].
基督教與中國人
Publication / Nie40
  • Cited by: Shao, Lixin. Nietzsche in China. (New York, N.Y. : Lang, 1999). (Literature and the sciences of Man ; vol. 11). (Shao1, Published)
  • Person: Chen, Duxiu
25 1920 [Mügge, Maximilian]. Nicai zhi yi sheng ji qi si xiang. Fu Sinian yi. In : Chen bao ; 15-26, 28-30 April ; 2, 5-7, 11-12, 17-24, 30-31 Mai ; 1, 12, 15, 17 Juni (1920). Übersetzung von Mügge, Maximilian A. Friedrich Nietzsche. (London : Fischer Unwin, 1908).
尼采之一生及其思想
Publication / Müg1
26 1920 Bai, Shan. Nicai zhuan. In : Min duo (15 Aug. 1920). [Biographie von Friedrich Nietzsche].
尼采傳
Publication / Nie177
27 1920 Chen, Daqi ; Guo, Yaogen. Jin dai si xiang (shang xia ce). Vol. 1-2. (Shanghai : Shang wu yin shu guan, 1920). (Shang zhi xue hui cong shu). [Abhandlung über Gustave Flaubert, Leonardo da Vinci, Jean-Jacques Rousseau, Friedrich Nietzsche, Leo Tolstoy, Max Stirner, Fyodor Dostoyevsky, Henrik Ibsen, Charles Darwin, Emile Zola, Rudolph Eucken, Henr Bergson, Rabindranath Tagore, Romain Rolland].
近代思想 ( 上 , 下册 )
Publication / Nie183
28 1920 Li, Shicen. Nicai zhi zhu shu ji guan yu Nicai yan jiu zhi can kao shu. In : Min duo (15. Aug. 1920). [Bibliographie von Friedrich Nietzsches Werken und Sekundärliteratur].
尼采之著述及關於尼采研究之參考書
Publication / Nie235
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Li, Shicen
29 1920 Zhu, Lüyun. Chao ren yu wei ren. In : Min duo (15. Aug. 1920). [Supermann und grosser Mann ; Friedrich Nietzsche].
超人與偉仁
Publication / Nie310
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Zhu, Lüyun
30 1922 Xiang, Wo. Jindai san da mingren zhuan : Nicai, Kelupaotejin, Tuo’ersitai. In : Xue hui ; 82-93, 95-99 (1922). [Biographie von Nietzsche, Kropotkin, Tolstoy].
近代三大名人傳 (尼采, 克魯泡特金. 托爾斯泰)
Publication / Nie288
31 1923 Guo, Moruo. Fei tu song. In : Chuang zao zhou bao ; no 5 (20.5.1923). [Loblied auf die Banditen ; Darwin, Nietzsche].
匪徒頌
Publication / Nie34
  • Cited by: Findeisen, Raoul David. Die Last der Kultur : vier Fallstudien zur chinesischen Nietzsche-Rezeption. In : Miima sinica ; 2 (1989)-1 (1990). (Find2, Published)
  • Person: Darwin, Charles Robert
  • Person: Guo, Moruo
32 1923 Guo, Moruo. Lun Zhong-De wen hua shu. In : Chuang zao zhou bao ; no 5 (20.5.1923). [Friedrich Nietzsche].
論中德文化書
Publication / Nie42
  • Cited by: Findeisen, Raoul David. Die Last der Kultur : vier Fallstudien zur chinesischen Nietzsche-Rezeption. In : Miima sinica ; 2 (1989)-1 (1990). (Find2, Published)
  • Person: Guo, Moruo
33 1923-1924 Guo, Moruo. Ya yan yu zi li : gao wo ai du Chalatusiqula de you ren. In : Chuang zao zhou bao ; no 30 (Dez. 1923). [Abhandlung über Zarathustra von Friedrich Nietzsche].
雅言與自力告我愛讀差拉圖拉司屈拉的友人
Publication / Nie43
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Guo, Moruo
34 1924 Li, Shicen. Li Shicen lun wen ji. (Shanghai : Shang wu yin shu guan, 1924). [Gesammelte Essays. Enthalten Artikel über Friedrich Nietzsche, Henri Bergson, Rudolph Eucken, Joh n Dewey, Bertrand Russell].
李石岑論文集
Publication / Nie76
35 1924 Li, Shicen. Nicai si xiang yu wu ren zhi sheng huo. In : Li Shicen jiang yan ji. (Shanghai : Shang wu yin shu guan, 1924).
/李石岑講演集
Publication / Nie236
36 1924 Hu, Shi. Wu shi nian lai zhi shi jie zhe xue shi. (Shanghai : Shi jie tu shu guan, 1924). [Weltphilosophie der letzten 50 Jahre ; enthält Eintragungen über Friedrich Nietzsche, René Descartes, Henri Bergson, John Dewey, Aldous Huxley].
五十年來之世界哲學史
Publication / DewJ176
  • Cited by: Eglauer, Martina. Wissenschaft als Chance : das Wissenschaftsverständnis des chinesischen Philosophen Hu Shi (1891-1962) unter dem Einfluss von John Deweys (1859-1952) Pragmatismus. (Stuttgart : F. Steiner, 2001). (Münchener ostasiatische Studien ; Bd. 79). (DewJ175, Published)
  • Person: Bergson, Henri
  • Person: Descartes, René
  • Person: Dewey, John
  • Person: Hu, Shi
  • Person: Huxley, Aldous
37 1925 Li, Shicen. Mei shen yu jiu shen. In : Yi ban ; vol. 2, no 2 (5. Okt. 1925). [Apollo und Dionysos ; Friedrich Nietzsche].
美神與酒神
Publication / Nie233
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Li, Shicen
38 1927 Lu, Xun. Fen. (Beijing : Wei ming she, 1927). [Enthält Essais geschrieben 1907-1925]. [Friedrich Nietzsche].
Publication / Nie44
39 1929 [Durant, Will]. Folanxisi Peigen. Dulan zhu ; Zhan Wenhu yi. (Shanghai : Qing nian xie hui shu ju, 1929). Übersetzung von Durant, Will. The story of philosophy : the lives and opinions of the greater philosophers. (New York, N.Y. : Simon and Shuster, 1926). [Abhandlung über Baruch Spinoza, Platon, Aristoteles, Francis Bacon, Voltaire, Immanuel Kant, Herbert Spencer, Friedrich Nietzsche].
斯賓諾莎
Publication / SpiB13
40 1930 Wang, Guowei. Hai ning Wang Jingan xian sheng yi shu. Vol. 4. (Shanghai : [s.n.], 1930). [Friedrich Nietzsche].
海寧王忠慤公遺書
Publication / Nie46
  • Cited by: Von der Kolonialpolitik zur Kooperation : Studien zur Geschichte der deutsch-chinesischen Beziehungen. Hrsg. von Kuo Heng-yü. (München : Minerva Publikation, 1986). (Berliner China Studien ; 13).
    [Enthält] : Yin, Xuyi. Zur Verbreitung des Marxismus in China. (KUH7, Published)
  • Person: Wang, Guowei
41 1931 Li, Shicen. Chao ren zhe xue qian shuo. (Shanghai : Shang wu yin shu guan, 1931). [Abhandlung über Friedrich Nietzsche].
超人哲學淺說
Publication / Nie47
  • Cited by: Von der Kolonialpolitik zur Kooperation : Studien zur Geschichte der deutsch-chinesischen Beziehungen. Hrsg. von Kuo Heng-yü. (München : Minerva Publikation, 1986). (Berliner China Studien ; 13).
    [Enthält] : Yin, Xuyi. Zur Verbreitung des Marxismus in China. (KUH7, Published)
  • Person: Li, Shicen
42 1931 Li, Shicen. Xian dai zhe xue xiao yin. (Shanghai : Shang wu yin shu guan, 1931). [Einführung in die moderne Philosophie ; enthält Friedrich Nietzsche].
現代哲學小引
Publication / Nie237
43 1934 He, Lin. Cong Shubenhua dao Nicai : ping Zhao Maohua zhu "Shubenhua xue pai de lun li xue". In : Da gong bao : wen xue fu kan (1934). [Von Schopenhauer zu Nietzsche: eine Besprechung von Zhao Maohuas Buch "Die Ethik der Schopenhauerianer"].
从叔本华到尼采——评赵懋华著“叔本华学派的伦理学“
Publication / Schop102
  • Cited by: Müller, Martin. Schopenhauer-Bibliographie. [Unpubliziert für Schopenhauer-Gesellschaft]. (Schop7, Published)
  • Person: He, Lin
  • Person: Schopenhauer, Arthur
44 1934 Yu, Dafu. Jing de wen yi zuo pin. In : Huang zhong ; no 41 (15.1.1934). [Friedrich Nietzsche].
靜的文藝作品
Publication / Nie49
  • Cited by: Findeisen, Raoul David. Die Last der Kultur : vier Fallstudien zur chinesischen Nietzsche-Rezeption. In : Miima sinica ; 2 (1989)-1 (1990). (Find2, Published)
  • Person: Yu, Dafu
45 1934 [Lichtenberger, Henri]. Nicai de xing ge. Li Ni yi. In : Guo ji yi bao ; vol. 6, no 1-2 (1, 16 März 1934). [Nietzsches Charakter].
尼采的性格麗尼譯國際譯報
Publication / Nie107
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Li, Ni
  • Person: Lichtenberger, Henri
46 1934 Fan, Qi. Xian dai zhe xue si chao. (Shanghai : Shang wu yin shu guan, 1934). [Abhandlung über moderne Philosophie. Enthält Text über Friedrich Nietzsche].
現代哲學思潮
Publication / Nie205
47 1936 Chen, Quan. Cong Shubenhua dao Nicai. In : Tsinghua journal ; vol. 11, no 2 (April 1936). = (Chongqing : Zai chuang chu ban she, 1944). [Von Schopenhauer bis Nietzsche].
[Enthält] : Lin, Tongji. Wo kan Nicai. In : Chen, Quan. Con Shubenhua dao Nicai. (1944) : Vorwort. [Was ich in Nietzsche sah].
從叔本華到尼采
Publication / Che4
48 1938 Lu, Xun. Lu Xun quan ji. (Shanghai : Lu Xun quan ji chu ban she, 1938). Vol. 8. [Lu Xun schreibt darin über die Grösse von Johann Wolfgang von Goethe, Karl Marx und Friedrich Nietzsche].
鲁迅全集
Publication / Goe28
  • Cited by: Yip, Terry Siu-han. Goethe in China : the reception of Faust and Werther in 20th century China. In : East-West dialogue : special issue ; vol. 4, no 2 - vol. 5, no 1 (2000). (Yip2, Published)
  • Person: Goethe, Johann Wolfgang von
  • Person: Lu, Xun
49 1938 Nicai zhe xue yu fa xi si zhu yi. Jingu yi. In : Li lun yu xian shi ; vol. 1, no 1 (1939). [Übersetzung von Kajt, L. Nicseanstvo i fasIzm. In : Unter dem Banner des Marxismus ; vol. 17, no 5 (1938). [Friedrich Nietzsche].
尼采哲學與法西斯主義
Publication / Nie50
  • Cited by: Von der Kolonialpolitik zur Kooperation : Studien zur Geschichte der deutsch-chinesischen Beziehungen. Hrsg. von Kuo Heng-yü. (München : Minerva Publikation, 1986). (Berliner China Studien ; 13).
    [Enthält] : Yin, Xuyi. Zur Verbreitung des Marxismus in China. (KUH7, Published)
  • Cited by: Findeisen, Raoul David. Die Last der Kultur : vier Fallstudien zur chinesischen Nietzsche-Rezeption. In : Miima sinica ; 2 (1989)-1 (1990). (Find2, Published)
  • Person: Jingu (Pseud.)
50 1938 [Bernadiner, B.M.]. Nicai zhe xue yu Faxi zhu yi zhi pi pan. Bolundinie'er zhu ; Duan Luofu yi. (Shanghai : Chao feng chu ban she, 1938). Übersetzung von Bernadiner, B.M. Filosofija Nicse i fasizm. (Moskiva : Socekgiz, 1934). [Nietzsche und Faschismus].
尼采哲學與法西主義之批判
Publication / Nie204
51 1939 Feng, Zhi. Salatusitela de wen ti. In : Jin ri ping lun ; vol. 1, no 16 (April 1939). [Über den Stil des Zarathustra von Friedrich Nietzsche].
馮至: 薩拉圖斯特拉的文體, 今日評論
Publication / Nie52
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Feng, Zhi
52 1940 Lin, Tongji. Nicai Salatusiteda de lian zhong yi ben. In : Jing ri ping lun (1940). [Zwei Übersetzungen von Friedrich Nietzsches Also sprach Zarathustra].
尼采薩拉圖斯特拉的兩種譯本
Publication / Nie51
53 1940 Lin, Tongji. Gao Zhongguo qing nian. In : Zhanguo ce (Juni 1940) [An die chinesische Jugend ; Friedrich Nietzsche].
告中國青年
Publication / Nie53
54 1940 Chen, Quan. Nicai de zheng zhi si xiang. In : Zhan guo ce ; no 9 (Aug. 1940). [Friedrich Nietzsche].
尼采的政治思想
Publication / Nie69
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Chen, Quan
55 1940 Chen, Quan. Nicai de si xiang. In : Zhan guo ce ; no 7 (Juli 1940). [Nietzsches Denken].
陳銓: 尼采的思想, 戰國策
Publication / Nie108
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Chen, Quan
56 1940 Chen, Quan. Nicai yu nü xing. In : Zhan guo ce ; no 8 (Juli 1940). [Nietzsche und Frauen].
陳銓: 尼采與女性, 戰國策
Publication / Nie188
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Chen, Quan
57 1940 Chen, Quan. Nicai de dao de guan nian. In : Zhan guo ce ; no 12 (Sept. 1940). [Nietzsches Ansicht über Moral].
尼采的道德觀念
Publication / Nie189
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Chen, Quan
58 1943 Chen, Quan. Wen xue pi ping de xin dong xiang. Chen Quan bian zhu. (Chongqing : Zheng zhong shu ju, 1943). (Zhongguo ren wen ke xue she cong kann). [Die neue Tendenz der Literaturkritik]. [Das vierte Kapitel enthält Arikel über die Philosophie von Arthur Schopenhauer und Friedrich Nietzsche].
文學批評的新動向
Publication / Nie191
59 1944 Sun, Fuyuan. Lu Xun xian sheng er san shi. (Chongqing : Zuo jia shu wu, 1944). (Lu Xun yan jiu cong kann ; 1). [Lu Xun – einige Ereignisse ; Tolstoy, Nietzsche].
魯迅先生二三事
Publication / Nie55
60 1944 Lin, Tongji. Wo kan Nicai. In : Chen, Quan. Cong Shubenhua dao Nicai. (1944). [Friedrich Nietzsche].
林同濟: 我看尼采
Publication / Nie240
61 1946 Shi dai zhi bo. Lin Tongji bian. (Shanghai : Da dong shu ju, 1946). [Darin enthalten sind kritische Artikel über Arthur Schopenhauer und Friedrich Nietzsche aus den Zeitschriften Zhan guo ce und Zhan guo].
時代之波
Publication / Nie239
  • Cited by: Von der Kolonialpolitik zur Kooperation : Studien zur Geschichte der deutsch-chinesischen Beziehungen. Hrsg. von Kuo Heng-yü. (München : Minerva Publikation, 1986). (Berliner China Studien ; 13).
    [Enthält] : Yin, Xuyi. Zur Verbreitung des Marxismus in China. (KUH7, Published)
  • Person: Lin, Tongji
  • Person: Schopenhauer, Arthur
62 1947 Liu, Enjiu. Nicai zhe xue zhi zhu gan si xiang. (Shenyang : Yong kang shu ju, 1947). [Abhandlung über Friedrich Nietzsche].
尼采哲學之主幹思想
Publication / Nie244
63 1961 [Oduev, Stepan Fedorovic]. Nicai xue shuo de fan dong ben zhi. Aoduyefu zhu ; Yunnan yi. (Shanghai : Shanghai ren min chu ban she, 1961). Übersetzung von Oduev, Stepan Fedorovic. Kritika socilogii nicseaustva. (Moskva : [s.n.], 1957). [Abhandlung über die reaktionären Theorien von Friedrich Nietzsche].
尼采学說的反动本质
Publication / Nie255
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Oduev, Stepan Fedorovic
  • Person: Yunnan
64 1964 Hu, Pinqing. Xian dai wen xue san lun = Essays on modern literature. (Taibei : Wen xing shu dian, 1964). (Wen xing cong kann ; 64).
现代文学散论
[Enthält] : La littérature française : les mouvements littéraires importants du XXème siècle en France tels que l'existentialisme. Jean-Paul Sartre, Albert Camus, Jules Supervielle, Henri Michaux, Friedrich Nietzsche, Rainer Maria Rilke, Karl Jaspers, Edgar Allan Poe.
Publication / Poe22
65 1965 Chen, Guying. Bei ju zhe xue jia Nicai. (Beitou : Kai tuo chu ban she, 1965). = Neuaufl. (Taibei : Shang wu yin shu guan, 1966 ; Beijing : Sheng huo, du shu, xin zhi san lian shu dian, 1989, 1994, 1996). [Biographie ; Der tragische Philosophe Friedrich Nietzsche].
悲剧哲学家尼采
Publication / Nie56
66 1965 Yaoli. Nicai, Bolatu, Mengtian. (Taibei : Wen you shu dian, 1965). [Abhandlung über Menschliches, Allzumenschliches von Friedrich Nietzsche, Platon, Michel de Montaigne].
尼采柏拉圖蒙田
Publication / Nie293
67 1969 [Barrett, William]. Fei li xing de ren : cun zai zhe xue yan jiu. Peng Jingxi yi. (Taibei : Zhi wen chu ban she, 1969). (Xin chao wen ku ; 31). Übersetzung von Barrett, William. Irrational man : a study in existential philosophy. (New York ; Doubleday, 1958). [Friedrich Nietzsche].
非理性的人 : 存在哲學硏究
Publication / Nie178
68 1969 [Barrett, William]. Mei tiao li de ren : cun zai zhe xue de yan jiu. Tan Zhenqiu yi. Vol. 1-2. (Taibei : San min shu ju, 1969). (San min wen ku ; 72). Übersetzung von Barrett, William. Irrational man : a study in existential philosophy. (New York ; Doubleday, 1958).
沒條理的人 : 存在哲學的硏究
Publication / Nie179
69 1969 [Hubben, William]. Ren lei ming yun si qi shi : Tositoyefusiji, Qigeguo, Nicai yu Kafuka. Weilian Haben zhu ; Yang Naidong yi. (Taibei : Shui niu chu ban she, 1969). (Shui niu wen ku ; 113). Übersetzung von Hubben, William. Four prophets of our destiny : Kierkegaard, Dostoyevsky, Nietzsche, Kafka. (New York, N.Y. : Macmillan, 1952).
人類命運四騎士 -- 陀斯妥也夫斯基,齊克果,尼采與卡夫卡
Publication / Nie220
70 1969 [Kudo, Yasuo]. Nicai : qi ren ji qi si xiang = Friedrich W. Nietzsche, his life and thought. Gongteng Suifu zhu ; Li Yongchi yi. (Taibei : Shui niu chu ban she, 1969). (Shui niu wen ku ; 139).
尼采 : 其人及其思想
Publication / Nie228
71 1970 Chen, Guying. Laozi jin zhu jin yi ji ping jie. Wang Yunwu zhu bian. (Taibei : Taiwan shang wu yin shu guan, 1970). [Vergleichende Untersuchung über Friedrich Nietzsche und Laozi].
老子今註今譯及評介
Publication / Nie57
72 1971 Gálik, Marian. Nietzsche in China (1918-1925). In : Nachrichten der Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens ; Nr. 110 (1971). Publication / Nie11
  • Cited by: Asien-Orient-Institut Universität Zürich (AOI, Organisation)
73 1971 [Jaspers, Karl]. Gu du piao bo de Nicai. Yasipei zhu ; Li Yongchi yi. (Taibei : Mu tong chu ban she, 1971). (Mu tong wen ku ; 2). Übersetzung von Jaspers, Karl. Nietzsche : Einführung in das Verständnis seines Philosophierens. (Berlin : W. de Gruyter, 1936).
孤獨漂泊的尼采
Publication / Nie222
74 1971 Li, Shicen. Nicai yu xian dai zhe xue. (Taibei : Zheng wen shu ju, 1971). [Abhandlung über Friedrich Nietzsche].
尼采與現代哲學
Publication / Nie234
75 1972 Feng, Zuomin. Nicai de zhe xue. Feng Zuomin bian yi. (Taibei : Shui niu chu ban she, 1972). (Niu er cong shu ; 2). [Abhandlung über Friedrich Nietzsche].
尼采的哲學
Publication / Nie207
76 1972 Zingerle, Arnold. Max Weber und China : Herrschafts- und religionssoziologische Grundlagen zum Wandel der chinesischen Gesellschaft. (Berlin : Duncker & Humblot, 1972). (Soziologische Schriften ; Bd. 9). Diss. Ruhr-Universität Bochum, 1970. Publication / Zing2
  • Cited by: Asien-Orient-Institut Universität Zürich (AOI, Organisation)
  • Person: Zingerle, Arnold
77 1972 Zheng, Shengchong. Con zai de ao mi. (Taibei : Shang wu yin shu guan, 1972). [Abhandlung über Existentialismus ; Kap. 2 über Friedrich Nietzsche].
存在的奧秘
Publication / Nie308
78 1974 Zhang, Zhendong. Xi yang zhe xue dao lun : guan nian yu zhi shi. (Taibei : Xian zhi chu ban she, 1974). (Xian zhi da xue cong shu ; 5). [Abhandlung über die Philosophie von Kant, Fichte, Schelling, Hegel, Marx, Nietzsche, Husserl, Wittgenstein].
西洋哲學導論 : 觀念與知識
Publication / Schell6
  • Cited by: Bauer, Wolfgang ; Chang, Peng ; Lackner, Michael. Das chinesische Deutschlandbild der Gegenwart : eine Bibliographie. Bd. 1-2. (Stuttgart : Steiner, 1989). (Münchener ostasiatische Studien ; Bd. 50, A-B). Bd. A : Deutsche Kultur, Politik und Wirtschaft im chinesischen Schrifttum 1970-1984. Bd. B : Karl Marx und Friedrich Engels im chinesischen Schrifttum 1970-1984. (Baue1, Published)
  • Cited by: Worldcat/OCLC (WC, Web)
  • Person: Fichte, Johann Gottlieb
  • Person: Hegel, Georg Wilhelm Friedrich
  • Person: Husserl, Edmund
  • Person: Kant, Immanuel
  • Person: Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph von
  • Person: Wittgenstein, Ludwig
  • Person: Zhang, Zhendong
79 1974 Li, Xiaodan [et al.]. Nicai yu chao ren. (Taibei : Zheng wen shu ju, 1974). [Nietzsche und der Übermensch].
李曉丹 等: 尼采與超人
Publication / Nie238
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
80 1979 Xi fang wen lun xuan. Wu Lifu, Jiang Kongyang bian ji zhe. Vol. 1-2. (Shanghai : Shanghai yi wen chu ban she, 1979). [Auswahl literturtheoretischer Abhandlungen aus dem Westen. Enthält : Kant, Lessing, Herder, Goethe, Schiller, Hegel, Schlegel, Schopenhauer, Heine, Nietzsche].
西方文论选
Publication / Schell12
  • Cited by: Bauer, Wolfgang ; Chang, Peng ; Lackner, Michael. Das chinesische Deutschlandbild der Gegenwart : eine Bibliographie. Bd. 1-2. (Stuttgart : Steiner, 1989). (Münchener ostasiatische Studien ; Bd. 50, A-B). Bd. A : Deutsche Kultur, Politik und Wirtschaft im chinesischen Schrifttum 1970-1984. Bd. B : Karl Marx und Friedrich Engels im chinesischen Schrifttum 1970-1984. (Baue1, Published)
  • Cited by: Worldcat/OCLC (WC, Web)
  • Person: Goethe, Johann Wolfgang von
  • Person: Hegel, Georg Wilhelm Friedrich
  • Person: Heine, Heinrich
  • Person: Herder, Johann Gottfried
  • Person: Jiang, Kongyang
  • Person: Kant, Immanuel
  • Person: Lessing, Gotthold Ephraim
  • Person: Schiller, Friedrich von
  • Person: Schlegel, Karl Wilhelm Friedrich von
  • Person: Schopenhauer, Arthur
  • Person: Wu, Lifu
81 1979 Liu, Xiaobo. Yi ge fan chuan tong zhu yi zhe de fan xing. In : Ming bao yue kan ; no 7 (July 1990). [Lu Xun].
一個反傳統主義者的反省
Publication / Nie78
  • Cited by: Kelly, David. The highest Chinadom : Nietzsche and the Chinese mind, 1907-1989. In : Graham, Parkes. Nietzsche and Asian thought [ID D18271]. (Kel10, Published)
  • Person: Lu, Xun
82 1979 [Jaspers, Karl]. Nicai zhuan. Ka'er Yesipei yuan zhu ; Xu Xing yi. (Taibei : Zhonghua ri bao she chu ban bu, 1979). (Zhonghua ri bao zhuan ji wen xue cong shu). Übersetzung von Jaspers, Karl. Nietzsche : Einführung in das Verständnis seines Philosophierens. (Berlin : Walter de Gruyter, 1936).
尼采傳
Publication / Nie224
83 1981 Zhang, Hua. Lu Xun he Nicai. In : Zhang, Hua. Lu Xun he Wai guo zuo jia. (Xi’an : Shaanxi ren min chu ban she, 1981). [Lu Xun und Nietzsche].
鲁迅和外国作家
Publication / Nie58
84 1981 Zhang, Hua. Lu Xun he wai guo zuo ji. (Xian : Shanxi ren min chu ban she, 1981). (Lu Xun yan jiu cong shu. Lu Xun yan jiu cong shu).
鲁迅和外国作家/张华著
[Enthält] :
Lu Xun he Nicai [Friedrich Wilhelm Nietzsche].
Lu Xun he Yi Busheng [Henrik Ibsen].
Lu Xun he Xiao Bona [George Bernard Shaw].
Lu Xun he Ailuo Xianke [Vasili Yakovlevich Eroshenko].
Lu Xun he Youdao Wufu.
Lu Xun he Duo'ersitai [Leo Tolstoy].
Lu Xun he Chuchuan Baicun [Kuriyagawa Hakuson].
Lu Xun he Qihefu. [Anton Pavlovich Chekhov].
Publication / Chek190
85 1983 Zhu, Guangqian. Bei ju xin li xue : ge zhong bei ju kuai gan li lun de pi pan yan jiu. Zhang Longxi yi. (Beijing : Ren min wen xue chu ban she, 1983). Übersetzung von Zhu, Guangqian. The psychology of tragedy : a critical study of various theories of tragic pleasure. (Strasbourg : Librairie universitaire d’Alsace, 1933). Diss. Univ. de Strasbourg, 1933. [Friedrich Nietzsche].
悲剧心理学 : 各种悲剧快感理论的批判研究
Publication / Nie59
86 1985 [Brandes, Georg]. Nicai. Qiaozhi Bolanduisi zhu ; An Yanming yi. (Beijing : Gong ren chu ban she, 1985). (Wai guo zhu ming si xiang jia yi cong). Übersetzung von Brandes, Georg. Essays : fremmede personligheder. (Kjobenhavn : Gyldendalske, 1889). = Brandes, Georg. Friedrich Nietzsche. Transl. from the Danish by A.G. Chater. (New York, N.Y. : Macmillan ; London : W. Heinemann, 1909).
尼采
Publication / Nie181
87 1986 Zhou, Guoping. Nicai zai shi ji de zhuan zhe dian shang. (Shanghai : Shanghai ren min chu ban she, 1986). [Nietzsche an der Wende des Jahrhunderts].
尼采在世纪的转折点上
Publication / Nie62
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Zhou, Guoping
88 1986 Zhou, Guoping. Cong jiu shen chong dong dao quan li yi zhi. In : Wai guo mei xue ; vol. 8 (1986). [Vom Dionysischen Geist zum Willen zur Macht].
從酒神衝動到權力意志
Publication / Nie63
89 1986 Zhou, Guoping. Sheng ming de kun ao he chuang zao de huan xin. In : Qing nian lun tan ; no 5 (1986). [Kummer des Lebens und Freude des Schaffens].
生命的苦惱和創造的歡心兼談尼采的酒神精神
Publication / Nie64
90 1986 Zhou, Guoping. Nicai. In : Xu, Chongwen. Cun zai zhu yi zhe xue. Beijing : Zhongguo she hui ke xue chu ban she, 1986. [Philosophie des Existentialismus].
存在主义哲学
Publication / Nie65
91 1987 Zhang, Zhaoyi [Cheung, Chiu-yee]. Nicai yu Lu Xun si xiang fa zhan. (Xianggang : Qing wen shu wu chu ban, 1987). [Einfluss von Friedrich Nietzsche auf Lu Xun].
尼采與魯迅思想發展
Publication / Nie300
92 1987 Zhao, Yabo. Gai bian jin dai shi jie de san wei si xiang jia : Makesi, Nicai, Foluoyide. (Taibei : Taiwan shang wu yin shu guan, 1987). [Abhandlung über Karl Marx, Friedrich Nietzsche, Sigmund Freud].
改變近代世界的三位思想家 : 馬克斯, 尼采, 佛洛伊德
Publication / Nie304
93 1988 Diao, Chengjun. Shubenhua, Nicai yu Budengboluoke yi jia. In : Wai guo yu wen ; no 1 (1988). [Schopenhauer, Nietzsche und die Buddenbrooks].
叔本华, 尼采与 布登勃洛克一家
Publication / TM86
  • Cited by: Shu, Changshan. Die Rezeption Thomas Manns in China. (Frankfurt a.M. : P. Lang, 1994). (Trierer Studien zur Literatur ; Bd. 25). Diss. Univ. Trier, 1994. (TM, Published)
  • Person: Diao, Chengjun
  • Person: Mann, Thomas
  • Person: Schopenhauer, Arthur
94 1988 Chen, Guying. Nicai xin lun. (Xianggang : Shang wu yin shu guan, 1988). (Shang wu jiu shi cong shu). [Abhandlung über Friedrich Nietzsche].
尼采新論
Publication / Nie184
95 1988 Fu, Peirong. Xin ling de shu guang. (Taibei : Hong jian quan ji jin hui, 1994). (Xi fang xin ling de pin wei. Ren wen cong shu). [Abhandlung über Sokrates, René Descartes, Karl Marx, Friedrich Nietzsche].
心靈的曙光
Publication / Nie208
  • Cited by: Findeisen, Raoul David. Die Last der Kultur : vier Fallstudien zur chinesischen Nietzsche-Rezeption. In : Miima sinica ; 2 (1989)-1 (1990). (Find2, Published)
  • Person: Descartes, René
  • Person: Fu, Peirong
  • Person: Sokrates
96 1988 [Frenzel, Ivo]. Nicai zhuan. Yiwo Folunce'er zhu ; Zhang Zaiyang yi. (Beijing : Shang wu yin shu guan, 1988). Übersetzung von Frenzel, Ivo. Friedrich Nietzsche in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. (Reinbek b. Hamburg : Rowohlt, 1966). (Rowohlts Monographien ; 115).
尼采传
Publication / Nie209
97 1988 Sandvoss, Ernst. Nicai yu Xitele : ben shi ji ren lei li shi bei ju de fan si. Sangdefusi zhu ; Zhou Xinjian, Huang Jingfu yi. (Xi’an : Shaanxi ren min chu ban she, 1988). (Xian dai ren, wen hua, zhi shi, yi cong). Übersetzung von Sandvoss, Ernst. Hitler und Nietzsche. (Göttingen : Musterschmidt-Verlag, 1969).
尼采與希特勒 本世紀人類歷史悲劇的反思
Publication / Nie266
98 1988 [Lukács, György]. Li xing de hui mie. Lukaqi zhu ; Wang Jiuxing yi. (Jinan : Shandong ren min chu ban she, 1988). (Xi fang zhe xue yan jiu fan yi cong shu). Übersetzung von Lukács, György. Zerstörung der Vernunft : der Weg des Irrationalismus von Schelling zu Hitler. (Berlin : Aufbau-Verlag, 1953).
理性的毀灭
Publication / Nie250
99 1989-1990 Findeisen, Raoul David. Die Last der Kultur : vier Fallstudien zur chinesischen Nietzsche-Rezeption. In : Miima sinica ; 2 (1989)-1 (1990). Publication / Find2
  • Source: Xie, Wuliang. Zhongguo zhe xue shi. (Shanghai : Zhonghua shu ju, 1916). [Geschichte der chinesischen Philosophie ; enthält Friedrich Nietzsche].
    中國哲學史 (Nie26, Publication)
  • Source: Mao, Dun. Xue sheng yu she hui. In : Xue sheng za zhi ; vol. 4, no 12 (1917). (Nie27, Publication)
  • Source: Lu, Xun. Kuang ren ri ji. (Xingzhou : Xingzhou shi jie shu ju, 1927). (Lu Xun xuan ji ; 2). [Tagebuch eines Wahnsinnigen].
    狂人日記 (Nie28, Publication)
  • Source: Mao, Dun. Yi jiu yi ba nian zhi xue sheng. In : Xue sheng za zhi ; vol. 5, no 1 (1918). [Betr. Friedrich Nietzsche].
    一九一八年之學生 (Nie31, Publication)
  • Source: Lu, Xun. Sui gan lu. Tang Hongcui bian. (Shenzhen : Hai tian chu ban she chu ban fa xing, 1992). [Glossen ; Friedrich Nietzsche].
    魯迅随感录 (Nie32, Publication)
  • Source: Tian, Han. Shuo Nicai de 'Bei ju zhi fa sheng'. In : Shao nian Zhongguo ; vol. 1, no 3 (1919). [Versuch zu Geburt der Tragödie von Friedrich Nietzsche].
    說尼采的悲劇之發生 (Nie7, Publication)
  • Source: Fu, Sinian. Sui gan lu. In : Xin chao ; vol. 1, no 5 (1919). [Betr. Friedrich Nietzsche].
    隨感錄 (Nie35, Publication)
  • Source: Yu, Dafu. Chen lun : chuan zuo xiao shuo. (Shanghai : Tai dong tu shu ju, 1921). ['Versinken', 'Der Untergang' : Erzählung].
    沉淪 : 創作小說 (Nie41, Publication)
  • Source: Guo, Moruo. Fei tu song. In : Chuang zao zhou bao ; no 5 (20.5.1923). [Loblied auf die Banditen ; Darwin, Nietzsche].
    匪徒頌 (Nie34, Publication)
  • Source: Guo, Moruo. Lun Zhong-De wen hua shu. In : Chuang zao zhou bao ; no 5 (20.5.1923). [Friedrich Nietzsche].
    論中德文化書 (Nie42, Publication)
  • Source: Yu, Dafu. Dafu ri ji. (Shanghai : Bei xin shu ju, 1935). [Geschrieben 1932].
    郁達夫日記 (Nie48, Publication)
  • Source: Yu, Dafu. Jing de wen yi zuo pin. In : Huang zhong ; no 41 (15.1.1934). [Friedrich Nietzsche].
    靜的文藝作品 (Nie49, Publication)
  • Source: Nicai zhe xue yu fa xi si zhu yi. Jingu yi. In : Li lun yu xian shi ; vol. 1, no 1 (1939). [Übersetzung von Kajt, L. Nicseanstvo i fasIzm. In : Unter dem Banner des Marxismus ; vol. 17, no 5 (1938). [Friedrich Nietzsche].
    尼采哲學與法西斯主義 (Nie50, Publication)
  • Source: Fu, Peirong. Xin ling de shu guang. (Taibei : Hong jian quan ji jin hui, 1994). (Xi fang xin ling de pin wei. Ren wen cong shu). [Abhandlung über Sokrates, René Descartes, Karl Marx, Friedrich Nietzsche].
    心靈的曙光 (Nie208, Publication)
  • Cited by: Asien-Orient-Institut Universität Zürich (AOI, Organisation)
100 1989 [Shestov, Lev]. Zai Yuebo de tian ping shang : ling hun zhong man you. Liefu Shesituofu zhu ; Dong You, Xu Rongqing, Liu Jiyue yi. (Beijing : Sheng huo, du shu, xin zhi san lian shu dian, 1989). (Xian dai xi fang xue shu wen ku). Übersetzung von Shestov, Lev. Dobro v uchenii gr. Tolstogo i F. Nitshe : filosofii’a i propovi’e’d. (St. Peterburg : M.M. Stasi’u’levicha, 1900). = Shestov, Lev. Tolstoi und Nietzsche. (Köln : Marcan-Block-Verlag, 1923).
在约伯的天平上 : 灵魂中漫游
Publication / Nie268
101 1989 [Durant, Will]. Xi fang zhe xue shi hua. Wei'er Dulan yuan zhu. (Beijing : Shu mu wen xian chu ban she, 1989). (Wen shi cong shu ; 6). Übersetzung von Durant, Will. The story of philosophy : the lives and opinions of the greater philosophers. (New York, N.Y. : Simon and Shuster, 1926). [Abhandlung über Baruch Spinoza, Platon, Aristoteles, Francis Bacon, Voltaire, Immanuel Kant, Herbert Spencer, Friedrich Nietzsche].
西方哲學史話
Publication / Paco42
102 1990 [Heidegger, Martin]. Haidege’er lun Nicai. Mading Haidege’er zhu ; Qin Wei, Yu Hong yi. (Shijiazhuang : Hebei ren min chu ban she, 1990). Übersetzung von Heidegger, Martin. Gesamtausgabe. (Frankfurt am Main : Klostermann, 1976). Abt. 2 : Vorlesungen 1923-1976 : Bd. 43. Nietzsche : Der Wille zur Macht als Kunst.
海德格爾馬丁: 海德格爾論尼采作為藝術的權利意志
Publication / Nie216
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Heidegger, Martin
  • Person: Qin, Wei
  • Person: Yu, Hong
103 1990 Zhou, Guoping. Nicai yu xing'er shang xue. (Changsha : Hunan jiao yu chu ban she, 1990). [Friedrich Nietzsche und Metaphysik]. [Diss.]
尼采与形而上学
Publication / Nie309
104 1991 Lu, Jierong ; Wang, Benhao. Cong tong ku dao chao yue : Shubenhua yu Nicai ren sheng Zhe xue pi pan. (Shenyang, Liaoning jiao yu chu ban she, 1991). (Dang dai da xue shu lin. Zhe xue shu xi). [Kritik der Lebensphilosophie von Schopenhaurer und Nietzsche].
从痛苦到超越 : 叔本华与尼采人生哲学批判
Publication / Schop128
  • Cited by: Müller, Martin. Schopenhauer-Bibliographie. [Unpubliziert für Schopenhauer-Gesellschaft]. (Schop7, Published)
  • Person: Lu, Jierong
  • Person: Schopenhauer, Arthur
  • Person: Wang, Benhao
105 1991 Zhang, Yushu. Nietzsche und Lu Xun. In : Veröffentlichungen JDZB ; Bd. 12 (1991). Publication / Nie8
  • Cited by: Asien-Orient-Institut Universität Zürich (AOI, Organisation)
106 1991 [Halévy, Daniel]. Nicai zhuan. Danni’er Haliewei zhu ; Tan Peifang yi. (Taibei : Ye qian zhu ban she, 1991). Übersetzung von Halévy, Daniel. La vie de Frédéric Nietzsche. (Paris : Calmann-Lévy, 1909).
尼采传
Publication / Nie67
107 1991 Kelly, David. The highest Chinadom : Nietzsche and the Chinese mind, 1907-1989. In : Graham, Parkes. Nietzsche and Asian thought [ID D18271]. Publication / Kel10
  • Source: Liu, Xiaobo. Yi ge fan chuan tong zhu yi zhe de fan xing. In : Ming bao yue kan ; no 7 (July 1990). [Lu Xun].
    一個反傳統主義者的反省 (Nie78, Publication)
  • Cited by: Asien-Orient-Institut Universität Zürich (AOI, Organisation)
108 1991 Nicai zhuan. Tan Beifang yi. (Taizhong : Ye qiang chu ban she, 1991). [Biographie von Friedrich Nietzsche].
談蓓芳 譯: 尼采傳
Publication / Nie273
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Tan, Beifang
109 1992 Findeisen, Raoul David. Vier westliche Philosophen in China : Dewey und Russell, Bergson und Nietzsche. In : Minima sinica ; 1 (1992). Publication / Find1
  • Cited by: Asien-Orient-Institut Universität Zürich (AOI, Organisation)
  • Person: Bergson, Henri
  • Person: Dewey, John
  • Person: Russell, Bertrand
110 1992 Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). Publication / Nie12
  • Source: [Wang, Guowei]. Nicai shi zhi jiao yu guan. In : Jiao yu shi jie ; Nr. 71 (1904). [Friedrich Nietzsches Ansichten über die Erziehung].
    尼采氏之學說 (Wang5, Publication)
  • Source: [Wang, Guowei]. Deguo wen hua da gai ge jia Nicai zhuan. In : Jiao yu shi jie (1904). [Das Leben des grossen deutschen Kulturreformers Friedrich Nietzsche].
    德國文化大改革家尼采傳 (Nie5, Publication)
  • Source: [Wang, Guowei]. Nicai shi zhi xue shuo. In : Jiao yu shi jie (1904). [Friedrich Nietzsches Theorien].
    尼采氏之學說 (Nie18, Publication)
  • Source: Li, Dazhao. Jie shao zhe ren Nijie. In : Chen zhong ; no 22 (Aug. 1916). [Einführung zu Friedrich Nietzsche].
    介紹哲人托爾斯太 (Nie25, Publication)
  • Source: Liang, Shuang. De yi zhi zhe xue jia Nicai de zong jiao. In : Xin qing nian ; vol. 4, no 5 (Mai 1918). [Die Religion des deutschen Philosophen Friedrich Nietzsche].
    德意志哲學家尼采的宗教 (Nie29, Publication)
  • Source: Cai, Yuanpei. Da zhan yu zhe xue. In : Xin chao ; vol. 1, no 1 (1918). [Der Weltkrieg und die Philosophie ; Abhandlung über Nietzsche, Tolstoy, Kropotkin].
    大戰與哲學 (Nie33, Publication)
  • Source: [Nietzsche, Friedrich]. Xin ou xiang, Shi chang zhi ying. Yanbing [Mao Dun] yi. In : Jie fang yu gai zhao ; vol. 1, no 6-7 (1919). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Also sprach Zarathustra : Vom neuen Götzen, Von den Fliegen des Marktes [ID D].
    新偶像市場之蠅 (Nie36, Publication)
  • Source: Mao, Dun. Nicai de xue shuo. In : Xue sheng za zhi ; vol. 7, nos 1-4 (Jan.-Apr. 1920). [Nietzsches Lehre].
    尼采的學說 (Nie37, Publication)
  • Source: [Nietzsche, Friedrich]. Chalatusitela de xu yan. Zhang Shudan yi. In : Min duo ; 15. Aug. (1920). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Zarathustra's Vorrede [ID D12465].
    差拉圖斯忒拉的序言 (Nie81, Publication)
  • Source: [Nietzsche, Friedrich]. Zi ji yu zi shen zhi ren lei. Liu Wenchao yi. In : Min duo (15 Aug. 1920). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Menschliches, Allzumenschliches. Bd. 1-2. (Chemnitz : E. Schmeitzner, 1878-1879).
    自己與自身之人類 (Nie173, Publication)
  • Source: Li, Shicen. Nicai zhi zhu shu ji guan yu Nicai yan jiu zhi can kao shu. In : Min duo (15. Aug. 1920). [Bibliographie von Friedrich Nietzsches Werken und Sekundärliteratur].
    尼采之著述及關於尼采研究之參考書 (Nie235, Publication)
  • Source: Zhu, Lüyun. Chao ren yu wei ren. In : Min duo (15. Aug. 1920). [Supermann und grosser Mann ; Friedrich Nietzsche].
    超人與偉仁 (Nie310, Publication)
  • Source: [Nietzsche, Friedrich. Zaladusitela zhe yang shuo. Mei yi. In : Guo feng ri bao ; no 1-10, 16-18, 26-31, 41-42, 44-45, 52-53, 81-103 (1922-1923). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Also sprach Zarathustra : ein Buch für Alle und Keinen. (Chemnitz : Ernst Schmeitzner, 1883).
    帀拉杜斯特拉這樣說 (Nie166, Publication)
  • Source: Guo, Moruo. Ya yan yu zi li : gao wo ai du Chalatusiqula de you ren. In : Chuang zao zhou bao ; no 30 (Dez. 1923). [Abhandlung über Zarathustra von Friedrich Nietzsche].
    雅言與自力告我愛讀差拉圖拉司屈拉的友人 (Nie43, Publication)
  • Source: [Nietzsche, Friedrich]. Zhe ren zhi ge yan. Bao Shoumei yi. In : Xue deng ; cuppl. Zu Shi shi xin bao (16-20 Mai 1925). [Übersetzung von Aphorismen von Friedrich Nietzsche].
    哲人之格言 (Nie171, Publication)
  • Source: Li, Shicen. Mei shen yu jiu shen. In : Yi ban ; vol. 2, no 2 (5. Okt. 1925). [Apollo und Dionysos ; Friedrich Nietzsche].
    美神與酒神 (Nie233, Publication)
  • Source: Nietzsche, Friedrich. Chao ren de yi mian : Nicai gei Madame O. Luise de 7 feng xin. Yu Dafu yi. In : Bei xin ban yue kan ; vol. 4, no 1-2 (1930). [Friedrich Nietzsche].
    超人的一面 : 尼采給Madame O. Luise的七封信 (Nie45, Publication)
  • Source: [Nietzsche, Friedrich]. Yu Huagena zhi jue jiao. Li Jinfa yi. In : Shanghai shi jie za zhi ; vol. 1, no 2 (June 1931). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Der Fall Wagner : ein Musikanten-Problem. (Leipzig : C.G. Naumann, 1888). Nietzsche, Friedrich. Nietzsche contra Wagner. (Leizig : C.G. Naumann, 1895).
    金發與華格納之絕交上海世界雜誌 (Nie105, Publication)
  • Source: [Nietzsche, Friedrich]. Wo suo yi fan dui Huagena. Li Jinfa yi. In : Shanghai shi jie za zhi ; vol. 1, no 2 (1931). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Nietzsche contra Wagner. (Leizig : C.G. Naumann, 1895).
    金發我所以反對華格納上海世界雜誌 (Nie106, Publication)
  • Source: [Lichtenberger, Henri]. Nicai de xing ge. Li Ni yi. In : Guo ji yi bao ; vol. 6, no 1-2 (1, 16 März 1934). [Nietzsches Charakter].
    尼采的性格麗尼譯國際譯報 (Nie107, Publication)
  • Source: [Nietzsche, Friedrich]. Nicai di shi (jiu shou). Liang Zongdai yi. In : Wen xue ; vol. 3, no 3 (Sept. 1934). [Übersetzung von neun Gedichten von Nietzsche].
    尼采底詩 (九) (Nie113, Publication)
  • Source: [Nietzsche, Friedrich]. Nicai jian lun ji. Yang Baiping yi. In : Ren min ping lun ; vol. 1, nos 48-53 (July-Sept. 1934). [Übersetzung von Aphorismen von Nietzsche].
    尼采簡論集一至六 (Nie115, Publication)
  • Source: [Nietzsche, Friedrich]. Zaletushi zhi yan. Ma Junwu yi. (Shanghai : Shang wu yin shu guan, 1935). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Also sprach Zarathustra : ein Buch für Alle und Keinen. (Chemnitz : Ernst Schmeitzner, 1883).
    札勒圖士之言 (Nie167, Publication)
  • Source: [Nietzsche, Friedrich]. Nicai shi chao. Feng Zhi yi. In : Wen xue ; vol. 8, no 1 (Jan. 1937). [Übersetzung von Nietzsches Gedichten].
    尼采詩鈔 (Nie123, Publication)
  • Source: Feng, Zhi. Salatusitela de wen ti. In : Jin ri ping lun ; vol. 1, no 16 (April 1939). [Über den Stil des Zarathustra von Friedrich Nietzsche].
    馮至: 薩拉圖斯特拉的文體, 今日評論 (Nie52, Publication)
  • Source: Chen, Quan. Nicai de zheng zhi si xiang. In : Zhan guo ce ; no 9 (Aug. 1940). [Friedrich Nietzsche].
    尼采的政治思想 (Nie69, Publication)
  • Source: Chen, Quan. Nicai de si xiang. In : Zhan guo ce ; no 7 (Juli 1940). [Nietzsches Denken].
    陳銓: 尼采的思想, 戰國策 (Nie108, Publication)
  • Source: Chen, Quan. Nicai yu nü xing. In : Zhan guo ce ; no 8 (Juli 1940). [Nietzsche und Frauen].
    陳銓: 尼采與女性, 戰國策 (Nie188, Publication)
  • Source: Chen, Quan. Nicai de dao de guan nian. In : Zhan guo ce ; no 12 (Sept. 1940). [Nietzsches Ansicht über Moral].
    尼采的道德觀念 (Nie189, Publication)
  • Source: [Nietzsche, Friedrich]. Nicai yi shu lun chao. In : Xing dao ri bao ; no 2, 4-8, 11-12, 18-21, 24-25, 27 (Febr.-April 1948). [Übersetzung von 30 Zitaten von Nietzsche].
    尼采藝術論 (Nie133, Publication)
  • Source: [Spenlé, Jean Edouard]. De yi zhi si xiang – Zi Lude zhi Nicai. Shibenni zhu ; Liao Zhongqin yi. (Taibei : Zhongyang wen wu gong ying she, 1955). Übersetzung von Spenlé, Jean Edouard. La pensée allemande de Luther à Nietzsche. (Paris : A. Colin, 1934). (Collection Armand Colin. Section de philosophie ; no 171).
    史本尼德意志思想自路得至尼采廖仲琴譯 (Nie271, Publication)
  • Source: [Oduev, Stepan Fedorovic]. Nicai xue shuo de fan dong ben zhi. Aoduyefu zhu ; Yunnan yi. (Shanghai : Shanghai ren min chu ban she, 1961). Übersetzung von Oduev, Stepan Fedorovic. Kritika socilogii nicseaustva. (Moskva : [s.n.], 1957). [Abhandlung über die reaktionären Theorien von Friedrich Nietzsche].
    尼采学說的反动本质 (Nie255, Publication)
  • Source: [Nietzsche, Friedrich]. Qi shi yi shu jia yu wen xue zhe de ling hun. Yang Ruilin yi. (Taibei : Ze zhong chu ban she, 1962). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Menschliches, Allzumenschliches. Bd. 1-2. (Chemnitz : E. Schmeitzner, 1878-1879).
    啟示藝術家與文學者的靈魂 (Nie152, Publication)
  • Source: Li, Xiaodan [et al.]. Nicai yu chao ren. (Taibei : Zheng wen shu ju, 1974). [Nietzsche und der Übermensch].
    李曉丹 等: 尼采與超人 (Nie238, Publication)
  • Source: [Nietzsche, Friedrich]. Nicai lun Shubenhua. Cai Yingwen yi. (Taipei : Long tian chu ban she, 1979). [Nietzsche über Schopenhauer].
    尼采論叔本華 (Nie117, Publication)
  • Source: [Nietzsche, Friedrich]. Huan yue de zhi shi : kuai le de ke xue. Nicai zhu ; Yu Hongrong yi. (Taibei : Ji wen chu ban she, 1982). (Xin chao wen ku). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Die fröhliche Wissenschaft. (Chemnitz : Ernst Schmeitzner, 1882).
    歡悅的知識 : 快樂的科學 (Nie95, Publication)
  • Source: Zhou, Guoping. Nicai zai shi ji de zhuan zhe dian shang. (Shanghai : Shanghai ren min chu ban she, 1986). [Nietzsche an der Wende des Jahrhunderts].
    尼采在世纪的转折点上 (Nie62, Publication)
  • Source: [Thomas, Henry ; Thomas, Dana Lee]. Da zhe xue jia xiao zhuang. Tuomasi Hengli, Daina Li Tuomasi zhu ; Chen Yanhua, An Qingguo, Kang Jian yi. (Xi’an : Hua yue wen yi chu ban she, 1988). Übersetzung von Thomas, Henry ; Thomas, Dana Lee. Living biographies of great philosophers. (Garden City, N.Y. : Blue Ribbon Books ; London : Allen, 1941).
    托馬斯亨利娜莉托馬斯 : 大哲學家小傳陳延華安慶國康劍 (Nie275, Publication)
  • Source: [Heidegger, Martin]. Haidege’er lun Nicai. Mading Haidege’er zhu ; Qin Wei, Yu Hong yi. (Shijiazhuang : Hebei ren min chu ban she, 1990). Übersetzung von Heidegger, Martin. Gesamtausgabe. (Frankfurt am Main : Klostermann, 1976). Abt. 2 : Vorlesungen 1923-1976 : Bd. 43. Nietzsche : Der Wille zur Macht als Kunst.
    海德格爾馬丁: 海德格爾論尼采作為藝術的權利意志 (Nie216, Publication)
  • Source: Nicai zhuan. Tan Beifang yi. (Taizhong : Ye qiang chu ban she, 1991). [Biographie von Friedrich Nietzsche].
    談蓓芳 譯: 尼采傳 (Nie273, Publication)
  • Source: Xian dai xi fang ren xue ming zhu xuan ping. Wu Zhuo [et al.] zhu bian. (Beijing : Zhongguo ren min da xue chu ban she, 1992). [Meisterwerke der modernen westlichen Anthropologie ; enthält Friedrich Nietzsche].
    吳倬 等 編著 : 現代西方人學名著選評 (Nie287, Publication)
  • Source: Yijun. Nicai zhuan. (Nanjing : Du zhe zhi you she, 1946). [Biographie von Friedrich Nietzsche].
    佚君尼采傳讀者之友社 (Nie294, Publication)
  • Source: [Nietzsche, Friedrich]. Chalatusitela de xu yan yi zhe fu ji. Tangsi [Lu Xun] yi. In : Xin chao ; vol. 2, no 5 (Sept. 1920) ; Min duo (15. Aug. 1920). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Zarathustra's Vorrede. [ID D12465].
    差拉圖斯忒拉的序言 (LuX93, Publication)
  • Cited by: Asien-Orient-Institut Universität Zürich (AOI, Organisation)
  • Person: Cheung, Chiu-yee
111 1992 [Parkes, Graham]. Man yu : Zhuangzi yu Zarathustra. Hu Jun, Wang Guoliang yi. (Shanghai : Shanghai gu ji chu ban she, 1992). (Dao jia wen hua yan jiu ; 1).
漫遊 : 莊子與查拉斯圖拉
Publication / Nie257
112 1992 Xian dai xi fang ren xue ming zhu xuan ping. Wu Zhuo [et al.] zhu bian. (Beijing : Zhongguo ren min da xue chu ban she, 1992). [Meisterwerke der modernen westlichen Anthropologie ; enthält Friedrich Nietzsche].
吳倬 等 編著 : 現代西方人學名著選評
Publication / Nie287
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Wu, Zhuo
113 1992 Yang, Hengda. Nicai mei xue si xiang. (Beijing : Zhongguo ren min da xue chu ban she, 1992). (Zhong qing nian xue zhe wen ku). [Abhandlung über die Ästhetik von Friedrich Nietzsche].
尼釆美学思想
Publication / Nie292
114 1993 Cheng, Fang. Nicai zai Zhongguo. (Nanjing : Nanjing chu ban she, 1993). [Friedrich Nietzsche in China].
尼釆在中国
Publication / Nie193
115 1994 Zhao, Jianwen. Nicai. (Zhongguo : Zhonghua shu ju you xian gong si, 1994). (Xi fang si xiang jia bao ku ; 4). [Biographie von Friedrich Nietzsche].
尼采
Publication / Nie301
116 1995 Feng, Xiaohu. Lao Zhuang yu Nicai de wen hua bi jiao. (Beijing : Zhi shi chu ban she, 1995). [Abhandlung über Laozi, Zhuangzi und Friedrich Nietzsche].
老庄与尼采的文化比较
Publication / Nie206
117 1995 Liu, Chuanguang. Zhen shi yu chao yue : xian dai xi fang si da si xiang jia ren sheng lun tan xi. (Guangzhou : Guangdong gao deng jiao yu chu ban she, 1995). (Ren sheng ke xue yan jiu cong shu). [Abhandlung über Friedrich Nietzsche, Sigmund Freud, John Dewey, Jean-Paul Sartre].
真实与超越 : 现代西方四大思想家人生论探析
Publication / Nie243
118 1995 [Sautet, Marc]. Ren shi Nicai. Patrick Boussignac tu ; Wu Zuoxun, Zhang Chunlan yi. (Taibei : Shi bao wen hua chu ban qi ye you xian gong si, 1995). (Shi bao man hua cong shu ; FS005). Übersetzung von [Sautet, Marc]. Nietzsche for beginners. Illustrated by Patrick Boussignac. (New York, N.Y. : Writers and Readers Pub., 1990). (Beginners documentary comic books ; 38).
認識尼采
Publication / Nie267
119 1996 Kang, Jian. Sheng ming zhi yue : chong du Nicai. (Chengdu : Sichuan ren min chu ban she, 1996). (Si xiang da shi chong du xi lie). [Biographie von Friedrich Nietzsche].
生命之约 : 重读尼采
Publication / Nie68
120 1996 [Detwiler, Bruce]. Nicai yu gui zu ji jin zhu yi zheng zhi. Bulusi Daiweile zhu ; Yang Shujuan yi. (Taibei : Guo li bian yi guan, 1996). Übersetzung von Detwiler, Bruce. Nietzsche and the politics of aristocratic radicalism. (Chicago : University of Chicago Press, 1990).
尼采與貴族激進主義政治
Publication / Nie201
121 1996 Min, Kangsheng. Lu Xun de chuang zuo yu Nicai de zhen yan. (Xi’an : Shaanxi ren min jiao yu chu ban she, 1996). (Lu Xun yan jiu shu xi). [Friedrich Nietzsches Einfluss auf Lu Xun].
鲁迅的创作与尼采的箴言
Publication / Nie252
122 1997 Möller, Hans-Georg. Zhu Guangqian und Nietzsche : unterschiedliche Ansichten über Kunst, Leben und Moral. In : Minima sinica ; 1 (1997). Publication / Möl10
  • Cited by: Asien-Orient-Institut Universität Zürich (AOI, Organisation)
123 1997 Bai, Liping. Chao yue yu hui mie : Nicai. (Beijing : Beijing tu shu guan chu ban she, 1997). (Shi ji ren wu zhuan ji gu shi cong shu ; 2). [Biographie von Friedrich Nietzsche].
超越與毀滅尼采
Publication / Nie176
124 1998 [Zweig, Stefan]. Liu da shi : Ciweige zhuan ji jing hua. Sidifen Ciweige zhu ; Huang Mingjia yi. (Guilin : Lijiang chu ban she, 1998). Übersetzung von Zweig, Stefan. Drei Meister : Balzac, Dickens, Dostojewski. (Leipzig : Insel-Verlag, 1920). (Die Baumeister der Welt). Zweig, Stefan. Der Kampf mit dem Dämon : Hölderlin, Kleist, Nietzsche. (Leipzig : Insel-Verlag, 1925). [Dostoyevsky].
六大师
Publication / Zwe19
125 1998 [Zweig, Stefan]. Yu mo gui zuo dou zheng : He'erdelin, Kelaisite, Nicai. Sidifen Ciweige zhu ; Xu Chang yi. (Beijing : Xi yuan chu ban she, 1998). Übersetzung von Zweig, Stefan. Der Kampf mit dem Dämon : Hölderlin, Kleist, Nietzsche. (Leipzig : Insel-Verlag, 1925).
与魔鬼作斗争 : 荷尔德林克莱斯特尼采
Publication / Zwe47
126 1998 [Zweig, Stefan]. Yu mo gui bo dou. Ahidifen Ciweige zhu ; Wang Tong yi. (Beijing : Dong fang chu ban she, 1998). (Hei pi shu xi lie). Übersetzung von Zweig, Stefan. Der Kampf mit dem Dämon : Hölderlin, Kleist, Nietzsche. (Leipzig : Insel-Verlag, 1925).
与魔鬼博斗
Publication / Zwe48
127 1998 Zhou, Lian. Miaosi de tong ku yu ji qing : Nicai, Li’erke yu Salemei. (Beijing : She hui ke xue wen xian chu ban she, 1998). (Da shi yu fei fan nü xing cong shu). [Betr. Friedrich Wilhelm Nietzsche, Lou Andreas-Salome, Rainer Maria Rilke].
缪斯的痛苦与激情 : 尼采里尔克与萨乐美
Publication / Ril31
128 1998 Chen, Huai’en. Nicai yi shu xing shang xue. (Jiayi : Nan hua guan li xue yuan, 1998). (Wen shi cong shu. Ren wen cong shu ; 8). [Abhandlung über Friedrich Nietzsches Metaphysik].
尼采藝術形上學
Publication / Nie186
129 1998 [Halévy, Daniel]. Nicai zhuan. Du Liyan yi. (Shijiazhuang : Hebei ren min chu ban she, 1998). (Xian dai shi da si xiang jia). Übersetzung von Halévy, Daniel. La vie de Frédéric Nietzsche. (Paris : Calmann-Lévy, 1909).
尼采传
Publication / Nie211
130 1998 Li, Linsheng. Chao yue shan yu e : Nicai dao du. (Taibei : Taiwan shu dian, 1998). (Zhong shan wen ku, she hui xi lie). [Abhandlung über die Philosophie und Ethik von Friedrich Nietzsche].
超越善與惡 : 尼采導讀
Publication / Nie232
131 2008 Shi luo de li xing : Wei yi zhi zhu yi he sheng ming zhe xue. Yan Yuqiang, Jiang Jinhui zong ce hua ; Wen Pinyuan zhu bian ; Chen Peng fu zhu bian ; Wen Yuan wenzi ; Chen Shuo hui hua jian zhi ; Zhang Lei hui hua zhu bi ; Song Yuanyuan hui hua zhi zuo. (Xiamen : Lu jiang chu ban she, 1999). (Dang dai xi fang zhe xue hua lang). [Abhandlung über Arthur Schopenhauer, Friedrich Nietzsche, Henri Bergson].
失落的理性 : 唯意志主义和生命哲学
Publication / Schop197
132 1999 Shao, Lixin. Nietzsche in China. (New York, N.Y. : Lang, 1999). (Literature and the sciences of Man ; vol. 11). Publication / Shao1
  • Source: Chen, Duxiu. Gong li he zai. In : Mai zhou ping lun ; no 7 (1919). [Wo ist die Gerechtigkeit].
    公理何在 (Nie39, Publication)
  • Source: Chen, Duxiu. Jidu jiao yu Zhongguo ren. In : Xin qing nian ; vol. 6, no 3 (1919). [Christentum und die Chinesen ; Friedrich Nietzsche].
    基督教與中國人 (Nie40, Publication)
  • Cited by: Asien-Orient-Institut Universität Zürich (AOI, Organisation)
  • Person: Shao, Lixin
133 1999 [Hayman, Ronald]. Nicai. Lungnate Homan zhu ; Li Zhicheng yi. (Taibei : Mai tian chu ban gu fen you xian gong si, 1999). Übersetzung von Hayman, Ronald. Nietzsche : Nietzsche’s voices. (London : Phoenix, 1997). (The great philosophers ; 5).
尼采
Publication / Nie213
134 1999 Min, Kangsheng. Nicai, ji qi zai Zhongguo de lü xing. (Beijing : Dang dai Zhongguo chu ban she, 1999). [Abhandlung über Friedrich Nietzsche].
尼采及其在中囯的旅行
Publication / Nie253
135 2000 Yu, Longfa. Begegnungen mit Nietzsche : ein Beitrag zu Nietzsche-Rezeptionstendenzen im chinesischen Leben und Denken von 1919 bis heute. Diss. Univ. Wuppertal, 2000.
http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=959811869.
Publication / Yu1
  • Source: Liang, Qichao. Jin hua lun ge ming zhe Jiede zhi xue shuo. In : Xin min cong bao ; no 17 (15.9.1902). [Die Lehre von Kidd, eines Revolutionärs in der Evolutionstheorie].
    進化論革命者頡德之學說 (Nie16, Publication)
  • Source: Lu, Xun. Po’e sheng lun. In : He’nan ; Dez. (1908). [Über das Durchbrechen böser Stimmen ; Friedrich Nietzsche]. (Nie20, Publication)
  • Source: Lu, Xun. Wen hua pian zhi lun. In : Henan ; no 7 (1908). [Über die Einseitigkeiten in der Kultur ; Friedrich Nietzsche, Henrik Ibsen].
    文化偏至論 (Nie21, Publication)
  • Source: Chen, Duxiu. Jin gao qing nian. In : Xin qing nian ; vol. 1, no 1 (1915). [Aufruf an die Jugend ; Friedrich Nietzsche]. (Nie22, Publication)
  • Source: Xie, Wuliang. Deguo da zhe xue zhe Nicai zhi lüe zhuan ji xue shuo. Teil 1-2. In : Da zhong hua ; vol. 1, no 7-8 (July 1915). [Kurze Biographie und die Lehren des grossen deutschen Philosophen Friedrich Nietzsche].
    德國大哲學者尼采之略傳及學說 (Nie23, Publication)
  • Source: Chen, Duxiu. Ren sheng zhi zhen yi. In : Xin qing nian ; Vol. 6, no 6 (1916). [Betr. Friedrich Nietzsche].
    人生之真意 (Nie24, Publication)
  • Source: Chen, Duxiu. Ren sheng zhen yi. In : Xin qing nian ; vol. 4, no 1 (1918). [Der wahre Sinn des Lebens ; Friedrich Nietzsche].
    人生真義 (Nie30, Publication)
  • Source: Li, Shicen. Nicai si xiang zhi pi pan. In : Min duo za zhi ; vol. 2, no 1 (15 Aug. 1920). [Sonderausgabe] [Kritik an Friedrich Nietzsches Denken].
    尼采思想之批判 (Nie38, Publication)
  • Source: [Mügge, Maximilian]. Nicai zhi yi sheng ji qi si xiang. Fu Sinian yi. In : Chen bao ; 15-26, 28-30 April ; 2, 5-7, 11-12, 17-24, 30-31 Mai ; 1, 12, 15, 17 Juni (1920). Übersetzung von Mügge, Maximilian A. Friedrich Nietzsche. (London : Fischer Unwin, 1908).
    尼采之一生及其思想 (Müg1, Publication)
  • Source: Lu, Xun. Fen. (Beijing : Wei ming she, 1927). [Enthält Essais geschrieben 1907-1925]. [Friedrich Nietzsche].
    坟 (Nie44, Publication)
  • Source: [Nietzsche, Friedrich]. Suluzhi yu lu. Nicai zhu ; Xu Hu [Xu Fancheng] yi. In : Shi jie wen ku ; no 8-11 (1935). = (Shanghai : Sheng huo shu dian, 1936). (Shi jie wen ku). = (Beijing : Shang wu yin shu guan, 1992). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Also sprach Zarathustra : ein Buch für Alle und Keinen. (Chemnitz : Ernst Schmeitzner, 1883).
    蘇魯支語錄 (Nie66, Publication)
  • Source: [Nietzsche, Friedrich]. Zalatushitela ru shi shuo. Nicai zhu ; Xiao Gan yi. Vol. 1-4. (Shanghai : Shang wu yin shu guan, 1936). (Wan you wen ku ; 2, 60). Übersetzung von Nietzsche, Friedrich. Also sprach Zarathustra : ein Buch für Alle und Keinen. (Chemnitz : Ernst Schmeitzner, 1883).
    扎拉圖士特拉如是说 (Nie79, Publication)
  • Source: Lin, Tongji. Nicai Salatusiteda de lian zhong yi ben. In : Jing ri ping lun (1940). [Zwei Übersetzungen von Friedrich Nietzsches Also sprach Zarathustra].
    尼采薩拉圖斯特拉的兩種譯本 (Nie51, Publication)
  • Source: Lin, Tongji. Gao Zhongguo qing nian. In : Zhanguo ce (Juni 1940) [An die chinesische Jugend ; Friedrich Nietzsche].
    告中國青年 (Nie53, Publication)
  • Source: Sun, Fuyuan. Lu Xun xian sheng er san shi. (Chongqing : Zuo jia shu wu, 1944). (Lu Xun yan jiu cong kann ; 1). [Lu Xun – einige Ereignisse ; Tolstoy, Nietzsche].
    魯迅先生二三事 (Nie55, Publication)
  • Source: Zhou, Guoping. Cong jiu shen chong dong dao quan li yi zhi. In : Wai guo mei xue ; vol. 8 (1986). [Vom Dionysischen Geist zum Willen zur Macht].
    從酒神衝動到權力意志 (Nie63, Publication)
  • Source: Zhou, Guoping. Sheng ming de kun ao he chuang zao de huan xin. In : Qing nian lun tan ; no 5 (1986). [Kummer des Lebens und Freude des Schaffens].
    生命的苦惱和創造的歡心兼談尼采的酒神精神 (Nie64, Publication)
  • Source: Zhou, Guoping. Nicai. In : Xu, Chongwen. Cun zai zhu yi zhe xue. Beijing : Zhongguo she hui ke xue chu ban she, 1986. [Philosophie des Existentialismus].
    存在主义哲学 (Nie65, Publication)
  • Person: Yu, Longfa
136 2000 Möller, Hans-Georg. Sino-Nietzscheanismus : eine geistesgeschichtliche Analyse und ein Plädoyer für eine negative Dialektik in der philosophischen Komparatistik. In : Minima sinica ; 2 (2000). Publication / Möl11
  • Cited by: Asien-Orient-Institut Universität Zürich (AOI, Organisation)
137 2000 [Chamberlain, Lesley]. Ji qing Nicai : piao bo zai Dulin de ling hun. Li Wenrui yi. (Taibei : Jiu jing chu ban she gu fen you xian gong si, 2000). (Zhe xue ; 1). Übersetzung von Chamberlain, Lesley. Nietzsche in Turin : the end of the future. (London : Quartet Books, 1996).
激情尼采 : 漂泊在杜林的靈魂
Publication / Nie182
138 2000 Wo kan Nicai : Zhongguo xue zhe lun Nicai (1949 nian qian). Cheng Fang bian. (Nanjing : Nanjing da xue chu ban she, 2000). [Abhandlung über Friedrich Nietzsche].
我看尼采 : 中国学者论尼采 (1949年前)
Publication / Nie194
139 2000 [Deleuze, Gilles]. Jie du Nicai. Ji'er Duluzi zhu ; Zhang Huanmin yi. (Tianjin : Bai hua wen yi chu ban she, 2000). Übersetzung von Deleuze, Gilles. Nietzsche et la philosophie. (Paris : Presses universitaires de France, 1962). (Bibliothèque de philosophie contemporaine. Histoire de la philosophie et philosophie générale).
解读尼采
Publication / Nie198
140 2000 [Köhler, Joachim]. Fulidelixi Nicai & Kouxima Huagena. Zhao Leipeng yi zhe. (Taibei : Tan suo wen hua shi ye you xian gong si, 2000). (Shi ji ai lu ; 2. Tan suo cong shu ; 511). Übersetzung von Köhler, Joachim. Friedrich Nietzsche und Cosima Wagner : die Schule der Unterwerfung. (Berlin : Rowohlt, 1996).
弗利德利西尼采&寇希瑪華格納
Publication / Nie227
141 2000 Lu, Xiaofeng. Nicai yu shen xue. (Xianggang : Han yu Jidu jiao wen hua yan jiu suo, 2000). (Dao feng ; 13). [Abhandlung über die Theologie von Friedrich Nietzsche].
尼采與神學
Publication / Nie247
142 2000 [Peters, Heinz Frederick]. Nicai xiong mei : yi ge Deguo bei ju. H.F. Bidesi zhu ; Zhang Niandong, Ling Suxin yi. (Beijing : Zhong yang bian yi chu ban she, 2000). Übersetzung von Peters, H[einz] F[rederick]. Zarathustra’s sister : the case of Elisabeth and Friedrich Nietzsche. (New York, N.Y. : Crown, 1977).
尼采兄妹 : 一个德囯悲剧
Publication / Nie258
143 2000 Ping shuo 'chao ren' : Nicai zai Zhongguo de bai nian jie du. Xue Xiaoyuan, Jin Huimin bian. (Beijing : She hui ke xue wen xian chu ban she, 2000). (Nicai bai nian jie du xi lie). [Abhandlung über Friedrich Nietzsche].
评说超人 : 尼采在中国的百年解读
Publication / Nie290
144 2000 [Yalom, Irvin D.]. Dang Nicai ku qi : xin li zhi liao xiao shuo. Ouwen Yalong zhu ; Hou Weizhi yi. (Taibei : Zhang lao shi wen hua shi ye, 2000). (Xin li tui li xi lie ; 27). Übersetzung von Yalom, Irvin D. When Nietzsche wept. (New York, N.Y. : Basic Books, 1992). [Betr. Friedrich Nietzsche und Josef Breuer].
[當尼采哭泣 : 心理治療小說
Publication / Nie291
145 2000 Yijun. Nicai zhuan. (Nanjing : Du zhe zhi you she, 1946). [Biographie von Friedrich Nietzsche].
佚君尼采傳讀者之友社
Publication / Nie294
  • Cited by: Cheung, Chiu-yee. Nietzsche in China (1904-1992) : an annotated bibliography. (Canberra : Australian National University, 1992). (Faculty of Asian Studies monographs new series ; no 19). (Nie12, Published)
  • Person: Yijun
146 2000 Yin, Keqi. Nicai yu Zhongguo xian dai wen xue. Hong Tianfu yi. (Nanjing : Nanjing da xue chu ban she, 2000). [Einfluss von Friedrich Nietzsche auf die chinesische Literatur des 20. Jahrhunerts].
尼釆与中国现代文学
Publication / Nie295
147 2000 Zhuang, Weihong. Zhong De xian dai wen hua xiang xiang dui hua : Nicai si xiang zai Zhongguo de guan shi. (Xianggang : Lun wen, 2000). Diss. Xianggang Zhong wen da xue. [Abhandlung über Friedrich Nietzsche].
中德現代文化想像對話 : 尼采思想在中國的詮釋
Publication / Nie311
148 2001 [Behler, Ernst]. Nicai, Haidege’er yu Delida. Ensite Beile'er zhu ; Li Zhaohui yi. (Beijing : She hui ke xue wen xuan chu ban she, 2001). (Nicai bai nian jie du xi lie). Übersetzung von Behler, Ernst. Derrida – Nietzsche, Nietzsche - Derrida. (München : Schöningh, 1988). [Derrida, Nietzsche, Heidegger].
尼采, 海德格尔与德里达
Publication / Nie180
149 2001 [Deleuze, Gilles]. Nicai yu zhe xue. Ji’er Deleizi zhu ; Zhou Ying, Liu Yuyu yi. (Beijing : She hui ke xue wen xian chu ban she, 2001). (Nicai bai nian jie du xi lie). Übersetzung von Deleuze, Gilles. Nietzsche et la philosophie. (Paris : Presses universitaires de France, 1962). (Bibliothèque de philosophie contemporaine. Histoire de la philosophie et philosophie générale).
尼采與哲學
Publication / Nie199
150 2001 Nicai zai Zhongguo. Gao Yuanbao bian. (Shanghai : Shanghai san lian shu dian, 2001). [Friedrich Nietzsche in China].
尼采在中国
Publication / Nie210
151 2001 He, Weijie. Nicai de Zhongguo pu xi : yi xiang duo wei de xian dai dian fan yan jiu. (Xianggang : Zhong wen da xue, 2001). Diss. Xianngang Zhong wen da xue. [Abhandlung über Friedrich Nietzsches Einfluss in China].
尼采的中國譜系 : 一項多維的現代典範硏究
Publication / Nie214
152 2001 [Jaspers, Karl]. Nicai : qi ren qi shuo. Ka'er Yasibei'ersi zhu ; Lu Lu yi. (Beijing : She hui ke xue wen xian chu ban she, 2001). (Nicai bai nian jie du xi lie). Übersetzung von Jaspers, Karl. Nietzsche : Einführung in das Verständnis seines Philosophierens. (Berlin : Walter de Gruyter, 1936).
尼采 : 其人其说
Publication / Nie223
153 2001 Liu, Genbao. Shi ren zhe xue jia Nicai. (Hefei : Anhui ren min chu ban she, 2001). (Qian nian shi da si xiang jia cong shu). [Abhandlung über Friedrich Nietzsche].
诗人哲学家尼采
Publication / Nie245
154 2001 Meng, Meng. Qi shi yu li xing : cong Sugeladi, Nicai dao Shitelaosi. (Beijing : Zhongguo she hui ke xue chu ban she, 2001). [Abhandlung über Sokrates, Friedrich Nietzsche, Leo Strauss].
啓示与理性 : 从苏格拉底、尼采到施特劳斯
Publication / Nie251
155 2001 Nicai de you ling : xi fang hou xian dai yu jing zhong de Nicai. Wang Min'an, Chen Yongguo bian. (Beijing : She hui ke xue wen xian chu ban she, 2001). (Nicai bai nian jie du xi lie). [Abhandlung über Friedrich Nietzsche].
尼采的幽灵 : 西方后现代语境中的尼采
Publication / Nie279
156 2002 Cheng, Haiying ; Cheng, Fang. Wei yi zhi lun zhe xue zai Zhongguo. (Beijing : Shou du shi fan da xue chu ban she, 2002). (20 shi ji xi fang zhe xue dong jian shi). [Einfluss der westlichen Philosophie auf die chinesische ; Arthur Schopenhauer, Friedrich Nietzsche].
唯意志论哲学在中国
Publication / Schop86
  • Cited by: Müller, Martin. Schopenhauer-Bibliographie. [Unpubliziert für Schopenhauer-Gesellschaft]. (Schop7, Published)
  • Person: Cheng, Fang
  • Person: Cheng, Haiying
  • Person: Schopenhauer, Arthur
157 2002 Wang, Sixun. Cong Shubenhua de shi jie guan dao Nicai de shi jie guan. (Jiayi : Nan hua da xue, 2002). [Von Schopenhauers und Nietzsches Sicht der Welt].
從叔本華的世界觀到尼采的世界觀
Publication / Schop157
  • Cited by: Müller, Martin. Schopenhauer-Bibliographie. [Unpubliziert für Schopenhauer-Gesellschaft]. (Schop7, Published)
  • Person: Schopenhauer, Arthur
  • Person: Wang, Sixun
158 2002 Gálik, Marián. Nietzsche's reception in China (1902-2000). In : Archiv orientalni ; vol. 70, no 1 (2002). Publication / Nie15
  • Cited by: Asien-Orient-Institut Universität Zürich (AOI, Organisation)
159 2002 [Andreas-Salomé, Lou]. Qing yu Nicai. Lu Shalemei zhu ; Wang Shuxiang, Yang Zuqun yi. (Beijing : She hui ke xue wen xian chu ban she, 2002). (Nicai bai nian jie du xi lie). Übersetzung von Adnreas-Salomé, Lou. Friedrich Nietzsche in seinen Werken. (Wien : C. Konegen, 1894).
情遇尼
Publication / Nie175
160 2002 [Copleston, Frederick Charles]. Xi yang zhe xue shi. Lin Xinru yi. (Taipei : Li ming wen hua, 1991). Vol. 7 : Feisite dao Nicai. Übersetzung von Copleston, Frederick Charles. A history of philosophy. Vol. 1-9. (Westminster, Md. : Newman, 1946-1975. Vol. 7 : Fichte to Nietzsche.
西洋哲學史
Publication / Nie195
161 2002 Du, Liyan. Nicai : chong gu yi qie jia zhi de zhe xue jia. (Zhonghe : Shui xing wen hua shi ye chu ban she, 2002). (Da ren wu ; 11). [Abhandlung über Friedrich Nietzsche].
尼采 : 重估一切價值的哲學家
Publication / Nie202
162 2002 [Heidegger, Martin]. Nicai. Mading Haidege'er zhu ; Sun Zhouxing yi. (Beijing : Shang wu yin shu guan, 2002). Übersetzung von Heidegger, Martin. Nietzsche. (Pfullingen : Neske, 1961).
尼采
Publication / Nie215
163 2002 [Imamura, Hitoshi ; Mishima Ken’ichi ; Washida Kiyokazu ; Noe Keiichi]. Makesi, Nicai, Fuluoyide, Husai’er : xian dai si xiang de yuan liu. Jincun Rensi zhu ; Bian Chongdao, Zhou Xiujing deng yi. (Shijiazhuang : Hebei jiao yu chu ban she, 2002). (Xian dai si xiang de mao xian jia men). Übersetzung von Imamura, Hitoshi [et al.]. Gendai shiso no genryu. (Tokyo : Kodansha, 1996). (Gendai shiso no bökenshatachi ). [Abhandlung über Marx, Nietzsche, Freud, Husserl].
马克思尼采弗洛伊德胡塞尔 : 现代思想的源流
Publication / Nie221
164 2002 Nicai zai xi fang : jie du Nicai. Liu Xiaofeng, Ni Weiguo xuan bian. (Shanghai : Shanghai san lian shu dian, 2002). [Abhandlung über Friedrich Nietzsche].
尼采在西方 : 解读尼采
Publication / Nie248
165 2002 Liu, Zijue. Nicai zhuan = Nietzsche. (Beijing : Zhongguo guang bo dian shi chu ban she, 2002). (Gui guan shi jie ming ren zhuan ji shu xi). [Biographie von Friedrich Nietzsche].
尼采傳
Publication / Nie249
166 2002 [Robinson, Dave]. Nicai yu hou xian dai zhi yi. Daifu Luobinsen zhu ; Chen Huaien yi, dao du. (Taibei : Mao tou ying chu ban, 2002). (Xian dai zhi hou de wen hua chong zhuan). Übersetzung von Robinson, Dave. Nietzsche and postmodernism. (Cambridge : Icon Books ; New York, N.Y. : Totem Books, 1999).
尼采與後現代主義
Publication / Nie261
167 2003 Hsia, Adrian ; Cheung, Chu-yee. Nietzsche's reception of Chinese culture. In : Nietzsche-Studien ; Bd. 32 (2003). Publication / Nie13
  • Cited by: Asien-Orient-Institut Universität Zürich (AOI, Organisation)
168 2003 Chen, Yongming. Yuan lai Nicai. (Xianggang : Zhonghua shu ju, 2003). [Abhandlung über Friedrich Nietzsche].
原來尼采
Publication / Nie192
169 2003 Jin, Shenghong. De xing yu jiao hua : cong Sugeladi dao Nicai : xi fang dao de jiao yu zhe xue si xiang yan jiu. (Changsha : Hunan da xue chu ban she, 2003). (Xi fang jia zhi guan cong shu). [Abhandlung über Sokrates und Friedrich Nietzsche].
德性与敎化 : 从苏格拉底到尼采 : 西方道德敎育哲学思想硏究
Publication / Nie226
170 2003 Li, Jie. Nicai lun. (Hangzhou : Zhejiang jiao yu chu ban she, 2003). [Abhandlung über Friedrich Nietzsche].
尼采论
Publication / Nie230
171 2003 Li, Jinyu. Lun Nicai dui dao de jia zhi zhi zhong gu. (Xianggang : Lun wen, 2003). Diss. Xianggang Zhong wen da xue. [Abhandlung über die Ethik von Friedrich Nietzsche].
論尼采對道德價值之重估
Publication / Nie231
172 2003 Liu, Xiaofeng. Nicai de Jidu jiao = Nietzsche and christianity. (Xianggang : Ming feng chu ban, 2003). [Übersetzung von Artikeln aus dem Englischen, Deutschen und Französischen].
尼采的基督敎
Publication / Nie246
173 2003 [Rosen, Stanley]. Qi meng de mian ju : Nicai de 'Chalatusitela ru shi shuo'. Sitanli Luosen zhu ; Wu Songjiang, Chen Weibin yi. (Shenyang : Liaoning jiao yu chu ban she, 2003). (Jianqiao ji cui). Übersetzung von Rosen, Stanley. The mask of enlightenment : Nietzsche's Zarathustra. (Cambridge : Cambridge University Press, 1995). (Modern European philosophy).
启蒙的面具 : 尼采的查拉图斯特拉如是说
Publication / Nie262
174 2003 [Steinhart, Eric]. Nicai. Ailike Sitanhate zhu ; Zhu Hui yi. (Beijing : Zhong hua shu ju, 2003). (Shi jie si xiang jia yi cong ; 1). Übersetzung von Steinhart, Eric. On Nietzsche. (Belmont, Calif. : Wadsworth/Thomson Learning, 2000). (Wadsworth philosophers series).
尼采
Publication / Nie272
175 2003 Wang, Shishi. Lu Xun, Kamiu, Nicai dou zhe : jie shou bi jiao yna jiu. (Taibei : Zhuan zhe, 2003). Diss. Furen Catholic Univ., 2003. [Abhandlung über Lu Xun, Albert Camus und Friedrich Nietzsche].
魯迅卡謬尼采讀者 : 接受比較研究
Publication / Nie280
176 2003 Zhao, Weimin. Nicai de sheng ming zhe xue. (Taipei : Ming tian wen hua, 2003). (Xue shu cong kann ; 2). [Abhandlung über Friedrich Nietzsche].
尼采的生命哲學
Publication / Nie302
177 2004 Chen, Junhua. Shen yuan yu dian feng : lun Nicai de yong heng lun hui xue shuo. (Shanghai : Shanghai ren min chu ban she, 2004). (Dang dai Zhongguo zhe xue cong shu). [Abhandlung über Friedrich Nietzsche].
深渊与巅峰 : 论尼采的永恒轮回学说
Publication / Nie187
178 2004 [Halévy, Daniel]. Nicai zhuan : Yi ge te li du xing zhe de yi sheng. Liu Juan yi. (Guiyang : Guizhou ren min chu ban she, 2004). Übersetzung von Halévy, Daniel. La vie de Frédéric Nietzsche. (Paris : Calmann-Lévy, 1909).
尼采传 : 一个特立独行者的一生
Publication / Nie212
179 2004 [Heidegger, Martin]. Nicai shi jiang. Mading Haidegeer zhu ; Su Long bian yi. (Beijing : Zhongguo yan shi chu ban she, 2004). (Tan suo xian zhe). [Übersetzung von Texten von Martin Heidegger über Friedrich Nietzsche].
尼采十讲
Publication / Nie217
180 2004 Lin, Yu. Nicai ge yan ji. (Taibei Shi : Zhi hui da xue chu ban you xian gong si, 2004). (Zhi hui zhi chuang ; 11). [Abhandlung über die Philosophie von Friedrich Nietzsche].
尼采格言集
Publication / Nie241
181 2004 Liu, Changyuan. Nicai. (Taibei : Lian jing chu ban shi ye gu fen you xian gong si, 2004). (Wen hua cong kan ; 63031). [Abhandlung über Friedrich Nietzsche].
尼采
Publication / Nie242
182 2005 Chen, Huai’en. Di qi zhong gu du : yi Nicai zhi ming yue du shi. (Taibei : Guo shi chu ban, 2005). [Abhandlung über Friedrich Nietzsche].
第七种孤独 : 以尼采之名阅读诗
Publication / Nie185
183 2005 Dai, Hui. Cong ren dao zhu yi shi jie guan dao xian dai dui shi jie de xing si : Feierbaha, Makesi he Nicai. (Nanjing : Nanjing da xue chu ban she, 2006). (Nanjing da xue bo shi wen cong). [Abhandlung über Ludwig Feuerbach, Karl Marx, Friedrich Nietzsche].
从人道主义世界观到现代对世界的省思 : 费尔巴哈马克思和尼采
Publication / Nie196
184 2005 [Lampert, Laurence]. Shitelaosi yu Nicai. Langpeite zhu ; Tian Linian, He Zhigang deng yi. (Shanghai : Shanghai san lian chu dian, 2005). (Xi fang chuan tong jing dian yu jie shi). Übersetzung von Lampert, Laurence. Leo Strauss and Nietzsche. Chicago : University of Chicago Press, 1996).
施特劳斯与尼采
Publication / Nie229
185 2005 Wu, Zengding. Nicai yu Bolatu zhu yi. (Shanghai : Shanghai ren min chu ban she, 2005). (Si xiang yu she hui = ICARUS). [Abhandlung über Friedrich Nietzsche und Platon].
尼采与柏拉图主义
Publication / Nie286
186 2005 Yu, Hong. Yi shu yu gui jia : Nicai, Heidege’er, Fuke = Art and homecoming : Nietzsche, Heidegger, Foucault. (Beijing : Zhongguo ren min da xue chu ban she, 2005).
艺术与归家 : 尼采海德格尔福柯
Publication / Nie297
187 2005 Brobjer, Thomas H. Nietzsche's reading about China and Japan. In : Nietzsche-Studien ; Bd. 34 (2005). Publication / Brob1
  • Cited by: Asien-Orient-Institut Universität Zürich (AOI, Organisation)
188 2006 Dai, Hui. Nicai de "Chalatusitela". (Beijing : Shang wu yin shu guan, 2006). [Abhandlung über Friedrich Nietzsches Also sprach Zarathustra].
尼采的"查拉图斯特拉"
Publication / Nie197
189 2006 [Simmel, Georg]. Shubenhua yu Nicai : yi zu yan jiang. Mo Guanghua yi. (Shanghai : Shanghai yi wen chu ban she, 2006). (Ximei'er wen ji). Übersetzung von Simmel, Georg. Schopenhauer und Nietzsche : ein Vortragszyklus. (Leipzig : Duncker & Humblot, 1907).
叔本华与尼采 : 一组演讲
Publication / Nie270
190 2006 [Wolin, Richard]. Fei li xing de you huo : xiang fa si ci kao long : cong Nicai dao hou xian dai zhu yi. Richard Wolin zhu ; Yan Jiyu yi. (Taibei : Li xu wen hua, 2006). Übersetzung von Wolin, Richard. The seduction of unreason : the intellectual romance with fascism : from Nietzsche to postmodernism. (Princeton, N.J. : Princeton University Press, 2004).
非理性的誘惑 : 向法西斯靠攏從尼茨采到后現代主義
Publication / Nie283
191 2006 Wu, Guangyuan. Nicai : dao de ke yi shi nu xing de, huo xu rong de, huo li ji de, huo mang mu de. (Taibei : Hai ge wen hua chu ban, 2006). (Da shi jiang tan ; 2). [Biographie von Friedrich Nietzsche].
尼采 : 道德可以是奴性的或虛榮的或利己的或盲目的
Publication / Nie284
192 2006 Xian dai xing yu mo shi lun = Modernity and eschatology. Wang Xiaochao, Yang Xinan zhu bian. (Guilin : Guangxi shi fan da xue chu ban she, 2006). (‘Xi fang xue shu yu Han yu si xiang qian yan’ cong shu). [Abhandlung über Friedrich Nietzsche, Martin Heidegger].
现代性与末世论
Publication / Nie289
193 2007 [O'Flaherty, James C.]. Nicai yu gu dian chuan tong. Aofuluohedi deng bian ; Tian Linian yi. (Shanghai : Hua dong shi fan da xue chu ban she, 2007). Übersetzung von Studies in Nietzsche and the classical tradition. Ed. by James C. O'Flaherty, Timothy F. Sellner, and Robert M. Helm. (Chapel Hill : University of North Carolina Press, 1976).
尼采与古典传統
Publication / Nie254
194 2007 [Safranski, Rüdiger]. Nicai si xiang zhuan ji. Safulansiji ; Wei Maoping yi. (Shanghai Shi : Hua dong shi fan da xue chu ban she, 2007). (Nicai zhu shu ji. Xi fang chuan tong : jing dian yu jie shi). Übersetzung von Safranski, Rüdiger. Nietzsche : Biographie seines Denkens. (München : Hanser, 2000).
尼采思想传记
Publication / Nie265
195 2007 Wang, Min'an. Sheng chan : di 4 ji, xin Nicai zhu yi. (Guilin : Guangxi shi fan da xue chu ban she, 2007). [Abhandlung über Friedrich Nietzsche].
生产第4辑,新尼采主义
Publication / Nie278
196 2007 Zhang, Wentao. Nicai liu lun : zhe xue yu zheng zhi. (Shanghai : Hua dong shi fan da xue chu ban she, 2007). [Abhandlung über Friedrich Nietzsche].
尼采六论 : 哲学与政治
Publication / Nie299
197 2007 Zhao, Xinshan. Wagena, Nicai, Xitele : Xitele de bing tai fen lie ren ge yi ji ta tong yi shu de guan xi. (Shanghai : Wen hui chu ban she, 2007). [Abhandlung über Adolf Hitler, Richard Wagner, Friedrich Nietzsche].
瓦格纳尼采希特勒 : 希特勒的病态分裂人格以及他同艺术的关系
Publication / Nie303
198 2008 [De Man, Paul]. Yue du de yu yan : Lusuo, Nicai, Li’erke he Pulusite de bi yu yu yan. Bao’er De Man zhu ; Sheng Yong yi. (Tianjin : Tianjin ren min chu ban she, 2008). (Yelu xue pai jie gou zhu yi pi ping yi cong). Übersetzung von De Man, Paul. Allegories of reading : figural language in Rousseau, Nietzsche, Rilke, and Proust. (New Haven : Yale University Press, 1979).
阅读的寓言 : 卢梭尼采里尔克和普鲁斯特的比喻语言
Publication / Nie200
199 2008 Wang, Min'an. Nicai yu shen ti = Friedrich Nietzsche and body. (Beijing : Beijing da xue chu ban she, 2008).
尼采与身体
Publication / Nie277
200 2008 Nietzsche Archiv Weimar : Nietzsche Spuren : China : http://www.friedrichnietzsche.de/. Web / NAW