1977
Publication
# | Year | Text | Linked Data |
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1 | 1826 |
Herzenskron, Hermann Josef. Hoang-Puff [ID D15994]. Ingrid Schuster : Die Handlung spielt in der Provinz Zhejiang, im Schlossgarten von Hoang-Puff, einem engstirnigen, aufbrausenden Mann. Hoang-Puff ist Statthalter und um sein Leben besorgt. Ein Astrolog aus Hidostan bringt ihm bei, dass sein Wohlergegen eng von dem Naolirs abhänge, eines Mannes, dessen Vater Hoang-Puff des Landes verwiesen hat. Nun wird Naolir, der hätte hingerichtet werden sollen, begnadigt, und er darf Oali heiraten, eine Frau, die Hoang-Puff für seinen Harem haben wollte und wird zum Grosswezir befördert. |
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2 | 1836 |
Angely, Louis. Prinz Tu-Ta-Tu [ID D15995]. Ingrid Schuster : Der Schauplatz der Handlung ist Beijing. In einem grossen Saal eines Palastes schaut Gu-Lu-Li, die Tochter des Mandarins Ka-Ut-Tschuhz, einem Gaukler zu und verliebt sich in ihn. Sie schämt sich dafür, doch der Gaukler ist Wirklichkeit der tatarische Prinz Tu-Ta-Tu. Tu-Ta-Tu täuscht einen Unfall vor, um mit Gu-Lu-Li sprechen zu können. Seinen Antrag weist sie zuerst ab, bis er ihr seine wahre Identität bekennt. Tu-Ta-Tu wurde vom Kaiser des Landes verwiesen, doch am Ende befreit er den Kaiser von einem Maikäfer auf seiner Nase und darf Gu-Lu-Li heiraten. |
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3 | 1856 |
Grimm, Hermann. Die Schlange [ID D15778]. Quelle : Julien, Stanislas. Blanche et Blue ou les deux couleuvres-fées [ID D2007]. Ingrid Schuster : Die Novelle ist eine tragische Geschichte einer Liebesbeziehung mit dem Motiv von der verleumdeten Gattin. Trotzdem das Mädchen dem Mann gesteht, dass sie eine Schlange ist, will er sie heiraten. Der „Fremde“ der eines Tages als Gast ins Haus kommt, verleumdet sie bei ihrem Mann, indem er die Motive für ihr liebevolles Betragen in Frage stellt. Grimm hat alle drei Hauptpersonen in der chinesischen Quelle gefunden : die schöne verführerische Frau, die eigentlich ein Schlangenwesen ist, den verliebten Mann, der sie heiratet, und der Fremde, ein Priester, der die Frau als Schlange denunziert und ihren Untergang herbeiführt. In der chinesischen Quelle siegt das Gute über das Böse, d.h. der Glaube an Buddha über die Verblendung durch weltliche Lust. Grimm setzt an Stelle des Seelenheils die biedermeierlich-romantische Auffassung von Liebesglück, einem Glück also, das sich der Mensch auf Erden erhofft. In der chinesischen Erzählung deutet die Schlangengestalt auf Sexualität hin. Bei Grimm hat die Braut ihre Sexualität bereits abgelegt und ist auch im Wesen „menschlich“ geworden, bevor sie dem Mann begegnet ist. Sie ergreift nicht wie im chinesischen Text die Initiative gegenüber dem Mann, sie warnt ihn vor ihrer eigenen sinnlich-possessiven Natur. Was ihre Sexualität kontrolliert und ihr Verhalten motiviert, ist im Grunde Menschlichkeit und Sinn für Ehrlichkeit. Vertrauen und Treue ihres Mannes könnten sie für immer erlösen, doch unter dem Einfluss des Fremden zwingen die beiden Männer die Frau zurück in die Rolle des Tieres. Bei Grimm verbrennt der Mann die Frau im Backofen, in der chinesischen Vorlage ändert sich nichts an der leidenschaftlichen Zuneigung zu einander, auch wenn die Frau vorübergehend die Schlangengestalt annimmt. |
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4 | 1870 |
Raabe, Wilhelm Karl. Der Schüdderump [ID D15996]. Ingrid Schuster : Raabe verwendet im Roman den chinesischen Gartenpavillon als bezugsreiches Symbol für die zwei Hauptpersonen, der Ritter von Glaubigernd und das Fräulein von St. Trouin, sowie Chinoiserien in Adelaide von St. Trouins Zimmer. |
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5 | 1877 |
Niedermayer, Georg. Staberl in China oder, Der Sohn des Himmels [ID D15997]. Ingrid Schuster : Staberl reist nach Beijing und wird in eine Verschwörung gegen den Kaiser Tschin-Tschin verwickelt, wird arretiert, gibt sich als Lord aus und verrät die Verschwörung. Schliesslich erkennt er im Kaiser einen Landsmann, den Prater-Seppel. Während sich die Chinesen niedermetzeln, machen sich Staberl und Seppel auf den Weg zurück nach Wien. |
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6 | 1898 |
Borel, Henri. Weisheit und Schönheit aus China [ID D13027]. Borel schreibt : Der Chinese liebt die Natur leidenschaftlich. Das ist für uns unbegreiflich. Aber der Chinese ist auch ein Mysterium, in das kein Mensch je eindringen wird, auch ein anderer Chinese nicht. Ein Chinese ist eine Welt für sich. Er hat eine ganze, tiefsinnige Philosophie, mit der er keinen andern belästigt und in die er sich in unverstörbarer Ruhe einspinnt wie eine Katze in einem molligen Winkel. Es nützt nichts, ob man sich in staunender Verwunderung vor ihn hinstellt und ihm tiefsinnige Betrachtungen vororakelt. Die imperturbable Katze kneift die Augen eben zu und schnurrt und spinnt weiter... Es ist in jedem Menschen ein Drang zur Bewegung, der, aus Tao gekommen, ihn wieder zu Tao zurückführen will. Aber die Menschen werden blind gemacht, durch ihre eigenen Sinnesorgane und Begierden... Sie wollen zuviel, um das Eine zu wollen. Sie wollen auch weise sein und gut, und das ist das Ärgste. Sie wollen zuviel wissen. Aber das einzige Heil ist : die Rückkehr zu unserem Ursprung. In uns ist Tao, Tao ist Ruhe. Wir können nur zur Ruhe kommen, indem wir nach Nichts verlangen, auch nicht nach Gutheit oder Weisheit... Mit Nicht-Thun, Wu Wei, meinte Laotse nicht gewöhnliches Unthätigsein, einfaches Faulenzen mit geschlossenen Augen. Er meinte : Ruhenlassen der irdischen Bewegung, des Verlangens und Begehrens nach unrealen Dingen. Er meinte Nachgeben dem inneren Drange, der Bewegung, die uns aus Tao gegeben ist und die unsere Seele wieder zu Tao führt. |
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7 | 1899 |
Das literarische Echo schreibt über China und die Chinesen : Ein verarmtes, in Vorurteilen befangenes, nur, wenn es einen Ausländer zu betrügen gilt, pfiffiges Volk, eine altersschwache, in den letzten Zügen liegende Kultur, eine in verschrobener Phantastik untergegangene Kunst – das ist ungefähr das Bild, das man sich von China und seinem Volke macht. |
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8 | 1906 |
Hofmannsthal, Hugo von. Aufzeichnungen. Ingrid Schuster : Hofmannsthal versuchte sich zwar nicht in Nachdichtungen chinesischer Poesie, aber er machte sich Gedanken über die chinesische Sprache und die Wirkungskraft übersetzter Lyrik. Er schreibt : Je weniger gesellig ein Volk noch ist, desto mehr wird es sich zu der Sprache anders verhalten, als sich die geselligen Völker zu ihr verhalten : die von ihr einen gleichsam selbstverständlichen Gebrauch machen ; es wird auf früher Stufe ein magisches, auf später ein kritisches Verhältnis zur Sprache haben... Inwieferen die Chinesen zugleich ein geselliges und ein religiöses Volks sind, und ihr Verhältnis zu ihrer Sprache. |
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9 | 1906 |
Dauthendey, Max. Lingam [D D13107]. Annie Dauthendey schreibt in Das deutsche Wort, dass ihr Mann auf seiner Weltreise aus dem Gedächtnis, in Hotels und auf dem Schiff Aquarelle gemalt hat und sie einem Verleger zur Vervielfältigung angeboten hat. Dieser habe um einen Begleittext gebeten und so sei Lingam entstanden. Dauthendey schreibt 1906 an seine Frau : Ich habe drei Bilder auf dieser Reise gemalt auf dem Schiff. Einen Laden in Canton [Guangzhou], den Mandarinenklubgarten in Shanghai und ein Haus mit Kirschblütengarten in Nagasaki. Diese drei Bilder geben den Anstoss zu den drei Erzählungen Der unbeerdigte Vater, Ort der Handlung ist Canton ; Im Mandarinenklub, Ort der Handlung ist Shanghai, wo er sich nur fünf Stunden aufgehalten hat ; Die Auferstehung allen Fleisches spielt in Japan. Ingrid Schuster : Alle Erzählungen Dauthendeys, die in China oder Japan spielen, sind in den sachlichen Details grossenteils richtig. Soweit die Handlung "typisch" chinesisch oder japanisch wirkt, basiert sie auf Vorstellungen und Kenntnissen, die damals in Deutschland allgemeines Bildungsgut waren. |
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10 | 1909 |
Ortmann, Reinhold. Exotische Gäste [ID D15998]. Ortmann schreibt : Weniger beliebt als der weltgewandte, sich schnell auch den fremdartigsten Verhältnissen anpassende Japaner ist in Berlin wie in anderen europäischen Grossstädten der Chinese, obwohl man auch ihm heute nicht mehr mit denselben misstrauischen Vorurteilen und derselben vorgefassten Abneigung begegnet, als es noch vor einem Jahrzehnt überall der Fall war… Es gabe eine Zeit – und sie liegt nicht sehr weit zurück – da man in jedem Zopfträger einen den unsaubersten Gewohnheiten huldigenden, ausschliesslich von den unappetitlichsten Dingen lebenden, allen erdenklichen Lastern ergebenen und stets auf ganerische Bereicherung bedachten Schleicher sah. |
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11 | 1911 |
Bab, Julius. Ost-östlicher Divan [ID D15999]. Bab schreibt : Die chinesischen Zopfträger aber, die europäischer Gottähnlichkeitsdünkel immer noch so gern verachtet, sind in Wahrheit die genial leidenschaftlichen Schöpfer einer grossen und selbständigen Kultur… ihre ferne Ahnung erschüttert jetzt viele mit der Kraft eines grossen Erlebnisses. |
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12 | 1913 |
Dauthendey, Max. Gedankengut aus meinen Wanderjahren. (München : A. Langen, 1913). Dauthendey schreibt : Ich habe niemals weder chinesische noch japanische Literatur studiert. Ich kenne von diesen Literaturen nur einige wenige Gedichte, die in den Letzten Jahren in Übersetzungen zu uns gekommen sind… ich kenne nichts von japanischen oder chinesischen Urtexten. Nur ein weniges, was in Übersetzungen zu uns kam, kenne ich. |
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13 | 1916 |
Hofmannsthal, Hugo von. Die Idee Europa. Hofmannsthal schreibt : Dumpfes Gefühl der Not. Hinstreben zu Asien als Zeichen der Zeit, anders als im achtzehnten Jahrhundert. Ingrid Schuster : Hofmannsthals Verhältnis zu Asien hatte sich grundlegend gewandelt : das spielerische Interesse an japanischer Tanzkunst, das Gefallen an Chinoiserien waren einem suchenden "Hinstreben" zu den Traditionen Chinas und Japans gewichen. Hofmannsthal schwebte ein Bild vom idyllischen einfachen Leben ohne soziale Schranken vor. Hofmannsthal übernimmt die Ausführungen von Kakuzo Okakura in The ideals of the East ; with special reference to the art of Japan. (London : J. Murray, 1903) unkritisch. Bei der Formulierung seiner "Idee Europa" geht es um das "Suchen eines Gesetzes oder einer Bahn über dem Persönlichen und ausserhalb des Persönlichen", um die "Überwindung des chaotischen Weltzustandes". Die Lehre vom überpersönlichen Gesetz findet er bei Laozi ; in dem Werk von Okakura wird zum Teil die taoistische Philosophie bestätigt, vor allem aber schildert er Lebensformen, die Hofmannsthal mit Hilfe der Lehre vom Tao - mutatis mutandis - zu verwirklichen hoffte. Die historische Perspektive kam für ihn nicht mehr in Betracht, denn der Dichter müsse nach dem Sein fragen, "nach der Bahn, dem Gesetz, dem Bleibenden, dem was die heiligen Bücher der Chinesen mit dem Worte Tao bezeichnen". Mit dem Begriff des Tao berührt sich bei Hofmannsthal der des "Karma" : es ist notwendig, dass "das Gesetz ins Individuum, das Individuum ins Gesetz hineingenommen" und der "contrat social" überwunden wird... Karma ist ein buddhistischer Begriff, den Hofmannsthal im Buch Welteroberung durch Heldenliebe von Frederik von Eeden und Volker (Berlin : Schuster & Loeffler, 1911) ausführlich erläutert gefunden hatte. Er selbst umschrieb es als "Schicksalsgesetz" der "persönlichen Sendung", die der Mensch verwirklichen solle. "Zielgedanke" sei : "das Ich als Manifestation von Kräften, sowohl in seinen Leiden wie in seinen Taten, beide synthetisiert". Die Begegnung Hofmannsthals mit der chinesischen Philosophie hat sich auf sein dichterisches Werk nicht ausgewirkt. Fragmente allerdings zeigen, dass er versuchte, mit Hilfe der taoistischen Philosophie eine Lösung für die damaligen Probleme Europas zu finden. Liu Weijian : Hugo von Hofmannsthal hat 1904 The ideals of the East von Okakura Kakuzo gelesen, in dem die taoistische Lehre und ihre Lebensformen beschrieben werden und beginnt sich für Taoismus zu interessieren. Er spricht vom "Hinstreben zu Asien als Zeichen der Zeit". Als Ausweg aus der sozialen und kulturellen Krise sucht er nach einem Gesetz oder einer Bahn über dem Persönlichen oder ausserhalb des Persönlichen, nach dem Bleibenden, dem, was die heiligen Bücher der Chinesen mit dem Wort Tao bezeichnen. Für Hofmannsthal ist das Tao ein ewiges Gesetz, in dem der Unterschied zwischen dem Einzelnen und dem Allgemeinen verschwindet. Hartmut Zelinsky : Hofmannsthal hat unter dem Druck der Ereignisse des Ersten Weltkrieges in seinen Notizen zu seiner Rede Die Idee Europa seine Parteiname für Asien als allgemeine Tendenz gekennzeichnet und so darauf hingewiesen, dass ein zukünftiges Europa ohne die Einbeziehung Asiens nicht zu denken ist. Gemäss seinem "Glauben an die Ewigkeit" hielt er es für möglich, einem "Zeit"- und "Ich"-verhafteten Europa ein Asien entgegenzusetzen, dem er noch das "Ewige", das "Ganze" und "Zeitlosigkeit" zuschreiben zu können glaubte, oder anders gesagt, er verknüpfte mit Asien seine Utopie eines hoffnungsfreien glücklichen, "ganzen" Weltzustandes. |
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14 | 1916 |
Richard Dehmel schreibt in einem Brief an Rudolf Frank : Was ich von Li-tai-pe benutzt habe, können Sie in der Sammlung Chinesische Lyrik von Hans Heilmann nachlesen. Ich habe natürlich, da sich die Bauart chinesischer Verse überhaupt in keiner europäischen Sprache wiedergeben lässt, sehr frei übertragen, und z.B. in der Fernen Laute und in Frühlingsrausch Motive aus verschiedenen Gedichten von Li-tai-pe in ein Gefüge zusammengefasst, wobei sich auch der Sinn- und Gefühlgsgehalt ziemlich stark geändert hat. Aber die Bauart der Strophen hätten Sie schon in manchem früheren Gedicht von mir entdecken können… Später schreibt er an Julius Bab : Gedichte nach Li-tai-pe kenn ich schon mehrere Dutzend und trage kein Verlangen nach mehr ; wer aus diesem alten Chinesen keinen neuen Menschen zu gestalten vermag, was allein durch die Rhythmik eigenster Gefühlskraft möglich ist, der sollte sich nicht an ihm vergreifen. |
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15 | 1916 |
Holz, Arno. Phantasus [ID D13489]. Ingrid Schuster : Arno Holz gehört zu den Lyrikern, die sofort an ihrem Stil zu erkennen sind. Seine Fassung des Gedichts von Li Bo ist von allen vorgehenden Nachdichtungen sprachlich die eigenwilligste ; die chinesische Form ist völlig aufgegeben. Andererseits gelingt es Holz am besten, dem deutschen Leser Stimmung und Aussage des Originals nahezubringen. Er ersetzt die knappe Skizze Li Bos nicht durch ein eigenes Bild, sondern er führt sie weiter aus. Die Gedanken sind in natürliche Bilderfolgen transportiert, Holz verschmäht Klischees und lässt die Natur als Gegensatz zur „schwarzen Welt“ lebendig werden und gibt dem Leser die Möglichkeit, die wechselnden Stimmungen im Gedicht nachzuempfinden. |
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16 | 1917-1918 |
Hofmannsthal, Hugo von. Semiramis : die beiden Götter. (München : Rupprecht-Presse, 1933). (Buch der Rupprecht-Presse ; 56). [Entstanden 1917-1918]. Hofmannsthal schreibt : Ninyas ist Geist und Liebe... Ninyas : der Kosmos, der unzerstörbar, wo auch eingekerkert... Ninyas immer unterm Bogen (eigentlich weiblich), Semiramis immer herauszielend (eigentlich männlich)... Semiramis : das Heroische will die Verewigung der Tat und der Person, aber nicht den Umschwung des Kosmos. - Ninyas gegen alles Heroische... Ninyas selbst, als reine Weltpotenz, wäre das Tao des Laotse [Laozi], wie Semiramis Stern... In einer Notiz schreibt er : Der unbewegte Allbewegende, das ist Tao ; sein Tun, das ist sein Nicht-nichttun, ist, dass er seinen Willen in den Dingen und Ereignissen durch dieselben zur Tat werden lässt... Hartmut Zelinsky : Ninyas, der "als reine Weltpotenz das Tao wäre", ist gegen das Heroische, während Semiramis als das Heroische "die Verewigung der Tat und der Person" will, und er wird, "als er einmal die Beschaffenheit der Welt erkannt hat, zu handeln unfähig" und verharrt im Nicht-tun. Und wenn es von Semiramis heisst, sie sei "immer in Angst, von Ninyas verschlungen zu werden, aufgehoben zu werden : gerade von dem Nicht-tuenden", dann erweist sich das taoistische Nicht-tun als die auszeichnende Eigenschaft des Ninyas, zu dessen Sterbeszene Hofmannsthal sich notiert : "nun richtet er sich auf wie ein Gesunder, spricht zu ihr (Semiramis) lange und klar, den grossen Tao preisend". Ingrid Schuster : Hofmannsthal stützt sich weitgehend auf das Tao-te-king in der Übersetzung von Victor von Strauss. Der Gott Semiramis verkörpert das männliche yang, das aktive Prinzip der Macht und der Gott Ninyas das weibliche yin, das passive Prinzip des Nicht-Handelns. Im 28. Spruch des Dao de jing, den Hofmannsthal ebenfalls anrührt, heisst es : Wer seine Mannheit kennt, an seiner Weibheit hält, der ist das Strombett aller Welt. Hofmannsthal deutet einen Sieg des passiven Prinzips, des Nicht-Handelns, an. Liu Weijian : Im dichterischen Entwurf Die beiden Götter, der 1917 und 1918 entstand, behandelt Hofmannsthal die Problematik von Handeln und Nicht-Handeln, von Macht und Ohnmacht. Explizite Bezüge zur taoistischen Philosophie treten zutage. Semiramis, die das Prinzip der Tat verkörpert, steht dem Tao-Zustand fern, während Ninyas das Prinzip des Nicht-Handelns darstellt und der reinen Weltpotenz, dem Tao des Laotse [Laozi] gleicht. Ninyas redet von sich wie von dem Fisch, dessen Element, das weiche Wasser, für ihn der harten Erde überlegen sei. Wie das unbewegte Allbewegende vereinigt er auf geheimnisvolle Weise Nicht-Handeln und Handeln, indem er einerseits durch stummes Dasitzen und Einfachheit wirkt, andrerseits seinen Willen in den Dingen und Ereignissen und durch dieselben zur Tat werden lässt. |
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17 | 1917 |
Pannwitz, Rudolf. Die Krisis der europäischen Kultur. (Nürnberg : H. Carl, 1917). (Freiheit des Menschen ; Bd. 1. Werke ; Bd. 2). Ingrid Schuster : Es finden sich in diesem Buch vom Dao de jing abgeleitete Tiefsinnigkeiten : "die natur ist das unendliche der mensch das endliche der mensch als natur ist das unendliche der Übermensch das endliche der typus mensch ist der weg vom unendlichen ins endliche die kultur des menschen ist das mittel die natur des menschen zu überwinden die spannung des bogens bis der pfeil fliege. Pannwitz nennt Buddha und Konfuzius an erster Stelle, Laozi scheint ihm ebenfalls wichtig, aber im Wesentlichen beschränkt er sich auf unsachliche Kritik. Er schreibt : "wir brauchen dringend vollwertige übertragungen der klassischen werke des orients. Kungfutse ist uns überhaupt noch nicht zugänglich gemacht so wenig wie irgend etwas chinesisches, übertragungen wie die der gespräche des kungfutse oder des werks des laotse von dr. richard wilhelm spotten jedes begriffs und verdienen die härteste verdammung es ist unbeschreiblich mit welcher rohheit und frechheit die letzten zartesten bilder und sinne da in ein deutsches pastoren und assessoren tohuwabbohu zusammengerührt werden". Pannwitz, der keinerlei sinologische Qualifikation hatte, verliess sich ganz auf Gu Hongming. Er schreibt : "Der klassische chinese Kuhungming wie zu fürchten ist der einzige Mensch der heute noch lautere absichten mit der kultur hat - nicht der materialismus der idealismus im materialismus ist die verderbnis - hat die erstaunliche vergleichung der letzten vornehm geistigen bewegung in china mit der bis ins einzelne entsprechenden englischen oxfordbewegung die shelleyschen geist erweckt erschütternd durchgeführt und damit auf beide weltgeschichtes licht geworfen der chinesische demosthenes"... trotzdem sieht er das ganz entscheidende die krisis der europäischen kultur als tatsache und ihre letzten ursachen richtiger als die europäer heute und gibt weite strecken hin endgültige lösungen ob auch gerade die politische lösung aussichtslos optimistisch ist. damit dass wir keinen andern weg haben als die reine sittlichkeit - religion des kungfutse um aus unserer sogenannten sozialen frage herauszukommen wird er einfach recht haben - wenn wir jetzt nicht europäer werden so müssen wir schliesslich chinesen werden und grosze schichten europäer wollen und müssen chinesen werden auf alle fälle... Luo Wei : Über Buddha und Konfuzius schreibt Pannwitz : Dies sind die beiden gröszten Sittenlehrer des Ostens und eben die Elemente der Sittlichkeit fehlen dem Europäer… Wenn wir nicht Europäer werden so müssen wir schliesslich Chinesen werden und grosze Schichten Europäer wollen und müssen Chinesen werden auf alle Fälle. Trotz seines gleichzeitigen Interesses am Taoismus und Buddhismus, kommt für ihn an erster Stelle im Konfuzianismus das Vorbild und der Ausweg aus der Kulturkrise für den Westen… in der Verschmelzung der europäischen Halbkulturen mit den grossen orientalischen klassischen Kulturen. |
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18 | 1918 |
Klabund beginnt sich für die chinesische Philosophie zu interessieren. Seine hohe Einschätzung der taoistischen Philosophie zeigt sich nach dem Tod seiner ersten Frau in einem Brief an Walther Heinrich Unus : … die Vernunft beweist. Das Herz lässt sich von ihr nicht weisen, wenn der Weise eine Waise geworden ist. Spricht (nicht so, aber in ähnlichem Sinne) der Tao. Wäre ich nicht ein Jünger des Tao (der einzigen Philosophie, die dem Menschen dieser Zeit etwas zu sagen hätte : denn es ist eine lebendige Philosophie, eine Philosophie, die gelebt werden muss und nach der gestorben werden muss), ich wäre längst verzweifelt. Wüsste ich nicht, dass die Seele Stern und Sonne ist, nicht dass sie bloss Objekte der Augen sind, wüsste ich nicht, dass die Einzelseele so gut unsterblich wie die Gesamtseele (das Urtao), so hätte ich mir längst eine Kugel in den Kopf gejagt. Kuei-fen Pan-hsu : Der Taoismus hilft Klabund vor allem bei der Überwindung der Isolation in der persönlichen Lebenskrise und wird so zu einem neuen Stützpfeiler in seiner nach dem Krieg gewandelten Weltanschauung. |
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19 | 1919 |
Ular, Alexander. Die Bahn und der rechte Weg des Lao-tse [ID D11974] : Ular schreibt : Das Schlimmste für Lao-tse [Laozi] war die vielfache Überarbeitung der falschen philologisch sezierten Übertragungen des Tao-te-king [Dao de jing] durch Juristen, Philosophen, Orientalisten und Schriftsteller, die das Chinesische nicht beherrschten. |
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20 | 1922 |
Ehrenstein, Albert. Schi-king : das Liederbuch Chinas [ID D12457]. Quellen : Rückert, Friedrich. Schi-king oder chinesische Lieder [ID D4634]. Strauss, Victor von. Schi-king : das kanonische Liederbuch der Chinesen [ID D4648]. Ehrenstein schreibt : Die hier mitgeteilten Übersetzungen aus dem Schi-king greifen meist auf Rückert zurück… [ID D4634]. Rückerts Nachdichtung übertrifft… die philologisch wertvollere, dichterisch schwächere Professorenarbeit von Victor Strauss [ID D4648] weitaus. Wenn auch Strauss durch Kenntnis des Originals und seiner Kommentare vor jenen Verballhornungen und krassen Missverständnissen gefeit ist, denen der auf eine ungefähre wörtliche Inhaltsangabe chinesischer Gedichte als einzige, sehr oft trübe Quelle angewiesene Rückert auf Schritt und Tritt ausgesetzt war… Die gelben Lieder waren für den Gesang bestimmt, reich an Variationen, Wiederholungen, Refrain. Sie hatten keinen Rhythmus, aber fast immer Reim… Ich bemühte mich, den von mir erwählten hundert Gedichten durch Kürzungen, lebendigeren Rhythmus, Entfernung sinnstörender Zutaten, Umbau, in vielen Fällen durch Neudichtung etwas von der sinnlicheren Unmittelbarkeit der ersten Schöpfung wiederzugeben. Ich vermied es, zeremonielle Dichtungen aufzunehmen oder gar nur dem historischen Spezialisten und Sinologen verständliche Verse, die der Chinesischemauerlangenweile von Anmerkungen bedurft hätten… Hans Bethge schreibt 1923 : Ehrenstein geht in seinen Nachdichtungen auf eine alte, äusserst schwerfällige deutsche Prosaquelle zurück. Er hat seine Vorlagen verlebendigt, vergeistigt, und nun stehen melancholische Rhytmen von ganz Ehrensteinschem Duktus da, eigenwillig, modern und doch uralt, umstrahlt von einem Glänzen aus dem grossen Reiche der Mitte. Leopold Woitsch schreibt 1924 : Ehrensteins Nachdichtungen, eine "Veredlung" wörtlicher Interlinearversionen nennt er sie, sind weiter nichts, als eine ohne Rücksicht auf den chinesischen Text und noch dazu in peius geänderte Umarbeitung mit ganz willkürlichen Auslassungen, bzw. ein stellenweise ungenauer Abdruck der erwähnten Arbeiten Pfizmaiers... Es ist aber fürwahr nicht der wahre Pu Chü-i [Bo Juyi], den Ehrenstein uns zeigt, sondern nichts als eine geradezu klägliche Karikatur des grossen chinesischen Dichters und Staatsmannes. Ingrid Schuster : Albert Ehrensteins erste Sammlung chinesischer Gedichte trägt noch keinen politisch-sozialen Charakter. Es geht Albert Ehrenstein um Wahrheit und Menschlichkeit und um die Unterdrückten. Als heftiger Kriegsgegener resigniert er zusehends und veröffentlicht Essays und Übersetzungen aus dem Chinesischen. |
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21 | 1923 |
Ehrenstein, Albert. Pe-lo-thien [ID D12456]. Quelle : Pfizmaier, August. Po, Chü-i. Der chinesische Dichter Pe-lo-thien [ID D4779]. Ingrid Schuster : Darin enthalten sind Gedichte von Bo Juyi (51). Er wählt überwiegend Gedichte aus, die von einer pessimistischen Stimmung erfüllt sind : Vergänglichkeit, Herbst, Armut und Unterdrückung. Ein anderes Thema ist die Liebe, aber häufig mit Enttäuschung und Kummer verbunden. Han Ruixin : Albert Ehrensteins Nachdichtungen weisen zumeist starke Abweichungen im Wortlaut vom chinesischen Original auf. Nicht selten werden einzelne chinesische Ausdrücke durch andere ersetzt…. oder umformuliert…. Nicht selten werden chinesische Verse ausgelassen, was zur Folge hat, dass der Sinngehalt des Originals nicht vollständig wiedergegeben wird… Manche Gedichte sind in ihrer Struktur geändert worden. Das zeigt sich darin, dass die Reihenfolge der Verse in der Nachdichtung neu bestimmt wird… oder dass Teile ausgeschnitten und neu zusammengestellt werden. |
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22 | 1924 |
Ehrenstein, Albert. China klagt [ID D12458]. Quellen : Pfizmaier, August. Po, Chü-i. Der chinesische Dichter Pe-lo-thien [ID D4779]. Arthur Waley. Darin enthalten : Gedichte von unbekannten Dichtern (26), Shi jing (13), Du Fu (2), Bo Juyi (9). Ehrenstein schreibt : Im Schi-king [Shi jing], der dokumentarischen Sammlung chinesischer Volkslieder … finden wir viele Verse des Unmutes, des Ärgers, der Empörung über die unfähige Gewaltherrschaft und vor allem eine stetig zunehmende Unlust und Aversion gegen den Soldatendienst und die Kriegsführerei. Doch erst um 800 nach Christi Geburt lebte der Mann und Ankläger, der den Übermut und die Verschwendung der Mandarine und Fürsten geisselte, den Schrei der leidenden und hungernden Massen ausstiess : Po Chü-i [Bo Juyi]. Darin klagt das chinesische Volk über die Gewaltherrschaft, den Soldatendienst und die Kriegsführerei und soziale Ungerechtigkeit. Han Ruixin : Es ist offensichtlich, dass Ehrenstein mit diesem Werk seinen eigenen Gedanken und Intentionen Ausdruck geben wollte. |
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23 | 1924 |
Mann, Thomas. Der Zauberberg. Bd. 1-2. (Berlin : S. Fischer, 1924). Mann schreibt : Man konnte das eine das asiatische Prinzip, das andere aber das europäische nennen, denn Europa war das Land der Rebellion, der Kritik und der umgestaltenden Tätigkeit, während der östliche Teil die Unbeweglichkeit, die untätige Ruhe verkörperte. Gar kein Zweifel, welcher der beiden Mächte endlich der Sieg zufallen würde, - es war die der Aufklärung, der vernunftgemässen Vervollkommnung. Denn immer neue Völker raffte die Menschlichkeit auf ihrem glänzenden Wege mit fort, immer mehr Erde erobert sie in Europa selbst und begann, nach Asien vorzudringen. Settembrini : Reden Sie nicht, wie es in der Luft liegt, junger Mensch, sondern wie es Ihrer europäischen Lebensform angemessen ist. Hier liegt vor allem viel Asien in der Luft, - nicht umsonst wimmelt es hier von Typen aus der moskowitischen Mongolei. Diese Freigiebigkeit, diese barbarische Grossartigkeit im Zeitverbrauch ist asiatischer Stil, - das mag ein Grund sein, weshalb es den Kindern des Ostens an diesem Orte behagt… Der Osten verabscheut die Tätigkeit. Laotse lehrt, dass Nichtstun förderlicher sei als jedes Ding zwischen Himmel und Erde. Wenn alle Menschen aufgehört haben würden, zu tun, werde vollkommene Ruhe und Glückseligkeit auf Erden herrschen… Asien verschlingt uns. Wohin man blickt : tatarische Gesichter… Es focht ihn [Settembrini] nicht an, dass Naphta ihn ins Chinesische heimschicken wollte, wo die skurrilste Vergötterung des Abc herrsche, die je erreicht worden sei, und wo man Generalfeldmarschall werde, wenn man alle vierzigtausend Wortzeichen tuschen könne, was recht nach dem Herzen eines Humanisten sein müsse. [Siehe 1912 Otto Julius Bierbaum zum Gedächtnis]. Ingrid Schuster : Thomas Mann setzt sich mit der Lehre vom Nicht-Handeln auseinander. Die Zukunft lässt er im Ungewissen. Ost oder West ? Das bedeutet auch : chinesische Philosophie des Nicht-Handelns oder abendländische Aktivität ? Pazifismus oder Patriotismus ? Christiane Gabriel : Settembrinis wiederholte Mahnungen machen deutlich, auf welch komplizierte Art das Bild des Ostens mit der Werkstruktur verwoben ist. Seine Interpretation, die alle Bedrohung dem Geist des Ostens zuschreibt, wird durch den Gang des Romans zugleich eingeschränkt und bestätigt. |
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24 | 1924 |
Hürlimann, Martin. Tut Kung Bluff [ID D15746]. Hürlimann schreibt : Es gibt viele Bücher über Peking und noch mehr über China. Aber immer noch zu wenig. In Japan ist alles ausphotographiert, katalogisiert, etikettiert und mit entsprechendem Entree geschmückt. China aber ist noch ein offenes Feld für Banditen und andere Leute, die sich gern wichtig machen. |
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25 | 1929 |
Hofmannsthal, Hugo von. Buch der Freunde : Tagebuch-Aufzeichnungen. (Leipzig : Insel-Verlag, 1929). Hofmannsthal schreibt : Indem wir ein chinesisches Gedicht in einer englischen oder deutschen Transkription geniessen, empfangen wir einen Gehalt, von dem wir wissen, dass er in keiner Weise von der Form abzutrennen ist, im Wege einer formlosen, entfernten Hindeutung auf eine Form, vermöge welcher jener Gehalt erst existent wird... |
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26 | 1930 |
Wolf, Friedrich. Tai Yang erwacht [ID D12892]. Wolf schreibt in einem Brief : Das alte China hat das "Glück", die Ruhe gesucht, die Ruhe des einzelnen. Hier zeige ich das junge China, das über das Glück des einzelnen das Glück aller stellt und sucht. Ob es gelingt, in Hai Tang erwacht das China erwacht zu zeigen, dass muss über die "Rolle" hinweg gelingen. Dann die "Rolle" dieser Hai Tang, das ist das zwischen Opportunismus und revolutionärer Tat hin- und hergezerrte 400-Millionen-Volk China. Liu Weijian : Schauplatz ist Shanghai mit den geschichtlichen Ereignissen des Opium-Krieges, Boxer-Aufstandes, Mao Zedong, Chiang Kai-shek und das Massaker von 1925. Wolf beschreibt den Klassenkonflikt zwischen Arm und Reich und den Kulturkonflikt zwischen China und dem Westen. Wolf weist darauf hin, dass das koloniale Überlegenheitsgefühl nicht nur die Vertreter des Imperialismus prägt, sondern auch diejenigen, die mit den unterdrückten Völkern sypathisieren und sich mit ihrem Befreiungskampf solidarisieren. |
# | Year | Bibliographical Data | Type / Abbreviation | Linked Data |
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1 | 1836 | Angely, Louis. Prinz Tu-Ta-Tu. In : Angely, Louis. Neuestes komisches Theater. (Hamburg : Magazin für Buchhandel, Musik und Kunst, 1836). | Publication / Ang1 |
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2 | 1870 | Raabe, Wilhelm Karl. Der Schüdderump. In : Westermann's Jahrbuch der Illustrirten deutschen Monatshefte ; Bd. 27, N.F. Bd. 11, Oct.1869-März 1870. | Publication / Raa3 |
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3 | 1877 | Niedermayer, Georg. Staberl in China oder, Der Sohn des Himmels. In : Niedermayer, Georg. Ein Pagenstreich ; Das 25jährige Sostorjubiläum ; Staberl in China oder, Der Sohn des Himmels : drei Lust- und Singspiele für Jugend- und Familienkreise ; mit zwei Musikbeilagen. Bd. 1-2. (Regensburg : Manz, 1877). | Publication / Nied1 |
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4 | 1909 | Ortmann, Reinhold. Exotische Gäste. In : Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens. Bd. 12. Stuttgart : Union Deutsche Verlagsgesellschaft, 1909. | Publication / Ort10 |
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5 | 1911 | Bab, Julius. Ost-östlicher Divan. In : Die neue Rundschau ; Bd. 22 (1911). | Publication / Bab1 |
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# | Year | Bibliographical Data | Type / Abbreviation | Linked Data |
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1 | 2000- | Asien-Orient-Institut Universität Zürich | Organisation / AOI |
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