2001
Publication
# | Year | Text | Linked Data |
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1 | 1909 | Gründung des Museums für Ostasiatische Kunst Köln, gegründet von Adolf Fischer und Frieda Fischer. | |
2 | 1910 | Gründung des Fachbereich Orientalistik, Asien-Afrika-Institut, Abteilung für Sprache und Kultur Chinas der Universität Hamburg. |
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3 | 1917-1918 |
Hofmannsthal, Hugo von. Semiramis : die beiden Götter. (München : Rupprecht-Presse, 1933). (Buch der Rupprecht-Presse ; 56). [Entstanden 1917-1918]. Hofmannsthal schreibt : Ninyas ist Geist und Liebe... Ninyas : der Kosmos, der unzerstörbar, wo auch eingekerkert... Ninyas immer unterm Bogen (eigentlich weiblich), Semiramis immer herauszielend (eigentlich männlich)... Semiramis : das Heroische will die Verewigung der Tat und der Person, aber nicht den Umschwung des Kosmos. - Ninyas gegen alles Heroische... Ninyas selbst, als reine Weltpotenz, wäre das Tao des Laotse [Laozi], wie Semiramis Stern... In einer Notiz schreibt er : Der unbewegte Allbewegende, das ist Tao ; sein Tun, das ist sein Nicht-nichttun, ist, dass er seinen Willen in den Dingen und Ereignissen durch dieselben zur Tat werden lässt... Hartmut Zelinsky : Ninyas, der "als reine Weltpotenz das Tao wäre", ist gegen das Heroische, während Semiramis als das Heroische "die Verewigung der Tat und der Person" will, und er wird, "als er einmal die Beschaffenheit der Welt erkannt hat, zu handeln unfähig" und verharrt im Nicht-tun. Und wenn es von Semiramis heisst, sie sei "immer in Angst, von Ninyas verschlungen zu werden, aufgehoben zu werden : gerade von dem Nicht-tuenden", dann erweist sich das taoistische Nicht-tun als die auszeichnende Eigenschaft des Ninyas, zu dessen Sterbeszene Hofmannsthal sich notiert : "nun richtet er sich auf wie ein Gesunder, spricht zu ihr (Semiramis) lange und klar, den grossen Tao preisend". Ingrid Schuster : Hofmannsthal stützt sich weitgehend auf das Tao-te-king in der Übersetzung von Victor von Strauss. Der Gott Semiramis verkörpert das männliche yang, das aktive Prinzip der Macht und der Gott Ninyas das weibliche yin, das passive Prinzip des Nicht-Handelns. Im 28. Spruch des Dao de jing, den Hofmannsthal ebenfalls anrührt, heisst es : Wer seine Mannheit kennt, an seiner Weibheit hält, der ist das Strombett aller Welt. Hofmannsthal deutet einen Sieg des passiven Prinzips, des Nicht-Handelns, an. Liu Weijian : Im dichterischen Entwurf Die beiden Götter, der 1917 und 1918 entstand, behandelt Hofmannsthal die Problematik von Handeln und Nicht-Handeln, von Macht und Ohnmacht. Explizite Bezüge zur taoistischen Philosophie treten zutage. Semiramis, die das Prinzip der Tat verkörpert, steht dem Tao-Zustand fern, während Ninyas das Prinzip des Nicht-Handelns darstellt und der reinen Weltpotenz, dem Tao des Laotse [Laozi] gleicht. Ninyas redet von sich wie von dem Fisch, dessen Element, das weiche Wasser, für ihn der harten Erde überlegen sei. Wie das unbewegte Allbewegende vereinigt er auf geheimnisvolle Weise Nicht-Handeln und Handeln, indem er einerseits durch stummes Dasitzen und Einfachheit wirkt, andrerseits seinen Willen in den Dingen und Ereignissen und durch dieselben zur Tat werden lässt. |
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4 | 1947 | Gründung des Instituts für Ostasienkunde, Sinologie der Ludwig-Maximilians-Universität München. |
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5 | 1960 | Gründung der Philosophischen Fakultät und des Sinologischen Instituts der Universität Köln. |
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6 | 1962 | Gründung des Sinologischen Seminars der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. |
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7 | 1963 | Gründung des Seminars für Sinologie und Koreanistik, Abteilung Sinologie der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. |
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8 | 1964 | Gründung des Sinologischen Seminars der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. |
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9 | 1965 | Gründung des Orientalischen Seminars der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.B. |
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10 | 1965 | Gründung des Instituts für Sinologie der Universität Würzburg. |
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11 | 1965 | Gründung der Ostasienabteilung der Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz in Berlin. |
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12 | 1965 | Gründung des Kunsthistorischen Instituts der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. |
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13 | 1966 | Gründung des Instituts für Aussereuropäische Sprachen und Kulturen, Sinologie der Universität Erlangen-Nürnberg. |
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14 | 1966 | Gründung des Committee on Scholarly Communication with China (früher : with the People's Republic of China), eine private Organisation. |
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15 | 1969 | Gründung des Ostasiatischen Seminars, Sinologie der Freien Universität Berlin. |
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16 | 1981 | Gründung der Sinologie der Universität Trier. |
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17 | 1981 | Neugründung des China-Instituts der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a.M. unter Chang Tsung-tung. |
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18 | 1983 | Gründung des Fachbereichs Historisch-Philologische Wissenschaften, Ostasien der Georg-August-Universität Göttingen. |
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19 | 1986 | Gründung des Hopkins-Nanjing Center for Chinese and American Studies. |
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20 | 1988 | Gründung des Sinologischen Seminars der Christian-Albrechts-Universität Kiel. |
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21 | 1988 | Gründung des Fachbereichs Aussereuropäische Sprachen und Kulturen, Fachgebiet Sinologie der Philipps-Universität Marburg. |
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22 | 1989 | Gründung des Deutsch-Chinesischen Instituts für Wirtschaftsrecht an der Nanjing Universität. |
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23 | 1994 | Gründung des French Centre for Research on Contemporary China. |
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24 | 1995 | Gründung des Centre for Nordic Studies an der Fudan Universität in Shanghai. |
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25 | 1998 | Gründung des Chinesisch-Deutschen Hochschulkollegs = Chinese-German School for Postgraduate Studies in Shanghai. Für Studien der Elektrotechnik, des Maschinenbaus, der Rechtswissenschaften und der Wirtschaftswissenschaften. |
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26 | 1998 | Gründung des Chinesisch-Deutschen Zentrums für Wissenschaftsförderung in Beijing. |
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27 | 2000 | Eröffnung des Chinesisch-Deutschen Zentrums für Wissenschaftsförderung in Beijing. |
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