# | Year | Text | Linked Data |
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1 | 1886-1890 | Alfred Forke studiert Rechtswissenschaften, Chinesisch, Sanskrit und Arabisch am Seminar für Orientalische Sprachen der Universität Berlin. |
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2 | 1890 | Alfred Forke promoviert in Rechtswissenschaften an den Universitäten Berlin und Rostock. |
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3 | 1890 | Alfred Forke kommt in China an. |
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4 | 1890-1903 | Alfred Forke ist Dolmetscher der deutschen Gesandtschaft in Beijing und des Generalkonsulats in Shanghai. |
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5 | 1903-1913 | Alfred Forke ist Lektor am Seminar für Orientalische Sprachen der Universität Berlin. (Hon). |
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6 | 1914-1918 | Alfred Forke ist Professor für Chinesisch an der University of California, Berkeley. |
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7 | 1923-1935 | Alfred Forke ist Professor für Sinologie am Kolonialinstitut in Hamburg. |
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8 | 1929 |
Brecht, Bertolt. Geschichten vom Herrn Keuner. In : Brecht, Bertolt. Der Flug der Lindberghs : Radiolehrstück für Knaben und Mädchen. Radiotheorie. Geschichten vom Herrn Keuner. (Berlin : G. Kiepenheur, 1930). (Versuche / Brecht ; 1-3). Quelle : Wilhelm, Richard. Dschuang Dsi [ID D4447]. Brecht schreibt : Der chinesische Philosoph Dschuang Dsi [Zhuangzi] verfasste noch im Mannesalter ein Buch von hunderttausend Wörtern, das zu neun Zehnteln aus Zitaten bestand. Solche Bücher können bei uns nicht mehr geschrieben werden, da der Geist fehlt. Christoph Gellner : Angeregt durch seine intensive Beschäftigung mit altchinesischer Philosophie entsteht eine völlig neuartige Form philosophisch-didaktischer Kurzprosa, eine Sammlung von Denk- und Haltungsbildern, die dem Leser anschauende Erkenntnis vermitteln. Im schöpferischen Zusammenspiel von Alt und Neu, von Tradition und Innovation wird darin erstmals für die Fernostrezeption eine Verschränkung von chinesischer und marxistischer Philosophie greifbar, mit der Brecht in der Tat die Wiedergewinnung einer alten unter Hinzugewinnung einer neuen Dimension von Weisheit intendiert… Brecht lehnt sich sehr stark an altchinesische Formen des Philosophierens an, in denen sich auch tatsächlich Gehalte unserer Zeit behandeln lassen… Brecht ist der erste in der deutschsprachigen Literatur, der Mozis Schriften zur Kenntnis nimmt. In seinem Exemplar Me Ti in der Übersetzung von Alfred Forke [ID D669] gibt es zahlreiche Anstreichungen und Randbemerkungen. Er hat in Keuner keine einzige Gesprächspassage aus dem Me Ti übernommen, Übereinstimmungen und Parallelen sind weniger im Inhaltlich-Thematischen zu suchen als vielmehr auf der Ebene der Darstellungsform. Es ist in erster Linie das didaktische Formmuster, der aphorisch-apothegmatische Rede- und Erzählgestus der Lehre Mozis, die als Denkanregung dient. Adrian Hsia / Song Yun-yeop : Die Keuner-Geschichten stellen auch das Resultat der Beschäftigung Brechts mit Mozi dar. Yun-yeop Song hat nachgewiesen, das sich sowohl die dialogische Form als auch die Methodik der Belehrung zwischen Mozis Werk und der Keuner-Geschichten so sehr ähneln, dass man von einem kreativen Einfluss sprechen kann. Mozi zeichnete sich von anderen chinesischen Philosophen durch sein logisches Denken aus. Alfred Forke sagt : Mozi habe die Logik in die chinesische Philosophie eingeführt. Die logische Schlussfolgerung als didaktisches Moment und der Nützlichkeitsgedanke als Altruismus bringen Brecht und Mozi zusammen. Beide bedienen sich einer verfremdeten Andeutung, um den Leser aus der gewohnten Routine des Alltagslebens zu erwecken und aufhorchen zu lassen. Es kommt in diesem Moment keine Belehrung, keine Moralpredigt vor, sondern bloss ein Fingerzeig der logischen Gedankenführung, die die Fähigkeit des Unterscheidungsvermögens im Sinne der Nützlichkeit der Gemeinschaft schärft und somit zum logischen Denken zwingt und schult. Dass Mozi als Vorlage dient, zeigen besonders die frühen Keuner-Geschichten, in denen Keuner als Meister auftritt, der Fragen seiner Schüler beantwortet. Die gesellschaftlichen oder sonstigen Misstände sollen durch Verfremdung auffallen und somit in Frage gestellt werden. Ein wichtiges Thema in den Keuner-Texten, das an die Haltung des Konfuzius erinnert, ist die Art und Weise des Lernens und das emanzipatorische Lehrer-Schüler-Verhältnis… Wahre Liebe bedeutet für Keuner wie für Konfuzius keine Hingabe oder Hinnahme dessen, was einer ist, sondern, von der Seite des Liebenden, eine selbstbewusste und gesellschaftliche Tätigkeit mit dem Ziel, die potentiellen Fähigkeiten des Geliebten zu entdecken und ihnen zur Entfaltung zu verhelfen. |
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# | Year | Bibliographical Data | Type / Abbreviation | Linked Data |
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1 | 1898 | Forke, Alfred. Von Peking nach Ch'ang-an und Loyang : eine Reise in den Provinzen Chihli, Shansi, Shensi und Honan. In : Mitteilungen des Seminars für Orientalische Sprachen an der Königlichen Friedrich Wilhelms-Universität zu Berlin. Bd. 1 (1898). [Bericht seiner Reise von 1892 von Beijing durch Zhili = Hebei, Shanxi, Shaanxi und Henan]. | Publication / FA1 |
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2 | 1899 |
Blüthen chinesischer Dichtung : mit 21 reproducirten chinesischen Original-pinselzeichnungen aus der Zeit der Han- und Sechs-dynastie, II. Jahrhundert vor Christus bis zum VI. Jahrhundert nach Christus. Aus dem Chinesischen metrich übers. von Alfred Forke. (Magdeburg : Commissionsverlag, 1899). https://catalog.hathitrust.org/Record/008431712. |
Publication / FA2 |
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3 | 1899 | Forke, Alfred. Die Inschriftenziegel aus der Ch'in und Han-Zeit. In : Mittheilungen des Seminars für Orientalische Sprachen an der königlichen Friedrichs-Wilhelms-Universität zu Berlin ; Bd. 2 (1899). | Publication / Forke1 |
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4 | 1904 |
Forke, Alfred. Mu Wang und die Königin von Saba. (Berlin : Seminar für Orientalische Sprachen, 1904). (Mitteilungen des Seminars für Orientalische Sprachen zu Berlin, Jg. VII, 1904). [Göttin Xiwangmu, Taoismus]. https://archive.org/stream/bub_gb_PqjGAAAAMAAJ#page/n187/mode/2up/search/Forke. |
Publication / Fork1 |
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5 | 1907 | Forke, Alfred. Die Völker Chinas : Vorträge, gehalten im Seminar für Orientalische Sprachen zu Berlin. (Berlin : K. Curtius, 1907). | Publication / FA3 |
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6 | 1907-1911 | Wang, Ch'ung. Lun-hêng. Translated from the Chinese and annotated by Alfred Forke. Bd. 1-2. (Leipzig : Harrassowitz, 1907-1911). [Wang, Chong. Lun heng 論衡.] | Publication / Fork-Wang1 |
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7 | 1909 | Forke, Alfred. Ein chinesischer Kantverehrer : Vortrag, gehalten am 14. August 1908 in der Sektion "China und Japan" des Orientalistenkongresses zu Kopenhagen. In : Mitteilungen des Seminars für Orientalische Sprachen zu Berlin ; Jg. 12, Abt. 1 (1909). | Publication / FA16 | |
8 | 1911 | Forke, Alfred. Yamen und Presse : Handbuch der neuchinesischen Schriftsprache : eine Sammlung von Schriftstücken des amtlichen Schriftverkehrs nebst Zeitungsausschnitten mit Erläuterungen und Übersetzungen. (Berlin : Reimer, 1911). (Lehrbücher des Seminars für Orientalische Sprachen zu Berlin ; 21). | Publication / FA4 |
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9 | 1916 | Forke, Alfred. Katalog des Pekinger Tripitaka der Königlichen Bibliothek zu Berlin. (Berlin : Behrend, 1916). | Publication / FA5 |
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10 | 1916 | Forke, Alfred. Die ostasiatischen Sammlungen der Königlichen Bibliothek zu Berlin. (Berlin : Behrend & Co., 1916). | Publication / FA6 |
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11 | 1919 | Forke, Alfred. Der Festungskrieg im alten China. (Berlin : Oertscheid, 1919). (Sonderauszug aus Ostasiatische Zeitschrift ; Jg. 1, 1919). | Publication / ForA1 |
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12 | 1922 | Mê Ti des Sozialethikers und seiner Schüler philosophische Werke. Zum ersten Male vollständig übersetzt, mit ausführlicher Einleitung, erläuternden und textkritischen Erklärungen versehen von Professor Alfred Forke. (Berlin : Kommissionsverlag der Vereinigung wissenschaftlicher Verleger, 1922. (Mitteilungen des Seminar für Orientalische Sprachen an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin ; Beiband zum Jg. 23-25). [Mozi]. | Publication / FA7 | |
13 | 1925 | Forke, Alfred. Der Ursprung der Chinesen auf Grund ihrer alten Bilderschrift. (Hamburg : L. Friederichsen, 1925). | Publication / FA8 |
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14 | 1925 | Forke, Alfred. The world-conception of the Chinese : their astronomical, cosmological and physico-philosophical speculations. (London : A. Probsthain, 1925). (Probsthain's Oriental series ; vol. 14). | Publication / FA9 |
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15 | 1926 | Li, Hsing-tao. Hui lan ki : Der Kreidekreis : Schauspiel in vier Aufzügen und einem Vorspiel. Aus dem Chinesischen übersetzt von Alfred Forke. (Leipzig : Philipp Reclam, 1926). (Reclams Universal Bibliothek ; 768). Übersetzung von Li, Xingdao. Hui lan ji. 灰阑记. | Publication / Fork-Li, 1 | |
16 | 1927 | Forke, Alfred. Die Gedankenwelt des chinesischen Kulturkreises. (München ; Berlin : R. Oldenbourg, 1927). | Publication / FA10 |
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17 | 1927 | Forke, Alfred. Geschichte der alten chinesischen Philosophie. (Hamburg : L. Friederichsen, 1927). (Hamburgische Universität. Abhandlungen aus dem Gebiet der Auslandskunde ; Bd. 25, Reihe B. Völkerkunde, Kulturgeschichte und Sprachen ; Bd. 14). | Publication / FA11 |
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18 | 1929-1930 | Dichtungen der T'ang- und Sung-Zeit. Aus dem Chinesischen metrisch übertragen von Alfred Forke. Vol. 1-2. (Hamburg : Friedrichsen, de Gruyter and Co., 1929-1930). (Veröffentlichungen des Seminar für Sprache und Kultur Chinas Universität Hamburg ; Bd. 3-4). | Publication / FA12 |
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19 | 1934 | Forke, Alfred. Geschichte der mittelalterlichen chinesischen Philosophie. (Hamburg : Friederichsen, 1934). (Hansische Universität. Abhandlungen aus dem Gebiet der Auslandskunde ; Bd. 41, Reihe B. Völkerkunde, Kulturgeschichte und Sprachen ; Bd. 21). | Publication / FA14 |
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20 | 1938 | Forke, Alfred. Geschichte der neueren chinesischen Philosophie. (Hamburg : Friederichsen, 1938). (Hansische Universität. Abhandlungen aus dem Gebiet der Auslandskunde ; Bd. 46, Reihe B. Völkerkunde, Kulturgeschichte und Sprachen ; Bd. 25). | Publication / FA15 |
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21 | 1943 |
Forke, Alfred. Erwin Ritter von Zach in memoriam. In : Zeitschrift der Deutschen morgenländischen Gesellschaft ; Vol. 97, No ½ (1943). https://www.jstor.org/stable/pdf/43374549.pdf?refreqid=excelsior%3A4edc6b7a651dd2fa87a5553593ef07ef. https://www.jstor.org/stable/43374549?seq=1#metadata_info_tab_contents. |
Publication / ZEV18 | |
22 | 1978 | Chinesische Dramen der Yüan-Dynastie : zehn nachgelassene Übersetzungen. Von Alfred Forke ; hrsg. und eingeleitet von Martin Gimm. (Wiesbaden : Steiner, 1978). (Sinologica Coloniensia ; Bd. 6). | Publication / Fork-Gimm1 |
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23 | 1993 | Elf chinesische Singspieltexte aus neuerer Zeit ; nebst zwei Dramen in westlicher Manier. Übersetzt von Alfred Forke ; bearbeitet und ergänzt von Martin Gimm. (Stuttgart : F. Steiner, 1993). (Übersetzungen chinesischer Dramentexte ; Bd. 3). [Texte von Yu Zhi, Gu Yiqiao, Xiong Foxi]. | Publication / Fork-Gimm-Yu, -Gu, - | |
24 | 1993 | Zwei chinesische Singspiele der Qing-Zeit (Li Yu und Jiang Shiquan). Übersetzt von Alfred Forke ; mit einer Ergänzung : ein anonymes Singspiel von der Yuan-Zeit in der Fassung von John Hefter ; bearbeitet und ergänzt von Martin Gimm. (Stuttgart : F. Steiner, 1993). (Sinologica Coloniensia ; Bd. 16. Übersetzung chinesischer Dramentexte ; Bd. 2), Übersetzung von Li, Yu (2). Bi mu yu ; Jiang, Shiquan. Cai shi ji.] | Publication / Fork-Gimm-Li, -Jian1 |
# | Year | Bibliographical Data | Type / Abbreviation | Linked Data |
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1 | 1937 | Forke-Festschrift. Hrsg. von Fritz Jäger und Erwin Rousselle. (Frankfurt a.M. : Verlag des China-Instituts an der J.W. Goethe-Universität, 1937). (Sinica. Sonderausgabe ; 1937). [Alfred Forke]. | Publication / Jäge-Rous1 |
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2 | 1992 | Xue, Siliang. Möglichkeiten und Grenzen der Übersetzung klassischer chinesischer Lyrik ins Deutsche : ein Beitrag zur Übersetzungswissenschaft und zur Übersetzungskritik. (Heidelberg : Julius Groos, 1992). (TextconText. Beiheft ; 4). Diss. Univ. Heidelberg, 1991). [Enthält] : Diether von den Steinen, Otto Hauser, Jan Ulenbrook, Max Geilinger, Vincenz Hundhausen, Hans Bethge, Alfred Forke, Richard Dehmel, Günter Eich, Klabund. | Publication / XueS1 |
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