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“Günter Eich und China : Studien über die Beziehungen des Werks von Günter Eich zur chinesischen Geisteswelt” (Publication, 1989)

Year

1989

Text

Wei, Maoping. Günter Eich und China : Studien über die Beziehungen des Werks von Günter Eich zur chinesischen Geisteswelt. (Heidelberg : Universität Heidelberg, 1989). Diss. Univ. Heidelberg, 1989. (Eich4)

Type

Publication

Contributors (1)

Wei, Maoping  (Shanghai 1954-) : Professor Fremdsprachenhochschule Shanghai

Mentioned People (1)

Eich, Günter  (Lebus 1907-1972 Salzburg) : Schriftsteller, Dichter, Hörspielautor

Subjects

Literature : Occident : Germany / References / Sources

Chronology Entries (27)

# Year Text Linked Data
1 1907 Bethge, Hans. Die chinesische Flöte [ID D11977].
Bethge schreibt im Vorwort : China wird, das ist sein unabwendbares Schicksal, immer mehr den Einflüssen Europas unterliegen und wird hierbei das Beste und Schönste seiner Eigenart notwendigerweise preisgeben.
Er [Li Bai] dichtete die verschwebende, verwehende, unaussprechliche Schönheit der Welt, den ewigen Schmerz und die ewige Trauer und das Rätselhafte alles Seienden. In seiner Brust wurzelte die ganze dumpfe Melancholie der Welt, und auch in Augenblicken höchster Lust kann er sich von den Schatten der Erde nicht lösen. "Vergänglichkeit" heißt das immer mahnende Siegel seines Fühlens. Er trinkt, um seine Schwermut zu betäuben, aber in Wirklichkeit treibt er nur in neue Schwermut hinein. Er trinkt und greift voll Sehnsucht nach den Sternen. Seine Kunst ist irdisch und überirdisch zugleich. Mächtige Symbole gehen in ihm um. Bei ihm spürt man ein mystisches Wehen aus Wolkenfernen, der Schmerz des Kosmos webt in ihm. In ihm hämmert das unbegriffene Schicksal der Welt.
Thu-Fu [Du Fu] ist nicht so brausend, er ist eher sentimental, und sein Herz ist mehr bewegt von den zeitlichen Geschicken der Erde als von den Rätseln des Seins.

Han Ruixin : Darin enthalten sind 83 Gedichte, die von Léon Hervey de Saint-Denys, Judith Gautierund englischen Prosaquellen beeinflusst sind. Im Geleitwort bringt er seine Begeisterung für die chinesische Lyrik zum Ausdruck, nennt ihre Merkmale in Bezug auf Rhythmik, Parallelismus sowie Prägnanz des Ausdrucks, und ist sich der Schwierigkeit, chinesische Lyrik in einer europäischen Sprache wiederzugeben, durchaus bewusst.
Jiang Yimin : Bethge hat ausschliesslich Gedichte aus der Tang-Zeit übernommen, vorwiegend diejenigen lyrischen Gedichte, die das Musseleben und die mit dem Musseleben verbundenen Gefühle beinhalten : Gefühle wie Einsamkeit, Abschied, Abgeschiedenheit, Trunkenheit, Liebe zur Natur, Melancholie und Meditation über die Natur.
  • Document: Liu, Weijian. Die daoistische Philosophie im Werk von Hesse, Döblin und Brecht. (Bochum : Brockmeyer, 1991). (Chinathemen ; Bd. 59). Diss. Freie Univ. Berlin, 1990. [Hermann Hesse, Alfred Döblin, Bertolt Brecht]. S. 167. (LiuW1, Publication)
  • Document: Han, Ruixin. Die China-Rezeption bei expressionistischen Autoren. (Frankfurt a.M. : P. Lang, 1993). (Europäische Hochschulschriften ; Reihe 1. Deutsche Sprache und Literatur ; Bd. 1421). Diss. Univ. München, 1993. S. 94. (HanR1, Publication)
  • Document: Jiang, Yimin. Die chinesische Flöte von Hans Bethge und Das Lied der Erde von Gustav Mahler : vom Textverständnis bei der Rückübersetzung. In : Ostasienrezeption zwischen Klischee und Innovation. (Geb1) (JiaY1, Publication)
  • Person: Bethge, Hans
2 1911 Paul Ernst schreibt in seiner Buchbesprechung über Richard Wilhelms Kung-futse. Gespräche [ID D1581] : Es stehen uns wichtige Berührungen mit dem chinesischen Volks bevor. Wahrscheinlich wird für absehbare Zeit der Inhalt der Weltgeschichte der Kampf unserer Kultur, zu der man auch die Inder und die mohammedanischen Völker rechnen kann, mit der Kultur der Chinesen sein.
3 1911 Ku, Hung-ming [Gu Hongming]. Chinas Verteidigung gegen europäische Ideen [ID D11435].
Er schreibt : Der Engländer kann nicht durch die gelbe Haut hindurch das Innere sehen, das moralische Wesen und den geistigen Wert des Chinesen. Wenn er es könnte, so würde er sehen, was für eine Feenwelt tatsächlich im Innern des Chinesen mit Zopf und gelber Haut verborgen ist. Er würde unter anderen Dingen den Taoismus erblicken, mit Bildern von Feen und Genien, die den Göttern des alten Griechenlandes nichts nachleben : er würde den Buddhismus finden und seinen Sang von unendlichem Leid, Mitleid und Gnade, so süss und traurig und tief wie der mystische unendliche Gesang des Dante. Und schliesslich würde er den Konfuzianismus finden mit seinem Weg des „Edlen“…

Hermann Hesse schreibt eine Rezension über das Buch. Daraus erfährt er etwas über die chinesische Geschichte des 19. Jahrhunderts, den Boxeraufstand und den Opiumkrieg. Er schreibt : Man erfährt daraus viel über die massgebenden politischen Persönlichkeiten Chinas, speziell über die Ära von Li-Hung-Tschang [Li Hongzhang], und darunter manches Erstaunliche. Der sympatische Autor ist, ohne sonderlich originall zu sein, ein feiner, gescheiter Vertreter der alten chinesischen Kultur und Moral, die einer Verteidigung gegen Europa freilich sehr bedarf. Im letzten Grunde hat er Recht : Wir Europäer haben den Chinesen wenig Gutes und viel Schlechtes ins Land gebracht.

Wu Xiaoqiao : Gu Hongming verfasste dieses Werk um zu zeigen, wie seit der Ankunft der Europäer in China wir Chinesen versucht haben, die zerstörenden Kräfte der materialistischen Zivilisation Europas zu bekämpfen und verhindern, dass dadurch Schaden geschehe an der Sache der guten Regierung und wahren Kultur. Er schreibt : "Wir Chinesen als Nationa haben uns bisher dieser echten Macht innerhalb der chinesischen Kultur noch wenig bedient, um die Kräfte der modernen Zivilisation Europas zu bekämpfen". Er versucht den Geist, oder die Seele der chinesischen Zivilisation zu erklären und ihren Wert zu zeigen. Das Buch gilt als eine Erklärung an die europäische Welt und erweist sich als heftige Verteidigung der traditionellen chinesischen Kultur gegen die militärischen und materialistischen Tendenzen der modernen europäischen Zivilisation sowie als Kritik gegen den Gedanken der "Pöbelverehrung". Seiner Ansicht nach führte diese Rücksichtsnahme auf die Masse des Volkes auch zum Weltkrieg. Was die Ähnlichkeiten der verschiedenen Kulturen betrifft, meint Gu : "Wenn man in der Tat die a+b=c Gleichung richtig gelöst hat, wird man finden, dass nur ein geringer Unterschied zwischen dem Osten des Konfuzius und dem Westen Shakespeares und Goethes besteht..."
Gu übte heftige Kritik an der Übertragung von klassischen chinesischen Werken, die seiner Meinung nach zum falschen Verständnis der chinesischen Kultur in Europa beigetragen haben.

Walter Benjamin schreibt an einen Freund über das Buch : Es ist im einzelnen bei meiner völligen Unkenntnis der chinesischen Politik nich anschaulich gewesen ; doch es überrascht, unter ganz fernen Verhältnissen einen so radikalen Kulturwillen zu bemerken, wie Gu Hongming ihn bewährt. Er steht jenseits der Parteipolitik, beurteilt die führenden Persönlichkeiten rücksichtslos nach ihrer moralischen Dignität und sieht für das heutige China mit Schrecken die Gefahr, dass es vom zynischen industrialistischen Geist Europas vergewaltigt werden kann.

Im Vorwort wird erwähnt, dass Gu Hongming in Weimar war und Goethe kannte. Er schreibt, dass die Aufklärung ihre "wirksamsten Ideen" dem Studium chinesischer Ideen und chinesischer Einrichtungen zu verdanken hat.
  • Document: Aurich, Ursula. China im Spiegel der deutschen Literatur des 18. Jahrhunderts. (Berlin : Emil Ebering, 1935). (Germanische Studien ; H. 169). (Aur1, Publication)
  • Document: Hsia, Adrian. Hermann Hesse und China : Darstellung, Materialien und Interpretation. (Frankfurt a.M. : Suhrkamp, 1974). [2nd enl. ed. (1981) ; 3rd ed., with an add. chapter (2002)]. S. 77-78. (Hes2, Publication)
  • Document: Yang, Wuneng. Goethe in China (1889-1999). (Frankfurt a.M. : P. Lang, 2000). (YanW1, Publication)
  • Document: Wu, Xiaoqiao. Ku Hung-ming und der Kulturdialog zwischen China und Europa im 20. Jahrhundert : http://www.inst.at/studies/s_0712_d.htm. (KuHu1, Web)
  • Person: Benjamin, Walter
  • Person: Goethe, Johann Wolfgang von
  • Person: Gu, Hongming
  • Person: Hesse, Hermann
4 1916 Otto Franke schreibt über deutsche Übersetzungen : Bald sind es mehr oder weniger formgewandte Gedichte, die sich als "Chinesische Lyrik" vorstellen, bald tiefsinnige Betrachtungen, die das Werk chinesischer Philosophen zu sein behaupten, bald ein paar alberne Theater-Schmarren, die einem chinesischen Dramatiker auf die Rechnung gesetzt werden : fast immer stammen die Leistungen von "Übersetzern", die nicht ein einziges chinesisches Schriftzeichen kennen, und denen das Wesen der chinesischen Literatur, ja oft der genzen chinesischen Kultur ebenso unbekannt ist wie dem grossen Lesepublikum, auf dessen Unkenntnis sie rechnen. Meist liegen französische oder englische Übersetzungen zugrunde, die ebenfalls sehr mangelhaft sind und nun kritiklos und ohne Sachkenntnis verarbeitet werden.
5 1925-1927 Günter Eich studiert Sinologie, Volkswirtschaft und Rechtswissenschaft an der Friedrich-Wilhelm-Universität in Berlin.
Er beschreibt bei einem Rundfunkgespräch 1933 den Grund für sein Studium der Sinologie :
„Ich lerne Chinesisch“ : Es war eigentlich alles nur ein Zufall und es begann damit, dass ich eines Tages in ein chinesisches Restaurant in Berlin kam und dort versuchte, auf chinesische Weise mit den Essstäbchen zu essen. Wie das gemacht wurde, davon hatte ich keine Ahnung. Ich nahm also die beiden Stäbchen, jedes in eine Hand, und versuchte nun vergeblich, damit einen Bissen zum Mund zu bringen. Ich hätte wahrscheinlich stundenlang so herumhantiert, ohne satt zu werden, wenn mir nicht mein Nachbar am Tische, ein junger Chinese, zu Hilfe gekommen wäre… Ich geriet mit meinem Nachbar in ein Gespräch über Tischsitten und Essen bei Chinesen und Europäern und er erzählte mir von den vielen Sagen, die in Europa über chinesische Gerichte verbreitet sind… Er erzählte mir vielerlei von China und schliesslich kamen wir auch auf die chinesische Sprache zu sprechen und das, was er mir darüber sagte, war so interessant, dass ich Lust bekam, mich näher damit zu befassen. Mein freundlicher Nachbar, der schon mehrfach Unterricht im Chinesischen gegeben hatt, erbot sich, mich in die Anfangsgründe dieser geheimnisvollen Sprache einzuführen.
  • Document: Yamane, Keiko. Asiatische Einflüsse auf Günter Eich : vom Chinesischen zum Japanischen. (Frankfurt a.M. : P. Lang, 1983). (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1. Deutsche Sprache und Literatur ; Bd. 691). S. 5. (Eich2, Publication)
  • Person: Eich, Günter
6 1927-1928 Günter Eich studiert Sinologie und Volkswirtschaft in Leipzig.
7 1927 Günther, Erich [Eich, Günter]. Europa contra China [ID D13445].

Eich schreibt : Und was war in China in den Jahrhunderten vor der Berührung mit Europa ? Blühte er da, der chinesische Geist, war es ein herrliches Leben da, Segen und selbstverständliches Gedeihen ? Nicht viel davon, die seit anderthalb Jahrtausenden hochgehaltenen Lehren der Staatskunst leer geworden, ein totes Gehäuse für ein lebendiges Volk, vielleicht waren sie nie sehr voll gewesen, Stagnation, Konservatismus, Bürokratie…
Aber der „chinesische Geist“ ist uns nicht not. Not ist die Hingabe an das Bewusstsein, not ist, dass wir unser eigenes Leben uns unverfälscht erhalten. Wir sind vor allem Europäer. Europas Weg ist die Tapferkeit im Sinnlosen. Vielleicht ist das wenig, aber das Chinesentum und alles andere ist noch weniger. Hören wir auf, von China zu reden, und reden lieber von uns selbst…
Konfuzius ist ein nüchternes Holzgestell mit moralischem Anstrich, der ganz Mann ein drohend erhobener Zeigefinger. Ihm verdankt, Gott sei’s geklagt, China das Meiste.
Laotse, geboren als Greis und Weiser, schattenhafte Rätselgestalt : Er ist von allen noch der Konsequenteste, will wirklich zur Natur, weg von der Kultur, aber er grenzt nicht ab, sein Ideal sind zwar privitive Zustände, aber immer noch menschliche, und Natur fängt erst an und Kultur hört erst auf, wo der Mensch aufhört. … Der Chinese will sich anpassen, der Europäer zwingt der Natur sein Werk auf, das ist der einzige, der notwendige, wenn vielleicht auch resignierte Standpunkt. Denn zurück können wir nicht. Die grosse Fähigkeit des Chinesen, sich in die Natur einfühlen zu können, sei „das Sein selbst“… Wer wirklich Teil von ihr [Natur] sein wollte, müsste weitergehen als Laotse ; der radikalste Chinese müsste ein Tier werden, denn Kultur beginnt mit dem Bewusstsein…
Alle chinesischen Denker zeigen den Weg zum Einklang mit der Natur – jeder einen anderen. Nie werden irgendwelche Zweifel laut an der Möglichkeit einer solchen Einordnung, einer solchen Rückkehr zur Natur, obwohl dagegen schon die Häufigkeit der Forderung sprach. Wer ganz in der Natur ist, verlangt nicht nach ihr. Nie in China schwang mehr als bei uns der Mensch im kosmischen Geschehen, er müsste aber kein Mensch sein. Darüber hin täuscht auch nicht die „Urwüchsigkeit“ und die gewiss grosse Fähigkeit des Chinesen, sich einzufühlen, in Pflanzen, Stein, Berg und Landschaft, wie sich das in seiner herrlichen Malerei und seiner Dichtung offenbart.

Yamane Keiko : Man spürt Eichs unsichere, paradoxe Einstellung gegenüber China. Er lehnt zunehmende Einflüsse Chinas auf Europa ab. „Diejenigen Europäer seinen schlecht, die sich selbst und uns zu Chinesen machen. Wenn die Europäer manches nötig hätten, hat China ebenso viel und mehr nötig“. Eich betont die negative Seite Chinas und meint, dass es als das klassische Land des Bürgerkrieges jetzt und seit hundert Jahren immer mehr irre an seinem Geist werde. Eich kann allerdings nicht alles, was in China steckt, als unnütz für den Westen abtun und gibt doch als einen der grossen Unterschiede zu, dass der chinesische Geist „eine imponierende Einheitlichkeit in seinen vielfachen Verzweigungen hat ; als Letztes und Wichtigstes kehrt immer und bei allen wieder die Idee der Eingliederung in den Lauf des Naturganzen, in das „Tao“.
Eich hält zwar an Europa fest, aber weniger deswegen, weil Europäer einen besseren Weg gehen als Chinesen, sondern auf Grund der Einsicht, dass eine solche weitreichende Entwicklung wie in Europa nicht wieder rückgängig gemacht werden kann. Er fordert seine Leser auf, allen Gefahren zum Trotz den geraden Weg weiter zu schreiten ; denn er hält Passivität überhaupt, die in China als Tugend angesehen wird, für primitiv und deshalb für rückständiger als die Aktivität der Europäer. China ist das Land, das nachholen soll, was Europa schon erreicht hat. „Wir sind vor allem Europäer. Europas Weg ist die Tapferkeit im Sinnlosen“.
Eich ist der Meinung, dass man die Kriege in China nicht einfach Europa zur Last legen kann, als wäre ihre Ursache die steigende Verwirrung durch die Berührung mit dem Fremdländischen.

Wei Maoping : Eichs Kritik bezieht sich hauptsächlich auf die strengen, aber „schrullenhaften“ Vorschriften, die das chinesische Leben vom Alltäglichen bis zur Politik damals noch weitgehend bestimmt haben.

Kaneko Sho : Eich steht vor der Alternative : Europa oder China, Kultur oder Natur, Bewusstsein oder Unbewusstsein, Zergliederung der Welt oder Eingliederung des Menschen, die mögliche und notwendige Eingliederung in den Lauf der Naturganzen.
  • Document: Kaneko, Sho. Naturlyrik als Entscheidung - Günter Eichs Lyrik bis 1955. In : Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte ; Bd. 51, H. 2. S. 269. (Eich5, Publication)
  • Document: Yamane, Keiko. Asiatische Einflüsse auf Günter Eich : vom Chinesischen zum Japanischen. (Frankfurt a.M. : P. Lang, 1983). (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1. Deutsche Sprache und Literatur ; Bd. 691). S. 6-8, 12. (Eich2, Publication)
  • Person: Eich, Günter
8 1928 Wilhelm, Richard. Das Geheimnis der goldenen Blüte [ID D1597]
Richard Wilhelm schickt Carl Gustav Jung seine Abhandlungund bittet ihn einen Kommentar darüber zu schreiben. Jung meint, es sei ihm ein gewaltiges Erlebnis, durch Wilhelms Vermittlung der chinesischen Philosophie in klarer Sprache zu hören, was ihm aus den Wirrnissen des europäischen Unterbewussten dunkel entgegendämmere. Im psychologischen Kommentar schreibt er über die Parallele zwischen Po und Hun einerseits, die dem Prinzip von Yin und Yang entsprechen, und Anima und Animus andrerseits.
Jung schreibt : Meine Bewunderung der grossen östlichen Philosophen ist so unzweifelhaft, wie meine Haltung zu ihrer Metaphysik unehrerbietig ist... Es ist beklagenswert, wenn der Europäer sich selbst aufgibt und den Osten imitiert und affektiert, wo er doch so viel grössere Möglichkeiten hätte, wenn er sich selber bliebe und aus seiner Art und seinem Wesen heraus all das entwickelte, was der Osten aus seinem Wesen im Laufe der Jahrtausende herausgebar...
Insofern ich ein durchaus westlich fühlender Mensch bin, so kann ich nicht anders, als die Fremdartigkeit dieses chinesischen Textes aufs tiefste zu empfinden.
  • Document: Liu, Weijian. Die daoistische Philosophie im Werk von Hesse, Döblin und Brecht. (Bochum : Brockmeyer, 1991). (Chinathemen ; Bd. 59). Diss. Freie Univ. Berlin, 1990. [Hermann Hesse, Alfred Döblin, Bertolt Brecht]. S. 61. (LiuW1, Publication)
  • Document: Kim, Kwangsoo. Das Fremde - Die Sprache - Das Spiel : eine komparatistische Studie zur Taoismusrezeption in Deutschland : Novalis, Hermann Hesse, Hugo Ball. (Seoul : Selbstverlag, 1999). Diss. Universität-Gesamthochschule-Siegen, 1999. S. 10, 23. (KimK1, Publication)
  • Person: Jung, Carl Gustav
  • Person: Wilhelm, Richard
9 1930 Eich, Günter. Eine Karte im Atlas [ID D13446].
Eich schreibt in der Einleitung : Auf Seite vierunddreissig die Karte Mittel- und Ostasien. Sie reicht vom Pamir bis Yokohama, vom Baikalsee bis Rangun. Grosse graune Gebirgszüge und Hochflächen, rechts der breite blaue Streifen des Pazifischen Ozeans, durchbrochen von der Inselkette Japans, von Korea und Tai-wan.
Ich lege meine linke Hand auf die Mitte der Karte, sie bedeckt die Wüste Gobi und das Land im Hoangho-Knie, der Mittelfinger reicht bis Kaifen-fu. Ich neige mein Ohr herab und höre, wie unter der Höhlung meiner Handfläche das lehmige Wasser des Hoangho gurgelt und steigt.

Yamane Keiko : Das Prosastück ist eine Karte von Asien, sie umfasst ein Gebiet, das im Westen von Tibet, im Osten von Japan, im Norden von der Mongolei und im Süden von Birma begrenzt wird ; mit anderen Worten den ganzen unter dem Einfluss der chinesischen Tradition stehenden Kulturbereich. Die chinesischen Ortsnamen sind nicht nur reichlich genannt, sondern sie werden mit Hilfe der Imagination des Dichters zu einer lebendigen Alltäglichkeit verarbeitet und zeigen Eichs Kenntnisse über China, die Mongolei, Tibet und deren Kultur.
  • Document: Yamane, Keiko. Asiatische Einflüsse auf Günter Eich : vom Chinesischen zum Japanischen. (Frankfurt a.M. : P. Lang, 1983). (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1. Deutsche Sprache und Literatur ; Bd. 691). S. 9. (Eich2, Publication)
  • Person: Eich, Günter
10 1931 Eich, Günter. Der Präsident.
Wei Maoping : Das erste Theaterstück Eichs befasst sich mit der Thematik des Todes. Die Todesphilosophie ist ein fester Bestandteil der westlichen Literatur. Auch Eich, der in der christlichen Tradition aufgewachsen ist, hat die Problematik in sein Werk heineingezogen, Ganz anders ist der Todesbegriff in der chinesischen Gedankenwelt. Ein bestimmter Glaube war niemals zu einer Staatsreligion geworden und weder die Götter noch das Leben nach dem Tod haben je eine grosse Rolle in der chinesischen Kultur gespielt. Die chinesische Philosophie kümmert sich hauptsächlich um die Bewältigung des diesseitigen Lebens. Es gibt aber Berührungspunkte von Eichs Dichtung und der chinesischen Literatur in bezug auf die Einstellung zum Tode. Das Theaterstück verrät mehrfach mögliche Einflüsse taoistischer Philosophie. Es gibt keine Furcht vor dem Tode. Leben und Tod sind im Grunde eins und bilden den Kreislauf des Naturvorgangs. Darin schliesst sich Eich an den Taoismus an. Er schreibt : „Der Tod, das ist der Augenblick, wo die Welt wie am ersten Tag ist“.
11 1932 Günter Eich bricht sein Studium der Sinologie ohne Abschluss ab und betätigt sich nur noch als freier Schriftsteller. Er erklärt einem Freund : Die andern wussten in den Kollegs und Diskussionen immer alles besser… Obgleich ich doch wirklich geochst und gebüffelt habe. Ich tauge wohl doch bloss zum Schriftsteller.
12 1932 Eich, Günter. Ein Traum am Edsin-Gol. In : Die Kolonne ; Jg. 3, Nr. 4 (1932).
Das erste Hörspiel Eichs spielt in der Mongolei.
Wei Maoping : Eich übernimmt das chinesisch klingende Schema „Ist es Wirklichkeit, ist es Traum“ und führt es konsequent in seinen Hörspielen weiter. Für die taoistische Philosophie gibt es keine klare Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit. Wenn es sie doch gibt, ist sie fliessend. Das führt wieder auf den Begriff der Einheit aller Dinge zu. Die bekannteste chinesiche Traum-Geschichte ist der „Schmetterlingstraum“ von Zhuangzi. Eines der wichtigsten Elemente Eichs ist die Technik des Identitätswechsels, wie es auch bei Zhuangzi präsentiert wird. Ein anderes wichtiges Element ist der Versuch, die Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit aufzuheben.
  • Document: Yamane, Keiko. Asiatische Einflüsse auf Günter Eich : vom Chinesischen zum Japanischen. (Frankfurt a.M. : P. Lang, 1983). (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1. Deutsche Sprache und Literatur ; Bd. 691). S. 2. (Eich2, Publication)
  • Person: Eich, Günter
13 1933 Oskar Loerke schreibt in sein Tagebuch : Im Rundfunk Günter Eichs „Ich lerne Chinesisch“, einfach, schön und rund. Abends kam Eich. Er las Gedichte und den Briefwechsel mit Hermann Hesse über dessen Morgenlandfahrt. Ein ergiebiges Gespräch daran anschliessend.
14 1936 Eich, Günter. Katharina. (Leipzig : P. List, 1936). (Lebendiges Wort ; 28).
Wei Maoping : Die Einheit von Natur und Mensch wird in dieser Erzählung vergleichend mit dem Tier dargestellt. Eichs Vorliebe für Tiere zeigt sich besonders in der Anwendung des Verwandlungsmotivs.
15 1949 Günter Eich antwortet in einem Interview auf die Frage, ob er eine Verwandschaft seiner Gedichte mit der chinesischen Bilderschrift empfinde : Ja, auch ich empfinde eine gewisse Verwandtschaft überhaupt des Gedichts zu einem chinesischen Schriftzeichen, worin also der Sinn konzentriert ist, wo nicht alphabetisch oder lautlich das Wort ausgedrückt wird, sondern durch ein Sinnbild ; also in äusserster Komprimierung.
16 1949-1951 Eich, Günter. Aus dem Chinesischen [ID D13099].
Quellen : Übersetzungen von Leopold Woitsch und Alfred Forke.

Yamane Keiko : Günter Eich übersetzt 95 chinesische Gedichte. 56 stammen aus der Tang-Zeit und 37 aus der Song-Zeit, vor allem Gedichte von Li Bo, Du Fu, Bo Juyi und Wang Wei. Im Vordergrund stehen meistens die Natur und die Landschaft. Eich meint ironisch, dass die Chinesen im Einklang mit der Natur zu leben versuchen. Die Natur war für sie mehr oder minder ein Vorbild. Man kann die chinesischen Gedichte kaum von der Naturlyrik getrennt sehen.
Viele der Gedichte sind in China allgemein verbreitet und zu dieser Zeit auch teilweise im Westen bekannt. Die Übersetzungen sind unterschiedlich gelungen, wobei die Gedichte von Su Shi, die ersten von Eich übersetzten Gedichte, sich vom Orignal weit entfernen. Die Gedichte von Bo Juyi sind wegen ihres Stils vorzüglich übersetzt. Am besten übertragen sind die Gedichte von Li Bo, Du Fu und Wang Wei : In der Genauigkeit der Wort- und Sinnübertragung, und in seiner poetischen Kraft, was Metrik und Ausdrucksweise betrifft. Die Themen sind das Verhältnis zwischen Natur und Mensch, Melancholie und Neigung zum Alkohol.

Wei Maoping : Eichs Übersetzungen sind keineswegs Nachdichtungen, in dem meisten Fällen hat er die Originaltexte zugezogen. Der besondere Wert seiner chinesischen Gedichte liegt darin, dass sie von einem Lyriker und Sinologen stammen… In seiner Lyrik zeigt sich die Sehnsucht nach dem Einswerden mit der Natur durch die Anlehnung an die Tiere.
Motive in den Gedichten Eichs sind der Drache, der Vogel, die Wildgans, der Mond und die Trunkenheit.
  • Document: Yamane, Keiko. Asiatische Einflüsse auf Günter Eich : vom Chinesischen zum Japanischen. (Frankfurt a.M. : P. Lang, 1983). (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1. Deutsche Sprache und Literatur ; Bd. 691). S. 13, 16, 78. (Eich2, Publication)
  • Person: Eich, Günter
17 1949 Eich, Günter. Die Weberin. In : Welt und Wort ; Bd. 7 (1949). [Gedicht].
Wei Maoping : Das Gedicht Die Weberin enthält viele Züge der chinesischen Märchenfigur „Weberin“.
18 1950 Eich, Günter. Geh nicht nach El Kuwehd ! In : Eich, Günter. Träume : vier Spiele. (Frankfurt a.M. : Suhrkamp, 1953).
Wei Maoping : Darin enthalten ist die taoistische Thematik des Nicht-Handelns.
19 1950 Eich, Günter. Träume. (Berlin : Suhrkamp, 1953). [Geschrieben 1950, Radiosendung 1951].
Wei Maoping : Eich präsentiert die Schuld des Menschen am Krieg und an allem Entsetzlichen der menschlichen Welt. Der zweite Traum, der Protest, Empörung und Kritik hervorruft, beschreibt wie chinesische Eltern ihr sechsjähriges Kind wie ein Stück Vieh an einen siechen Greisen verkaufen. Dieser alte Mann trinkt das Blut des Kindes als Medizin, um sein Leben zu verlängern.
Es gibt bemerkenswerte Übereinstimmungen in der Struktur und der Handlung zwischen Eichs Traum und Lu Xuns Erzählung Yao [Das Heilmittel]. Die Erzählung von Lu Xun ist 1935 und 1937 auf Englisch übersetzt worden, aber es ist nicht bewiesen, dass Eich sie gekannt hat.
20 1952 Eich, Günter. Der Tiger Jussuf. In : Eich, Günter. Träume : vier Spiele. (Frankfurt a.M. : Suhrkamp, 1953). [Hörspiel].
Wei Maoping : Jussuf ist ein Zirkustiger der sich in Gestalten verschiedener Menschen verwandeln kann. Das Hörspiel entspricht dem Aspekt, den Zhuangzi im „Schmetterlingstraum“ vertritt, dem Aspekt der Relativität von Wirklichkeit und Traum, und dem der Identität von Mensch und Tier. Im Nachlass von Eich hat sich ein maschinengeschriebener Text gefunden, wo er schreibt : Tschuang-tse kam auf der Reise nach Tschang-an durch das Dorf Yü-pao. Dort hatten die Bauern einen Tiger erlegt, dessen Kadaver auf dem Dorpflatz lag…“ Ob Eich diese Geschichte als Vorbild für Jussuf nahm, ist noch nicht geklärt, aber es beweist, dass er Zhuangzi gekannt hat.
21 1952 Eich, Günter. Die Andere und ich. In : Eich, Günter. Stimmen : sieben Hörspiele. (Frankfurt a.M. : Suhrkamp, 1958).
Wei Maoping : Darin enthalten ist der taoistische Begriff des Nicht-Handelns „Wu Wei“. Während der westliche Mensch nach seinen eigenen Kriterien das Leben selbst in die Hand nimmt, lässt der östliche Mensch vorwiegend nach dem Naturgesetz, nach dem Gesetz der Dinge das Leben auf sich zukommen. Dieser Unterschied war Eich bekannt. Er schrieb : „Der Chinese will sich anpassen, der Europäer zwingt der Natur sein Werk auf“. Die chinesische Philosophie in diesem Hörspiel handelt von der Relativität von Wirklichkeit und Traum über den Identitätswechsel bis zum Nicht-Handeln-Begriff.
22 1953 Eich, Günter. Das Jahr Lazertis. In : Eich, Günter. Die Brandung von Setbal. Das Jahr Lazertis :z wei Hörspiele. (Frankfurt a.M. : Suhrkamp, 1963). [Sendung 1954].
Wei Maoping : Darin enthalten ist Das Wort-Motiv „Tao“ und das „Yin und Yang“-Motiv. Eich muss das Yi jing in der Übersetzung von Richard Wilhelm gut gekannt haben. [ID D1589].
23 1954 Eich, Günter. Beatrice und Juana. [Hörspiel].
Wei Maoping : Die Alchimisten-Geschichte kannte Eich vermutlich aus der Erzählung Der Alchimist in Kin ku ki kwan von Franz Kuhn [ID D1022]. Ein Vergleich zeigt viele Übereinstimmungen.
24 1956 Eich, Günter. Das lachende Mädchen. In : Eich, Günter. Gesammelte Werke in 4 Bänden. Hrsg. vom Suhrkamp Verlag in Verbindung mit Ilse Aichinger. (Frankfurt a.M. : Suhrkamp, 1973). Bd. 3.
Hörspiel, das 1956 in der Rundfunkserie „Phantastische Erzählungen“ gesendet wird.

Yamane Keiko : Nach eigenen Angaben lernt Eich die Geschichte bei seiner Lektüre der Chinesische Geister- und Liebesgeschichten von Martin Buber [ID D3083] kennen. Bubers Übersetzung unterscheidet sich wenig vom Original, in Eichs Übersetzung gibt es jedoch ziemliche Abweichungen. Eich muss aus dem Original übersetzt haben, da er mehrere Stellen übersetzt hat, die bei Buber nicht vorkomen.

Wei Maoping : Eich hat weder die Übersetzung von Martin Buber noch die chinesische Vorlage benutzt, sondern Chinesische Volksmärchen von Richard Wilhelm [ID D1585]. [Wei Maoping belegt es an Hand von Beispielen].
  • Document: Yamane, Keiko. Asiatische Einflüsse auf Günter Eich : vom Chinesischen zum Japanischen. (Frankfurt a.M. : P. Lang, 1983). (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1. Deutsche Sprache und Literatur ; Bd. 691). S. 79-82. (Eich2, Publication)
  • Person: Eich, Günter
25 1957 Eich, Günter. Omar und Omar : Hörspiel. (Stuttgart : Süddeutscher Rundfunk, 1962). [Tonband].
Quelle : Der reiche Mann und der arme Knecht. In : Liä dsi : das wahre Buch vom quellenden Urgrund in der Übersetzung von Richard Wilhelm [ID D4446]

Wei Maoping : Das Hörspiel zeigt die Beschäftigung Eichs mit dem taoistischen Traum-Begriff und der chinesischen Traum-Literatur. Wie im Schmetterlingstraum von Zhuangzi stehen in dieser Geschichte der Identitätswechsel und die Relativität von Wirklichkeit und Traum im Vordergrund.
26 1960 Eich, Günter. Meine sieben jungen Freunde. In : Eich, Günter. In anderen Sprachen : vier Hörspiele. (Frankfurt a.M. : Suhrkamp, 1964). (Bibliothek Suhrkamp ; Bd. 135). [Sendung 1960].
Wei Maoping : Eich lässt seine Hörspielfiguren mit Morsezeichen spielen. Es ist ein Spiel mit der chinesischen Zahlenmystik aus dem Yi jing. Es sind die Symbole „Berg“, „Feuer“ und „Wind“ oder „Holz“.
27 1962 Günter Eich reist nach Indien, Thailand, Hongkong und Japan.

Sources (4)

# Year Bibliographical Data Type / Abbreviation Linked Data
1 1927 Eich, Günter. Europa contra China. In : Die jüngste Dichtung ; (Aug. 1927). Publication / Eich8
2 1949 [Su, Shi. Zehn Gedichte]. Übersetzt von Günter Eich. In : Sinn und Form ; Jg. 1 (1949). Publication / Eich10
3 1952 Lyrik des Ostens. Hrsg. von Wilhelm Gundert, Annemarie Schimmel und Walther Schubring. (München : C. Hanser, 1952). Darin enthalten sind 85 Gedichte aus der Tang-, Song- und Han-Zeit übersetzt von Günter Eich. Publication / Gun3
4 1958 Loerke, Oskar. Gedichte und Prosa. Bd. 1-2. (Frankfurt a.M. : Suhrkamp, 1958). [Enthält] : Chinesen : Volksliederbuch und Pe-lo-thien, zwei Prosatexte sowie die Gedichte "Das chinesische Puppentheater", "Chinesisches Drachensteigen", "Die unsichtbare Bürde - Im Schatten des grossen chinesischen Meisters Pe-lo-thien". Publication / LoeO1

Cited by (1)

# Year Bibliographical Data Type / Abbreviation Linked Data
1 2000 Nyitray, Vivian-Lee. In memoriam Julian Francis Pas, 1929-2000. In : Journal of Chinese religions ; no 28 (2000). Publication / Pas
  • Source: Daniels, Christian ; Menzies, Nicholas K. Agro-industries and forestry. (Cambridge : Cambridge University Press, 1996). (Science and civilisation in China ; vol. 6, pt. 3. Biology and biological technology ; vol. 3). (DanC1, Publication)
  • Source: Hsia, Adrian. Kant, Herder und Hegel über das fremde Indien und China. Vortrag Internationales Symposium "Topographie des Fremden : Grenzen und Übergänge", Goethe-Institut Rom, 1.-2. Dez 2005. (Hsia20, Publication)
  • Cited by: Asien-Orient-Institut Universität Zürich (AOI, Organisation)