HomeChronology EntriesDocumentsPeopleLogin

“China und Japan als Impuls und Exempel : fernöstliche Ideen und Motive bei Alfred Döblin, Bertolt Brecht und Egon Erwin Kisch” (Publication, 1986)

Year

1986

Text

Felbert, Ulrich von. China und Japan als Impuls und Exempel : fernöstliche Ideen und Motive bei Alfred Döblin, Bertolt Brecht und Egon Erwin Kisch. (Frankfurt a.M. : P. Lang, 1986). (Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte ; Bd. 9). (Döb3)

Type

Publication

Contributors (2)

Felbert, Ulrich von  (Göttingen 1950-) : Studienberater Universität Siegen

Kisch, Egon Erwin  (Prag 1885-1948 Prag) : Deutschsprachiger tschechischer Schriftsteller, Journalist

Mentioned People (2)

Brecht, Bertolt  (Augsburg 1898-1956 Berlin) : Schriftsteller, Dramatiker, Regisseur

Döblin, Alfred  (Stettin 1878-1957 Emmendingen) : Schriftsteller, Arzt

Subjects

Literature : Occident : Czechoslovakia / Literature : Occident : Germany / References / Sources

Chronology Entries (6)

# Year Text Linked Data
1 1915 Döblin, Alfred. Die drei Sprünge des Wang-lun [ID D12338].
Die Quellen, denen Döblin seine Kenntnisse über die historische Person des Wang-lun und die von diesem geführte Rebellion entnimmt sind folgende Werke :
Sectarianism and religious persecution in China von J.J.M. de Groot [ID D789].
The religious system of China von J.J.M. de Groot [ID D787].
Die Bewohner der Mandschurey von Johann Heinrich Plath [ID D40989].
Die Geschichte des chinesischen Reiches… von Karl Gützlaff [ID D832].
Religion und Kultus der Chinesen von Wilhelm Grube [ID D799].
Zur Pekinger Volkskunde von Wilhelm Grube [ID D797].
Geschichte der chinesischen Literatur von Wilhelm Grube [ID D798].
Laotse. Tao te king übersetzt von Richard Wilhelm [ID D4445].
Dschuang Dsi. Das wahre Buch vom südlichen Blütenland übersetzt von Richard Wilhelm [ID D4447].
Liä Dsi. Das Wahre Buch vom quellenden Urgund übersetzt von Richard Wilhelm [ID D4446].
Samuel Turner’s Gesandtschaftsreise an den Hof des Teshoo Lama… [ID D1898].
P’u T’o shan von Ernst Boerschmann [ÍD D444].
Aus China von Leopold Katscher [ID D12204].
Die Religion des Buddha von Karl Friedrich Koeppen [ID D12205].
Die Welt als Wille und Vorstellung von Arthur Schopenhauer [ID D11901].

Alfred Döblin hat Die Welt als Wille und Vorstellung sehr gut gekannt und daraus auch Hinweise auf seine Lektüre der Bücher über China für Wang-lun bekommen.

Ma Jia : Döblin ist der erste, der den Stoff des in der chinesischen Geschichte im Jahre 1744 unter Wang Lun stattgefundenen Aufstandes gegen Kaiser Qianlong als literarisches Werk bearbeitet.
Der Roman handelt von der religiösen Sekte des Reinen Wassers (Jin shui jiao) in Shandong, die unter Wang Lun die taoistische Botschaft des Schwachseins und Nicht-Handelns zu ihrem Lebensprinzip erklärt.
Voller Hochachtung widmet er dem chinesischen 'weisen alten Mann' Liä Dsi (Liezi) seinen chinesischen Roman, predigt in dessen Sinne Rückkehr zum natürlichen Leben und entwickelt die daoistische Botschaft des Nicht-Handelns zum Hauptmotiv seines Romans. In dieser Hinsicht ist Wang-lun Produkt einer Zeit der Desorientierung in der eigenen entfremdeten Kulturwelt, ein Bekenntnis Döblins zu einer Distanzierung von der eigenen Kultur und Suche nach einer neuen Identifikationsmöglichkeit in der chinesischen Kultur… China ist bei Döblin eine zwar nicht historisch getreue, aber in sich geschlossene sozialpolitische Realität. Nicht nur die Tatsache, dass die Haupthandlung auf eine geschichtlich nachweisbare Rebellion zurückgeht, verleiht ihm einen realen Zug. Die Lehre des Nicht-Handelns bettet er in die gesellschaftliche Situation Chinas ein, die ebenso konfliktreich ist wie seine eigene. Die daoistische Botschaft verliert im Wang-lun den allgemeinen Charakter, indem sie ausschliesslich zum Lebensprinzip der Ausgestossenen und Gestrandeten wird. In der Konfrontation mit der sozialen Wirklichkeit lässt Döblin die heilige Lehre, mit der die armen Menschen die schöne Hoffnung auf einen Lebensweg verbinden, an der Intoleranz der despotischen Herrschaft scheitern.
Döblin zitiert im Roman wörtlich das Gleichnis von dem Mann, der seinen Schatten fürchtet und sich zu Tode rennt von Zhuangzi. Es ist der Hauptgedanke des Wang-lun.
Das Werk gehört zu den wichtigsten Ergebnissen der Beschäftigung deutscher Autoren mit der chinesischen Kultur. Seine Einzigartigkeit besteht nicht nur darin, dass ihm, im Unterschied zu den in jener Zeit zahlreich erschienenen Übersetzungen von chinesischen Geschichten, Nachdichtungen von chinesischer Lyrik oder dramatischen Umgestaltungen von chinesischen Motiven, die das Prinzip der Imitation befolgen, ein mehr schöpferisches Prinzip zugrundeliegt. Es ist Döblin - der die chinesische Sprache nicht versteht und nicht einmal in China gewesen ist - gelungen, aus seinen Leseerfahrungen eine fremde Welt in breitem Umfang zu schaffen. Die so entstandene China-Welt basiert nicht auf einzelnen sinnlichen Eindrücken, wie sie die zu seiner Zeit nach China Reisenden bekommen haben, sondern auf einem von Deutschen und Europäern vielseitig wahrgenommenen und vermittelten Gesamtbild Chinas.
Wang-lun ist keine Chinoiserie, ist auch keinem klassischen chinesischen Werk nachgedichtet. Döblin ist es gelungen, die chinesische Philosophie des Taoismus aus dem akademischen Elfenbeinburm zu befreien. Er hat als erster dem Taoismus eine gesellschaftliche Relevanz gegeben, hat die Philosophie des Nicht-Handelns mit politisch-sozialen Wirklichkeiten konfrontiert.
Döblins Wendung nach China bildet eine der ersten Stationen eines langen ununterbrochenen geistigen Suchprozesses. Sie ist ein Versuch, in der Berufung auf die östliche Philosophie das ihn ständig bewegende Problem des Daseins zu lösen und die in der Industriegesellschaft verschärfte geistige Krise zu überwinden… Die Rätselhaftigkeit der Welt, die Unübersichtlichkeit des Wirklichkeitsbildes und der Verlust des Sicherheitgefühls des Menschen in der technischen Zivilisation führen ihn zu Laozi, Zhuangzi und Liezi. Seine Begegnung mit dem Taoismus ist vor allem den Übersetzungen von Richard Wilhelm zu verdanken.
Wang-lun im Vergleich mit dem Shui hu zhuan siehe Döb1, S. 115-160.

Luo Wei : Döblin leistet mit seiner Hinwendung zur chinesischer Philosophie, unter ausdrücklicher Ablehnung der gängigen China-Mode, mit seinem Einrücken der chinesischen Menschenmassen in den Rang von Romanfiguren einen Beitrag zur Herausbildung und Bereicherung eines neuen objektiven Chinabildes im 20. Jahrhundert, das sich sowohl von dem idealisierten der Aufklärer im 18. Jahrhundert als auch von dem negativen des 19. Jahrhunderts unterscheidet.
Mit der Niederschrift findet Döblins erste umfassende Beschäftigung mit dem Konfuzianismus und Taoismus statt, die im Hinblick auf die Beschleunigung der Technisierung und Industrialisierung Deutschlands um die Jahrhundertwende mit all ihren Folgen ausserdem noch durch eine persönliche 'Verlorenheit' und eine verwirrende Atmosphäre der allgemeinen Kulturkrise genährt wurde.
Seine literarische Kritik am Konfuzianismus im Wang-lun gilt nicht der Person Konfuzius und seiner Lehre, sondern an deren Missbrauch und Entstellung durch den feudalistischen Despotismus und der kaiserlichen Macht.
Die Lehre von Laozi und dem Taoismus macht einen tiefen Eindruck auf Döblin, der aus Unbehagen an der eigenen Kultur und an den negativen Aspekten der Industrialisierung in der chinesischen geistigen Welt nach Alternativen sucht.

Liu Weijian : Döblin schreibt : Ich habe niemals daran gedacht, mit mit China zu befassen, der Gedanke etwa, nach China zu fahren, ist mir nicht im Traum eingefallen : ich hatte ein seelisches Grunderlebnis oder eine Grundeinstellung, diese liess ich mit höchster Schonung gewähren und legte ihr vor, unterbreitete ihr, wessen sie zu ihrer Auswirkung bedurfte.
Diese Grundeinstellung findet sich im Roman als tiefes Gefühl wieder und korrespondiert mit dem daoistischen Wuwei, das als grundlegendes Motiv den Roman durchzieht.
Döblin schreibt : Die Welt erobern wollen durch Handeln, misslingt. Die Welt ist von geistiger Art, man soll nicht an ihr rühren. Wer handelt, verliert sie, wer festhält, verliert sie.
So widmet Döblin die Zueignung dem taoistischen weisen alten Mann Liezi. Zugleich spricht er Laozi, dem Wuwei-Meister, seine besondere Anerkennung aus : Was ging mich, der nicht einmal Europa kennt, China an, von Laotse abgesehen.
Als Kind einer kleinbürgerlichen jüdischen Familie ist Döblin entbehrungsreich aufgewachsen und fühlt sich den Unterdrückten und Ausgestossenen zugehörig. Er ist empört über die ungerechte Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums und empfindet den Staat als Handlanger der Mächtigen. Dieser Eindruck wird zur Zeit der Entstehung von Wang-lun noch durch die imperialistische Aussenpolitik und Aufrüstung für den Krieg Kaiser Wilhelms II. verstärkt. Dieser deutschen Machtpolitik stellt Döblin die daoistische Wuwei-Lehre gegenüber, die sich seiner Ansicht nach durch den Sieg des chinesischen Volkes über die zweitausendjährige Feudalherrschaft ausgezeichnet hatte und die ihm auf deutsche Verhältnisse übertragbar erscheint. In der Vorrede zu Wang-lun unterstreicht er den sozialen Aspekt der Wuwei-Lehre durch ein Zitat Liezis : Dass ich nicht vergesse – Im Leben dieser Erde sind zweitausend Jahre ein Jahr. Gewinnen, Erobern ; ein alter Mann sprach : Wir gehen und wissen nicht wohin. Wir bleiben und wissen nicht wo. Wir essen und wissen nicht warum. Das alles ist die starke Lebenskraft von Himmel und Erde. Wer kann da sprechen von Gewinnen, Besitzen. So sieht Döblin in der Wuwei-Lehre ein Perspektive für die Unterdrückten. Sie kommt seiner Vorstellung nach einer gesellschaftlichen Verbesserung entgegen und führt ihn dazu, sich der Niederschrift des Wang-lun zu widmen.
Die Auseinandersetzung Döblins mit dem Buddhismus drückt sich in den Vorstudien zu Wang-lun, den zu Lebzeiten unveröffentlicheten Aufsätzen Der Wille zur Macht als Erkenntnis bei Friedrich Nietzsche (1902) und zu Niezsches Morallehren (1902-1903) aus.

Ingrid Schuster : Döblin hat die Konzeption vom neuen Menschen mit der Lehre vom wu-wei verschmolzen und eine Sonderform des neuen Menschen geschaffen : den chinesischen neuen Menschen… Wang-lun ist religiöser Führer und politischer Revolutionär zugleich ; er versucht, Idee und Tat, religiöse Vision und politische Praxis, Erlösung und Existenz miteinander zu versöhnen. Wang-luns Ziel ist wu-wei, der Zustand der Übereinstimmung mit dem Weltgesetz, der Zustand der Ruhe ohne die Polarität von Freude und Schmerz, Gut und Böse, Glück und Unglück. Der Weg zum Ziel ist : Nicht handeln ; wie das weisse Wasser schwach und folgsam sein…
Döblin schreibt in Wissen und Verändern : Wir haben als Ziel den auch im Natürlichen, im Ökonomischen, Politischen und Geistigen freien Menschen, dessen Verwirklichung wir nicht in die graue Zukunft schieben können. Die Verwirklichung dieses freien Menschen besteht für Döblin in dem Einswerden mit dem tao, das durch wu-wei erreicht wird.

Tan Yuan : Der Zauber von Wang-lun zeigt die Andersartigkeit der chinesischen Welt und ein Bild der chinesischen Gesellschaft des 18. Jahrhunderts : Arme Dörfer, staubige Landstrassen, nordchinesisches Gebirge, brausende Flüsse, einsame Einsiedlerhütten, chaotische Provinzstädte, majestätische Hauptstadt, prächtige Paläste, buddhistische Klöster, düstere Gefängnisse. Es treten auf : Bauern, Handwerker, Kaufleute, Bettler, Diebe, Räuber, Dirnen, Zauberer, Soldaten, Beamte, Generäle, Kaiser, Lama, Mönche, Taoisten und Literaten. Die Chinoiserie ist berückend : Es gibt prunkvolle Darstellung des Kaiserhofes, detaillierte Schilderungen der exotischen Sitten, Bräuche, Rituale und Lebensgewohnheiten. Die Metaphorik ist faszinieren : Mit den ungewöhnlichen Assoziationen und Vergleichen verleiht Döblin der chinesischen Gefühlswelt einen sinnlich erfahrbaren Charakter und eröffnet den Lesern einen neuen Raum für ihre Phantasie. Döblin charakterisiert den Kaiser Khien-lung [Qianlong] als Staatsoberhaupt und Führer der Staatsreligion Konfuzianismus. Dass der Kaiser der 'Himmelssohn' ist, wird nur in Khien-lungs Selbstäusserung erwähnt : Ich bin als Sohn des Himmels geboren und werde auf dem Drachenthron sterben.
Wang-lun kommt nach seiner Flucht in die Nan-ku-Berge erstmals mit der taoistischen Lehre in Berührung. Er hört zuerst von 'den niedrigen Leuten' die Sprüche aus dem Dao de jing : "In den niedrigen Leuten schwang der alte Geist des Volkes ; mehr als in den Literaten strömte in den Gestrandeten, viel Erfahrenen das tiefe Grundgefühl : Die Welt ist von geistiger Art, man soll nicht an ihr rühren. Wer handelt, verliert sie ; wer festhält, verliert sie". Wang-luns Bekehrung zum Wu-wei basiert auf seinem Nachdenken über den elenden Zustand der 'armen ausgestossenen Menschen'. Er sieht, dass jemand zuerst handeln muss, damit das Wu-wei verwirklicht werden kann. Als er sieht, dass die Bandenmitglieder der 'Gebrochenen Melone' bald den Regierungstruppen zum Opfer fallen werden, vergiftet er den Brunnen in der Stadt, so dass die Truppen nur noch die toten Mitglieder finden. Es ist für ihn die einzige Möglichkeit, den gewaltigen Kampf zu vermeiden und die Gewaltlosigkeit der 'wahrhaft Schwachen' durchzuhalten. Mit der Vergiftung macht er sich zum Mörder und handelt der Wu-wei-Lehre zuwider. Aber er verwirklicht den Spruch im Dao de jing, indem er allen 'Schmutz' auf sich nimmt und das Unglück trägt. Döblin weist darauf hin, dass jemand die Verantwortung übernehme und sich für das Nichthandeln der Brüder opfern muss.
Im Roman zitiert Döblin zudem eine Fabel von Zhuangzi, um die Hektik des Menschen in Frage zu stellen : "Es war einmal ein Mann, der fürchtete sich vor seinem Schatten und hasste seine Fussspuren. Und um beiden zu entgehen, ergriff der die Flucht. Aber je öfter er den Fuss hob, umso häufiger liess er Spuren zurück. Und so schnell er auch lief, löste sich der Schatten nicht von seinem Körper. Da wähnte er, er säume noch zu sehr ; begann schneller zu laufen, ohne Rast, bis seine Kraft erschöpft war und er starb. Er hatte nicht gewusst, dass er nur an einem schattigen Ort zu weilen brauchte, um seinen Schatten los zu sein. Dass er sich nur ruhig zu verhalten brauchte, um keine Fussspuren zu hinterlassen".

Gerwig Epkes : China ist für Döblin ein Weg zur Rechtfertigung seiner Schriftstellerei. Durch die Beschäftigung mit dem fremden Land vermeidet er unbewusst, sich mit seinen Eltern auseinanderzusetzten. Damit klammert er Schuld- und Angstgefühle aus, die sein strenges Über-Ich von ihm fordern würde. Er idealisiert China. Später wird ihm selbst bewusst, dass China ihm als 'Vehikel' zur Lösung persönlicher Probleme diente.

Otto Jensen schreibt 1922 : Dies Buch ist nicht nur ein Roman. Wie jedes grosse Kunstwerk ist es ein Zeitbild. Es ist ein Beitrag zur Sozialgeschichte eines Volkses, das steigende Bedeutung in der Weltpolitik unserer Tage erlangt. Wir müssen die alte Kultur der Chinesen kennen, um die Wandlungen im Fernen Osten zu begreifen.

Lion Feuchtwanger schreibt 1916 : Und während allerorten geschäftige Kärrner an der Arbeit sind, Grenzwälle aufzuwerfen zwischen Nation und Nation, legt hier ein Dichter eine Bresche in die chinesische Mauer, die das geistige Europa von der östlichen Welt schied... die tiefste Weisheit des Ostens, die uns bisher höchstens in sentimental-transzendentalen, akademisch theosophischen Abhandlungen europäisch frisiert, verwässert und verflüchtigt entgegendämmerte, ist in diesem Prosa-Epos rein, naiv, unsentimental, mit überzeugender Gegenständlichkeit gestaltet... Der Sinn des Buches ist die weiche, süsse Weisheit des Wu-Wei, des Nichtwiderstrebens. Das Epos sei ungefähr die Erfüllung dessen, was Goethe träumte, als er den Westöstlichen Diwan konzipierte : östliches Fühlen und Denken, in eine vollendete westliche Kunstform gezwungen. Nebel zerreissen, eine neue ungeahnte Welt ist da, Menschen und Dinge stehen da, ungeheuer fremd und seltsam, aber sie sind da, greifbar, wirklich, vom Ungläubigsten nicht wegzuleugnen. Sind da und überzeugen mit ihren abertausend neuen, unbekannten, ungeahnten Erscheinungen, Weisheiten, Lüsten, Schmerzen, Träumen, Erkenntnissen, Verzichten.
  • Document: Liu, Weijian. Die daoistische Philosophie im Werk von Hesse, Döblin und Brecht. (Bochum : Brockmeyer, 1991). (Chinathemen ; Bd. 59). Diss. Freie Univ. Berlin, 1990. [Hermann Hesse, Alfred Döblin, Bertolt Brecht]. S. 93-99. (LiuW1, Publication)
  • Document: Epkes, Gerwig. "Der Sohn hat die Mutter gefunden..." : die Wahrnehmung des Fremden in der Literatur des 20. Jahrhunderts am Beispiel Chinas. (Würzburg : Königshausen und Neumann, 1992). (Epistemata. Würzburger wissenschaftliche Schriften. Reihe Literaturwissenschaft ; Bd. 79). Diss. Univ. Freiburg i.B., 1990. S. 102. (Epk, Publication)
  • Document: Ma, Jia. Döblin und China : Untersuchung zu Döblins Rezeption des chinesischen Denkens und seiner literarischen Darstellung Chinas in "Drei Sprünge des Wang-lun". (Frankfurt a.M. : P. Lang, 1993). (Europäische Hochschulschriften ; Reihe 1. Deutsche Sprache und Literatur : Bd. 1394). Diss. Univ. Karlsruhe, 1992. S. 30-31, 35-36, 69, 99-100, 115-160. (Döb1, Publication)
  • Document: Ostasienrezeption zwischen Klischee und Innovation : zur Begegnung zwischen Ost und West um 1900. Walter Gebhard (Hg.). (München : Iudicium, 2000). S. 85. (Geb1, Publication)
  • Document: Luo, Wei. "Fahrten bei geschlossener Tür" : Alfred Döblins Beschäftigung mit China und dem Konfuzianismus. (Frankfurt a.M. : P. Lang, 2003). (Europäische Hochschulschriften ; Reihe 1. Deutsche Sprache und Literatur, Bd. 1896). Diss. Beijing-Univ., 2003. S. 16, 39, 51, 54-59. (Döb2, Publication)
  • Document: Schuster, Ingrid. Faszination Ostasien : zur kulturellen Interaktion Europa-Japan-China : Aufsätze aus drei Jahrzehnten. (Bern : Lang, 2007). (Kanadische Studien zur deutschen Sprache und Literatur ; Bd. 51). S. 89-90. (Schu5, Publication)
  • Document: Tan, Yuan. Der Chinese in der deutschen Literatur : unter besonderer Berücksichtigung chinesischer Figuren in den Werken von Schiller, Döblin und Brecht. (Göttingen : Cuvillier, 2007). Diss. Univ. Göttingen, 2006. S. 84-111, 128. (Tan10, Publication)
  • Person: Döblin, Alfred
  • Person: Feuchtwanger, Lion
  • Person: Jensen, Otto
  • Person: Wilhelm II.
2 1920 Bertolt Brecht liest bei Frank Warschauer in Baden-Baden zum ersten Mal Dao de jing von Laozi und schreibt in sein Tagebuch : Warschauer glaubt an Fortschritt und dass ein Lurch eben nicht anders kann als irgendeinmal ein Affe werden. Aber er zeigt mir Laotse, und der stimmt mit mir so sehr überein, dass er immerfort staunt.
  • Document: Gellner, Christoph. Weisheit, Kunst und Lebenskunst : fernöstliche Religion und Philosophie bei Hermann Hesse und Bertolt Brecht. (Mainz : Matthias-Grünewald-Verlag, 1996). (Theologie und Literatur ; Bd. 8). Diss. Univ. Tübingen, 1996. S. 171. (Gel2, Publication)
  • Person: Brecht, Bertolt
3 1929 Brecht, Bertolt. Das Badener Lehrstück vom Einverständnis. In : Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny (Oper) : Über die Oper ; Aus dem Lesebuch der Städtebewohner ; Das Badener Lehrstück vom Einverständnis. (Berlin : G. Kiepenheuer, 1930). (Versuche / Brecht ; 4-7). [Geschrieben 1928-1929].
Liu Weijian : Brecht versucht im Zuge seiner Beschäftigung mit dem Marxismus, die taoistische Idee des Wuwei neu zu interpretieren und sie mit dem Ideal eines auf Veränderung der bestehenden Gesellschaftsordnung ausgerichteten Kollektivs zu vereinbaren. Für Brecht liegt das Ziel des Wuwei nicht wie bei Laozi in der Wiederherstellung der Harmonie mit der Natur, sondern in der Verwirklichung einer besseren zukünftigen Welt. Zu diesem marxistischen Zweck wird das Wuwei als Anschluss des Individuums ans revolutionäre Kollektiv umgedeutet.

Ulrich von Felbert : Es verbinden sich griechische mit christlichen und fernöstlichen Motiven, um die Einsicht von der Veränderbarkeit der Welt darzustellen.
  • Document: Liu, Weijian. Die daoistische Philosophie im Werk von Hesse, Döblin und Brecht. (Bochum : Brockmeyer, 1991). (Chinathemen ; Bd. 59). Diss. Freie Univ. Berlin, 1990. [Hermann Hesse, Alfred Döblin, Bertolt Brecht]. S. 131, 136. (LiuW1, Publication)
  • Person: Brecht, Bertolt
4 1930 Brecht, Bertolt. Die Massnahme. In : Brecht, Bertolt. Der Jasager und Der Neinsager : Schulopern ; Die Massnahme : Lehrstück. (Berlin : G. Kiepenheuer, 1931). (Versuche / Brecht ; 11-12). [Geschrieben 1930].

Liu Weijian : Im Stück Die Massnahme führt Brecht das Wuwei-Motiv des Badener Lehrstücks fort.

Christoph Gellner : Brecht stellt an einem extrem zugespitzen Modellfall Fragen der Strategie, der Taktik und der revolutionären Moral im Klassenkampf zur Diskussion. Dabei kommt es ihm weniger auf die naturalistische Widerspiegelung realer Vorkommnisse im zeitgenössischen China als vielmehr auf die modellhafte Vereinfachung komplexer ethisch-politischer Grundwidersprüche und Verhaltensmuster an, die Zuschauer wie Mitspielende in einen aktivierenden Lern- und Erkenntnisprozess zu verwickeln. Es ist das erste Mal, dass der Name Mao Zedong in der deutschsprachigen Literatur vorkommt. Die Vorgänge spielen in einem chiffrenhaften China, das schon vorausweist auf das parabelhafte Sezuan des Guten Menschen oder das imaginäre Parabel-China des Tui-Romans, jenes Land der Mitte, das auf keiner Karte verzeichnet ist… Vier aus Moskau in die nordostchinesische Provinz Liaoning entsandte kommunistische Agitatoren stehen vor einem Parteigericht, dargestellt von einem Massenchor, der innerhalb des Stückes die kommunistische Partei vertritt. Um der proletarischen Revolution in der Mandschurei zum Durchbruch zu verhelfen, haben die vier in der Stadt Mukden illegale Propaganda getrieben und dabei einen ihrer Mitkämpfer, den jungen Genossen, erschiessen müssen.

Yeh Fang-xian : Es gibt Meinungsunterschiede über den historischen Hintergrund des Stückes. Die einen sehen die Massnahme ausschliesslich als Parabelstück für die deutsche Situation, die andern untersuchen die chinesische Revolution im Zusammenhang mit der internationalen kommunistischen Bewegung und vertreten die Meinung, dass Brecht die historische Situation in China genau getroffen habe.

Franz Xaver Kroetz : Es ist problematisch, dass Brecht auf Masken zurückgreift, die sich die Europäer überziehen, um Chinesen zu werden. Die Masken meinen Information über China, das Beherrschen der chinesischen Sprache, das Wissen um die Lage des chinesischen Proletariats, um die Macht und Schwächen der Herrschenden. Ich glaube, die Masken sind eine zu vordergründige Darstellung des ‚Hineinschlüpfens’ in ein anderes Volk und können den Inhalt nicht vermitteln.

Ulrich von Felbert : In der Maske erkennt Brecht die Möglichkeit, Mimik und Gestik voneinander zu trennen und dadurch den Demonstrationscharakter des Spiels zu verdeutlichen. Gleichzeitig lassen sich durch die Verwendung von Masken Verwandlungen symbolisierend verfremden.

Yim Han-soon : Das moderne China wird lediglich durch verelendete Kulis angedeutet.
  • Document: Yim, Han-soon. Bertolt Brecht und sein Verhältnis zur chinesischen Philosophie. (Bonn : Institut für Koreanische Kultur, 1984). (Schriftenreihe ; Bd. 1). S. 21. (Yim1, Publication)
  • Document: Liu, Weijian. Die daoistische Philosophie im Werk von Hesse, Döblin und Brecht. (Bochum : Brockmeyer, 1991). (Chinathemen ; Bd. 59). Diss. Freie Univ. Berlin, 1990. [Hermann Hesse, Alfred Döblin, Bertolt Brecht]. S. 133. (LiuW1, Publication)
  • Document: Ye, Fang-xian. China-Rezeption bei Hermann Hesse und Bertolt Brecht. (Irvine : University of California, 1994). Diss. Univ. of California, Irvine, 1994). S. 139. (Hes80, Publication)
  • Document: Gellner, Christoph. Weisheit, Kunst und Lebenskunst : fernöstliche Religion und Philosophie bei Hermann Hesse und Bertolt Brecht. (Mainz : Matthias-Grünewald-Verlag, 1996). (Theologie und Literatur ; Bd. 8). Diss. Univ. Tübingen, 1996. S. 188. (Gel2, Publication)
  • Person: Brecht, Bertolt
5 1933 Kisch, Egon Erwin. China geheim [ID D3315].
Kisch schreibt : Wohlfeiler als die wohlfeilste Maschine ist der chinesische Mensch, seine Hände sind der Elevator, seine Arme die Ketten, seine Schultern das Lastauto, seine Beine die Betriebsbahn – diese Maschinen brauchen keine Mechaniker, kein Treiböl, und ein Defekt kostet den Unternehmern nichts, wenn seine Maschine ein Mensch ist. Raubbau statt Wirtschaft, Waffen statt Arbeitsmachinen, Opium statt Nahrung, Missionare statt Lehrer, Polizei statt Gewerkschaften, das sind die Brautgeschenke Europas an China…
Soll etwa das Chinesenvolk für die Wolkenkratzer und Villen dankbar sein, die sich die Fremden von seinem Geld und mit seinem Blut erbaut haben und in deren Schatten Chinesen Hungers leben und Hungers sterben ? Sollen sie die Bankgebäude preisen, in denen sie die Boxerindemnität und die anderen Tribute abliefern ? Verlangt man von einem Delinquenten, dass er die Solidität des Galgens lobe, an den er geknüpft wird.

Fritz Gruner : Kisch berichtet über seine Reise in China von 1932, wobei er seine Eindrücke aus der Sicht seiner Aufenthalte in Grossstädten wie Beijing oder Shanghai beschreibt. Kischs Reportagen zeigen seinen Blick für das Wesentliche, sein soziales Engagement, seine feine Ironie oder scharfe Satire. Für ihn ist nicht nur der gewählte Stoff oder der zu beschreibende Gegenstand wichtig, sondern auch eine fesselnde Art der Darbietung. Er erkundet China vor allem politisch, er sieht China nicht als Ursprungsland grosser geistiger Strömungen, kultureller, philosophischer und literarischer Errungenschaften, sondern er prangert gesellschaftliche, soziale und politische Missstände an und lüftet einige der damaligen "Geheimnisse" um China. Zu seinen ersten Eindrücken gehören die Folgen des japanischen Bombardements. So ist es auch versändlich, dass nicht die Exotik des Landes, die fremdartige Natur, das Klima und das bunte Strassen- oder Städtebild in seinen Berichten an erster Stelle stehen, sondern er schildert die Hintergründe, die verwerflichen Praktiken ausländischer Eindringlinge und Waffenhändler, die Machenschaften auf finanzpolitischem Gebiet, den nationalen und sozialen Befreiungskampf des chinesischen Volkes, die Kinderarbeit und das Massenelend.
Kisch kritisiert vor allem die unwürdigen sozialen Zustände in China durch den Einfluss Europas und ist überzeugt, dass die Revolution das ganze Land ergreifen wird.
  • Document: Fernöstliche Brückenschläge : zu deutsch-chinesischen Literaturbeziehungen im 20. Jahrhundert. Hrsg. von Adrian Hsia und Sigfrid Hoefert. (Bern : P. Lang, 1992). (Euro-sinica ; Bd. 3). S. 179-188. (Hsia3, Publication)
  • Person: Kisch, Egon Erwin
6 1945 Brecht, Bertolt. Der kaukasische Kreidekreis [ID D12689].
Brecht, Bertolt. Der Ausgburger Kreidekreis. In : Brecht, Bertolt. Die Gewehre der Frau Carrar ; Augsburger Kreidekreis ; Neue Kinderlieder. (Berlin : Aufbau Verlag, 1953). (Versuche / Brecht ; Sonderheft). [Geschrieben 1944-1945 ; Erstaufführung Northfield, Minnesota 1948 ; Berlin 1954].

Quellen : Klabund. Der Kreidekreis [ID D12520] und Forke, Alfred. Hui lan ki : Der Kreidekreis [ID D4113].

Liu Weijian : Bertolt Brecht erhält 1944 vom Brodway den Auftrag ein Stück zu schreiben : Der kaukasische Kreidekreis. Er versieht den Richter Azdak mit den Zügen eines taoistischen Weisen… Während Laozi strigt gegen jegliche Gesetzlichkeit ist, kritisiert Brecht nicht die Gesetze als solche, sondern die herrschenden Gesetze. Sie sind Produkte der ungerechten Gesellschaft und liegen in den Händen der herrschenden Klasse, die das Rrecht nach ihrem eigenen Gutdünken interpretiert. Es geht Brecht nicht darum, alle Gesetze sofort abzuschaffen, sondern die alten, herrschenden Gesetze zu verändern und die neuen Gesetze im Interesse des Volkes in die Praxis umzusetzen.

Ye Fang-xiang : 1938-1939 ensteht im dänischen Exil Brechts Entwurf Odenseer Kreidekreis. In ein paar Zeilen deutet Brecht die traditionelle Mutterrolle um. Die Gegenüberstellung von der auf ihr Kind verzichtenden leiblichen Mutter und der die Sorge abnehmenden Magd steht in enger Verbindung mit einem neuen Thema : Infragestellung des Eigentumsbegriff. Die Auflehnung gegen die Unterdrückung spielt auf die Besetzung der Tschechoslowakei durch die Nazis an.
In der Erzählung Augsburger Kreidekreis (1940) entwickelt Brecht diese neue Mutter-Sohn-Beziehung weiter. Mit dem neuen Mutterbegriff entsteht in grosser Widerspruch, den das chinesische Stück nicht kennt. Der Dreissigjährige Krieg spielt auf den Zweiten Weltkrieg an.
Obwohl die beiden Stücke fragmentarisch sin, zeigen sie schon die Grundstruktur, die wichtigen Motive und den Themenkomples des Kaukasischen Kreidekreises. Die ausschlaggebende strukturelle Änderung vom chinesischen Stück zu Brecht ist die Hinzufügung des Vorspiels.
Die Verlagerung des Schauplatzes in die Sowjetunion ist sicher von Brechts Ideologie bestimmt. Nach seinen Marxismus-Studien glaubt er, dass die bestehenden Eigentumsverhältnisse die Ursache allen Übels sei.
Brecht hat nicht nur die Hauptfiguren fast völlig neu gestaltet, er hat ein ganz eigenes Vorspiel eingeführt, das den Schauplatz in die sozialistische Sowjetunion verlegt und der alten Geschichte einen neuen Titel verleiht… In den 1950er Jahren halten die Kritiker das Vorspiel überflüssig. Brecht schreibt 1954 an Peter Suhrkamp : Dass das Vorspiel Ihnen nicht gefällt, verstehe ich nicht ganz, es war das erste, was ich von dem Stück schrieb, in den Staaten. Ohne das Vorspiel ist weder ersichtlich, warum das Stück nicht der chinesische Kreidekreis geblieben ist (mit der alten Richterentscheidung), noch, warum es der „kaukasische“ heisst.
Wenn man Brechts Kreidekreis mit Klabunds Nachdichtung vergleicht, ist anzunehmen, dass Brechts Interesse für das chinesische Original nur auf das Mutterprobe-Motiv beschränkt ist. Wenn wir die Handlung des chinesischen Stückes sowie dessen strukturelle Linie und sozialkritische Dimension untersuchen, dann können wir mehr Gemeinsamkeiten feststellen.
Die Gegensätze sind zwei Frauen und zwei Richter, sowie arm/reich, Obere/Niedrige, gut/böse, gerecht/ungerecht, dumm/weise, moralisch/unmoralisch… Die Armen sind gut, hilfsbereit, sympathisch, nützlich, fleissig und freundlich. Die Reichen sind böse, kaltherzig, faul und nutzlos.
Im Unterschied zu Klabunds Nachdichtung hat Brecht die Handlung und die Figuren völlig neu gestaltet. Wie das chinesische Drama besteht sein Stück aus zwei Teilen : Grusche-Geschichte (Leiden der Frauenfigur) und Azdak-Geschichte (Rechtsproblematik). Und dieser strukturelle und thematische Aufbau dient ihm ebenso zu radikaler Gesellschaftskritik wie die Mischung der historischen Ereignisse mit utopischen Elementen…

Ulrich von Felbert : Brechts Erzählung Der Augsburger Kreidekreis variiert die Aussage der Fabel, indem sie die soziale Mutter-Kind-Beziehung höher bewertet als die biologische.

Ulrich von Felbert : Die Masken sollten ein Befremden über die gewöhnliche Starre in den Umgangsformen der herrschenden Klasse bewirken. Gesinde, Dienende erhalten Teilmasken und verdeutlichen so ihre Verbindung mit dem Lebensbereich der Besitzenden. Brecht sagt : Die Pantomime ist bei uns noch nicht entwickelt. Wir könnten also viele Figuren mit Masken bestimmt nicht so gut darstellen. Die chinesische Maske ist kultisch und besitzt eine hohe Funktion. Bei uns fixiert sie die Muskulatur… Wir fanden, dass wir das sehr gut verwenden konnten… Indem Brecht mütterliche Liebe und Aufopferung gegen die biologische Mutterschaft stellt, greift er das chinesische Motiv vom Streit der Mütter auf, spaltet es aber gleichzeitig in diese Antipoden, um die gesellschaftliche Problematik von Nützlichkeit und Rechtmässigkeit neu zu diskutieren.

Herbert Ihering schreibt 1956 : Die starren Masken erst machen die Komik gefährlich. Die Maske ist also auch ein Element des sprachlichen Ausdrucks und erhält dadurch mimische Bedeutung.
  • Document: Liu, Weijian. Die daoistische Philosophie im Werk von Hesse, Döblin und Brecht. (Bochum : Brockmeyer, 1991). (Chinathemen ; Bd. 59). Diss. Freie Univ. Berlin, 1990. [Hermann Hesse, Alfred Döblin, Bertolt Brecht]. S. 145, 147, 154. (LiuW1, Publication)
  • Document: Ye, Fang-xian. China-Rezeption bei Hermann Hesse und Bertolt Brecht. (Irvine : University of California, 1994). Diss. Univ. of California, Irvine, 1994). S. 182-185, 191-196, 210. (Hes80, Publication)
  • Person: Brecht, Bertolt
  • Person: Ye, Fangxian

Cited by (1)

# Year Bibliographical Data Type / Abbreviation Linked Data
1 2000- Asien-Orient-Institut Universität Zürich Organisation / AOI
  • Cited by: Huppertz, Josefine ; Köster, Hermann. Kleine China-Beiträge. (St. Augustin : Selbstverlag, 1979). [Hermann Köster zum 75. Geburtstag].

    [Enthält : Ostasieneise von Wilhelm Schmidt 1935 von Josefine Huppertz ; Konfuzianismus von Xunzi von Hermann Köster]. (Huppe1, Published)