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“Goethe und China : Verständnis und Missverständnis” (Publication, 1972)

Year

1972

Text

Bauer, Wolfgang. Goethe und China : Verständnis und Missverständnis. In : Goethe und die Tradition. Hrsg. von Hans Reiss. (Frankfurt a.M. : Athenäum Verlag, 1972). (Wissenschaftliche Paperbacks Literaturwissenschaft ; 19). (Bau1)

Type

Publication

Contributors (1)

Bauer, Wolfgang  (Halle 1930-1997 München) : Sinologe, Professor für Sinologie an der Universität München, Professor für Sinologie am Sinologischen Seminar der Universität Heidelberg und Professor für Sinologie am Institut für Ostasienkunde der Ludwig-Maximilians-Universität München

Mentioned People (1)

Goethe, Johann Wolfgang von  (Frankfurt a.M. 1749-1832 Weimar) : Schriftsteller, Dichter, Dramatiker

Subjects

Literature : Occident : Germany / References / Sources

Chronology Entries (9)

# Year Text Linked Data
1 1781 Johann Wolfgang Goethe liest Du Halde, Jean-Baptiste. Ausführliche Beschreibung des Chinesischen Reichs und der grossen Tartary... [ID D11242].
Chen Chuan : Goethes Tagebuchnotiz "O Ouen Ouang", die öfters darin vorkommt, könnte beweisen, dass Goethe das Schauspiel Des Hauses Tschao kleine Waise [Zhao shi gu er] gelesen hat.
  • Document: Chen, Chuan. Die chinesische schöne Literatur im deutschen Schrifttum. (Kiel : Christian-Albrecht-Universität, 1933). Diss. Christian-Albrecht-Univ. Kiel, 1933. = Zhong de wen xue yan jiu. (Shanghai : Shang wu yin shu guan, 1936). (Che2, Publication)
  • Document: Wagner-Dittmar, Christine. Goethe und die chinesische Literatur. In : Studien zu Goethes Alterswerken. Hrsg. von Erich Trunz. (Frankfurt a.M. : Atenhäum Verlag, 1971). (Goethezeit ; Bd. 2). (Wag1, Publication)
  • Person: Goethe, Johann Wolfgang von
2 1796 Der Chinese in Rom. Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe.
Das Gedicht ist eine Anspielung auf Jean Paul, der in einem Brief an Karl Ludwig von Knebel arrogante Äusserungen über Goethes neueste Dichtung getan und sich damit Goethes Unmut zugezogen hatte.
Chuan Chen : Erich Jenisch schreibt : In diesen Versen ist das Chinesentum mit der Leichtigkeit und Zierlichkeit seiner Bauten in Gegensatz gestellt zu den Gebäuden Roms, die neben dem Luftigen Gespinst der exotischen Architektur zwar schwer und lästig erscheinen, aber dennoch das 'Echte, Reine und Gesunde' darstellen.
Wolfgang Bauer : Das Chinesische war für Goethe mit dem "Kranken" identisch, während er das "Gesunde" in der weltichen Klassik repräsentiert sah. Dieses Gedicht macht das augenfällig.
  • Document: Chen, Chuan. Die chinesische schöne Literatur im deutschen Schrifttum. (Kiel : Christian-Albrecht-Universität, 1933). Diss. Christian-Albrecht-Univ. Kiel, 1933. = Zhong de wen xue yan jiu. (Shanghai : Shang wu yin shu guan, 1936). S. 8. (Che2, Publication)
  • Document: Fang, Weigui. Das Chinabild in der deutschen Literatur, 1871-1933 : ein Beitrag zur komparatistischen Imagologie. (Frankfurt a.M. : P. Lang, 1992). (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1. Deutsche Sprache und Literatur ; Bd. 1356). Diss. Technische Hochschule Aachen, 1992. S. 113. (FanW1, Publication)
  • Person: Goethe, Johann Wolfgang von
  • Person: Jean Paul
  • Person: Knebel, Karl Ludwig von
3 1798 Johann Wolfgang von Goethe schreibt an Friedrich von Schiller : Das Buch Francisci, Erasmus. Neu-polirter Geschicht- Kunst- und Sitten-Spiegel... [ID D11244] hat mich unglaublich amüsiert und mir eine gute Idee von dem Scharfsinn der Chinesen gegeben. Diese Sammlung von merkwürdigen Begebenheiten, Sitten, Gebräuchen, Wissenschaften, Künsten, Jagden usw. war eine Art Kuriositätenkabinett von einem in jeder Hinsicht beschränkten Geiste zusammengetragen. Goethe fesselte darin nur das "tolle philosophische Gespräch" das zwischen Matteo Ricci und einem Mönch der Luotian-Sekte stattgefunden hat.

Wolfgang Bauer : Goethe begegnet zum ersten und wahrscheinlich einzigen Male dem "anderen Gesicht" Chinas, das nicht durch den im 18. Jahrhundert bereits blutleer gewordenen Konfuzianismus geformt war, sondern auch durch den Buddhismus und Taoismus, die in ihren zahlreichen Mischformen gerade ein besonders enges Verhältnis zur Natur besassen.
  • Document: Aurich, Ursula. China im Spiegel der deutschen Literatur des 18. Jahrhunderts. (Berlin : Emil Ebering, 1935). (Germanische Studien ; H. 169). S. 71. (Aur1, Publication)
  • Person: Goethe, Johann Wolfgang von
  • Person: Ricci, Matteo
4 1811-1814 Goethe, Johann Wolfgang von. Aus meinem Leben : Dichtung und Wahrheit. Bd. 1-3. (Tübingen : J.G. Cotta, 1811-1814). (Weimarer Ausgabe ; Bd. 26-29).

Adolf Reichwein : Goethe erwähnt chinesische Tapten, die er trotz des Zorns des Vaters ablehnt.

Wolfgang Bauer : Das „Chinesische“ verbindet sich für Goethe, seit er in seiner Jugend mit den „vermaledeiten Pekingtapeten“ im Elternhaus bekannt geworden ist, zumindest in der Kunst mit dem „schnörkelhaften“ Wesen des Rokoko, das ihm eben allem Natürlichen entgegengesetzt zu sein scheint.
  • Document: Reichwein, Adolf. China und Europa : geistige und künstlerische Beziehungen im 18. Jahrhundert. Mit 26 Abbildungen. Berlin : Oesterheld & Co., 1923). Diss. Univ. Marburg, 1923.
    =
    Reichwein, Adolf. China and Europe : intellectual and artistic contacts in the 18th century. Transl. by J.C. Powell. (London : Routledge & Paul, 1968). (Reich, Publication)
  • Person: Goethe, Johann Wolfgang von
5 1827 Goethe, Johann Wolfgang von. Die chinesischen Dichterinnen. = Chinesisches. In : Kunst und Altertum ; Bd. 6, H. 1 (1827). Darin enthalten sind vier von Goethe übersetzte chinesische Gedichte. [Hua jian ji. Hrsg. von Zhao Chongzhu].

Woldemar von Biedermann : Er weist darauf hin [ID D11248], dass Chinese courtship... Einfluss auf die Gedichte Chinesisches hat.

Richard Wilhelm übersetzt als erster aus dem chinesischen Originaltext der vier Übertragungen von von Goethe aus Hua jian ji. [ID D11249].

Chen Chuan (1933) druckt zum ersten Mal die Gedichte parallel zur Fassung von Chinese courtship... ab und ermöglicht so einen Vergleich.

Eduard Horst von Tscharner übersetzt (1939) die vier Gedichte von Goethe mit angefügten chinesischen Zeichen. [ID D488].

Siegried Behrsing (1970) : Er vergleicht die vier Gedichte von Goethe, Thoms und dem chinesischen Original. (Fräulein See-Yaou-Hing, Fräulein Mei-Fe, Fräulein Fung-Sean-Ling, Kae-Yven). Goethes Bindung an Thoms reicht von wörtlicher Übersetzung über freie Übertragung bis zu völliger Loslösung von seiner Vorlage. Deutlich ist Goethes Bestreben, sich selbst und seinem Leser das Wesentliche des Originals zu übermitten, wobei spezifisch chinesische Einzelheiten entweder weggelassen oder weitgehend der Weimarer Hofsprache angepasst werden.

Christine Wagner-Dittmar : Goethe liest und entnimmt die Gedichte aus Chinese courtship... [ID D11247].
Goethes Bearbeitung ist eine völlig freie Nachbildung, die ganz selbständig über die vorgefundenen Elemente verfügt und ein ganz eigenes Gedicht daraus macht. Die erste intensive Beschäftigung mit chinesischer Lyrik, die versucht, diese sich auf dem Wege der Nachschöpfung anzueignen, zeigt trotz der wenigen Beispiele und der unzureichenden und nicht besonders wertvollen Vorlagen, dass Goethe ein feines Empfinden für die Atmosphäre chinesischer Gedichte hat. Die chinesischen Originale sind formal gesehen typische Kurzgedichte, die Goethe auch in der unzulänglichen Übersetzung eine Vorstellung von dieser spezifisch chinesischen Dichtungsform gaben und ihn zu eigenem Schaffan anregte, das in dem Zyklus Chinesisch-deutsche Jahres- und Tageszeiten seine eigene freie, schöpferische Gestaltung fand.

Wolfgang Bauer (1972) : Goethe passt die Gedichte dem westlichen Geschmack an. Er versucht vor allem anderen das chinesische Milieu zu überspielen, in dem er die Aussage auf ihren allgemeinsten menschlichen Kern zurückführte. Typisch dafür ist die Eliminierung oder Veränderung von Namen… Die enge Beziehung zur Natur… diese chinesische Idee kommt seiner eigenen sehr entgegen.
  • Document: Chen, Chuan. Die chinesische schöne Literatur im deutschen Schrifttum. (Kiel : Christian-Albrecht-Universität, 1933). Diss. Christian-Albrecht-Univ. Kiel, 1933. = Zhong de wen xue yan jiu. (Shanghai : Shang wu yin shu guan, 1936). (Che2, Publication)
  • Document: Behrsing, Siegfried. Goethes "Chinesisches". In : Wissenschaftliche Zeitschrift der Humboldt-Universität ; Bd. 19 (1970). (Beh1, Publication)
  • Document: Wagner-Dittmar, Christine. Goethe und die chinesische Literatur. In : Studien zu Goethes Alterswerken. Hrsg. von Erich Trunz. (Frankfurt a.M. : Atenhäum Verlag, 1971). (Goethezeit ; Bd. 2). S. 172, 176, 181. (Wag1, Publication)
  • Document: Berger, Willy Richard. China-Bild und China-Mode im Europa der Aufklärung. (Köln ; Wien : Böhlau, 1990). (Berg, Publication)
  • Document: Karlsruher Virtueller Katalog : http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html. (KVK, Web)
  • Person: Goethe, Johann Wolfgang von
6 1830 Goethe, Johann Wolfgang von. Chinesisch-deutsche Jahres- und Tageszeiten. In : Goethe's Werke. Vollständige Ausgabe letzter Hand. (Stuttgart : J.G. Cotta, 1827-1842). Bd. 47 (1830). In : Berliner Musen-Almanach für das Jahr 1830. (Berlin : Vereinsbuchhandlung, 1830).

Chen Chuan : Goethe hat in Wirklichkeit für seinen Gedichtzyklus nur sehr unbestimmte Anregungen ganz allgemeiner Art aus dem Buch Chinese courtship... [ID D11247] empfangen und verwertet und in seinem Zyklus dann durchaus selbständig, aus eigener Phantasie und eigener Schöpfungskraft heraus weiter gesponnen und dichterisch gestaltet.Goethe hat in Wirklichkeit für seinen Gedichtzyklus nur sehr unbestimmte Anregungen ganz allgemeiner Art aus dem Buch empfangen und verwertet und in seinem Zyklus dann durchaus selbständig, aus eigener Phantasie und eigener Schöpfungskraft heraus weiter gesponnen und dichterisch gestaltet.

Adolf Reichwein : Goethe gibt seinen Gedichten die Form seiner eigenen Natur, nur manchmal gibt es Andeutungen des ursprünglichen Stoffes wie z.B. Stadt des Nordens ist Beijing.

Fukuda Hideo : Goethe hat sechs Gedichte aus dem Hao qiu zhuan übersetzt.

Günther Debon : Mit diesen Übersetzungen setzt Goethes Alterslyrik ein.

Emil Staiger distanziert sich vom chinesischen Einfluss auf den Zyklus. Er meint : Es bleibt bei einer leichten Kostümierung mit fernöstlichen Dingen und einem ungewohnten, an Farbenholzschnitte erinnernden Kolorit.
Yang En-lin zitiert zwei Gedichte, die Goethe unmöglich gekannt hat.

Siegfried Behrsing : Biedermanns Methode, jedes Gedicht, ja fast jede Zeile aus diesem Zyklus auf bestimmte Stellen aus dem Hua jian ji zurückzuführen, dürfte endgültig der Vergangenheit angehören. Wilhelm kommt der Wahrheit bestimmt näher, wenn er vorsichtig meint, dass der chinesische Versroman „vielleicht der äussere Anlass“ zu Goethes Zyklus gewesen ist. Das Gewicht, das China und Chinesisches im Leben und Schaffen dieses Universalgeistes gehabt haben, ist noch zu bestimmen.

Wolfgang Bauer : Die Bezugnahme auf das pulsierende Zeitmass der Natur, wie es in dem etwas eigentümlich geformten Titel zum Ausdruck kommt, ist der chinesischen Dichtkunst in vieler Hinsicht kongenial. Das Kurzgedicht, das für Goethes Altersstil ebanso typisch ist wie für die chinesische Poesie. Parallelen sind aber auch noch in Einzelheiten der Wortgebung nachweisbar.

Christine Wagner-Dittmar : Woldemar von Biedermann ist davon ausgegangen, dass Goethe von Chinese courtship... [ID 11247] beinflusst worden ist. Biedermann ist unempfänglich für die spezifisch Goethische Ausdrucksweise. Goethe hat nie eifrig aus fremden Quellen und Gedanken geschöpft. Die Anregungen, die er aufnahm, waren zwar vielfältig, sie gestalteten sich aber in der Auseinandersetzung mit dem Vorgegebenen zu eigener Aussage.
Die innere Verbundenheit von Mensch und Natur ist die Grunderfahrung, aus der die Gedichte des Zyklus' entstanden sind.
Wir dürfen die Begegnung mit chinesischer Lyrik als bedeutsam ansehen. Hier sieht Goethe zum ersten Mal, dass ein ihm bisher unbekanntes Volk dieselbe Dichtart bevorzugt, der er selbst in seinem Alter immer mehr Vorrang gibt. Er findet dort die gleiche Neigung, sich formal auf eine einzig Stimmung oder eine Situation zu beschränken... Das Beispiel der chinesischen Kurzlyrik weist ihm den Weg zur vollkommenen Ausbildung der Kurzform. Denn der wichtigste Wesenszug chinesischer Lyrik ist die Hinwendung zu Naturmotiven... Goethe nahm also aus der chinesischen Lyrik das auf, was seinem eigenen Denken entgegenkam.
Zum Narzissengedicht : Die ausschliessliche Betrachtung eines einzigen Motivs in einem Gedicht in Goethes Lyrik ist ungewöhnlich, denn sie bietet meistens eine Fülle motivischer Verknüpfungen. Auch das chinesische Gedicht beschränkt sich auf die Betrachtung eines einzelnen Phänomens, sei es eine Pflanze, ein Vogel, ein Baum, ein Bild der Landschaft, eine abendliche Stimmung.
Zu Abschied vom Frühling : Goethes Denkformen und die aus dem Anschauen der Natur gewonnenen Bilder und Motive stimmen in ganz intuitiver Weise mit chinesischen überein.
Die Interpretation der Gedichte wird die Art dieser Goetheschn Naturlyrik beschreiben und versuchen, ihre Wesensgleichheit mit der chinesischen Lyrik zu erfassen… In den Chinesisch-deutschen Jahres- und Tageszeiten entsteht reine Naturlyrik. Die Gedichte entstanden aus dem Gefühl desselben intensiven Naturerlebens, das Goethe bei den Chinesen in den Romanen gefunden hatte.
Die Chinesisch-deutschen Jahres- und Tageszeiten spiegeln die zu schöpferischer Gestaltung gewordene Auseinandersetzung Goethes mit chinesischer Dichtung. Formal besteht keine Anlehnung an die chinesische Lyrik, denn die Gestaltungsprinzipien der chinesischen Lyrik konnte Goethe den Übersetzungen nicht entnehmen. Sie waren bei mangelnden Kenntnissen chinesischer Lyrik noch nicht bekannt.

Albrecht Dihle : Nur die Rahmenerzählung vermittelt den Eindruck eines chinesischen Milieus : „Der alte Mandarin sitzt allein im Garten“. Nichts Chinesisches lassen die 10 Gedichte erkennen. Goethe bezieht sich in einem Brief an Carl Friedrich Zelter nur auf die „chinesische“ Überschrift.
Es ist unwahrscheinlich, dass Goethe die Übersetzung von Abel Rémusat gelesen hat, obwohl er von der Übersetzungstätigkeit von ihm wusste.
Kürzlich hat Günter Debon eine überaus sorgfältige Untersuchung einer Reihe überraschender motivischer Ähnlichkeiten der Gedichte mit verschiedenen Texten alter chinesischer Lyrik zutage gefördert. Dabei handelt es sich durchweg um Dichtungen, die Goethe gar nicht kennen konnte.
Er führte eine Unterhaltung mit Jean-Jacques Ampère darüber. Ampère berichtet, dass Goethe mühelos die Handlung zahlreicher chinesischer Romane reproduziert hat.
Goethe bewundert an dem chinesischen Roman Hua jian ji das in ihm gestaltete Miterleben der Natur mit der Handlung unter den Figuren der Erzählung. In solcher Wechselwirkung zwischen Natur und Menschenwelt konnte er ein konstituives Element der eigenen Dichtung wiederfinden.

Ingrid Schuster : Die Chinesisch-deutschen Jahres- und Tageszeiten werden als schöpferischer Ausdruck und Höhepunkit Goethes mit China gewertet. Sie spiegeln die zu schöpferischer Gestaltung gewordene Auseinandersetzung Goethes mit chinesischer Dichtung.
7 1830 Goethe, Johann Wolfgang von. Annalen oder Tag- und Jahreshefte 1749-1806. In : Goethe's Werke. Vollständige Ausgabe letzter Hand. (Stuttgart : J.G. Cotta, 1827-1842). Bd. 31 (1830).

Goethe schreibt : Hier muss ich noch einer Eigentümlichkeit meiner Handlungsweise gedenken. Wie sich in der politischen Welt irgend ein ungeheures Bedrohliches hervortat, so warf ich mich eigensinnig auf das Entfernteste. Dahin ist denn zu rechnen, dass ich, von meiner Rückkehr aus Karlsbad an, mich mit ernstlichem Studium dem chinesischen Reich widmete.
  • Person: Goethe, Johann Wolfgang von
8 1920 Guo Moruo bekennt einem Freund, dass er "der Goethe und Schiller Chinas" werden wolle.
9 1933 Tang Junyi schreibt in Gede zhi ren shi [ID D11303] über wesentliche "Gleichheiten" zwischen Johann Wolfgang von Goethe und Konfuzius : 1. Positive Weltzugewandtheit. 2. Verwandlungsfähigkeit. 3. Optimismus. 4. Sinn für Harmonie. 5. Diesseitigkeit. 6. Pantheistische Weltauffassung.

Cited by (1)

# Year Bibliographical Data Type / Abbreviation Linked Data
1 2000- Asien-Orient-Institut Universität Zürich Organisation / AOI
  • Cited by: Huppertz, Josefine ; Köster, Hermann. Kleine China-Beiträge. (St. Augustin : Selbstverlag, 1979). [Hermann Köster zum 75. Geburtstag].

    [Enthält : Ostasieneise von Wilhelm Schmidt 1935 von Josefine Huppertz ; Konfuzianismus von Xunzi von Hermann Köster]. (Huppe1, Published)