2005
Publication
# | Year | Text | Linked Data |
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1 | 1845 | Erste direkte Schiffahrtsverbindung zwischen Hamburg und Guangzhou (Guangdong). |
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2 | 1849 | Es gibt 33 von Deutschen betriebene Handelsgesellschaften in China. |
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3 | 1861 | Gründung des Zongli Geguo Tongshang Shiwu Yamen = Zongli Yamen, das Amt für ausländische Angelegenheiten. Der grössere Einfluss hat aber nach wie vor der Kaiserhof. Prinz Yixin wird Leiter. | |
4 | 1862-1871 | Gründung der Schule Tongwenguan 1862 in Beijing durch den Vorschlag von Li Hongzhang, einer Schule für westliche Sprachen und Wissenschaften, sowie Übersetzer und Dolmetscher. Chinesen sollen geschult werden um Verhandlungen mit dem Westen zu führen. Ausländische Lehrer geben Unterricht in Sprachen, Chemie, Astronomie und Medizin. Chinesische Lehrer unterrichten Chinesisch und Mathematik. Gegründet 24.8.1862 mit einer englischen Abteilung. 1863 kommen französische und russische Abteilungen dazu. 1866 kommt das Institut für Mathematik, Astronomie, Chemie und Physik dazu. 1871 kommt eine deutsche Abteilung dazu. |
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5 | 1863 | Gründung einer Fremdsprachenschule in Shanghai durch Vorschlag von Li Hongzhang. |
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6 | 1864 | Gründung einer Fremdsprachenschule in Guangzhou (Guangdong) durch Vorschlag von Li Hongzhang. |
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7 | 1865 | Li Hongzhang gründet eine Fachschule und die Jiangnan Machinenbau-Fabrik in Shanghai um die Herstellung von westlichen Maschinen und Waffen zu erlernen. |
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8 | 1866 | Eine chinesische Delegation besucht die Gussstahlfabrik von Alfred Krupp in Essen und ist von den Geschützen beeindruckt. |
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9 | 1870 | Die Firma Alfred Krupp gründet die ersten Niederlassungen in Hong Kong und Shanghai. Sie erhalten Aufträge von Waffenhandelsgesellschaften aus Hong Kong, Shanghai, Tianjin und Fuzhou (Fujian). |
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10 | 1875 | Die erste Gruppe chinesischer Studenten der Fremdsprachenschule reist nach England und Frankreich. |
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11 | 1876 | Die erste Gruppe chinesischer Studenten der Fremdsprachenschule reist zur Ausbildung nach Deutschland. |
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12 | 1898 | Kaiser Guangxu und eine kleine Gruppe von Intellektuellen unter Führung von Kang Youwei und Liang Qichao plädieren für Reformen zur Modernisierung Chinas in der Politik, im Bildungswesen durch Gründung neuer Hochschulen und in der Wirtschaft. |
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13 | 1902 | Kaiser Guangxu gibt Anweisung zu einer Förderung des Auslandsstudiums in Europa und Amerika. |
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14 | 1905 | Das Beamtenprüfungssystem wird in China abgeschafft. |
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15 | 1908-1911 |
Cai Yuanpei studiert Philosophie, Ästhetik, Kunstwissenschaft, Psychologie und Literatur an der Universität Leipzig und übersetzt westliche Werke ins Chinesische. Er schreibt über sein Studium : Ich hörte oft Vorlesungen über Ästhetik, Kunst- und Literaturgeschichte und wurde in dieser Umgebung stark von der Musik und Malerei beeinflusst, so dass ich mich allmählich auf die Ästhetik zu konzentrieren begann. Besonders da Erich Wundt in seinen Vorlesungen über Philosophiegeschichte Kants Auffassung der Ästhetik unterstrich, wurde meine Aufmerksamkeit vor allem auf den Gedanken der ästhetischen Transzendenz und Universalität gelenkt. So beschäftigte ich mich ausführlich mit Kants Originalschriften, und die Bedeutung der Ästhetik begann mir immer klarer zu werden. Liu Gangji : Cai Yuanpei ist stark von der Idee der Menschlichkeit und der aktiven Teilnehme am weltlichen Geschehen, wie sie die konfuzianische Schule vertritt, beeinflusst und strebt danach, sie mit den Begriffen der westlichen Aufklärungsphilosophie - Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit - zu verbinden. Er ist von einem der menschlichen Gesellschaft zugewandten Geist des historischen Optimismus und Idealismus, wie er sowohl im chinesischen Konfuzianismus als auch in der westlichen Aufklärung existiert, erfüllt. Aus der westlichen Philosophie, vor allem in der Philosophie und Ästhetik Kants, Schillers und Hegels, interpretiert er Gedanken der Aufklärung. |
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16 | 1907 | Cai Yuanpei kommt in Berlin an und studiert Deutsch an der Universität Berlin. Nebenbei arbeitet er als Lektor für Kinder der chinesischen Botschaft und ist Beauftragter des Verlages Shang wu yin shu guan. |
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17 | 1911-1912 | Cai Yuanpei ist Erziehungsminister für Sun Yat-sen. | |
18 | 1912 | Cai Yuanpei studiert am Institut für Zivilisationsgeschichte an der Universität Leipzig. |
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19 | 1912-1919 | Xiao Youmei studiert Pädagogik und Musikwissenschaft an der Universität Leipzig und besucht Kurse am Konservatorium. |
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20 | 1915 | Qingdao (Shandong) wird von Japan besetzt. Alle deutschen Schulen und Universitäten wrden geschlossen und nach Shanghai und andere Städte verlegt. |
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21 | 1916-1926 | Cai Yuanpei ist Rektor der Beijing-Universität. Er führt Lehr- und Lernfreiheit, Einheit von Forschung und Lehre, sowie Bevorzugung der reinen Wissenschaft gegüber der angewandten Wissenschaft ein und setzt sich für die Verbesserung der Ausbildung von Frauen ein. | |
22 | 1919 | Xiao Youmei promoviert über das chinesische Orchester an der Universität Leipzig und studiert Musikwissenschaft an der Universität Berlin. |
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23 | 1920 | Xiao Youmei kehrt nach China zurück. |
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24 | 1921 | Gründung der Chinesisch-Deutschen Studiengesellschaft, die sich die Verschmelzung der deutsch-chinesischen Kultur zum Ziel setzt. Initiator ist u.a. Wang Guangqi. |
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25 | 1925 | Xiao Youmei baut das erste chinesische Musikinstitut in Shanghai. Er gilt als der Begründer der modernen chinesischen Musik. |
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26 | 1932-1936 | Qiao Guanhua studiert Deutsch in Berlin und Philosophie an der Universität Tübingen. |
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27 | 1935-1940 | Ji Xianlin lernt Deutsch in Berlin und studiert Sanskrit und Pali an der Universität Göttingen. | |
28 | 1936 | Qiao Guanhua promoviert in Philosophie an der Universität Tübingen und engagiert sich in der antiimperialistischen Bewegung der chinesischen Studenten in Berlin. |
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29 | 1938 | Auf japanischen Druck werden alle deutschen Militärberater und Diplomaten in China nach Deutschland zurück berufen. Einrichtung einer Zentralstelle für Chinesen für verschärfte Aufenthalts- und Erwerbserlaubnis. |
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30 | 1939 | Die meisten Bewilligungen zum Auslandsstudium für Chinesen werden vorübergehend eingestellt. |
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31 | 1941-1945 | Ji Xianlin ist Lektor am Sinologischen Seminar der Universität Göttingen und studiert Tocharisch und Wedisch. |
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32 | 1950 | Qiao Guanhua ist Delegierter der chinesischen Delegation der United Nations. |
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33 | 1953 | Amerika verhängt ein Embargo für den Export nach China. |
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34 | 1954 | Delegation von Zhou Enlai an der Genfer Konferenz. Qiao Guanhua ist Berater und bereist Deutschland, Polen, die Soviet Union und die Mongolei. | |
35 | 1961-1962 | Qiao Guanhua ist Mitglied der chinesischen Delegation in Genf. |
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36 | 1971 | China wird in die UNO aufgenommen. |
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37 | 1971 | Qiao Guanhua vertritt China als Aussenminister an der UNO-Konferenz. |
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38 | 1972 | Die ersten chinesischen Studenten werden seit 1949 zum Sprachstudium nach Frankreich und England geschickt. |
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39 | 1974 | Die ersten chinesischen Studenten werden seit 1949 im Austausprogramm (DAAD) nach Deutschland geschickt. |
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40 | 1979 | Die Tongji Universität gründet eine Abteilung für sprachliche und fachliche Vorbereitung von Chinesen für einen Studienaufenthalt in Deutschland. |
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# | Year | Bibliographical Data | Type / Abbreviation | Linked Data |
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1 | 2000- | Asien-Orient-Institut Universität Zürich | Organisation / AOI |
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