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“Die Bibliothek des Elias Canetti : Schein und Wirklichkeit” (Publication, 2005)

Year

2005

Text

Eggenberger, Christoph. Die Bibliothek des Elias Canetti : Schein und Wirklichkeit. In : Bibliotheken in der Literatur. Biblios ; Nr. 2 (2005). (EggE1)

Type

Publication

Mentioned People (1)

Canetti, Elias  (Rustschuk = Russe, Bulgarien 1905-1994 Zürich) : Deutschsprachiger Schriftsteller, Dramatiker, britischer Staatsbürger, Nobelpreisträger

Subjects

Literature : Occident : Germany / References / Sources

Chronology Entries (1)

# Year Text Linked Data
1 1935 Canetti, Elias. Die Blendung [ID D14046].
Quelle : Bücher von Richard Wilhelm aus der Sammlung Die Religion und Philosophie Chinas.
Er schreibt : "Es war jener Mong Tse, den er über alles liebte. "Dummkopf !" schrie er sich an, "Barbar ! Analphabet ! ", hob ihn zärtlich auf und ging rasch zur Tür. Bevor er sie erreicht hatte, fiel im etwas Wichtiges ein. Er kehrte zurück und schob die Leiter, die an der Wand gegenüber hing, möglichst leise an die Unfallstelle heran. Den Mong Tse legte er mit beiden Händen auf den Teppich zu Füssen der Leiter nieder.“
[Mong Tse gilt als Klassiker] "und zwar hauptsächlich durch den Einfluss des grossen Kommentators Tschu Hsi, welcher in den gesammelten ommentaren die Gespräche des Konfuzius und die des Mencius vereinigte. Seitdem gehört der Mencius zu den vier heiligen Büchern und ist das klassische Werk, welches die chinesischen Knaben zuerst zu lesen pflegen... Die beliebtesten Themata zu den Staatsprüfungen pflegten früher dem Mencius entnommen zu werden, und die moderne Ethik und Politik schliesst sich ihm fast wörtlich an. "
... "er belebte die Bibliothek mit erlesenen Freunden. Am liebsten neigte er zu alten Chinesen. Er hiess sie dem Band und der Wand, welcher sie zugehörten, entsteigen, winkte sie heran, bot ihnen Platz, begrüsste, bedrohte sie, je nachdem, legte ihnen ihre eigenen Worte in den Mund und focht seine Meinung so lange durch, bis sie schwiegen."
"Im Jahre 213 vor Christi Geburt wurde auf Befehl des chinesischen Kaisers Shi-Hoang-Ti, eines brutalen Usurpators, der es gewagt hat, sich den Titel 'Der Erste, Erhabene, Göttliche' beizulegen, sämtliche Bücher Chinas verbrannt. Dieser rohe und abergläubische Verbrecher war selbst viel zu ungebildet, um die Bedeutung von Büchern, auf Grund deren sein Gewaltregiment bestritten wurde, richtig einzuschätzen. Aber sein erster Minister Li-Si, slebst ein Kind seiner Bücher, ein verächtlicher Renegat also, wusste ihn in einer geschickten Eingabe zu dieser ni erhörten Massnahme zu veranlassen. Auch auf blosse Gespräche über das klassische Liederbuch und das klassische Geschichtswerk der Chinesen stand der Tod. Die mündliche Tradition sollte zugleich mit der schriftlichen ausgerottet werden."
"Die wirklich grossen Denker sind vom Unwert der Frau überzeugt. Such in den Gesprächen des Konfuzius, wo du tausend Meinungen und Urteile über alle Dinge des täglichen Lebens findest, einen Satz, der die Frauen betrifft ! Du findest keinen ! Der Meister des Schweigens übergeht sie mit Schweigen."
"Kien kniete in Gedanken nieder und betete in seiner Not zum Gotte der Zukunft : der Vergangenheit. Er hatte das Beten längst verlernst ; aber vor diesem Gotte fand er es wieder... Der Bibelgott sei im Grunde ein trauriger Analphabet. Manche bescheidenen Chinesengötter seien um vieles belesener."
"Kien befand sich wieder, wie jene Nacht, bevor er einschlief, in China... Er sah einer Popularisierung seiner Wissenschaft ins Auge, ohne sofort auszuspucken... Wenn es einem Gelang, diese[m] Stück Menschentum zu schenken, so hatte man etwas geleistet... Jahre würden vergehen, bis er das Chinesische beherrschte. Aber die Vertrautheit mit Trägern und Gedanken des chinesischen Kulturkreises sollte ihm früher zuteil werden. Um sein Interesse dafür zu wecken, musste man an die Verhältnisse des Alltags anknüpfen. Unter dem Titel 'Mong Tse und wir' liesse sich eine hübsche Betrachtung zusammenstellen."
"Zitate aus chinesischen Schriftstellern vermeidet er. Man könnte ihn unterbrechen und Fragen nach Mong Tse stellen. Im Grunde macht es ihm Vergnügen, von einfachen Tatsachen einfach und allgemeinverständlich zu sprechen. Seiner Erzählung eignet die Schärfe und Nüchternheit, die er den chinesischen Klassikern verdankt."
"Einer solchen Bestie gebührt kein ehrliches Begräbnis. Da sie jetzt verlässlich tot ist, will ich sie nicht beschimpfen. Die blaue Gefahr ist gebannt. Nur Dummköpfe haben sich vor einer gelben gefürchtet. China ist das Land der Länder, das heiligtse Land."
"Wenn Leute krank und am Tode sind, dann gleichen sie sehr den Irren, sagt Wang-Chung, ein scharfer Kopf, er lebte im ersten Jahrhundert dieser Zeitrechnung, von 27 bis 98 im China der späten Han, und wusste mehr von Schlaf, Irrsinn und Tod als ihr mit eurer angeblich exakten Wissenschaft. Heile deinen Kranken von seiner Frau ! Solange er sie hat, ist er irrsinnig und am Tode – nach Wang-Chung zwei verwandte Zustände. Entferne die Frau, wenn du kannst !"

Peter Kien, ein berühmter Sinologe, lebt zurückgezogen in seiner 25'000 Bände umfassenden Bibliothek. Er wird von seiner habgierigen Haushälterin Therese zur Ehe verführt und heiratet sie, damit seine Bücher gepflegt werden. Im Kampf um sein Vermögen, wird er von ihr aus seiner Wohnung vertrieben und sieht sich unvermittelt mit dem alltäglichen Leben der Aussenwelt konfrontiert. Sein Bruder Georges, ein Psychiater führt ihn in seine Bibliothek zurück, doch er verfällt zunehmend dem Wahnsinn und verbrennt sich mitten in seinen Büchern.

Canetti legte folgende stenographierte Notiz in die Hanser-Ausgabe von 1963 :
Vielleicht sollte ich zum besseren Verständnis dieses dritten Kapitels der Blendung ein paar Sätze voraus schicken. Im ersten Kapitel hat man den Sinologen Peter Kien bei seinem täglichen Museumsspaziergang kennen gelernt. Er ist überaus menschenscheu und schweigsam. Aber ganz gegen seine Gewohnheit hat er mit einem Jungen, den er vor einer Buchhandlung stehen und die Titel der Bücher entziffern sah, ein Gespräch angeknüpft. Es stellt sich heraus, dass der Junge schon allerhand weiss. Er heisst Franz Metzger und wohnt im selben Hause wie Kien, was dieser nicht bemerkt hatte. Kien, von seiner Wissbegierde …, sagt ihm : "Du darfst einmal in meine Bibliothek kommen. Sag der Wirtschafterin, dass ich es erlaubt habe. Ich zeig dir Bilder aus Indien und China. Aber erst wenn ich einmal Zeit habe, nächste Woche". Sobald er wieder bei der Arbeit sitzt, vergisst Kien den Jungen und das Versprechen, das er ihm gegeben hat. Die Gedanken des Menschen, mit denen das Kapitel, das ich nun lese, beginnt, sind natürlich als die Kiens und nicht des Verfassers zu lesen. Konfuzius, ein Ehestifter-
Christoph Eggenberger : Köstlich liest sich die Präzisierung, es seien die Gedanken Kiens nicht diejenigen des Verfassers. Dieser Hinweis ist in seiner Überdeutlichkeit auffällig, liest sich wie eine Rechtfertigung, als müsse sich Canetti vor Kiens Gedanken schützen, zumindest aber betonen, dass nicht er diese Gedanken hege. Ein absurdes Spiel, es charakterisiert den Schriftsteller aufs trefflichste.
Es folgt die Ansprache an die Bücher, sie werden gewarnt : "… 213 v.Chr. liess Kaiser Shi-Hoang-Ti … sämtliche Bücher Chinas verbrennen" und : "Ich weiss, was der Feind mit den Verschiebungen plant: er will die Kontrolle über unsere Bestände erschweren". Schließlich ruft Kien die Bücher zum Heiligen Krieg auf. Die Bücher werden zu lebendigen Wesen, zumindest aber zu einem Publikum für den Professor. Er spricht zu ihnen. Er versucht sich mit ihrer Hilfe vor dem Feind, das ist Therese, zu schützen. "Du, mein Volk, die Kraft, die Grösse, die Weisheit der Jahrtausende" die Bücher spenden Beifall, jedes Buch in seiner Sprache, in seinem Ton. Gleichzeitig schützt er auch sie, stellt sie mit dem Rücken zur Wand. "Jeder einzelne Band wurde herausgenommen und mit dem Rücken zur Wand gestellt". Canetti scheint damit nicht auf die alte Usanz anzuspielen, die Bücher mit dem Schnitt nach vorne aufzustellen, wo sie betitelt wurden. "Die Wände sahen plötzlich anders aus. Früher waren sie braun, jetzt sind sie weiss." Kien lebt in der Vergangenheit, "in katholischer Priester wird von jeder ägyptischen Mumie übertroffen…Gott ist die Vergangenheit". "Kien befand sich wieder, wie jede Nacht, bevor er einschlief, in China".

Li Shixun : Die Erklärung über die Massenbewegung findet Elias Canetti bei Mengzi. Mengzi habe das Wesen der Masse so präzise wie kein anderer Philosoph erfasst.

Canetti schreibt : Menschen wie Figuren hing ich um ihrer Namen willen an, und Enttäuschung über ihr Verhalten hat mich zu den umständlichsten Bemühungen veranlasst, sie zu verändern und mit ihren Namen in Einklang bringen.

Chen Yun : Der Name einer Person ist für Canetti sehr wichtig. Das erinnert mich an den chinesischen Spruch „Aussen und Innen sind eins“.
Canetti beschäftigt sich auch mit der Literatur und Geschichte Chinas. Er hat umfassende Kenntnisse der chinesischen Geschichte, kennt wichtige historische Ereignisse und viele bekannte historische Personen… Durch die ganze Abhandlung des Romans zieht China : Kien der Sinologe ist, der chinesische Bücher liest und sich an der chinesischen Philosophie, an Konfuzius, Mengzi und Buddha orientiert… Die Situation, in der sich Kien und Konfuzius befinden, ist ähnlich, denn es herrscht überall Unordnung. Aber Kien, der sich um Leiden und Not der menschlichen Zivilisation sorgt, indem er für seine Bücher lebt und um sie kämpft, hat leider im Kampf gegen seine Umwelt und die Gesellschaft verloren und versucht daraus zu entfliehen. Dieses Resultat widerspricht der Richtung des Konfuzius. Das heisst, Konfuzius und Kien vertreten zwei verschiedene Weltanschauungen, nämlich In-die-Welt-Kommen und Aus-der-Welt-Entfliehen.

Wu Ning : Chinesische Stoffe und Motive finden sich besonders in den Kapiteln „Spaziergang“ : Mozi ; „Konfuzius, ein Ehestifter“ und „Mobilmachung“ : Konfuzius ; „Umwege“ : Mozi ; „Listenreicher Odysseus“ : Liezi und Wang Zhong ; „Blendende Möbel“ und „Umwege“ : Mozi. Die chinesischen Philosophen hat Canetti in der Übersetzung von Richard Wilhelm gelesen. Das Kapitel „Die Erstarrung“ ist eine freie Bearbeitung einer chinesischen Geistergeschichte aus P'u, Sung-ling. Seltsame Geschichten aus dem Liao chai [ID D4393].

Canetti-Forscher denken, dass August Pfizmaier das Vorbild für die Figur des Professor Peter Kien gewesen sein könnte, der wie Kien in Bescheidenheit und Zurückgezogenheit in Wien gelebt hat. Canetti hat auch eine Geschichte über Pfizmaier gekannt. Er schreibt 1969 : August Pfizmaier, der Wiener Gelehrte, in seine Übersetzung des Manyoschu vertieft, ahnt ein Jahr lang nichts vom Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges 1870-71. Er erfährt es aus einer japanischen Zeitung, die mit grosser Verspätung bei ihm in Wien anlangt.
Gerd Kaminski schreibt über Pfizmaier : Ohne eine Berufsstellung, die ihn in Beziehung mit der Aussenwelt gebracht hätte, lebte Pfizmaier in völliger Abgeschiedenheit, ohne Kenntnis dessen, was um ihn vorging. Sein Verkehr beschränkte sich auf die Bücher, welche ihm zukamen, seine Welt war die Studierstube, die er seit Jahren nicht mehr verlassen hat. Zum Glück fand sich eine treue Hand, die bis zu seinem Lebensende für ihn besorgt war.

Canetti findet in Mengzi, seinem Lieblingsphilosoph, einen Gleichgesinnten, der vor der Gefahr der Masse mit folgenden Worten gewarnt hat : Sie handeln und wissen nicht, was sie tun ; sie haben ihre Gewohnheiten und wissen nicht, warum ; sie wandeln ihr ganzes Leben und kennnen doch nicht ihren Weg ; so sind sie, die Leute der Masse. Kien denkt : Der Charakter und nicht das Staubtuch macht den Menschen, man nehme sich immer und ausnahmslos vor den Leuten der Masse in acht. [Mengzi, Buch VII].

Aussagen die Canetti mit wenigen Änderungen aus dem Lun yu von Richard Wilhelm [ID D1581] übernommen hat : Mit fünfzehn Jahren stand mein Wille aufs Lernen, mit dreissig stand ich fest, mit vierzig hatte ich keine Zweifel mehr – aber erst mit sechzig war mein Ohr aufgetan… Betrachte der Menschen Art zu sein, beobachte die Beweggründe ihres Handelns, prüfe das, woran sie Befriedigung finden. Wie kann ein Mensch sich verbergen !... Fehlen, ohne sich zu bessern, das nennt man Fehlen. Hast du einen Fehler begangen, so schäme dich nicht, ihn gutzumachen… Das Rechte sehen und es nicht tun, ist Mangel an Mut.
Nachdem Kien von Therese beraubt und aus der Wohnung geworfen wird, wird er zum Frauenhasser. Er greift auf seine „alten Chinesen“ zurück, auf Konfuzius : Such in den Gesprächen des Konfuzius, wo du tausend Meinungen und Urteile über alle Dinge des täglichen Lebens findest, einen Satz, der die Frauen betrifft ! Du findest keinen !
Dies ist eine falsche Aussage von Kien, denn im Lun yu gibt es einige Aussagen über Frauen.
Der schweigsame Kien ist in seinem Wesen keineswegs mit Konfuzius gleichzusetzen. Das „Schweigen“ des Konfuzius ist ein auf das höchste Ziel seiner Tätigkeit, die Sittlichkeit, ausgerichtetes Schweigen, das grossen Wert auf Handeln legt. Kiens Stummheit hingegen ist Ausdruck eines auf Grössenwahn, Frauenhass und Massenverachtung aufgebautes Dasein.
Das Feuer ist ein Leitmotiv in der Blendung. Von allen Vorzeichen, die Canetti im Roman einsetzt, um die Tragödie Kiens anzudeuten, ist die Bücherverbrennung von 213 auf Befehl von Kaiser Shihuangdi in der Geschichte Chinas, das aufschlussreichste.

Zhang Chunjie : Peter Kien führt aus zwei Gründen ein Gespräch mit Konfuzius. Zum einen hat er die Gewohnheit, mit Bücher Debatten zu führen, zum andern führt er das Gespräch aufgrund einer Unsicherheit, seine Haushälterin Therese, eine eigentlich für ihn ungebildete und nicht lesefähige Person, zu beurteilen. Er zweifelt an seinem bisherigen Urteil. An seiner früheren Meinung gegenüber Therese, der Menschenmasse lässt sich unter diesen Umständen nicht mehr festhalten, und damit ist seine Lebenshaltung grundsätzlich in Frage gestellt.
Die Diskrepanz zwischen den vier Zitaten, die Canetti aus dem Lun yu übernommen hat, und dem Originaltext, wird vom ersten bis zum vierten immer grösser. Der Missbrauch der Konfuzius-Zitate zeugt geradezu von der Pseudowissenschaftlichkeit Peter Kiens.

Alexander Kosenina : Dass Kien gerade Konfuzius und nicht etwa Mengzi als Anwalt für seinen "Heiligen Krieg" beruft, ist sicher kein Zufall. Sein verehrter Mengzi wäre nämlich nicht in Frage gekommen, da er den Krieg verurteilte und in der Vergangenheit keine gerechten Kriege entdecken konnte. Auch Konfuzius ist kein ausgesprochener Freund des Militärs, weiss aber doch um dessen Notwendigkeit. Für eine gute Regierung setzt er es ebenso voraus wie genügend Nahrung und das Vertrauen des Volkes zu seinem Herrscher. Im Zweifelsfalle hält er gleichwohl die Streitmacht am ehesten für verzichtbar, gefolgt von der Verpflegung, als das wichtigste Fundament des Staates verbleibt das Verauen. Ein weiterer Grund für Kiens Wahl ist in seiner vorausgeschickten 'narratio' von der Bücherverbrennung zu suchen. Sie wurde von einer staatstreuen Gruppe sogenannter Legalisten unterstützt, die sich gegen die Tradition des Konfuzianismus richtete. Kiens Losung soll also Konfuzius' und seine Lehre gegen die legalistische Zersetzung stärken. Noch ein dritter Umstand motiviert Kien zur Wahl seines geistigen Kriegsherrn, nämlich sein Feindbild. Seine Kriegserklärung gilt Therese, einer Frau. In Konfuzius glaubt er einen geistigen Verbündeten für seine Frauenverachtung gefunden zu haben. Seinem Bruder Georges erklärt er : "Die wirklich grossen Denker sind vom Unwert der Frau überzeugt. Such in den Gesprächen des Konfuzius [Lun yu], wo du tausend Meinungen und Urteile über alle Dinge des täglichen Lebens findest, einen Satz, der die Frauen betrifft ! Du findest keinen ! Der Meister des Schweigens übergeht sie mit Schweigen". Mit dieser Behauptung irrt sich Kien. Im Lun yu finden sich wenige Aussagen über Frauen, allerdings ganz im abwertenden Sinne Kiens : "Mit Weibern und Knechten ist doch am schwersten auszukommen ! Tritt man ihnen zu nahe, so werden sie unbescheiden. Hält man sie fern, so werden sie unzufrieden".
  • Document: Epkes, Gerwig. "Der Sohn hat die Mutter gefunden..." : die Wahrnehmung des Fremden in der Literatur des 20. Jahrhunderts am Beispiel Chinas. (Würzburg : Königshausen und Neumann, 1992). (Epistemata. Würzburger wissenschaftliche Schriften. Reihe Literaturwissenschaft ; Bd. 79). Diss. Univ. Freiburg i.B., 1990. S. 119. (Epk, Publication)
  • Document: Neue Forschungen chinesischer Germanisten in Deutschland. Na Ding (Hrsg.). (Frankfurt a.M. : P. Lang, 1992). (Europäische Hochschulschriften ; Reihe 1. Deutsche Sprache und Literatur ; Bd. 1346). S. 63. (Din11, Publication)
  • Document: Kosenina, Alexander. "Buchstabenschnüffeleien" eines Sinologen : China-Motive in Elias Canettis Gelehrtensatire "Die Blendung". In : Orbis litterarum ; Bd. 53 (1998).
    http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1600-0730.1998.tb00109.x/pdf. S. 242-243. (Can40, Publication)
  • Document: Wu, Ning. Canetti und China : Quellen, Materialien, Darstellung und Interpretation. (Stuttgart : Heinz, 2000). (Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik ; Nr. 384. Salzburger Beiträge ; Nr. 38). Diss. Univ. Salzburg, 1995. S. 22-23, 27-28, 32-33, 51-52, 59-60, 66, 75. (WuN1, Publication)
  • Document: Chen, Yun. Canetti und die chinesische Kultur. (Düsseldorf : Universität Düsseldorf, 2003). Diss. Univ. Düsseldorf, 2003. S. 24, 128-129, 150. (ChenY1, Publication)
  • Document: Zhang, Chunjie. Das Exotische als Scheinwelt : die China-Rezeption in 'Die Blendung' von Elias Canetti. In : Literaturstrasse ; Bd. 5 (2004). (Can3, Publication)
  • Person: Canetti, Elias
  • Person: Pfizmaier, August

Cited by (1)

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1 Zentralbibliothek Zürich Organisation / ZB