Mentzelius, Christiano
# | Year | Text | Linked Data |
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1 | 1643-1645 | Christian Mentzel studiert Medizin an der Universität Frankfurt a.O. |
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2 | 1646 | Christian Mentzel studiert Medizin an der Albertus-Universität zu Königsberg |
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3 | 1647 | Christian Mentzel begleitet den kurbrandenburgischen Gesandten nach Warschau und Krakau. |
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4 | 1647-1650 | Christian Mentzel hält botanischen und anatomischen Unterricht am Institut Raue in Danzig. |
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5 | 1650-1654 | Christian Mentzel unternimmt Reisen nach Hamburg, Holland, Frankreich, Spanien und Portugal bis Italien, wo er ein Jahr lang in Bolognia Medizin studiert. |
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6 | 1654 | Christian Mentzel promoviert in Medizin an der Universität Padua und reist nach Brandenburg zurück. |
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7 | 1658-1688 | Christian Mentzel ist zuerst Hof- und Lagerarzt, dann Leibarzt des grossen Kurfürsten, den er auch auf seinen Reisen begleitet. |
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8 | 1674 |
Müller, Andreas. Inventum Brandenburgicum sive Andreae Mulleri Greiffenhagii, Praepositi Berlinensis, propositio super clave suâ sinica [ID D1741]. Andreas Müller kündigt an, dass er eine Clavis sinica, ein Schlüssel zum schnellen Verständnis der chinesischen Schrift gefunden habe. Gottfried Wilhelm Leibniz schreibt in einem Brief an Johann Sigmund Elsholz in Berlin, der an Müller weitergeleitet wird, viele Fragen über diese Clavis sinica. Müller lehnt es ab, diese Fragen zu beantworten, denn er bietet seine Clavis sinica nur gegen Bezahlung an. Christian Mentzel schreibt 1697 an Leibniz, nachdem er die Novissima sinica bekommen hat : Im übrigen meine ich, dass der chinesische Schlüssel des verstorbenen Andreas Müller nichts anderes gewesen ist, als eine ausgewählte Kenntnis der chinesischen Literatur, deren Erfordernis ich weiter oben angezeigt habe, die aber in diesem Punkte besser in und bei den Chinesen selbst, als den Erfindern, aufgefunden wird ; ich vermute, dass der Müllerianische Schlüssel nichts Neues und Geheimes enthalten hat, wie meine Clavis, die ich besitze und Dir, wenn Gott (mir) Leben und Atem verlängert, zugänglich machen und nicht heimlich entziehen werde. Leibniz antwortet : Besonders wird es der Mühe wert sein zu wissen, ob nicht jene ungeheuer grosse Masse der chinesischen Charaktere auf eine gewisse Anzahl reduziert werden kann, wie Wurzeln oder Element der Charaktere, aus deren Verbindung oder Transformation die übrigen nach bestimmten Gesetzen einer gewissen Analogie entstehen. Wenn man dies nämlich hat, wird das Studium der chinesischen Schrift weitaus leichter erfolgen, weil es ja genügt, von Anfang an, jene fundamentalen Merkzeichen und Gesetze zu lernen und von daher die ganze übrige Methode zu schreiben nicht schwer abgeleitet werden wird. Und dies ist es, worüber ich am meisten Dein Urteil erwarte... Mentzels Sohn teilt Leibniz mit, dass das Manuskript der Clavis sinica, ad Chinesium Scripturam et Pronunciationem Mandarinicam in die kurfürstliche Bibliothek überführt worden sei und schickt Leibniz ein Exemplar des gedruckten Vorwortes. David E. Mungello : Wahrscheinlich blieb Müllers Clavis sinica nur eine Idee, die er nie zum Abschluss brachte. Aber sicher war Müller ein naiver Sinologe, weil es unmöglich ist, einen solchen Schlüssel zu entwickeln. |
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9 | 1685-1692 | Christian Mentzel katalogisiert und ergänzt die Sammlung chinesischer Bücher des Kurfürsten. |
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# | Year | Bibliographical Data | Type / Abbreviation | Linked Data |
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1 | 1685 |
Mentzel, Christian. Sylloge minutiarum lexici latino-sinico-characteristici, observatione sedulâ ex auctoribus & lexicis Chinensium characteristicis eruta, inque specimen primi laboris ulteriùs exantlandi erudito & curioso orbi exposita à Christian Mentzelio D. Seren. Elect. Brandenb. Consil & Archiatro. (Norimbergae : [s.n.], 1685). [Lateinisch-chinesisches Wörterbuch]. http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10522388_00005.html. |
Publication / MC1 |
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2 | 1696 | Mentzel, Christian. Kurtze chinesische Chronologia oder Zeit-Register, aller chinesischen Käyser, von ihrem also vermeinten Anfang der Welt bis hieher zu unseren Zeiten, des nach Christi unsers Seligmachers Gebuhrt 1696sten Jahres, in einer richtigen Ordnung von Jahren zu Jahren, mit ihren rechten Characteren, Nahmen und Beschreibungen, auch mit zween chinesischen erklährten Tafeln der vornehmsten Geschichten von ihrem Anbeginn der Welt, gezogen aus der Chineser Kinder-Lehre Siao Ul Hio oder Lun genande. Nebst einem kurtzen Anhang einer Moscovitischen Reise-Beschreibung zu Lande nach China, in den 1693/94 und 95sten Jahren, von dem Moscovitischen Abgesandten Hn. Isbrand gehalten. (Berlin : Johann Michael Rüdiger, 1696). [Als Quelle benutzte er die Tabula chronologica von Philippe Couplet]. | Publication / Ment-Coup1 |
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3 | 1940 | Artelt, Walter. Christian Mentzel : Leibarzt des grossen Kurfürsten, Botaniker und Sinologe. (Leipzig : J.A. Barth, 1940). (Illustrierte Monographien zur Geschichte der Medizin ; Bd. 1). | Publication / Men2 |
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# | Year | Bibliographical Data | Type / Abbreviation | Linked Data |
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1 | 1975 | Kraft, Eva S. Christian Mentzel, Philippe Couplet, Andreas Cleyer und die chinesische Medizin : Notizen aus Handschriften des 17. Jahrhunderts. (Marburg : [s.n.], 1975). (Sonderdruck aus Fernöstliche Kultur). | Publication / Kraft2 |