# | Year | Text | Linked Data |
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1 | 1701 |
Sainte-Marie, Antoine de. Traité sur quelques points importans de la mission de la Chine [ID D16444]. Die Ansichten von Sainte-Marie unterscheiden sich nicht viel von denen von Niccolò Longobardo. Nach seiner Auffassung ist Atheismus ein noch viel zu schwacher Ausdruck, um die chinesische Haltung und Gottesanschauung zu umschreiben. Die Chinesen kannten nicht nur nie den 'wahren Gott', sondern sind auch noch abergläubisch. Li ist für ihn keine persönliche Gottheit, sondern eine blinde Kraft ohne Bewusstsein, eine Naturkraft und ein Gesetz, welches die Natur lenkt. Deshalb können die chinesischen Vorstellungen des li, taiji oder Xangti = Shangdi nie dem Glauben an einen wahren Gott entsprechen. Seelen und Geister sind dem Xangti oder Li untergeordnet und da die Chinesen den Verstorbenen Opfer bringen, sieht er darin einen Aberglauben. Konfuzius ist für die Chinesen nicht nur ein bedeutender Mensch oder ein Halbgott, sondern fast eine Inkarnation Gottes selbst. Sainte-Marie ist der Ansicht, dass man keinen chinesischen Aberglauben dulden darf, wenn man das Christentum in China verbreiten will. |
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2 | 1714 | Nicholas de Rémond bittet Gottfried Wilhelm Leibniz um eine Stellungnahme zu Niccolò Longobardis Traité sur quelques points de la religion des Chinois [ID D1792] und Sainte-Marie, Antoine de. Traité sur quelques points importans de la mission de la Chine [ID D2729]. Beide lehnen den Akkommodationsstandpunkt ab. Leibniz antwortet mit "un discours entier sur leur Théologie, touchant Dieu, les Esprits et l'Ame", daraus entsteht sein Discours sur la théologie naturelle des Chinois, der erstmals 1735 [ID D16302] aus seinem Nachlass veröffentlicht wird. |
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# | Year | Bibliographical Data | Type / Abbreviation | Linked Data |
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1 | 1701 | Sainte-Marie, Antoine de. Traité sur quelques points importans de la mission de la Chine. Traduit de l'espagnol. (Paris : Chez Louis Guerin, 1701). | Publication / Sain2 |
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