# | Year | Text |
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1 | 1805 |
Errichtung des hinesischen Pavillons im englischen Garten des Wilanov Palastes, Polen.
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2 | 1805-1806 |
Edward Carrington ist Vize-Konsul des amerikanischen Konsulats in Guangzhou.
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3 | 1806 |
Joshua Marshman und Johannes Lassar beginnen mit der Übersetzung des Neuen Testaments. Die British and Foreign Bible Society und die London Missionary Society haben Kenntnis davon.
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4 | 1806 |
Joseph Hager ist Professor für deutsche Sprache an der University of Oxford.
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5 | 1806-1827 |
Antonio Montucci erteilt Englisch- und Italienischunterricht, schneidet chinesische Typen zuerst
in Berlin dann in Dresden. |
6 | 1806 |
Jean-Pierre Abel-Rémusat beginnt Chinesisch zu studieren.
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7 | 1806-1810 |
Thomas Manning hält sich in Guangzhou (Guangdong) auf.
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8 | 1806 |
William Sturgis treibt Handel in Guangzhou (Guangdong).
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9 | 1806 |
Gründung der Firma Perkins & Co. durch Thomas Handasyd Perkins und John Perkins Cushing in Guangzhou (Guangdong).
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10 | 1806-1827 |
John Perkins Cushing ist für die Firma Perkins & Co. in Guangzhou (Guangdong) tätig.
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11 | 1806 |
Goethe, Johann Wolfgang von. Elpenor. In : Goethe's Werke. Bd. 1-3. (Tübingen : J.G. Cotta, 1806-1808). Bd. 1 (1806). [Fragment, geschrieben 1781-1783].
Yan En-lin : Goethe nimmt die Arbeit am Elpenor in Versfassung wieder auf, mit dem Untertitel "Ein Trauerspiel". Obgleich der Elpenor stofflich von chinesischen Anregungen ausgeht, ist das Stück in seiner Gesamtheit europäisch geblieben. Es gibt gewisse Parallelen zwischen der Novelle Xier aus Jin gu qi guan und Elpenor : In Xier ist das Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen Vater und Sohn, im Elpenor zwischen Mutter und Sohn. Adolf Reichwein : Elpenor hat Chinesisches als Vorbild, aber mit eigener Bearbeitung und in griechische Verhältnisse gebracht (Einfluss der Iphigenie). Christine Wagner-Dittmar : Woldemar von Biedermann führt [ID D11248] Elpenor und die Novelle „Der Mann von fünfzig Jahren“ aus Wilhelm Meisters Lehrjahre auf chinesische Vorlagen zurück. Er versucht mit einer Aufzählung von dreizehn gemeinsamen Motiven die Abhängigkeit vom chinesischen Drama Zhao shi gu er aufzuzeichen. Biedermann wird der Eigentümlichkeit des Goetheschen Dramas nicht gerecht, sondern beschränkt sich in der Untersuchung lediglich auf einzelne Handlungselemente. Die motivischen Anregungen, wenn sie überhaupt bestanden, völlig in das Werk integriert sind und auf keine spürbare Auseinandersetzung mit der chinesischen Literatur hindeuten. Eduard Horst von Tscharner und Chuan Chen sehen als den Hauptgrund für das Abbrechen der Arbeit an Elpenor die von Goethe erkannte Unvereinbarkeit zweier wesensverschiedener Weltanschauungen, der europäischen und der chinesischen. Die Fabel des Elpenor ähnelt dem Geschehen in Der Waise des Hauses Tschao in einem seiner Hauptmotive, dem Rachemotiv : der Knabe Elpenor will das an seiner Pflegemutter Antiope begangene Verbrechen rächen. Die Anlage des Dramas aber scheint kaum noch etwas mit der chinesischen Vorlage zu tun zu haben. Goethe hat vielleicht den ersten Anstoss zu dem Drama Elpenor durch die Lektüre des chinesischen Dramas erhalten. Seiner eigenen Gedankenwelt war damals die chinesische Welt so fern, wie sie es später nie wieder war. |
12 | 1806-1811 |
Edward Carrington ist Konsul des amerikanischen Konsulats in Guangzhou.
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13 | 1806-1808 |
Bernardo Aleixo de Lemos e Faria ist Gouverneur von Macao.
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14 | 1806 |
Zwei russische Schiffe kommen in Guangzhou an um Einkäufe und Verkäufe zu machen, was ihnen verboten wird.
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15 | 1807-1808 |
Julius von Klaproth wird von der Akademie in Petersburg beauftragt, eine ethnographische und linguistische Expedition in den Kaukasus zu machen.
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16 | 1807 |
Gründung der London Missionary Society in China. Sie beginnt ihre Missionstätigkeit in China. Robert Morrison kommt als erster protestantischer Missionar in Macao an. Anschliessend lebt er im Handelshaus der Ostindischen Handelsgesellschaft in Guangzhou (Guangdong), wo er mit Hilfe katholischer chinesischer Sprachlehrern seine chinesischen Sprachkenntnisse verbessert, trotzdem es durch einen chinesischen Regierungsbeschluss bei Todesstrafe verboten ist, einem Ausländer die Landessprache zu lehren. Er plädiert für einen Kulturaustausch zwischen China und Europa.
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17 | 1807 |
Englische protestantische Missionare sind in Guangzhou (Guangdong) tätig.
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18 | 1807-1812 |
Isaak Jacob Schmidt ist Rechnungsführer der Gemeindehandlung in Saratov und wertet sein gesammeltes Material aus.
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19 | 1807 |
Weston, Stephen. Fragments of Oriental literature [ID D26885].
Er schreibt : "The Chinese tongue is to an European, who has never been in China, and has no reason to go thither, more a language to be acquired by the eye, than the ear, and may be mastered for the purpose of knowing what it contains, if one has courage enough to scale the wall that surrounds it, and to force a way through the hedge of aloes, and prickly pears with which it is fences, by learning the mode of using its dictionaries, and by an acquaintance with its roots, or calves, of which there are of one line six, that is, one line may be written sic different ways." |
20 | 1807 |
Das British Museum kauft Fifty views in China by Chinese artists, vol. 1-2 (1794) aus der Landsdowne Collection based on the collection of William Petty-Fitzmaurice.
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