# | Year | Text |
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1 | 1812 |
Gründung der British and Foreign Bible Society in China.
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2 | 1812 |
Erscheinen eines Weltatlas von taiwanesischen Beamten.
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3 | 1812 |
José Ribeiro Nunes übernimmt die Kirche Nantang.
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4 | 1812 |
Robert Morrison veröffentlicht die Briefe von Paulus, Neues Testament.
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5 | 1812 |
Die Dongtang in Beijing brennt ab.
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6 | 1812 |
Louis-François-Marie Lamiot wird Superior der französischen Lazaristen.
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7 | 1812-1819 |
Isaak Jacob Schmidt ist Schatzmeister und Rechnungsführer der Russischen Bibelgesellschaft in St. Petersburg.
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8 | 1812 |
Zhang Dapeng flieht der Christenverfolgung wegen nach Chongqing (Sichuan), kehrt aber nach Guiyang zurück.
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9 | 1812-1815 |
Zhang Dapeng versteckt sich in Guiyang.
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10 | 1812-1815 |
Johannes Lantrua ist als Missionar in Huguang tätig.
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11 | 1812-1817 |
Thomas Manning reist von Lhasa nach Calcutta und kehrt nach Guangzhou (Guangdong) zurück.
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12 | 1812 |
Die Druckerei mit allen Schriften, die von William Ward gedruckt worden sind, wird durch ein Feuer zerstört.
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13 | 1812-1831 |
John Reeves ist Inspektor des Teehandels für die East India Company in Guangzhou (Guangdong). Er sammelt Pflanzen für die Horticultural Society in London.
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14 | 1812 |
Isaak Jacob Schmidt wird nach Moskau geschickt um die Verwaltung der Brüdergemeinde zu übernehmen, aber noch im gleichen Jahr nach St. Petersburg geschickt.
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15 | 1812-1827 |
Rotteck, Carl von. Allgemeine Geschichte [ID D17232].
Quellen : Mailla, Joseph-Anne-Marie de Moyriac de. Histoire générale de la Chine [ID D1868]. Guignes, Joseph de. Histoire générale des Huns, des Turcs, des Mogols, et des autres Tartares occidentaux [ID D1837]. Gatterer, Johann Christoph. Handbuch der Universalhistorie [ID D1846]. Gesandtschafts- und Reiseberichte. Rotteck schreibt : Von diesem Augenblicke an [nach Chinas Reichseinigung] scheint die Kultur des Volkes stille gestanden, und seinem Charakter jene Wertlosigkeit und Apathie eingedrückt worden seyn, welche sogar die Möglichkeit eines weitern Fortschritts aufhob… Die Sinesen, die vor vielen anderen Völkern einen bedeutenden Vorsprung errungen hatten, aber dann für Jahrtausende zu dem beklagenswerthesten und schmählichsten Zustand degenerierten… Die sinesische Geschichte gleicht der Naturgeschichte einer Thier-Gattung, welche in jeder Generation unverändert wiederkehrt – zeigt uns Jahrtausende hindurch immer ein und dasselbe Bild… China, wiewohl sein Daseyn ins höchste Altertum erweislich hinaufsteigt, ist für das System der alten Weltgeschichte gleichsam gar nicht vorhanden… Bei der blossen Betrachtung, und wie viel mehr bei der Beschreibung der Versunkenheit einer so grossen Nation in völliges Vergessen aller Bürger- und Menschenrechte, der Auflösung aller Empfindungen und Triebe ins Sklavische, ja abgöttische Verehrung eines Einzigen, der Entwicklung alles menschlichen Lebens, aller edlen und freien Kräfte durch die Schrecken der uneingeschränkten Gewalt, so wie durch die niderdruckenden Formen der verächtlichen Knechtschaft da kann, wer angeborenen Styl, oder wer sein Gemüth aufgerichtet hat an den Lehren der Philosophie und an den Geschichten edlerer Völker, nicht Anderes als Leid und Ekel empfinden : er schämt sich, Mensch zu seyn, er hat keine Freude des Lebens mehr… Aber sollen wir unseren Lesern, theils im Süden, theils im Norden Sina’s, theils über das ganze Reich herrschende Dynastien umständlich vorführen ? Sie begehren dessen nicht… Stufenweise wird der Verfall uns zum Loose der Chinesen führen, und die Russen werden, wie dort die Mongolen oder Mandschu, unserer Überwinder seyn. Aus der Welt wird darum freilich nicht die Freiheit weichen ; aber Europa wird das heilige Feuer, welches es bisher bewahrte, nur noch von ferne, von jenseits des atlantischen Meeres herüber leuchten sehen. Andreas Pigulla : Über China sind kurze Einträge in diesem Werk verteilt, aber mit einer dezidierten Beurteilung. Die grösste Freiheit der Funktionalisierung von Erfahrungen aus der Vergangenheit zur Beurteilung der Gegenwart nimmt sich Rotteck bei der Darstellung der chinesischen Geschichte. Die chinesischen Ursprungsvorstellungen werden, wie die aller anderen Völkergeschichten als 'Fabeln, Sagen, Mythen und Philosopheme' abgetan und sind nicht Gegenstand seiner Geschichtsschreibung. Er nimmt nicht an, dass die chinesische Überlieferung von der biblischen 'Sündflut' spricht, wenn sie Überschwemmungen verzeichnet. Er bleibt aber bei der Wanderungshypothese und vermutet, dass Nachkommen Noahs China besiedelt hätten. Die chinesische Geschichte hält er zwar für 'uralt', die erste Jahreszahl reiht er aber erst mit dem Jahr 1121 v. Chr. ein. In seinem kurzen Abriss über die Sinesen wird nur noch Konfuzius datiert mit 533 v. Chr. Mit gesteigertem emotionalen Engagement geisselt Rotteck den Despotismus in China. Schon im Vorwort von 1812 setzt er sich zunächst kritisch von den Weltgeschichtsdarstellungen seiner Vorläufer ab. Er will sich nicht an ihrem 'trockenen Ton' und an der 'gedrängten' Form der Kompendien orientieren. Er beabsichtigt nicht, alle verfügbaren Informationen zu verarbeiten, ihm geht es um ‚die Darstellung des allgemeinen Ganges der Ereignisse, d.h. der grossen Weltbegebenheiten, ihres Zusammenhangs und Einflusses’. Er bezieht die chinesische Geschichte in seine Darstellung mit hinein, obwohl sie ihm 'fern' liegt, so sind seine thematischen Hinsichten auf Geschichte für die massive Abgrenzung der europäischen von der chinesischen Zivilisation ursächlich. Denn er hat ein festes Programm : Weltgeschichte erzählt den Entwicklungsprozess hin zur Kultur, Aufklärung, Freiheit und Befriedigung der Lebensbedürfnisse… Er ist misstrauisch gegenüber den jesuitischen Werturteilen und verweist auf die Materialfülle durch die 'neueren englischen Gesandtschaftsberichte'… Der sechste Band enthält fünf Seiten über das 'ganze Mittelalter' Chinas, dies sei für die 'Allgemeine Geschichte' hinreichend, da es bei 'Chinas Isolierung und bei der kläglichen Einförmigkeit seiner Verhältnisse' nicht mehr Interesse verdiene… Rotteck will nicht annehmen, dass die Lehren des Konfuzius, die er mehrfach zitiert, in Verbindung mit den kritisierten Verhältnissen in China stehen. Er hält ihn zu den 'erhabensten Denkern, die jemals unter den Menschen gewandelt'. |
16 | 1812-1831 |
Edinburgh encyclopaedia [ID D26293].
David Brewster : "The knowledge of the origin, historiy, and condition of this extensive and extraordinary empire is still extremely impferfect and uncertain. It was only at a late period that the nations of Europe became acfquainted even with the existence of the country ; and even than, the peculiar nature of the language, and the careful exclusion of foreigners by the Government prevented, and still in a great measure prevent, that degree of intercourse with the people, which is necessary to procure correct information of their manners, and free access to their historical records." |
17 | 1812-1848 |
Hunt, Leigh. Works.
Hunt, Leigh. A day by the fire. In : The Reflector (1812). With tea or coffee. … The eulogies pronounced on his favourite beverage by Dr. Johnson are too well known to be repeated here, and the commendatory description of the Emperor Kien Long, to an European taste at least, is somewhat too dul, unless his Majesty's teapot has been shamefully translated… Besides, I never see it but I reminds me of the Turks, and their Arabian tales, an association infinitely preferable to any Chinese ideas ; and, like the king who put his head into the tub, I am transported to distant lands the moment I dip into the coffee-cup… "For lo ! the board with cups and spoons are crowned, The berries crackle, and the mill turns round ; On shining altars of Japan they raise The silver lamp ; the fiery spirits blaze ; From silver spouts the grateful liquors glide ; And China's earth receives the smoking tide… Hunt, Leigh. The old lady. In : The round table (1817). … In the sitting-room is rather a spare assortment of shining old mahogany furniture, or carved armchairs equally old, with chintz drperies down to the ground ; a folding or other screen, with Chinese figures, their round, little-eyed, meek fraces perking sideways… Hunt, Leigh. Far countries. In : The Indicator ; Dec. 8 (1819). … At the time when the French had this fit upon them of praising the English (which was nevertheless the honester one of the two), they took to praising the Chinese for numberless unknown qualities. This seems a contradiction to the near-sightedness we speak of : but the reason they praised them was, that the Chinese had the merit of unbounded religious toleration ; a great and extraordinary one, certainly, and not the less so for having been, to all appearance, the work of one man. All the romance of China, such as it was – anything in which they differed from the French – their dress, their porcelain towers, their Great Wall – was nothing. It was the particular agreement with the philosophers. It happened, curiously enough, that they could not have selected for their panegyric a nation apparently more contemptuous of others ; or at least more self-satisfied and unimaginative. The Chinese are cunning and ingenious, and have a great talent at bowing out ambassadors who come to visit them. But it is somewhat inconsistent with what appears to be their general character that they should pay strangers even this equivocal compliment ; for, under a prodigious mask of politeness, they are not slow to evince their contempt of other nations whenever any comparison is insinuated with the subjects of the Brother of the Sun and Moon. The knowledge they respect in us most is that of gun-making, and of the East Indian passage. When our countrymen showed them a map of the earth, they inquired for China ; and, on finding that it only made a little piece in a corner, could not contain their derision. They thought that it was the main territory in the middle – the apple of the world's eye. Hunt, Leigh. Hats, new and ancient. In : The Indicator ; March 8 (1820). … The Chinese, who carry their records farther back than any other people, are a hatted race, both narrow-brimmel and broad… Hunt, Leigh. Seamen on shore. In : The Indicator ; March 15 (1820). … He will tell you how the Chinese drink and the NEGURS dance, and the monkeys pelt you with cocoa-nuts ; and how King Domy would have built him a mud hut and made him a peer of the realm, if he would have stopped with him and taught him to make trousers… Hunt, Leigh. An earth upon heaven. In : The Companion ; April 2 (1828). … We cannot well fancy a celestial ancient Briton delighting himself with painting his skin, or a Chinese angel hobbling a mile up the Milky Way in order to show herself to advantage. For breakfast we must have a tea beyond anything Chinese… Hunt, Leigh. The world of books. In : Hunt, Leigh. Men, women, and books. (London : Smith, Elder and Co., 1847). …China, is a very unknown place to us, - in one sense oft he word unknown ; but who is not intimate with it as the land of tea, and china, and ko-tous, and pagodas, and mandarins, and Confucius, and conical caps, and people with little names, little eyes, and little feet, who sit in little bowers, drinking litte cups of tea, and writing little odes ? The Jesuits, and the teacups, and the novel of Iu-Kiao-Li, have made us well acquainted with it ; better, a great deal, than millions of its inhabitants are acquainted – fellows who think it in the middle of the world, and know nothing of themselves. With one China they are totally unacquainted, to wit, the great China of the poet and old travellers, Cathy, "seat of Cathian Can ", the country of which Ariosto's "Angelica" was princess-royal ; yes, she was a Chinese, "the fairest of her sex, Angelica"… Hunt, Leigh. The town : its memorable characters and events : St. Paul's to St. James's. (London : Smith, Elder, and Co., 1848). http://www.gutenberg.org/files/42060/42060-h/42060-h.htm. … In this court are the premises of the eminent tea-dealers, Messrs. Twining, the front of which, surmounted with its stone figures of Chinese, has an elegant appearance in the Strand… Kneller, besides being an admired painter (and it is supposed from one of his performances, the portrait of a Chinese, that he could have been admired by posterity, if he chose), was a man of wit; but so vain, that he is described as being the butt of all the wits of his acquaintances… |
18 | 1812-1822 |
Benjamin C. Wilcox ist Konsul des amerianischen Konsulats in Guangzhou.
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19 | 1813 |
Julius von Klaproth ist in Weimar.
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20 | 1813 |
William C. Milne (1) kommt in Macao an, wird aber gezwungen nach Guangzhou (Guangdong) zu gehen, wo er seine chinesischen Studien aufnimmt.
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