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Chronology Entry

Year

1938

Text

Brecht, Bertolt. Das letzte Wort (1938).
Brecht schreibt : Die älteste aller Lyriken, die noch besteht, die chinesische, erfuhr Beachtung von Seiten gewisser Fürsten, indem die besseren ihrer Lyriker individuell gezwungen wurden, mitunter die Provinzen zu verlassen, in denen ihre Gedichte zu sehr gefielen. Li Tai-po [Li Bo] war zumindest einmal im Exil, Tu Fu [Du Fu] zumindest zweimal, Po Chü-yi [Bo Juyi] zumindest dreimal. Man sieht : Die Sesshaftigkeit war nicht das Hauptziel dieser Literatur, noch war diese Kunst lediglich eine Kunst, zu gefallen. Eine solche Beachtung von Seiten des Staates allerdings, eine Ehrung von solchem Ausmass, wie die deutsche Literatur dieser Zeit erfuhr in Form ihrer totalen Vertreibung, hat kaum je eine Literatur erfahren.

Mentioned People (1)

Brecht, Bertolt  (Augsburg 1898-1956 Berlin) : Schriftsteller, Dramatiker, Regisseur

Subjects

Literature : Occident : Germany

Documents (1)

# Year Bibliographical Data Type / Abbreviation Linked Data
1 2007 Tan, Yuan. Der Chinese in der deutschen Literatur : unter besonderer Berücksichtigung chinesischer Figuren in den Werken von Schiller, Döblin und Brecht. (Göttingen : Cuvillier, 2007). Diss. Univ. Göttingen, 2006. S. 178. Publication / Tan10
  • Source: Brecht, Bertolt. Sechs chinesische Gedichte. In : Das Wort ; 8 (Moskau 1938). [Enthält]. Der Politiker von Bo Juyi, Die Decke von Bo Juyi, Der Drache des schwarzen Pfuhls von Bo Juyi, Die Freunde Unbekannter Dichter, Ein Protest im sechsten Jahre des Chien Fu, Bei der Geburt des Sohnes von Su Shi. (Bre34, Publication)
  • Cited by: Asien-Orient-Institut Universität Zürich (AOI, Organisation)
  • Person: Brecht, Bertolt
  • Person: Döblin, Alfred
  • Person: Schiller, Friedrich von
  • Person: Tan, Yuan