2002
Publication
# | Year | Text | Linked Data |
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1 | 1902 | Rainer Maria Rilke begegnet zum ersten Mal Rudolf Kassner, der 1909 und 1917 Reisen in den Fernen Osten macht und mit Taoismus, Zen-Buddhismus und mit der Ästhetik von Zhuangzi in Kontakt kommt. | |
2 | 1905 | Rainer Maria Rilke trifft zum ersten Mal Auguste Rodin. Er spielt für sein Verhältnis zur fernöstlichen Kultur eine bedeutende Rolle. | |
3 | 1905-1906 |
Rainer Maria Rilke schreibt an Clara Rilke-Westhoff : Nach dem Abendessen zieh ich mich bald zurück, bin um ½ 9 längstens in meinem Häuschen. Dann ist vor mir die weite blühende Sternennacht, und unten vor dem Fenster steigt der Kiesweg zu einem kleinen Hügel an, auf dem in fantastischer Schweigsamkeit ein Buddha-Bildnis ruht, die unsägliche Geschlossenheit seiner Gebärde unter allen Himmeln des Tages und der Nacht in stiller Zurückhaltung ausgebend. C’est le centre du monde, sagte ich zu Rodin… (1905). Als wir gestern des klaren späten Abends vom Musée herunterbogen, da war die Mauer meines Gartens dunkel, aber dahinter war alles Mondlicht der Welt um den Buddha herum, wie die Beleuchtung eines grossen Gottes-Dienstes, in dessen Mitte er verweilte, ungerührt, reich, von uralter Gleichgütligkeit strahlend… (1906). |
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4 | 1905 |
Rainer Maria Rilke schreibt drei Buddha-Gedichte. Lee Youngnam : Das erste Gedicht zeigt vor allem, dass sich Buddha im Zentrum der kosmischen Welt befindet. Mit dem zweiten Gedicht wird das Motiv der kosmischen Seinswerweiterung des Buddha erörtert. Im dritten Gedicht ist die Mitte die zentrierende, weltordnende Kraft, mit der die lyrische Figur des Panthers tanzt. |
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5 | 1975 | Thomas Merton schreibt über die achte Elegie von Rainer Maria Rilke : Der Dichter sympathisierte mit dem Buddhismus, mit dem er sich viel beschäftigte, und die Stille – wie viele andere Gedichte Rilkes - klingt nach echtem Buddhismus. | |
6 | 1999 |
Rilke und die Weltliteratur. Hrsg. von Manfred Engel und Dieter Lamping. (Düsseldorf : Artemis und Winkler, 1999). [Rilke-Tagung]. Im Vorwort steht : Rilkes ‚Europäertum’ muss man aber nicht allein in teils privaten, teils öffentlichen Bekenntnissen ausserhalb seines poetischen Werks suchen ; es ist auch in seinem Werk. Er hat es immer wieder vorgezogen, in einer fremdsprachigen Umwelt zu leben, und ein Werk zwischen den Sprachen und Literaturen geschaffen. Seine Eigenart, auch sein Rang als Dichter lassen sich deshalb nur im Zusammenhang der deutschen Literatur nicht angemessen bestimmen. Mit der europäischen Literatur der Moderne ist sein Werk, seine Lyrik wie sein Roman vielmehr auf vielerlei Weise verknüpft… Nach seinem Tod ist Rilke vollends eine Figur der Weltliteratur geworden – durch Übersetzungen seines Werks in alle grossen Literatursprachen, bis hin zum Japanischen und Chinesischen, und dadurch eine Fülle von Rezeptionen auch ausserhalb der deutschen Literatur. |
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# | Year | Bibliographical Data | Type / Abbreviation | Linked Data |
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1 | 2000- | Asien-Orient-Institut Universität Zürich | Organisation / AOI |
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