Rilke und die Weltliteratur. Hrsg. von Manfred Engel und Dieter Lamping. (Düsseldorf : Artemis und Winkler, 1999). [Rilke-Tagung].
Im Vorwort steht : Rilkes ‚Europäertum’ muss man aber nicht allein in teils privaten, teils öffentlichen Bekenntnissen ausserhalb seines poetischen Werks suchen ; es ist auch in seinem Werk. Er hat es immer wieder vorgezogen, in einer fremdsprachigen Umwelt zu leben, und ein Werk zwischen den Sprachen und Literaturen geschaffen. Seine Eigenart, auch sein Rang als Dichter lassen sich deshalb nur im Zusammenhang der deutschen Literatur nicht angemessen bestimmen. Mit der europäischen Literatur der Moderne ist sein Werk, seine Lyrik wie sein Roman vielmehr auf vielerlei Weise verknüpft… Nach seinem Tod ist Rilke vollends eine Figur der Weltliteratur geworden – durch Übersetzungen seines Werks in alle grossen Literatursprachen, bis hin zum Japanischen und Chinesischen, und dadurch eine Fülle von Rezeptionen auch ausserhalb der deutschen Literatur.
Literature : Occident : Austria