# | Year | Text |
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1 | 1975 |
Lynn T. White ist Associate des Columbia University Seminar on Modern China and on Contemporary China.
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2 | 1975-1976 |
David S. Nivison ist Vorsteher des Department of Philosophy der Stanford University.
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3 | 1975-1978 |
Albert Feuerwerker ist Vize-Vorsitzender des Committee on Scholarly Communication with the People's Republic of China, National Academy of Science, Social Science Research Council, American Council of Learned Societies.
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4 | 1975 |
Robin D.S. Yates erhält den M.A. in Oriental Languages der University of California, Berkeley.
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5 | 1975 |
Thomas Merton schreibt über die achte Elegie von Rainer Maria Rilke : Der Dichter sympathisierte mit dem Buddhismus, mit dem er sich viel beschäftigte, und die Stille – wie viele andere Gedichte Rilkes - klingt nach echtem Buddhismus.
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6 | 1975 |
Robert P. Weller studiert Anthropology an der Johns Hopkins University, Baltimore Md.
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7 | 1975-1983 |
John C.Y. Wang ist Mitglied des Editorial Board des Journal of the Chinese Language Teachers Association.
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8 | 1975 |
John C.Y. Wang ist Organisator der Conference on Chinese Oral and Performing Literature der Stanford University.
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9 | 1975 |
Frisch, Max. Notizen von einer kurzen Reise nach China 28.10-4.11.1975.
Frisch schreibt über die Chinesische Mauer : Heute auf der Grossen Mauer. Wenn man dasteht, um zu verschnaufen und festzustellen : Genau wie erwartet und wie schon beschrieben, ja, genau so ist es... ihr Verlauf scheint bestimmt durch das Bedürfnis nach einem Monument, das irgendwo im kahlen Bergland zeigt : Hier beginnt China, das Reich der Himmelssöhne ! Oder von innen her gesehen : Hier endet die Welt, der Rest ist barbarisch. Qixuan Heuser : Das China, das Frisch schildert, ist noch stark vom Ausklang der Kulturrevolution gekennzeichnet : das Strassenbild ist durch die einheitlich gekleidete Masse „blau-grau-grünlich“ ; die Schulklasse spricht die „Sätze des Vorsitzenden Mao in englischer Sprache“ nach ; an der Universität studieren noch die Arbeiter-Bauern-Soldaten-Studenten – „Ich sehe Burschen, die wahrscheinlich mit einem Schweissbrenner umzugehen wissen, und Mädchen, die mit einer Sichel arbeiten können“ : die Verwaltungen auf allen Ebenen bezeichnen sich als „Revolutionskomitees“ ; die Kulturunterhaltung ist stark ideologisch geprägt – sie bietet die Peking-Oper mit dem Thema des Bauernkampfes und den Ballettanz „eines Mädchens mit Gewehr“ ; schliesslich verhalten sich die chinesischen Dolmetscher übervorsichtig, meiden sie jedes Gespräch mit den westlichen Besuchern. All das sind zeitbedingte und bald verschwundene Erscheinungen, die die späteren Chinabesucher nicht mehr vorfinden. Frischs Frage : „Was kommt nach Mao Tse-tung?“ findet in den China-Romanen der späteren Chinabesucher indirekte Antworten. Was Frisch seinerzeit in China vermisst hat, wie Schaufenster und Reklame, kommt in bald folgenden Darstellungen der Chinareisen vor. Doch manches durchhaltend Chinesische, was Frisch damals schon beschäftigt, erfährt eine Kontinuität in dem literarischen China-Bild der achziger Jahre. Frischs Beschreibung der chinesischen Masse, die sich „ohne Hast zu Fuss, im Bus, die meisten auf Fahrrädern“ bewegt, dabei als eine „gesittete Masse“ erscheint, die „keine Verzweiflung kennt und „viel Geduld“ aufweist, finden bei anderen China beschreibenden Schriftstellern immer wieder Ergänzungen, Erweiterungen oder Variationen. Auch Frisch Skepsis zu der Möglichkeit des Lebens der jungen Leute unter dem Verbot der unehelichen Sexualität in China besteht in den China-Romanen der achtziger Jahre fort. |
10 | 1975 |
Maggie Bickford erhält den M.A. in East Asian Studies der Yale University, New Haven Conn.
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11 | 1975-1980 |
Maggie Bickford ist Research Assistant der R.H. Ellsworth Company, New York.
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12 | 1975- |
James C. Hsiung ist Professor of Politics an der New York University.
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13 | 1975-1976 |
Stanley Rosen ist Visiting Lecturer am Department of Government and Public Administration des United College der The Chinese University of Hong Kong.
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14 | 1975 |
George T. Yu ist Visiting Research Political Scientist am Institute of International Studies der University of California, Berkeley.
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15 | 1975 |
Mou, Zongsan. Xian xiang yu wu zi shen [ID D17147].
Lee Ming-huei : Mou wendet sich der kantischen Trennung von Erscheinung und Ding an sich zu, um seine Konzeption einer 'doppelten Ontologie' zu begründen. In diesem Zusammenhang unterscheidet er auch zwischen 'phänomenaler Ontologie' und ‚noumenealer Ontologie’. Er betont besonders, dass die Unterscheidung zwischen Erscheinung und Ding an sich bei Kant fragil und unvollendet geblieben sei, weil dieser dem Menschen intellektuelle Anschauung abgesprochen habe. Hans-Rudolf Kantor : Mou Zongsan wendet auf die kantische Dualität der beiden Erkenntniswelten von Noumena und Phänomena den Gegensatz des Endlichen und Unendlichen an. Er bezeichnet den erkenntnis-theoretischen Teil der Kritik der reinen Vernunft als eine 'Ontologie des Anhaftens' bzw. als 'phänomenal Ontologie', der die Erscheinungswelt bzw. den Bereich des Endlichen Erklärt. Die 'Ontologie des Nicht-Anhaftens' bzw. die 'noumenale Ontologie' dagegen bezieht sich auf den Bereich des Unendlichen, dem die Noumena zuzuordnen sind. Der Gegensatz von Endlichen und Unendlichen bedeutet bei Mou nicht, dass sich beide Bereiche auszuschliessen haben, sondern dass es sich letztlich um zwei Perspektiven handelt, die sich auf das gleiche richten und deshalb zwei unterschiedliche, einander aber nicht ausschliessende Wissenformen erfordern. Die Wissensform des Unendlichen benennt er als intellektuelle Anschauung, in der sich der Bereich der Noumena eröffnet. Mous Interpretation führt zu einer positiven Deutung vom Ding an sich und der intellektuellen Anschauung, obwohl beide Begriffe innerhalb der Kritik der reinen Vernunft nur die Funktion eines 'negativen Grenzbegriffes' haben. Beide Bereiche des Endlichen und Unendlichen gehen nach Mou aber aus einem Subjekt hervor und sind von ihm her auch im positiven Sinne zu erschliessen. Die Notwendigkeit, kantisches Denken und chinesisches Denken miteinander zu verknüpfen, erklärt sich für Mou aus der Komplementarität beider Traditionen. In beiden Richtungen liegt nach Mou der Ansatz zur doppelten Ontologie vor ; bei Kant findet er sich in der Unterscheidung der Erkenntniswelten sowie der praktischen und theoretischen Vernunftarten, und im konfuzianischen und buddhistischen Denken in den oben genannten Bezeichnungen. Dabei thematisiert das Denken Kants den endlichen Aspekt in positiver Weise und den unendlichen Aspekt in negativer Weise, chinesisches Denken hingegen den unendlichen Aspekt in positiver Weise und den endlichen Aspekt in negativer Weise. Diese endliche Wissensform entfaltet sich nach Mou in Form des analytisch-diskursiven und begrifflichen Denkens, während die unendliche Wissensform die intuitive und unmittelbare Erkenntnisart praktiziert und im Grunde genommen eine Weisheitspraxis darstellt. |
16 | 1975-1976 |
Theodore Huters studiert am Inter-University Program for Chinese Language Studies in Taipei.
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17 | 1975 |
Theodore Huters ist Lecturer für Intensive Intermediate Chinese an der Stanford University.
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18 | 1975-1976 |
Pauline Yu studiert am Inter-University Center in Taiwan.
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19 | 1975 |
Patricia Buckley Ebrey promoviert in East Asian Languages and Culture an der Columbia University.
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20 | 1975-1978 |
Alvin P. Cohen ist Mitglied des Editorial Board des Journal of the American Oriental Society.
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