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Year

1821

Text

Hegel, Georg Wilhelm Friedrich. Grundlinien der Philosophie des Rechts [ID D17304].
Hegel schreibt : In der Geschichte tritt daher die Philosophie nur da auf, wo und insofern freie Verfassungen sich bilden. Der Geist muss sich trennen von seinem natürlichen Wollen, Versenktsein in den Stoff. Die Gestalt, mit der der Weltgeist anfängt, die der Stufe jener Trennung vorausgeht, ist die Stufe der Einheit des Geistes mit der Natur, welche, als unmittelbar, nicht das Wahrhafte ist. Das ist das orientalische Wesen überhaupt.

Ernst Schulin : Die 'Grundlinien' umfassen Hegels ganze Lehre vom objektiven Geist. Er differenziert zum ersten Mal die höchste und letzte Weise des objektiven Geistes, die Weltgeschichte. Er unterscheidet vier welthistorische Reiche, das orientalische, das griechische, das römische und das germanische Reich und definiert sie kurz. Es hat sich aber für den Orient noch etwas Wesentliches geändert : Hegel ist von der einfachen, äusserlichen Bezeichnung dieser Stufe als 'orientalischm Despotismus' zu sowohl geschichtlich als geschichtsphilosophisch tieferer Definition gekommen.

Martin Müller : Einmal auf China aufmerksam geworden, untersucht Hegel konsequent auch dort, inwieweit es in die Geschichte der Philosophie einzubeziehen ist. Dabei kommt er zu einem negativen Urteil, weil beispielsweise in den konfuzianischen Morallehren das Denken sich nicht selbst Gegenstand ist. Die konstatiert Identität des Geistes mit der Natur ist gleichbedeutend mit Unfreiheit…

Subjects

Philosophy : Europe : Germany

Documents (2)

# Year Bibliographical Data Type / Abbreviation Linked Data
1 1958 Schulin, Ernst. Die weltgeschichtliche Erfassung des Orients bei Hegel und Ranke. (Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 1958). (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte ; 2). [Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Leopold von Ranke]. S. 37. Publication / SchuEr1
  • Cited by: Zentralbibliothek Zürich (ZB, Organisation)
  • Person: Hegel, Georg Wilhelm Friedrich
  • Person: Ranke, Leopold von
  • Person: Schulin, Ernst
2 2004-2005 Müller, Martin. Chinas Hegel und Hegels China : Überlegungen zu "Rezeption" als Interpretationskonstellation am Beispiel der chinesischen Beschäftigung mit Hegels China-Sicht. In : Jahrbuch für Hegelforschung ; Bd. 10-11 (2004-2005). S. 147. Publication / MülM11
  • Source: Witte, Johannes. Hegels religions-philosophische Urteile über Ostasien beleuchtet durch die Ergebnisse der neuen China-Forschung / Die Bedeutung der religions-philosophischen Urteile Hegels über Ostasien für die Erfassung der missionarischen Aufgabe in Ostasien. In : Zeitschrift für Missionskunde und Religionswissenschaft ; Bd. 37 (1922). (Witt4, Publication)
  • Source: Wittfogel, Karl A. Heige'er di Zhongguo guan. Guang Tao yi. In : Chuang hua ; vol. 1, l/1.5 (1932). Übersetzung von Wittfogel, Karl A. Hegel über China. In : Unter dem Banner des Marxismus. Jg. 5, H. 3 (1931). (WittK2, Publication)
  • Source: Zhang, Pengnian. Heizhier zhi Zhongguo guan. In : Shen bao yue kan ; 15.7.1933. (Hegel51, Publication)
  • Source: Zhang, Shen. Zur Hegelforschung in China. In : Hegel-Studien ; 24 (1989). (Hegel52, Publication)
  • Source: Zha, Xinhua. Heige'er dong fang mei xue si xiang shu ping. In : Shanghai da xue xue bao ; 2 (1992). [Hegels Gedanken über die Ästhetik des Ostens : ein Kommentar]. (Hegel54, Publication)
  • Source: Yin, Yungong. Heige'er yu Zhongguo shi xue. In : She hui ke xue zhan xian ; 4 (1994). [Hegel und die chinesische Geschichtswissenschaft]. (Hegel55, Publication)
  • Source: Zhu, Enping. Zhongguo wen hua zi ran guan zhi zhen yi : bo Shi Yuankang jiao shou "Heige'er de Zhongguo guan" yi wen. In : Kong Meng yue kann ; 35,7 (1997). [Die wahre Bedeutung des Naturkonzepts der chinesischen Kultur : Replik auf Professor Shi Yuankangs Artikel "Hegels Chinakonzept"]. (Hegel56, Publication)
  • Cited by: Asien-Orient-Institut Universität Zürich (AOI, Organisation)
  • Person: Hegel, Georg Wilhelm Friedrich
  • Person: Müller, Martin