Gruss an Thomas Mann. In : Sinn und Form : Beiträge zur Literatur ; H. 3 (1955). [Grussworte von deutschen und ausländischen Delegierten].
Schillerfeier in Weimar. Thomas Mann hält die Festrede Versuch über Schiller [Frankfurt a.M. : S. Fischer, 1955]. Zwei Delegierte, Schriftsteller aus China, Huang Yaomian und He Jingzhi nehmen auf Einladung des Kulturministeriums der DDR daran teil.
Huang Yaomian schreibt : In Weimar hörte ich die Stimme des Friedens, die Stimme Thomas Manns. Seine Worte, die einer edlen Seele entsprachen, bewegten das deutsche Volk und die Menschen in aller Welt. Nicht nur den genialen Dichter Friedrich Schiller liess er in seiner Rede vor uns erstehen, er zeigt darüber hinaus, dass wir in unseren Tagen, da die Völker der Erde ernstesten Prüfungen ausgesetzt sind, den freiheitlichen Geist Schillers in uns tragen müssen, wenn wir für eine lichte Zukunft der Menschheit kämpfen wollen. Aufrecht und fest, Frieden fordernd und Gerechtigkeit, steht Thomas Mann in dieser Zeit der Gefahr. Seine Weisheit, seine Güte, seine Standhaftigkeit erfüllen uns mit grosser Freude.
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