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Chronology Entry

Year

1368-1795

Text

Während der Ming-Dynastie bis Ende der Qianlong-Aera vollzieht sich ein Prozess der Sinisierung der Muslime. Die Unterwerfung islamischer Völker durch die Mongolen bewirkt eine Einschränkung der muslimischen Kaufleute. Der Verkehr mit China wird nicht aufrecht erhalten und so bleiben die chinesischen Muslime in Isolierung und haben keine Verbindung mehr mit ihren arabischen und persischen Heimatländern. Man spricht von ihnen als Hui oder Huihui. Sie übernehmen die chinesische Sprache und verwenden chinesische Namen. Unter sich aber gebrauchen sie arabische Namen und sprechen ein Chinesisch vermischt mit arabischen und persischen Wörtern. Chinesische Muslime heiraten öfters Han-chinesische Frauen, die damit zum Islam gehörig werden. Kinder erhalten eine chinesische Erziehung. Ihre Religion wird geduldet und es werden zahlreiche Moscheen in Form von Pagoden chinesischer Tempel gebaut. Hu Dengzhou ist der erste, der diese Architektur befürwortet. Wang Daiyu und Liu Zhi sind die ersten, die die islamischen Texte mit chinesischer Sprache und konfuzianischen Termini und Thesen vermischen. Muslime können Titel wie juren und jinshi erwerben.

Mentioned People (3)

Hu, Dengzhou  (1522-1597)

Liu, Zhi  (Yunnan 1660-1730) : Muslim

Wang, Daiyu  (Nanjing 1570-1660 Beijing) : Islamischer Gelehrter

Subjects

Religion : Islam

Documents (4)

# Year Bibliographical Data Type / Abbreviation Linked Data
1 1984 Mees, Imke. Die Hui - eine moslemische Minderheit in China : Assimilationsprozesse und politische Rolle vor 1949. (München : Minverva-Publikation, 1984). (Minerva-Fachserie Geisteswissenschaften) Publication / Mees
  • Source: Krone, Heinrich Rudolf. Die Mohammedaner in China. In : Berichte der Rheinischen Missions-Gesellschaft, Nr. 16 (1858), eine Beschreibung islamischer Kultur in Süd-China. (Kron1, Publication)
  • Source: Hui wen bai hua bao. (Beijing : [s.n.], 1911-1917), eine Zeitschrift in Chinesisch und Arabisch für Muslime. (PRD0025, Periodical)
  • Source: Qing zhen xu li yi zu. (Beijing : [s.n.], 1916-). [Zeitschrift mit Übersetzungen islamischer Theorien]. (Qingz1, Publication)
  • Source: Wang, Wenqing. Gulan jing yi jie. (Beijing : Zhongguo Hui jiao ju jin hui, 1932). Übersetzung des Korans. [Es ist das erste von einem Muslim übersetzte Werk, das der Öffentlichkeit zugänglich wird und auf keinen Widerstand stösst].
    古蘭經譯解 (Wang7, Publication)
  • Cited by: Asien-Orient-Institut Universität Zürich (AOI, Organisation)
2 1984 Dai, Kangsheng. Research on the history of Chinese Islam in China today. In : Ming studies, vol. 19 (1984). Publication / Dai
  • Cited by: Asien-Orient-Institut Universität Zürich (AOI, Organisation)
3 1998 Leslie, Donald Daniel. The integration of religious minorities in China : the case of Chinese muslims. (Canberra : Australian National University, 1998). (The fifth-ninth George Ernest Morrison lecture in ethnology).
http://rspas.anu.edu.au/ccc/morrison/morrison59.pdf#search=%22leslie%
20integration%20of%20religious%20minorities%20in%20china%22
.
Web / Les15
4 Israeli, Raphael Person / Isr
  • Source: Wang, Daiyu. Qing zhen da xue = True explanation of the correct religion. Vol. 1-5. ([S.l. : s.n.], 1642), (Beijing : Qing zhen shu bao she, 1921). Frühestes nachweisbares literarische muslimische Werk. Er ist davon überzogen, dass sich der Islam mit dem Konfuzianismus vereinbaren lasse.
    清眞大學 (Wang1, Publication)
  • Source: Liu, Zhi. Tian fang zhi sheng shi lu. ([S.l. : s.n.], 1759). [Biographie über Mohammed von 1724].
    天方至聖實錄 (Liu,3, Publication)