2002
Publication
# | Year | Text | Linked Data |
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1 | 1916 | Ni Liangkang : Nishida Kitarô beginnt mit Vorlesungen über Edmund Husserl’s Logische Untersuchungen und Husserl findet zunehmende Aufmerksamkeit in der japanischen West-Philosophie-Forschung. |
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2 | 1922-1929 | Ni Liangkang : Zhang Dongsun, der in Japan studiert hat, erwähnt Edmund Husserl und einige seiner Grundgedanken in Artikeln von 1922, 1928, 1929. | |
3 | 1929 |
Yang, Renpian. Xian xiang xue gai lun [ID D19406]. Ni Liangkang : Der Aufsatz ist die erste chinesische systematische Einführung in die Phänomenologie von Edmund Husserl, wobei auch Husserls Begriffe und viele andere westliche Namen erwähnt werden. |
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4 | 1930 |
Husserl, Edmund. Aufsätze und Vorträge (1922-1937). Mit ergänzenden Texten hsrg. von Thomas Nenon und Hans Rainer Sepp. (Dordrecht : Kluwer, 1989). (Husserliana ; Bd. 27). S. 163. Husserl schreibt : "Der Chinese, der nach Europa kommt, unsere Musik, Dichtung usw. kennelernt – lernt sie selbst in ihrem wirklichen Sinn, lernt die europäische Kulturwelt nicht kennen, sie ist für ihn nicht ohne weiteres erfahrbar. Er muss erst in sich einen Europäer aufbauen, er muss von seinen Erfahrungsvoraussetzungen aus Wege finden eines historischen Verständnisses, in sich ein europäisches Ich erst konstitutieren, mit dem geistigen Auge des Europäers sehen lernen, für das allein europäische Kultur erfahrbar und da ist. Nur auf diesem Umwege einer und nur unvollkommen zu gewinnenden Selbstumbildung (eine Art Erdpolung der Persönlichkeit), eine höchst mittelbare Sache, ist wirkliche Objektivität denkbar für Psychisches und ein wirkliches Sich-verstehen von Menschen entfernter Kulturmenschheiten. Und Objektivität wäre dann eine Idee, beruhend auf der Idealisierung, dass jeder Mensch ideal gesprochen die Möglichkeit hätte, diese Selbstumbildung zu vollziehen." |
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5 | 1933 |
Patocka, Jan. Erinnerungen an Husserl. In : Die Welt des Menschen, die Welt der Philosophie : Festschrift für Jan Patocka. (Den Haag : M. Nijhoff, 1976). (Phaenomenologica ; 72). Begegnung von Edmund Husserl mit Jan Patocka und Eugen Fink. Patocka schreibt : Ausser Fink waren noch ein Japaner und eine Chinese da, welche offenbar schon mit Fink in wissenschaftlichem Kontakt standen ; Fink hat später auch einmal ihre geistige Eigenart charakterisiert, die Namen sind mir nach so viel Jahren entfallen. Wir sprachen natürlich über Phänomenologie, ihre geistige Sendung - ein Lieblingsthema Husserls, wenn es sich um 'den Weltbegriff Phänomenologie' handelte. Ich erinnere mich, wie er da sagte : "Wir sind hier doch lauter Feinde." Auf mich und Fink zeigend : "Feinde." Auf den Chinesen und Japaner weisend : " Feinde." "Und über allen – die Phänomenologie." [Der Chinese könnte Shen Youding gewesen sein]. |
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6 | 1947 |
Ni, Qingyuan. Xian dai xi yang zhe xue zhi qu shi [ID D19405]. Ni Liangkang : Edmund Husserls Phänomenologie wird als 'Gipfel der Verschmelzung' des europäisch-festländischen Rationalismus und des englischen Empirismus betrachtet. Es geht nicht nur um eine Darstellung von Husserl und Grundbegriffen seiner Phänomenologie wie 'Reduktion', 'Konstitution', 'Zur Sache selbst' usw., sowie seinen Werken wie Logische Unterscuhungen, Ideen zu einer reinen Phänomenologie und phänomenologischen Philosopie, Formale und transzendentale Logik und Erfahrung und Urteil, sondern auch um Charakterisierungen seiner phänomenologischen Schule. Ni Qingyuan scheint sogar mit Husserls damals im engen Kreis geäussertem Urteil über die Phänomenologische Bewegung vertraut zu sein, nämlich, dass die Phänomenologie zwar weltbekannt sei, in der Tag aber nur von wenigen verstanden worden sei. |
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7 | 1994 | Erste Tagung über Phänomenologie in Nanjing : Grundprobleme der Phänomenologie. Gründung der Gesellschaft für die phänomenologische Forschung in China. |
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8 | 2002 |
Ni Liangkang : Edmund Husserls Phänomenologie wird an mehreren wichtigen philosophischen Instituten unterrichtet, vor allem von Professoren, die in Europa ausgebildet wurden. Es sind die Universitäten Beijing, Nanjing, Wuhan, Fudan, Hong Kong, Nationale Unniversität und Qinghua-Universität Taiwan. Im allgemeinen wird die Phänomenologie heute in China vor allem als eine Art Bewusstseinsphilosophie verstanden. Dies hängt mit jener Absicht zusammen, die Husserl ursprünglich bei ihrer Begründung hatte. Durch diese ursprüngliche Absicht wird nicht nur zwischen Phänomenologie und der traditionellen europäischen Philosophie der Immanenz bzw. der Geistes (oder Philosophy of Mind) eine Beziehung der Überlieferung hergestellt, sondern sie ermöglicht auch, was für morgenländische Denker besonders wichtig ist, eine interkulturelle und kommunikative Verbindung zwischen Phänomenologie einerseits und der buddhistischen Lehre des Bewusstseins sowie der konfuzianischen Lehre des Herzens andererseits. |
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# | Year | Bibliographical Data | Type / Abbreviation | Linked Data |
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1 | 1929 |
Yang, Renpian. Xian xiang xue gai lun. In : Min duo za zhi ; vol. 10, no 1 (1929). [Erste Einführung in die Phänomenologie von Edmund Husserl]. 現象學概論 |
Publication / Huss5 | |
2 | 1947 | Ni, Qingyuan. Xian dai xi yang zhe xue zhi qu shi. In : Xue yuan ; vol. 1, no 3 (1947). | Publication / Huss4 | |
3 | 1980 | Luo, Keding. Husai'er de xian xiang xue shi dui xian dai zi ran ke xue de fan dong. In : Zhe xue yan jiu ; no 3 (1980). [Husserls Phänomenologie ist eine Reaktiong gegen die moderne Naturwissenschaft]. [Vermutlich erster Aufsatz über Husserl nach der Kulturrevolution]. | Publication / Huss33 | |
4 | 1987 |
Ni, Liangkang. Husaer : tong xiang xian yan ben zhi xian xiang xue zhi lu : lun xian xiang xue de fang fa. In : Wen hua : Zhongguo yu shi jie = China and the world. Vol. 2. (Beijing : Sheng huo, du shu, xin zhi san lian shu dian, 1987). Diss. M.A. [Husserls Wege zur trandszendental-eidetischen Phänomenologie]. 文化 : 中国与世界 |
Publication / Huss36 |
# | Year | Bibliographical Data | Type / Abbreviation | Linked Data |
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1 | 2000- | Asien-Orient-Institut Universität Zürich | Organisation / AOI |
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