# | Year | Text |
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1 | 1985-2000 |
James Z. Lee ist Gründerin und Mitglied des Editorial Board von Late imperial China.
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2 | 1985-2003 |
James Z. Lee ist Vorsitzende der Association for Asian Studies (1985, 1995, 1999, 2000, 2003).
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3 | 1985- |
Lynn T. White ist Faculty Fellow des International Center der Princeton University.
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4 | 1985 |
[Laoyishe. Der Zauberberg : vom Roman zum Film]. [ID D14736]
[Einführung in die Drehbuchfassungen von 1984 und 1985]. Die Redaktion schreibt zum Aufsatz : Wie allen bekannt ist, war Thomas Mann gegen eine Verfilmung von epischen Werken. Er war der Ansicht, dass man durch filmische Mittel nur sehr schwer den tiefgehenden Inhalt eines literarischen Werks zutage bringen könne. Insbesondere für den Zauberberg, der die zahlreichen und verschiedenartigsten Gedankenströmungen vor dem Ersten Weltkrieg in Europa widerspiegelt, sei es noch schwieriger, künstlerische in visuelle Gestalten zu verwandeln. Dennoch gilt in deutschen Filmkreisen im allgemeinen die Verfilmung des Zauberbergs als gelungen. So veröffentlichen wir die vollständige chinesische Übersetzung der Drehbuchfassung des Zauberbergs. Um dieses Werk besser zu verstehen, haben wir einen Professor, Experten für zeitgenössische deutsche Literatur, der zur Zeit an der Universität Beijing einer Lehrtätigkeit nachgeht, gebeten, den folgenden Aufsatz als Begleitung zum Drehbuch zu verfassen. |
5 | 1985-1986 |
Li Shixun arbeitet im Aussenministerium der Volksrepublik China in Beijing.
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6 | 1985-1986 |
David S. Nivison ist Vorsteher des Department of Asian Languages der Stanford University.
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7 | 1985 |
Leutenegger, Gerturd. Kontinent [ID D15089].
Qixuan Heuser : China spielt im Roman, der sich in einem schweizerischen Dorf abspielt, eigentlich keine Rolle, sondern ist als Gedankenwelt der Ich-Erzählerin dargestellt. Das Geschehen im Dorf, das sich um zwei von Anfgang bis Ende abwesende Figuren kreist, eine Verstorbene und eine Verreiste, wird zwar ausführlich geschildert, aber ohne grosse Teilnahme der neu ins Dorf gezogene Ich-Erzählerin. Hingegen kann sie sich innerlich schwer von den Erinnerungen an ihre Chinareise lösen und macht immer wieder einen Gedankensprung nach China. Zwischen der schweizerischen Aussenwelt und ihren chinesischen Erlebnissen besteht jedoch keine inhaltliche Verbindung, sie werden nur durch erzähltechnische Anknüpfungspunkte formal miteinander verkettet. Anstelle von China steht "Kontinent", statt Beijing steht "Westberge" oder "Hauptstadt". Die Menschen in China spielen eine wichtige Rolle im China-Bild bei Leutenegger. Menschen in verschiedenen Tätigkeiten, in grosser Menge und einzeln werden beschrieben und die Menschenmasse und der Unterschied zwischen der chinesischen Land- und Stadtbevölkerung werden in verschiedenen Variationen dargestellt. Im Zentrum steht ein chinesischer Mann, der Reiseführer in Beijing. Dieser Mann ist für die Ich-Erzählerin der einzige Bote des fremden Kontinents und gleichzeitig auch ihr Geliebter. Mit ihm scheint es ihr zu gelingen, die Unendlichkeit und Anonymität des Koninents durch die konkreten Erlebnisse gewinnbringend zu überwinden, indem sie ihm, beflügelt durch die Liebe, Schritt für Schritt in die andere Kultur folgt. Rebellisch ist der Mann, weil er etwas tut, was ein normaler Chinese nicht tun würde – eine amouröse Beziehung mit einer ausländischen Frau einzugehen. Diese Verbundenheit heisst mehr oder weniger Verrat am Eigenen und Bruch mit dem Vertrauten, egal of sie einen politischen Hintergrund hat oder nicht. Sie ist auch ein Zeichen für die Suche nach etwas mehr Freiheit. Das Rebellische drückt sich auch in seiner Schweigsamkeit aus, die sich aber auch als seine Sprache versteht. Was ständig im Hintergrund zu verstehen gegeben wird, ist die chinesische Missbilligung dieser Liebesbeziehung. Der Abschied vom chinesischen Mann ist der Höhepunkt der Ich-Erzählerin in China. Die beiden Liebenden verbringen die Abschiedszeit zusammen, indem sie ziellos mit der U-Bahn fahren. Und ausgerechnet unter unzähligen Fahrgästen erleben sie zum ersten und gleichzeitig zum letzten Mal ihre körperliche Nähe, die durch das Gedränge gerechtfertigt wird. Die Ich-Erzählering hat einen persönlichen Blickwinkel gewählte, um China darzustellen. Als die Geliebte des Reiseleiters, macht sie ihre China-Rezeption von ihrer Liebesbeziehung abhängig. In der Hauptstadt, neben dem chinesischen Mann, nimm sie "mit übersteigerter Aufmerksamkeit" alles um sich wahr. Im Süden, ohne ihn, hat sie dieses Interesse verloren. Gao Yunfei : Die Ich-Erzählerin kommt in ein Dorf in einem abgelegenen Alpental in der Schweiz um Geräusche aus der Natur für eine Jubiläumsschallplatte einer Aluminiumfabrik aufzunehmen. Dabei wird sie ständig von ihrem unerfüllten China-Traum heimgesucht. Erinnerungen an eine China-Reise drängen sich immer wieder in ihre gegenwärtigen Beobachtungen und Reflexionen. Nicht selten ignoriert oder verwechselt sie die Leute um sich herum mit ihrem chinesischen Freund, den sie mit Du anredet. Oft muss man sie aus ihrem China-Traum in die Wirklichkeit zurück holen. Die Bilder des China-Erlebnisses drängen im Lauf der Erzählung unabhängig von ihrem Bewusstsein an die Oberfläche, die einzelnen Bilder sind nicht rational geordnet und werden nicht chronologisch erzählt. Zuletzt erinnert sich die Erzählerin, wie sie anderswo in China an ihre Hauptstadt Peking und ihren chinesischen Freund gedacht hat und von der Sehnsucht nach ihm heimgesucht worden ist. Ihr Aufenthalt in China, ihre Begegnung mit der chinesischen Wirklichkeit sollten ihr die Chance geben, sowohl China als auch das eigene ich kennenzulernen. Dieses Zu-Sich-Kommen in der Begegnung mit der Freumde wird auch am eigenen Erlebnis in der Peking-Oper veranschaulicht. China ist ein Spiegel, in dem sie ihr eigenes Bild betrachten kann. Sie kann gut beobachten, weil sie aufgeschlossen ist und immer ein scharfes Auge für das Eigene und das Fremde hat. Ihre Beobachtungen sind vor allem auf die Massenszenen gerichtet, wo ihr mehr Leben, mehr menschliches Gefühl zu sein scheint. Sie beobachtet den chinesischen Alltag und ihre Beschreibungen sind eigentlich sterotyp : Farräder, Kutscher, Vogelkäfige, Reisfelder, Peking-Oper, Schattenboxen. Die Vertrautheit mit der fremden Welt verdichtet sich vor allem in der Person ihres chinesischen Freundes. Erst durch ihn wird sie mit dem neuen Kontinent vertraut. Sie achtet trotz der Nähe und Vertrautheit mit ihrem Freund noch mehr auf das Fremde zwischen ihnen und nutzt jede Gelegenheit, um die Beziehung zwischen ihr und ihm vernünftig wahrzunehmen. Schliesslich wird sie von ihm getrennt und nach Süden geschickt : "Es ist doch nur Angst, jede Stunde wachsende Angst, Gefahr zu bringen, todbringende Gefahr, auch wenn du nicht mehr bei mir bist". Dies spricht dafür, dass Anfang der 1980er Jahre eine Liebesbeziehung zwischen einem Chinesen und einer Ausländerin noch unmöglich war. Leuteneggers „Kontinent“ ist keine Reiseliteratur, man liest nicht nur die Beschreibung der China-Reise, sondern vor allem die Nachwirkungen einer solchen auf die Reisende. Es geht um die Selbsterfahrungen der Erzählerin in der Fremde, dabei ist es gleichgültig, ob sie sich in der Schweiz oder in China befindet. So glaubt sie in China ein neues Leben gefunden zu haben, aber ihre chinesische Liebesgeschichte bleibt ein unerfüllter Traum, der belastend auf sie wirkt. Adrian Hsia : Leutenegger verarbeitet ihr China-Erlebnis in diesem Roman. Offensichtlich hat sie dieses Erlebnis verinnerlicht, ohne sich damit rational auseinandergesetzt zu haben. Denn die Bilder ihres China-Erlebnisses sind vom Bewusstsein unabhängig, drängen im Laufe der Erzählung selbständig auf die Oberfläche und vermischen sich mit anderen Bewusstseinsschichten. An sich scheint das China-Erlebnis wie das jedes Chinafahrers : Besichtigungen, Banquets, Kulturveranstaltungen usw. Aber ihre Erlebnisse haben sich in einer Person verdichtet. Diese Person, ein Mann, ist ihr China. Er tröstet sie, wenn die Depression sie heimsucht, er hört ihre Probleme und Eigenanalyse an, er ist ihre persönliche Brücke zu dem Koninent China, von dem sie angesteckt, verseucht, entzündet ist. Sie verlangt nach diesem unermesslichen Land, sie verlangt nach seiner Person, wie sie nach der Sintflut verlangt… China wird zum Urerlebnis und zu einem Archetypus des Unterbewusstseins. |
8 | 1985 |
Zhang Yi : Nach dem Sturz der Viererbande interessierte
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9 | 1985 |
Gründung der Chinesischen Gesellschaft zur Erforschung der Bundesrepublik Deutschland.
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10 | 1985 |
Symposium über die antifaschistische Literatur an der Beijing-Universität.
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11 | 1985 |
Die ersten chinesischen Germanisten nehmen am VII. Kongress der Internationalen Vereinigung für germanische Sprache und Literaturwissenschaft in Göttingen teil.
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12 | 1985 |
Cheng Chung-ying ist Gastprofessor am Department of Philosophy der Beijing-Universität.
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13 | 1985 |
Cheng Chung-ying ist Gründer und Präsident der International Society of the Yijing.
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14 | 1985 |
Maggie Bickford ist Visiting Instructor in Art der Wesleyan University, Middletown Conn.
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15 | 1985 |
Maggie Bickford forscht am National Palace Museum Taipei und am Palace Museum in Beijing.
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16 | 1985-1986 |
Irene Eber ist Visiting Scholar des Fairbank Center der Harvard University.
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17 | 1985- |
Lucie Cheng ist Professor of Sociology and of Urban Planning an der University of California, Los Angeles.
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18 | 1985-1990 |
Lucie Cheng ist Gründerin und Direktorin des Center for Pacific Rim Studies der University of California, Los Angeles.
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19 | 1985 |
Alastair I. Johnston erhält den M.A. in East Asian Studies der Harvard University.
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20 | 1985 |
Kleist, Heinrich von. Kelaisite xiao shuo xi ju xuan [ID D15480].
Zhang Rongchang : In der Einleitung wird vor allem der realistische Erzähler Kleist und nicht der Dramtiker vorgestellt. |