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Chronology Entries

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1 1955-1959
Yip Wai-lim studiert Englisch an der National Taiwan University in Taipei.
2 1955
Gedächtnisfeier zum 150. Todestag von Friedrich von Schiller und dem Gedenken von Adam B. Mickiewicz, Charles Montesquieu de Secondat und Hans Christian Andersen am 5. Mai in Beijing.
Mao Dun hält die Festrede Wei le he ping, min zhu he ren lei de jin bu shi ye [Für den Frieden, die Demokratie und Fortschrittssache der Menschheit]. [ID D11666].
Zhang Jiamou schreibt über Schillers Wallenstein in Xile de sheng ping he zuo pin [ID D11667] : Der Schwerpunkt seines frühen Schaffens liegt in der Darstellung des Widerstandes gegen die feudale Unterdrückung und im Streben nach der Demokratie. In den Dramen der späteren Periode werden hauptsächlich der Widerstand gegen die nationale Unterdrückung und der Kampf um Frieden und Freiheit der Menschheit dramatisiert.
3 1955
Hesse, Heruman. Zenshû. Vol. 1-16. (Tokyo : Mikasa Shobo, 1957-1979).
Hesse schreibt im Geleitwort zur japanischen Ausgabe seiner Gesammelten Werke : Der fernste Osten ist willig, uns kennen zu lernen, auf unser Gedanken und Spiele einzugehen, von uns zu lernen, mit uns geistigen Tauschhandel zu treiben. Leider kann ich nicht sagen, dass die abendländische Intelligenz ebenso breit und begierig wäre, sich mit dem Geist des Ostens zu befreunden und vertraut zu machen… Es geht heute nicht mehr darum, Japaner zum Christentum, Europäer zum Buddhismus oder Taoismus zu bekehren. Wir sollen und wollen nicht bekehren und bekehrt werden, sondern uns öffnen und weiten, wir erkennen östliche und westliche Weisheit nicht mehr als feindlich sich bekämpfende Mächte, sondern als Pole, zwischen denen fruchtbares Leben schwingt.
4 1955
Jerome A. Cohen erhält den LL.B. (Bachelor of Law) der Yale Law School, New Haven Conn.
5 1955-1957
Jerome A. Cohen ist Sekretär am U.S. Supreme Court in Washington D.C.
6 1955
Shih Chung-wen promoviert in English Literature an der Duke University, Durham N.C.
7 1955
Bertolt Brecht sagt an einer Diskussion mit Leipziger Studenten : Ob das epische Theater das Theater der Zukunft sein wird, weiss ich nicht. Es gibt meines Wissens keine genaue Beschreibung der Zukunft. Auf keinen Fall ist das epische Theater eine Übergangserscheinung, denn vollkommene Beziehungen zwischen Menschen können nie eintreten, weder im Kommunismus noch in den darauf folgenden Phasen. Sonst müsste man jede Entwicklung leugnen.

Christoph Gellner : Dies entspricht aufs genaueste der These Mao Zedongs von der Permanenz der Widersprüche, auch in einer sozialistischen Gesellschaft, die der orthodoxen marxistischen Vorstellung eines zukünftig konkliktfreien, harmonischen Gleichklangs im Bereich des gesellschaftlichen Zusammenlebens diamentral entgegensteht.

Hans Mayer : Nicht ohne Grund liest Brecht in seiner letzten Lebenszeit voller Zustimmung die Betrachtungen Mao Zedongs über das Weiterbestehen antagonistischer Strukturen : auch nach Beseitigung der bürgerlichen Gesellschaft.
8 1955-1959
Tsou Tang ist Research Associate des Center for the Study of American Foreign and Military Policy der University of Chicago.
9 1955 ca.-1959 ca.
Leon Hurvitz unterrichtet an der University of Washington.
10 1955
Chang Kwang-chih reist nach Amerika.
11 1955-1960
Chang Kwang-chih studiert Anthropologie an der Harvard University, Cambridge Mass.
12 1955
Ch'en Shou-yi forscht und reist surch Südostasien und forscht an der Bibliothek des Vatikans.
13 1955-1956
Laurence G. Thompson ist U.S. Foreign Service Officer in Taipei, Tokyo, Manila und Hong Kong.
14 1955
Milena Dolezelova-Velingerova erhält den M.A. in Sinologie der Karls-Universität Prag.
15 1955-1968
Milena Dolezelova-Velingerova ist Research Assistant am Oriental Institute der Czech Academy of Sciences und Research Associate der chinesischen Lu Xun Bibliothek.
16 1955-1956
Chan Shau Wing ist Direktor des Human Relations Area Files Research Project on Modern China der Stanford University.
17 1955
Wang Gungwu erhält den M.A. der University of Malaya, Singapore.
18 1955
David Hawkes promoviert in Sinologie an der University of Oxford.
19 1955
Feng, Xin. Deguo zuo jia Tuomasi Man shi shi [ID D14672].
Der Artikel ist die chinesische Übersetzung einiger Auszüge aus einem deutschen Artikel und enthält auch biographische Angaben.
Feng Xin schreibt : Thomas Mann, der hervorragende deutsche Schriftsteller der Gegenwart, der kürzlich seinen 80. Geburtstag feierte, starb am 12. August in Zürich. Am 13. Aug. brachten die Berliner demokratischen Zeitungen die Nachricht von seinem Tode in grosser Aufmachung. Neues Deutschland veröffentlichte einen Kondolenzartikel in dem es hiess : ‚In Thomas Mann verliert das deutsche Volk einen grossen Dichter des Humanismus und des Friedens, der die deutsche Literatur mit unvergänglichen Werken bereichert hat… Kein anderer deutscher Dichter hat seit Goethe, so sehr die Weltliteratur beeinflusst… Thomas Mann ist deshalb der grosse deutsche Dichter unseres Jahrhunderts geworden, nicht nur weil ein tiefgehender, ernsthafter und reicher gedanklicher Gehalt in seinen Werken vorhanden ist, sondern auch weil seine Sprache eine überraschend attraktive Kraft besitzt. Thomas Mann ist zweifellos für die deutschen Dichter und Schriftsteller ein grosses Vorbild.
20 1955
Gruss an Thomas Mann. In : Sinn und Form : Beiträge zur Literatur ; H. 3 (1955). [Grussworte von deutschen und ausländischen Delegierten].
Schillerfeier in Weimar. Thomas Mann hält die Festrede Versuch über Schiller [Frankfurt a.M. : S. Fischer, 1955]. Zwei Delegierte, Schriftsteller aus China, Huang Yaomian und He Jingzhi nehmen auf Einladung des Kulturministeriums der DDR daran teil.
Huang Yaomian schreibt : In Weimar hörte ich die Stimme des Friedens, die Stimme Thomas Manns. Seine Worte, die einer edlen Seele entsprachen, bewegten das deutsche Volk und die Menschen in aller Welt. Nicht nur den genialen Dichter Friedrich Schiller liess er in seiner Rede vor uns erstehen, er zeigt darüber hinaus, dass wir in unseren Tagen, da die Völker der Erde ernstesten Prüfungen ausgesetzt sind, den freiheitlichen Geist Schillers in uns tragen müssen, wenn wir für eine lichte Zukunft der Menschheit kämpfen wollen. Aufrecht und fest, Frieden fordernd und Gerechtigkeit, steht Thomas Mann in dieser Zeit der Gefahr. Seine Weisheit, seine Güte, seine Standhaftigkeit erfüllen uns mit grosser Freude.

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