# | Year | Text |
---|---|---|
1 | 1950-1966 |
Teng Ssu-yü ist Associate Professor of History an der Indiana University, Bloomington.
|
2 | 1950 |
Eich, Günter. Geh nicht nach El Kuwehd ! In : Eich, Günter. Träume : vier Spiele. (Frankfurt a.M. : Suhrkamp, 1953).
Wei Maoping : Darin enthalten ist die taoistische Thematik des Nicht-Handelns. |
3 | 1950 |
Eich, Günter. Chinesisch : Beitrag zur Sprachkenntnis [ID 13448].
Eich schreibt : Wer von der Sprache spricht, spricht vom Geist eines Volkes… Unsere Sprache zerlegt, - wir sind geneigt, die Welt zu analysieren, der östliche Mensch bewahrt die Einheit, ihm liegt alles Zergliedern fern ; unsere Sprache zielt auf den wissenschaftlichen Menschen, die chinesische auf den weisen. Yamane Keiko : Eich gibt zu, dass das feste Kulturgefüge Chinas durch das Eindringen der abendländischen Zivilisation aufs schwerste erschüttert worden ist. Ferner geht er davon aus, dass die Sprache mit dem Geist ihres Volkes zusammenhänge, und setzt die beiden sogar gleich. |
4 | 1950 |
Eich, Günter. Träume. (Berlin : Suhrkamp, 1953). [Geschrieben 1950, Radiosendung 1951].
Wei Maoping : Eich präsentiert die Schuld des Menschen am Krieg und an allem Entsetzlichen der menschlichen Welt. Der zweite Traum, der Protest, Empörung und Kritik hervorruft, beschreibt wie chinesische Eltern ihr sechsjähriges Kind wie ein Stück Vieh an einen siechen Greisen verkaufen. Dieser alte Mann trinkt das Blut des Kindes als Medizin, um sein Leben zu verlängern. Es gibt bemerkenswerte Übereinstimmungen in der Struktur und der Handlung zwischen Eichs Traum und Lu Xuns Erzählung Yao [Das Heilmittel]. Die Erzählung von Lu Xun ist 1935 und 1937 auf Englisch übersetzt worden, aber es ist nicht bewiesen, dass Eich sie gekannt hat. |
5 | 1950-1954 |
Chang Kwang-chih studiert Anthropologie und Archäologie an der National Taiwan University.
|
6 | 1950-1952 |
Ernst Schwarz ist Dolmetscher am Gericht in Nanjing.
|
7 | 1950-1951 |
Paul M. Thompson studiert an der Vrije Universiteit in Amsterdam.
|
8 | 1950-1965 |
D.C. Lau unterrichtet Chinese Philosophy an der School of Oriental and African Studies, University of London.
|
9 | 1950-1958 |
Shi Zhecun ist vor allem als Übersetzer tätig.
|
10 | 1950-1952 |
James J.Y. Liu studiert englische Literatur an der University of Bristol.
|
11 | 1950 |
Seghers, Anna. Überbringung des neuen Programmes an das Südkomitee. In : Die Linie : drei Erzählungen. (Berlin : Aufbau-Verlag, 1950).
Seghers schreibt über den chinesischen Bürgerkrieg 1927-1949 : Sie [die Polizei] griff besonders präzis und scharf zu, seitdem Tschiang Kaischeck [Chiang Kai-shek] auch deutsche Beamte und Offiziere nach China gerufen hatte, um bei der Umschulung seiner Armee zu helfen. Er plante den entscheidenden Vorstoss gegen die roten Provinzen, die sich südlich des Jangtse bildeten… Die Sovjetprovinzen schwammen wie Quallen im Süden Chinas. Denn sie veränderten fortwährend ihre Gestalt, wenn die Regierungstruppen eindrangen. Es glückte manchmal den abgetrennten Gebieten, wieder mit dem Hauptkern zusammenzuschmelzen, und Gutsbesitzern und reichen Kaufleuten glückte es, aus roten Gebieten zu entkommen. General Seeckt aus Deutschland half jetzt mit seinem ganzen Stab bei der Vorbereitung des entscheidenden Schlages. Die Mündung des Jangtse war von Kanonenbooten besetzt… Das Zentralkomitee war in einem kleinen Haus auf einem Gut nordwestlich von Ho-schan versammelt, um das neue Programm zu bestätigen, das Liau Han-sin dem Südkomtee überbringen sollte. Albrecht Richter : Möglicherweise wurde Seghers dadurch motiviert, dass die ostdeutschen Medien ausführlich und mit klarer Parteinahme für die Volksbefreiungsarmee und die KPChina über alle politisch-ideologisch verwertbaren Ereignisse des chinesischen Bürgerkrieges berichteten. Das neue Programm hat folgende Änderungen : Zwangsenteignung der Grossgrundbesitzer, Verstaatlichung kleiner Geschäfte und Werkstätten nur dann, wenn nicht mehr als fünf Angestellte mitarbeiten, Volksfeind ist nur noch jener, der der Guomindang beträchtliche Dienste geleistet hat. |
12 | 1950 |
Seghers, Anna. Den Toten zum Gedenken : zur Eröffnung des II. Deutschen Schriftstellerkongresses 1950.
Seghers schreibt : Liebe Freunde ! Bevor wir in unserer Arbeit weitergehen, wollen wir der toten Freunde gedenken, ohne die diese Arbeit nicht denkbar ist und die immer bei uns waren und bei uns bleiben werden durch ihre Ideen und durch das Leben, das sie in diesem Geiste geführt haben… Lassen Sie uns auch an Agnes Smedley denken. Agnes Smedley, vielleicht einer der begabtesten und aufrechtesten Frauen unserer Epoche, eine Frau, die, seit sie vor vielen Jahren als Berichterstatterin von der Frankfurter Zeitung, um einige journalistische Arbeiten nach Hause zu schicken, nach China gegangen ist, sich dort derartig mit dem Beobachten des Fremden, mit dem fremden Volke und den allerbesten Eigenschaften dieses Volkes und seinen grossen Repräsentanten verbunden fühlte, dass sie einen grossen Teil ihres Lebens dort zugebracht hat und dem glorreichen chinesischen Volk eine Interpretin im Auslande und eine Schriftstellerin für das chinesische Volk in englischer Sprache geworden ist. Ihre Bücher sind jetzt ins Deutsche übersetzt worden. Wenn Sie diese Bücher lesen, so sehen Sie in jeder Zeile das Beispiel, wie ein Mensch, der aufrecht in seiner Gesinnung ist und der unermüdlich seiner Gesinnung folgt, schreibt, sich ausdrückt, lebt. |
13 | 1950 ca. |
William A. Lyell graduiert am Rollins College in Winter Park, Florida.
|
14 | 1950-1953 |
William A. Lyell studiert Mandarin Chinesisch an der Yale University, ist Pilot der Air Force und Übersetzer im Korea Krieg.
|
15 | 1950 |
Albert Feuerwerker erhält den B.A. der Harvard University.
|
16 | 1950-1959 |
Zhang Yi über Heinrich Böll : Nach dem Sturz der Viererbande interessierte man sich in China besonders für Deutschland, ein Land, das wie China viele Katastrophen erlebt hatte und aus den Trümmern des Krieges wiedererstanden war und in den fünfziger Jahren das Wirtschaftswunder geschaffen hatte. In Bölls Werken sahen die chinesischen Leser, die die Kulturrevolution als eine Katastrophe ohne Krieg erlebt hatten, ein faszinierendes Deutschlandbild nach dem Krieg. Sie lasen gerne Werke, die die Angst vor dem Krieg, die Abscheu dem Krieg gegenüber, das Schicksal des einfachen Soldaten, das Elend in der Nachkriegszeit, die Rückkehr der Soldaten und die Folge des Krieges darstellen. Die Ohnmacht der kleinen Leute in Bölls Erzählungen konnte gut verstanden werken, weil sie ein ähnliches Schicksal mit den meisten Chinesen teilen.
|
17 | 1950 |
Qiao Guanhua ist Delegierter der chinesischen Delegation der United Nations.
|
18 | 1950 |
Zhang Weilian beteiligt sich an den Landreformen (Wan bei tu gai) in Anhui.
|
19 | 1950 |
George Soulié de Morant wird für den Nobelpreis für Akupunktur nominiert, erhält ihn aber nicht.
|
20 | 1950 ca.-1982 |
Schuyler V.R. Cammann ist Professor of East Asian Studies am Department of Oriental Studies und Kurator des Museums der University of Pennsylvania, Philadelphia.
|