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Year

1950-1959

Text

Zhang Yi über Heinrich Böll : Nach dem Sturz der Viererbande interessierte man sich in China besonders für Deutschland, ein Land, das wie China viele Katastrophen erlebt hatte und aus den Trümmern des Krieges wiedererstanden war und in den fünfziger Jahren das Wirtschaftswunder geschaffen hatte. In Bölls Werken sahen die chinesischen Leser, die die Kulturrevolution als eine Katastrophe ohne Krieg erlebt hatten, ein faszinierendes Deutschlandbild nach dem Krieg. Sie lasen gerne Werke, die die Angst vor dem Krieg, die Abscheu dem Krieg gegenüber, das Schicksal des einfachen Soldaten, das Elend in der Nachkriegszeit, die Rückkehr der Soldaten und die Folge des Krieges darstellen. Die Ohnmacht der kleinen Leute in Bölls Erzählungen konnte gut verstanden werken, weil sie ein ähnliches Schicksal mit den meisten Chinesen teilen.

Mentioned People (1)

Böll, Heinrich  (Köln 1917-1985 Kreuzau, Düren) : Schriftsteller

Subjects

Literature : Occident : Germany

Documents (1)

# Year Bibliographical Data Type / Abbreviation Linked Data
1 2007 Zhang, Yi. Rezeptionsgeschichte der deutschsprachigen Literatur in China von den Anfängen bis zur Gegenwart. (Bern : P. Lang, 2007). (Deutsch-ostasiatische Studien zur interkulturellen Literaturwissenschaft ; Bd. 5). S. 212. Publication / ZhaYi2
  • Cited by: Asien-Orient-Institut Universität Zürich (AOI, Organisation)