Karl Jaspers schreibt an seine Schwester Erna : "Ich arbeite täglich Logik, aber nur vormittags. Nachmittags lese ich viel China. In letzter Zeit ein indisches Drama (Kausikes Zorn bei Reclam), ferner Savitri und Nala Damayanti (beides indische Erzählungen aus dem alten Epos Mahabharata, auch bei Reclam). Es sind grossartige Situationen, Anschauungen, Gesinnungen in diesen uns im Ganzen sehr fremden Gebilden. Ich habe seit einiger Zeit so stark dieses Bedürfnis nach dem unendlich Fernen, wenn es in den Wurzeln uns doch verwandt ist, - und ich habe noch immer den Globus vor mir auf dem Schreibtisch."
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