# | Year | Text |
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1 | 1926 |
Davidson Black erfährt, dass zwei menschliche Zähne in Zhoukoudian (Beijing) gefunden worden sind.
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2 | 1926 |
Herrlee Glessner Creel er hält den Ph.B. der University of Chicago.
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3 | 1926-1928 |
Robert Henry Mathews hält sich in Australien auf.
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4 | 1926-1928 |
Cyril Drummond Le Gros Clark studiert Chinesisch in Xiamen (Fujian).
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5 | 1926-1927 |
Woodbridge Bingham macht Forschungsaufenthalte in China.
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6 | 1926 |
Ye Gongchao studiert am Magdalene College der University of Cambridge und erhält den M.A.
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7 | 1926 |
Fu Lei studiert an der Chizhi-Universität in Jiangwan (Shanghai).
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8 | 1926 |
Guo Moruo ist Dekan der Sun Yat-sen-Universität in Guangzhou (Guangdong).
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9 | 1926 |
Bing Xin erhält den M.A. des Wellesley College, Mass. und kehrt nach China zurück.
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10 | 1926-1946 |
Bing Xin unterrichtet an der Yanjing-Universität, der Qinghua-Universiät und am Beijing Women's College of Arts and Sciences.
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11 | 1926 |
Ma Junwu ist Leiter der Shanghai da xia-Universität.
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12 | 1926 |
[Schiller, Friedrich von]. Weilian Tui'er [ID D11652]
Ma Junwu schreibt im Vorwort : Nach einem Aufenthalt in der Schweiz bin ich fasziniert von der Zivilisation dieses Landes und von der Freiheit des Volkes. So entschloss ich mich, dieses Drama zu übersetzen. Es ist zwar ein Theaterstück, aber in der Tat kann es als Gründungsgeschichte der Schweiz betrachtet werden. Ich bin sonst nicht sentimental, aber bei der Übersetzung konnte ich meine Tränen nicht zurückhalten. Ich wusste nicht, welche Gefühle in meinen Landsleuten beim Lesen dieses Stückes geweckt werden würden. |
13 | 1926 |
Hermann Hesse schreibt an Richard Wilhelm über das Yi jing : Ihre chinesische Welt zieht mich mit seiner magischen Seite an, während ihre prachtvolle moralische Ordnung mir, dem Unsozialen, bei aller Bewunderung fremd bleibt. Leider ist mir dadurch auch das I ging [Yi jing] nur teilweise zugänglich. Ich betrachte zuweilen seine tiefe, satte Bilderwelt, ohne zur Ethik der Kommentare eine eigentliche Beziehung zu haben…
Liu Weijian : Während die Kommentare zur konfuzianischen Ethik und Staatslehre Hesse nur sehr schwer verständlich sind, fühlt er sich von der Symbolik der Zeichen und Bilder, die den natürlichen Wandel des Kosmos darstellen und die daoistische Philosophie prägen, stark angezogen. |
14 | 1926 |
Hermann Hesse schreibt : Unsern modernen abendländischen Kulturidealen ist das Chinesische so entgegengesetzt, dass wir uns freuen sollten, auf der anderen Hälfte der Erdkugel einen so festen und ehrwürdigen Gegenpol zu besitzen.
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15 | 1926 |
Hermann Hesse schreibt : Auf die vom Krieg aufgewühlte studierende Jugend Deutschlands, hat, nächst Dostojewski, in den letzten Jahren gewiss kein anderer Geist so stark gewirkt wie Laotse [Laozi].
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16 | 1926-1930 |
Liu Dajie studiert europäische Literatur in Japan.
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17 | 1926 |
Zhou Zuoren kommt mit andern Dozenten der Beijing-Universität wegen radikalen Aktivitäten auf die "schwarze Liste".
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18 | 1926 |
Lu Xun ist Professor an der Xiamen-Universität in Fujian.
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19 | 1926 |
Wilhelm, Richard. Die Seele Chinas. [ID D1593].
Wilhelm schreibt : Ich habe noch das Alte China gesehen, das für die Jahrtausende zu dauren schien. Ich habe seinen Zusammenbruch miterlebt und habe erlebt, wie aus den Trümmern neues Leben blühte. Im Alten wie im Neuen war doch etwas Verwandtes : eben die Seele Chinas, die sich entwickelte, aber die ihre Milde und Ruhe nicht verloren hat und hoffentlisch nie verlieren wird... Ich habe das grosse Glück gehabt, fünfundzwanzig Jahre meines Lebens in China zu verbringen. Ich habe Land und Volk lieben gelernt wie jeder, der lange dort weilte. Horst Denkler : Wilhelm stellt bei seinen China-Erfahrungen vor allem das Andersartige heraus, das die Chinesen vor der "weissen Gefahr" zu schützen und den Weissen Genesung am chinesischen Wesen verspricht : die Verbundenheit mit Heimaterde, Nation und Kulturtradition, das Bedürfnis nach Harmonie mit der Natur und im zwischenmenschlichen Bereich, das Vertrauen auf eine vernünftig und tolerant angelegte Gesellschaftsordnung, die den einzelnen in die "übergreifenden Organismen" von Familie, Volk und Menschheit einbindet und sein Verhalten durch die festgelegten Norman von Brauch und Sitte, Konvention und Form, Takt und Etikette, Moral und Ethik, Ehre und Anstand, Disziplin und Gehorsam regelt. Fang Weigui : Wilhelm hat sich Mühe gegeben, ein Chinabild im Spektrum der gesellschaftlich-politischen Gegebenheiten aufzubauen. Das wichtigste Chinabild mit den Stichwörtern Milde und Ruhe hat dem Buch klar und deutlich einen etwas idealisierenden Grundton verliehen, was sich auch durch den Einfluss des Konfuzianismus erlärt. Manche Darstellungen leitet er direkt von den chinesischen Klassikern her. Sein positives Chinabild resultiert auch aus dem Umgang mit chinesischen Gelehrten und seiner Liebe zum chinesischen Volk. Was Wilhelm von den zeitgenössischen Europäern und besonders von den abendländischen Missionaren, denen die ostasiatischen Völker als heidnisch und barbarisch galten, unterscheidet, ist, dass er völlig von Rassenhochmut befreit war, dass es gar keine Heiden gibt, denn ein Heide ist nur etwas, wofür man einen anders gearteten Menschen hält, damit man ihn entweder bekehren oder zur Hölle verdammen kann. Gerwig Epkes : Er versucht eine Erklärung für den Unterschied zwischen Konfuzius und Laozi zu geben und schreibt : Die südliche Richtung der chinesischen Kultur zeigt andere Züge. Wärend der Norden auf Organisation der Menschheit sich konzentriert, ... sucht der Süden den Menschen zu verstehen im allgemeinen Naturzusammenhang. Laotses Sinn ist der Sinn des Himmels. Für ihn ist der Mensch einfach Teil der Natur. Alles was die Natur beherrscht und vergewaltigt, ist von Übel. Rückkehr zur Natur ist das einzige Heil. |
20 | 1926-1930 |
Laurence Sickman studiert chinesische Kunstgeschichte an der Harvard University.
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