# | Year | Text |
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1 | 1859 ?-1876 |
Samuel Beal ist zuerst Pfarrer der englischen Marine und später Pfarrer der Marine-Werft in Pembroke und Devonport.
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2 | 1859 |
Robert K. Douglas ist für die allierten Kommissare in der Administration in Guangzhou (Guangdong) tätig.
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3 | 1859-1861 |
Henry Frederick William Holt ist in Xiamen (Fujian) und dann Fuzhou (Fujian) als Dolmetscher-Praktikant tätig.
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4 | 1859 |
Alexander Michie unternimmt eine geheime Handels-Expedition an den Golf von Beizhili, die ihn nach Weihaiwei (Shandong), Yantai (Shandong) und Yingkou (Liaoning) führt.
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5 | 1859 |
Frederick Bruce wird Leiter des britischen Handels in China.
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6 | 1859 |
Thomas Wright Blakiston ist Kommandant der Artillerie in Guangzhou (Guangdong).
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7 | 1859-1860 |
John Shaw Burdon ist als Missionar in Hangzhou (Zhejiang) tägig.
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8 | 1859-1862 |
William Simpson bereist für die Firma Day & Son Tibet, den Himalaya, Kashmir und Ceylon.
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9 | 1859-1860 |
James Hope fährt mit einem Kriegschiff zur Mündung des Beihe um einen Weg nach Beijing zu finden. Die englischen und französischen Truppen sollen nach Beitang (Tianjin), was durch den chinesischen Widerstand verhindert wird und eine Verletzung des Vertrages von Tainjin bedeutet. Er entschliesst sich, den Vertrag in Beijing bestätigen zu lassen. Er erobert mit den französischen Truppen die Festung Dagu (Tianjin). George Edward Sanford, Robert Cornelis Napier, Robert Swinhoe und Mark Walker nehmen an der Aktion teil.
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10 | 1859 |
James Bruce unterrichet das Aussenministerium in London über die Vorfälle in China.
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11 | 1859 |
John Joseph Francis kommt als Mitglied der Royal Artillery in Hong Kong an, lässt sich aber als Privatmann nieder.
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12 | 1859 |
James Hope kommt als Oberbefehlshaber für China in Singapore an.
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13 | 1859 |
Mark Walker kommt in Guangzhou (Guangdong) an.
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14 | 1859 |
William Frederick Mayers kommt in Guangzhou (Guangdong) an.
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15 | 1859-1863 |
Horatio Nelson Lay ist Generalinspektor des Chinese Maritime Customs Service.
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16 | 1859 |
John L. Nevius gründet eine Missionsstation in Hangzhou (Zhejiang).
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17 | 1859 |
Marx, Karl. Der Handel mit China.
Zu einer Zeit, da höchst phantastische Vorstellungen über den Auftrieb in Umlauf waren, den der amerikanische und britische Handel ganz sicher durch die sogenannte Öffnung des "Reichs des Himmels" erhalten würde, unternahmen wir es, durch eine einigermaßen gründliche Übersicht über den chinesischen Außenhandel seit Beginn des Jahrhunderts zu beweisen, daß solche hochfliegenden Erwartungen keinen festen Boden unter den Füßen hatten. Ganz abgesehen vom Opiumhandel, der, wie wir bewiesen, im umgekehrten Verhältnis zum Absatz westlicher Fabrikate wuchs, erkannten wir als Haupthindernis für jede rasche Ausdehnung des Exporthandels nach China die ökonomische Struktur der chinesischen Gesellschaft, die auf der Vereinigung kleiner Agrikultur mit häuslicher Industrie beruht. Zur Bekräftigung unserer früheren Feststellungen können wir nunmehr auf das Blaubuch "Correspondence relating to the Earl of Elgin's special missions to China and Japan" verweisen. Überall da, wo in den asiatischen Ländern der wirkliche Bedarf an Importgütern nicht der angenommenen Nachfrage entspricht - die in den meisten Fällen an Hand solch oberflächlicher Angaben wie des Umfangs des neuen Marktes, seiner Bevölkerungsdichte und des Absatzes, den ausländische Waren in einigen bedeutenden Seehäfen gefunden haben, berechnet wird -, sind Kaufleute in ihrem Eifer, sich ein größeres Gebiet für den Austausch zu sichern, nur zu geneigt, sich ihre Enttäuschung durch den Umstand zu erklären, daß künstliche Vorkehrungen, ersonnen von barbarischen Regierungen, ihnen im Wege stünden, die folglich durch Gewaltanwendung beseitigt werden könnten. Gerade diese falsche Vorstellung hat in unserer Zeit zum Beispiel den britischen Kaufmann dahin gebracht, bedenkenlos jeden Minister zu unterstützen, der verspricht, den Barbaren durch Überfälle nach Piratenart einen Handelsvertrag abzuzwingen. So bildeten die künstlichen Hindernisse, denen der ausländische Handel angeblich von seiten der chinesischen Behörden begegnete, faktisch den allgemeinen Vorwand, der in den Augen der Handelswelt jede Gewaltanwendung gegen das Reich des Himmels rechtfertigte. Die in dem Blaubuch Lord Elgins enthaltenen wertvollen Informationen werden in hohem Maße dazu beitragen, solche gefährlichen Vorstellungen bei jedem Unvoreingenommenen zu beseitigen. Das Blaubuch enthält einen aus dem Jahre 1852 stammenden Bericht von Herrn Mitchell, einem britischen Vertreter in Kanton, an Sir George Bonham, aus dem wir folgende Stelle zitieren: "Unser Handelsvertrag mit diesem Lande" (China) "ist jetzt" (1852) "seit fast zehn Jahren voll in Kraft. Alle erwarteten Hindernisse sind beseitigt worden. Tausend Meilen neuen Küstengebiets sind uns zugänglich gemacht und neue Märkte direkt an der Schwelle der Produktionsgebiete und an den günstigsten Punkten am Meer erschlossen worden. Doch wie hat sich das ausgewirkt auf die versprochene Steigerung der Konsumtion unserer Fabrikate? Ganz einfach so: Nach Ablauf von zehn Jahren zeigen uns die Statistiken des Handelsministeriums, daß Sir Henry Pottinger 1843 bei Unterzeichnung des Zusatzvertrages einen ausgedehnteren Handel vorfand, als ihn sein Vertrag Ende 1850 ausweist (!) - das heißt, soweit es sich um unsere einheimischen Fabrikate handelt, und das ist die einzige Frage, die wir jetzt erörtern." Herr Mitchell räumt ein, daß sich der Handel zwischen Indien und China, der fast ausschließlich im Austausch von Silber gegen Opium besteht, seit dem Vertrag 1842 stark entwickelt hat, doch sogar hinsichtlich dieses Handel fügt er hinzu: "Er entwickelte sich von 1834 bis 1844 in ebenso schnellem Tempo wie von 1844 bis heute, wobei er sich in letzterer Periode unter dem vermeintlichen Schutz des Vertrags entwickelt hat, während uns andererseits die Statistiken des Handelsministeriums die unumstößliche Tatsache vor Augen führen, daß der Export unserer Manufakturwaren nach China Ende des Jahres 1850 um fast eine dreiviertel Million Pfd.St. geringer war als Ende 1844." Daß der Vertrag von 1842 nicht den geringsten Einfluß auf die Förderung des britischen Exporthandels nach China hatte, ist aus folgender Statistik zu ersehen: Deklarierter Wert Baumwollwaren Wollwaren andere Artikel Insgesamt 1849 1.001.283 370.878 164.948 1.537.109 1850 1.020.915 404.797 148.433 1.574.145 1851 1.598.829 373.399 189.040 2.161.268 1852 1.905.321 434.616 163.662 2.503.599 1853 1.408.433 203.875 137.289 1.749.597 1854 640.820 156.959 202.937 1.000.716 1855 883.985 134.070 259.889 1.277.944 1856 1.544.235 268.642 403.246 2.216.123 1857 1.731.909 286.852 431.221 2.449.982 Vergleicht man nun diese Zahlen mit der chinesischen Nachfrage nach britischen Textilwaren im Jahre 1843, die sich nach Angaben von Herrn Mitchell auf 1.750.000 Pfd.St. beliefen, so wird man feststellen, daß in fünf von den letzten neun Jahren die britischen Exporte weit unter den Stand von 1843 sanken und 1854 nur 10/17 der Exporte von 1843 betrugen. Herr Mitchell erklärt diese überraschende Tatsache vor allem durch einige Gründe, die zu allgemeiner Natur sind, um irgend etwas Bestimmtes zu beweisen. Er schreibt : "Die Chinesen sind so sparsam und hängen so am Hergebrachten, daß sie eben nur das tragen, was ihre Väter vor ihnen trugen, das heißt, nicht mehr als das Notwendigste, mag es ihnen auch noch so billig angeboten werden ... Kein Chinese, der von seiner Hände Arbeit lebt, kann es sich leisten, einen neuen Rock anzuschaffen, der nicht mindestens drei Jahre hält und während dieser Zeit nicht dem Verschleiß durch gröbste Plackerei standhält. Ein derartiges Kleidungsstück muß aber mindestens dreimal soviel Rohbaumwolle enthalten wie die schwersten Stoffe, die wir nach China exportieren; das heißt, es muß dreimal so schwer sein wie die schwersten Drilliche und Domestiks, die wir hier anbieten können." Fehlende Bedürfnisse und die Vorliebe, sich nach altem Brauch zu kleiden, sind Hindernisse, denen der zivilisierte Handel auf allen neuen Märkten begegnet. Könnten die britischen und amerikanischen Fabrikanten ihre Drilliche nicht hinsichtlich der Festigkeit und Stärke den besonderen Anforderungen der Chinesen anpassen? Hier kommen wir nun zum eigentlichen Kern der Sache. 1844 sandte Herr Mitchell einige Muster chinesischen Tuchs von jeder Qualität mit dem entsprechenden Preisvermerk nach England. Seine Geschäftsfreunde erklärten, daß sie es zu den genannten Preisen in Manchester nicht produzieren und noch viel weniger nach China senden könnten. Woher kommt dieses Unvermögen des höchstentwickelten Fabriksystems der Welt, Tuch zu unterbieten, das auf primitivsten Webstühlen mit der Hand gewebt wird? Die Vereinigung kleiner Agrikultur mit häuslicher Industrie, auf die wir bereits hingewiesen haben, löst das Rätsel. Wir zitieren abermals Herrn Mitchell: "Wenn die Ernte eingebracht ist, machen sich im Bauernhaus alle zusammen, ob jung oder alt, ans Kämmen, Spinnen und Weben dieser Baumwolle; und mit diesem selbstgesponnenen Zeug, einem schweren und haltbaren Stoff, wie geschaffen für die grobe Behandlung, der er zwei oder drei Jahre lang ausgesetzt wird, kleiden sie sich, und den Überschuß bringen sie in die nächste Stadt, wo der Krämer es für die Stadtbevölkerung und die Bootmenschen auf den Flüssen kauft. Mit diesem selbstgesponnenen Zeug kleiden sich neun von zehn Menschen in diesem Lande, und die Erzeugnisse, die in der Qualität vom gröbsten Dungaree bis zum feinsten Nanking variieren, werden alle in Bauernhäusern hergestellt und kosten den Produzenten buchstäblich nur das Rohmaterial oder vielmehr den Zucker, ein Produkt seiner eigenen Landwirtschaft, den er im Austausch dafür gab. Unsere Fabrikanten brauchen sich nur einen Augenblick die bewunderungswürdige Ökonomie dieses Systems vor Augen zu halten und sein vorzügliches Zusammenspiel mit den anderen Arbeiten des Bauern, um sich mit einem einzigen Blick darüber klarzuwerden, daß sie als Konkurrenten durchaus keine Chance haben, soweit es sich um die gröberen Gewebe handelt. China ist vielleicht das einzige Land der Welt, wo der Webstuhl in jedem gut eingerichteten Bauernhaus zu finden ist. In allen anderen Ländern begnügen sich die Leute mit dem Kämmen und Spinnen, und dabei lassen sie es bewenden, das Garn aber überlassen sie dem berufsmäßigen Weber zur Tuchherstellung. Dem sparsamen Chinesen war es vorbehalten, die Sache bis zur Vollendung zu führen. Er kämmt und spinnt seine Baumwolle nicht nur, sondern webt sie auch selbst mit Hilfe seiner Frauen, Töchter und seines Gesindes und begnügt sich selten damit, ausschließlich für die Bedürfnisse seiner Familie zu produzieren. Er macht vielmehr die Herstellung einer gewissen Menge Stoff zur Belieferung der benachbarten Städte und Flüsse zu einem wesentlichen Bestandteil seiner Arbeiten im Laufe des Jahres. Der Bauer aus Fukien ist somit kein bloßer Landwirt, sondern Ackerbauer und Handwerker in einer Person. Die Herstellung dieses Stoffes kostet ihn buchstäblich nichts weiter als das Rohmaterial. Er produziert es, wie gezeigt wurde, unter seinem eigenen Dache mit seinen Frauen und seinem Gesinde. Es kostet ihn weder zusätzliche Arbeitskräfte noch zusätzliche Zeit. Er läßt seine Leute spinnen und weben, während die Feldfrüchte reifen und nachdem sie geerntet sind und wenn die Außenarbeiten wegen Regenwetters unterbrochen werden müssen. Kurz gesagt, das ganze Jahr hindurch nutzt dieses Muster häuslichen Fleißes jede Unterbrechung zur Ausübung dieser Tätigkeit und verrichtet irgend etwas Nützliches." Als Ergänzung zu Herrn Mitchells Ausführungen mag folgende Beschreibung dienen, die Lord Elgin von der Landbevölkerung gibt, die er auf seiner Reise den Jangtse-kiang aufwärts kennengelernt hatte: "Nach dem, was ich gesehen habe, glaube ich, daß die Landbevölkerung in China im allgemeinen rechtschaffen und zufrieden ist. Ich machte alle Anstrengungen, wenn auch nur mit unbedeutendem Erfolg, von ihnen genaue Auskünfte über die Größe ihrer Höfe, die Art ihres Grundbesitzes, die Steuern, die sie zu zahlen haben, und dergleichen Dinge mehr zu erhalten. Ich kam zu dem Schluß, daß sie in den meisten Fällen ihr Land, das von sehr begrenztem Ausmaß ist, gegen Entrichtung bestimmter, nicht übermäßiger jährlicher Abgaben als unbeschränkten Besitz von der Krone erhalten und daß diese günstigen Umstände, zu denen noch ihr emsiger Fleiß kommt, ihre einfachen Bedürfnisse sowohl hinsichtlich der Ernährung als auch der Kleidung vollauf befriedigen." Es ist diese gleiche Einheit von Landwirtschaft und handwerklicher Industrie, die lange Zeit dem Export britischer Waren nach Ostindien widerstand und ihn immer noch hemmt; aber dort beruhte diese Einheit auf den besonderen Grundbesitzverhältnissen, die die Briten in ihrer Machtstellung als oberste Grundherren des Landes unterminieren konnten und auf diese Weise einen Teil der sich selbst erhaltenden hindustanischen Gemeinschaften gewaltsam in bloße Farmen verwandelten, die im Austausch für britische Stoffe Opium, Baumwolle, Indigo, Hanf und andere Rohstoffe produzieren. In China haben die Engländer diese Macht noch nicht ausüben können, und es wird ihnen wahrscheinlich auch niemals gelingen. Marx, Karl. Trade with China. At a time when very wild views obtained as to the impulse American and British commerce were sure to receive from the throwing open, as it was called, of the Celestial Empire, we undertook to show, by a somewhat elaborate review of Chinese foreign commerce since the commencement of this century, that those high-flown anticipations had no solid ground to stand upon. Quite apart from the opium trade, which we proved to grow in an inverse ratio to the sale of' Western manufactures, we found the main obstacle to any sudden expansion of the import trade to China in the economical structure of Chinese society, depending upon the combination of minute agriculture with domestic industry. We may now, in corroboration of our former statements, refer to the Blue Book entitled, Correspondence Relative to Lord Elgin's Special Missions to China and Japan. Wherever the real demand for commodities imported into Asiatic countries does not answer the supposed demand which in most instances is calculated on such superficial data as the extent of the new market, the magnitude of its population, and the vent foreign wares used to find at some outstanding seaports — commercial men, in their eagerness at securing a larger area of exchange, are too prone to account for their disappointment by the circumstance that artificial arrangements, invented by barbarian Governments, stand in their way, and may, consequently, be cleared away by main force. This very delusion has, in our epoch, converted the British merchant, for instance, into the reckless supporter of every Minister who, by piratical aggressions, promises to extort a treaty of commerce from the barbarian. Thus the artificial obstacles foreign commerce was supposed to encounter on the part of the Chinese authorities, formed, in fact, the great pretext which, in the eyes of the mercantile world, justified every outrage committed on the Celestial Empire. The valuable information contained in Lord Elgin's Blue Book will, with every unprejudiced mind, go far to dispel such dangerous delusions. The Blue Book contains a report, dated in 1852, of Mr. Mitchell, a British agent at Canton, to Sir George Bonham, from which we quote the following passage: "Our Commercial Treaty with this country (China) has now (1852) been nearly ten years in full work, every presumed impediment has been removed, one thousand miles of new coast have been opened up to us, and four new marts established at the very thresholds of the producing districts, and at the best possible points upon the seaboard. And yet, what is the result as far as the promised increase in the consumption of our manufactures is concerned? Why, plainly this: That at the end of ten years the tables of the Board of Trade show us that Sir Henry Pottinger found a larger trade in existence when he signed the Supplementary Treaty in 1843 than his Treaty itself shows us at the end of 1850! — that is to say, as far as our home manufactures are concerned, which is the sole question we are now considering." Mr. Mitchell admits that the trade between India and China, consisting almost exclusively in an exchange of silver for opium, has been greatly developed since the treat), of 1842, but, even in regard to this trade, he adds: "It developed itself in as fast a ratio, from 1834 to 1844, as it has done from the latter date to the present, which latter period may be taken as its working under the supposed protection of the Treaty; while, on the other hand, we have the great fact staring us in the face, in the Tables of the Board of Trade, that the export of our manufacturing stuffs to China was less by nearly three-quarters of a million sterling at the close of 1850 than it was at the close of 1844." That the treaty Of 1842 had no influence at all in fostering the British export trade to China will be seen from the following tabular statement: DECLARED VALUE IN POUNDS STERLING 1849 1850 1851 1852 1853 Cotton Goods 1,001,283 1,020,915 1,598,829 1,905,321 1,408,439 Woollen Goods 370,878 404,797 373,399 434,616 203,875 Other articles 164,948 148,433 189,040 163,662 137,289 Total 1,537,109 1,574,145 2,161,268 2,503,599 1,749,597 1854 1855 1856 1857 Cotton Goods 640,820 883,985 1,544,235 1,731,909 Woollen Goods 156,959 134,070 268,642 286,852 Other articles 202,937 259,889 403,246 431,221 Total 1,000,716 1,277,944 2,216,123 2,449,982 Now, comparing these figures with the Chinese demand for British manufactures in 1843, stated by Mr. Mitchell to have amounted to £1,750,000, it will be seen that in five out of the last nine years the British exports fell far below the level of 1843, and in 1854 were only 10-17 of what they had been in 1843. Mr. Mitchell, in the first instance, explains this startling fact by some reasons which appear too general to prove anything in particular. He says: "The habits of the Chinese are so thrifty, and so hereditary, that they wear just what their fathers wore before them; that is to say, just enough and no more of anything, no matter how cheap it may be offered them. No working Chinaman can afford to put on a new coat which shall not last him at least three years and stand the wear and tear of the roughest drudgery during that period. Now, a garment of that description must contain at least three times the weight of raw cotton which we put into the heaviest goods we import to China; that is to say, it must be three times as heavy as the heaviest drills and domestics we can afford to send out here." Absence of wants, and predilection for hereditary models of, dress, are obstacles which civilized commerce has to encounter in all new markets. As to the thickness and strength of drills, might British and American manufacturers not adapt their wares to the peculiar requirements of the Chinese? But here, we come to the real point at issue. In 1844, Mr. Mitchell sent some samples of the native cloth of every quality to England, with the prices specified. His correspondents assured him that they could not produce it in Manchester, and much less ship it to China, at the rates quoted. Whence this inability in the most advanced factory system of the world to undersell cloth woven by hand in the most primitive looms? The combination we have already pointed to, of minute agriculture with domestic industry, solves the riddle. We quote again from Mr. Mitchell: "When the harvest is gathered, all hands in the farmhouse, young and old together, turn to carding, spinning, and weaving this cotton; and out of this home-spun stuff a heavy and durable material, adapted to the rough handling it has to go through for two or three years, they clothe themselves, and the surplus they carry to the nearest town, where the shopkeeper buys it for the use of the population of the towns, and the boat people on the rivers. With this homespun stuff, nine out of every ten human beings in this country are clothed, the manufacture varying in quality from the coarsest dungaree to the finest Nanking, all produced in the farm-houses, and costing the producer literally nothing beyond the value of the raw material, or rather of the sugar which he exchanged for it, the produce of his own husbandry. Our manufacturers have only to contemplate for a moment the admirable economy of this system, and, so to speak, its exquisite dovetailing with the other pursuits of the farmer, to be satisfied, at a glance, that they have no chance whatever in the competition, as far as the coarser fabrics are concerned. It is, perhaps, characteristic of China alone, of all countries in the world, that the loom is to be found in every well-conditioned homestead. The people of all other countries content themselves with carding and spinning, and at that point stop short, sending the yarn to the professional weaver to be made into cloth. It was reserved for the thrifty Chinaman to carry the thing out to perfection. He not only cards and spins his cotton, but he weaves it himself, with the help of his wives and daughters, and farm servants, and hardly ever confines himself to producing for the mere wants of his family, but makes it an essential part of his season's operations to produce a certain quantity of cloth for the supply of neighbouring towns and rivers. "The Fui-kien farmer is thus not merely a farmer, but an agriculturist and a manufacturer in one. He produces this cloth literally for nothing, beyond the cost of the raw material: lie produces it, as shown, under his own roof-tree, by the hands of his women and farm servants; it costs neither extra labour nor extra time. He keeps his domestics spinning and weaving while his crops are growing, and after they are harvested, during rainy weather, when out-of-door labour cannot be pursued. In short, at every available interval throughout the year round, does this model of domestic industry pursue his calling, and engage himself upon something useful." As a complement of Mr. Mitchell's statement may be considered the following description Lord Elgin gives of the rural population he met with during his voyage up the Yang-tse-kiang: "What I have seen leads me to think that the rural population of China is, generally speaking, well-doing and contented. I worked very hard, though with only indifferent success, to obtain from them accurate information respecting the extent of their holdings, the nature of their tenure, the taxation which they have to pay, and other kindred matters. I arrived at the conclusion that, for the most part, they hold their lands, which are of very limited extent, in full property from the Crown, subject to certain annual charges of no very exorbitant amount, and that these advantages, improved by assiduous industry, supply abundantly their simple wants, whether in respect of food or clothing." It is this same combination of husbandry with manufacturing industry, which, for a long time, withstood, and still checks, the export of British wares to East India; but there that combination was based upon a peculiar constitution of the landed property which the British, in their position as the supreme landlords of the country, had it in their power to undermine, and thus forcibly convert part of the Hindu self-sustaining communities into mere farms, producing opium, cotton, indigo, hemp, and other raw materials, in exchange, for British stuff. In China the English have not yet wielded this power, nor are they likely ever to do so. |
18 | 1859 |
Marx, Karl. Der neue chinesische Krieg.
Zu der Zeit, da England allgemein dazu beglückwünscht wurde, den Himmlischen den Vertrag von Tientsin abgerungen zu haben, versuchte ich zu zeigen, daß Rußland tatsächlich die einzige Macht war, die aus dem räuberischen englisch-chinesischen Krieg Nutzen zog und daß die kommerziellen Vorteile, die sich aus dem Vertrag für England ergaben, ziemlich bedeutungslos waren, während dieser Vertrag in politischer Hinsicht, weit davon entfernt, Frieden zu schaffen, im Gegenteil die Wiederaufnahme des Krieges unvermeidlich machte. Der Gang der Ereignisse hat diese Ansichten vollauf bestätigt. Der Vertrag von Tientsin gehört schon der Vergangenheit an, und das Trugbild des Friedens ist der rauhen Realität des Krieges gewichen. Lassen Sie mich zuerst die Tatsachen darlegen, wie sie in der letzten Überlandpost mitgeteilt werden. In Begleitung von Herrn de Bourboulon, dem französischen Bevollmächtigten Vertreter, brach der ehrenwerte Herr Bruce mit einer britischen Expedition auf, die den Peiho aufwärts fahren und die beiden Gesandten auf ihrer Mission nach Peking begleiten sollte. Die Expedition, die unter dem Kommando von Admiral Hope stand, bestand aus sieben Dampfern, zehn Kanonenbooten, zwei Truppen- und Proviantschiffen und aus einigen hundert Marine- und Geniesoldaten. Die Chinesen ihrerseits hatten Einspruch dagegen erhoben, daß die Mission gerade diese Route einschlug. Infolgedessen fand Admiral Hope die Mündung des Peiho mit Stangen und Pfählen blockiert und nachdem er neun Tage lang, vom 17. bis zum 25. Juni, an der Mündung dieses Flusses gewartet hatte, versuchte er, die Durchfahrt zu erzwingen, nachdem die 509> Bevollmächtigten am 20. Juni bei dem Geschwader eingetroffen waren. Admiral Hope hatte sich bei seiner Ankunft vor der Peiho-Mündung vergewissert, daß die Taku-Forts, die im letzten Krieg zerstört wurden, wiederaufgebaut waren, eine Tatsache, die er - en passant gesagt - schon vorher hätte wissen müssen, da sie in der "Peking Gazette" offiziell bekanntgegeben worden war. Als die Briten am 25. Juni versuchten, die Einfahrt in den Peiho zu erzwingen, wurden die Taku-Batterien demaskiert und eröffneten, unterstützt von einer Mongolenstreitmacht von anscheinend 20.000 Mann, ein verheerendes Feuer auf die britischen Schiffe. Es kam zu einem Gefecht zu Lande und auf dem Wasser, das mit einer völligen Niederlage der Aggressoren endete. Die Expedition mußte sich zurückziehen, nachdem sie drei englische Kriegsschiffe, "Cormorant", "Lee" und "Plover", und auf britischer Seite 464 Tote und Verwundete verloren hatte, während von den 60 anwesenden Franzosen 14 getötet oder verwundet worden waren. Fünf englische Offiziere wurden getötet und 23 verwundet, und der Admiral selbst kam nicht unverletzt davon. Nach dieser Niederlage kehrten die Herren Bruce und de Bourboulon nach Schanghai zurück, während das britische Geschwader bei Tinghai gegenüber Ningpo vor Anker ging. Als man in England diese unersprießlichen Nachrichten erhielt, bestieg die Palmerston-Presse sofort den britischen Löwen und erhob ein einstimmiges Gebrüll nach umfassender Rache. Die Londoner "Times" befleißigte sich natürlich, ihren Appellen an die blutigen Instinkte ihrer Landsleute den Anschein einer gewissen Würde zu verleihen, aber die niedrigere Sorte der Palmerston-Organe spielte in ganz grotesker Weise die Rolle des Orlando furioso. Hören Sie zum Beispiel den Londoner "Daily Telegraph": "Großbritannien muß die Seeküste Chinas auf ihrer ganzen Länge angreifen, in die Hauptstadt eindringen, den Kaiser aus seinem Palast jagen und sich eine materielle Garantie gegen künftige Überfälle verschaffen ... Wir müssen jeden drachengeschmückten Beamten, der es wagt, unseren nationalen Symbolen mit Verachtung zu begegnen, mit der neunschwänzigen Katze behandeln ... Jeder einzelne von ihnen" (den chinesischen Generalen) "muß als Pirat und Mörder an die Nock eines britischen Kriegsschiffs geknüpft werden. Es wäre ein erfrischendes und heilsames Schauspiel - ein Dutzend beknöpfter Schurken mit den Visagen von Menschenfressern und der Kleidung von Hanswursten, die vor den Augen der Bevölkerung baumeln. So oder anders muß man Schrecken einflößen, denn Nachgiebigkeit haben wir schon mehr als genug geübt ... Man muß jetzt den Chinesen beibringen, die Engländer zu schätzen, die über ihnen stehen und die ihre Herren sein sollten ... Wir müssen versuchen, wenigstens Peking zu besetzen, und wenn wir mutiger vorgehen, muß darauf die Eroberung Kantons für alle Zeiten folgen. Wir könnten Kanton ebenso behalten, wie wir Kalkutta besitzen, es zum Zentrum unseres Fernosthandels machen, den von Rußland erworbenen Einfluß an der tartarischen Grenze des Kaiserreiches auf diese Weise kompensieren - und den Grundstein für ein neues Dominion legen." Lassen Sie mich nun von den Rasereien der Schreiberlinge Palmerstons zu den Tatsachen zurückkehren und, soweit es bei den gegenwärtigen dürftigen Informationen möglich ist, die wahren Hintergründe des unangenehmen Ereignisses aufdecken. Auch wenn man davon ausgeht, daß der Vertrag von Tientsin die umgehende Einreise des englischen Gesandten nach Peking vorsieht, muß man doch vor allem die Frage beantworten, ob die chinesische Regierung einen Bruch dieses Vertrages, der ihr durch einen räuberischen Krieg aufgezwungen wurde, begangen hat, als sie sich dem gewaltsamen Eindringen eines britischen Geschwaders in den Peiho widersetzte. Wie aus den durch die Überlandpost übermittelten Nachrichten ersichtlich ist, protestierte die chinesische Regierung nicht gegen die Entsendung einer britischen Mission nach Peking, sondern dagegen, daß die britische Kriegsflotte in den Peiho eindringt. Sie schlug vor, Herr Bruce solle auf dem Landwege nach Peking reisen, ohne Begleitung durch eine Kriegsflotte, die von den "Himmlischen", denen das Bombardement Kantons noch in frischer Erinnerung war, nur als Instrument der Invasion angesehen werden konnte. Schließt das Recht des französischen Botschafters, sich in London aufzuhalten, das Recht ein, an der Spitze einer bewaffneten französischen Expedition die Einfahrt in die Themse zu erzwingen? Man wird sicher zugeben müssen, daß eine derartige Auslegung der Zulassung eines britischen Gesandten nach Peking durch die Engländer mindestens ebenso merkwürdig anmutet wie die von ihnen während des letzten chinesischen Krieges gemachte Entdeckung, daß die Beschießung einer Stadt dieses Reiches keinen Krieg gegen dieses Reich selbst bedeute, sondern nur einen lokalen Konflikt mit einer seiner Provinzen. Als Antwort auf die Proteste der "Himmlischen" haben die Briten nach ihrer eigenen Aussage "alle Maßnahmen getroffen, um im Bedarfsfalle den Zugang nach Peking mit Gewalt zu erzwingen", indem sie mit einem ausreichend starken Geschwader den Peiho aufwärts fahren. Selbst wenn die Chinesen verpflichtet gewesen wären, einen friedfertigen britischen Gesandten nach Peking zu lassen, so waren sie zweifellos berechtigt, sich der bewaffneten Expedition der Engländer zu widersetzen. Durch dieses Vorgehen haben sie nicht den Vertrag verletzt, sondern seine Verletzung vereitelt. Weiter. Selbst wenn den Briten durch den Vertrag von Tientsin das abstrakte Recht, eine Gesandtschaft zu unterhalten, gewährt wurde, so bleibt noch zu klären, ob nicht Lord Elgin auf den tatsächlichen Genuß dieses Rechts vorerst verzichtet hatte. Eine Durchsicht der "Correspondence relating to the Earl of Elgin special mission to China, printed by command of Her Majesty" wird jeden unvoreingenommenen Leser davon überzeugen, daß erstens die Zulassung des englischen Gesandten nach Peking nicht jetzt, sondern zu einem viel späteren Zeitpunkt erfolgen sollte; zweitens, daß sein Recht auf Residenz in Peking durch verschieden Klauseln eingeschränkt war; und schließlich, daß der diktatorische Artikel III im englischen Text des Vertrages, der sich auf die Zulassung der Gesandten bezog, auf Ersuchen des chinesischen Bevollmächtigten im chinesischen Text des Vertrages geändert worden war. Diese Diskrepanz zwischen den zwei Versionen des Vertrages wird von Lord Elgin selbst zugegeben, der jedoch, wie er sagt, "durch seine Instruktionen gezwungen war, von den Chinesen zu verlangen, daß sie als gültige Fassung eines internationalen Abkommens einen Text annahmen, von dem sie nicht eine Silbe verstanden". Kann man den Chinesen Schuld geben, weil sie auf Grund des chinesischen Textes und nicht der englischen Fassung des Vertrages gehandelt haben, die nach Lord Elgins Eingeständnis etwas von "dem korrekten Sinn der Übereinkunft" abweicht? Abschließend möchte ich feststellen, daß Herr T. Chisholm Anstey, der ehemalige britische Generalstaatsanwalt in Hongkong, in einem von ihm an den Redakteur des Londoner "Morning Star" gerichteten Brief in aller Form erklärt: "Der Vertrag, wie er auch immer sein mag, ist längst durch die Gewalttaten der britischen Regierung und ihrer Untergebenen gebrochen worden, zumindest in einem solchen Maße, daß dadurch die Krone Großbritanniens jeden Vorteil oder jedes Privileg verliert, das durch den Vertrag gewährt wurde." England, das auf der einen Seite durch die Schwierigkeiten in Indien geplagt wird und auf der anderen Seite rüstet, um im Falle eines europäischen Krieges vorbereitet zu sein, wird durch diese neue chinesische Katastrophe, die wahrscheinlich von Palmerston selbst eingerührt wurde, großen Gefahren ausgesetzt. Das unmittelbare Ergebnis muß der Zusammenbruch der jetzigen Regierung sein, deren Haupt Palmerston der Urheber des letzten chinesischen Krieges wer, während dagegen ihre wichtigsten Mitglieder damals ein Tadelsvotum gegen ihren derzeitigen Chef abgegeben hatten, weil er diesen Krieg unternommen hatte. Auf alle Fälle müssen Herr Milner Gibson und die Manchesterschule sich entweder aus der gegenwärtigen liberalen Koalition zurückziehen oder - was recht unwahrscheinlich ist - im Verein mit Lord Russell, Herrn Gladstone und den Peeliten unter seinen Kollegen ihren Chef zwingen, sich ihrer eigenen Politik zu fügen. II Für morgen ist eine Kabinettssitzung anberaumt, um den Kurs zu beschließen, der hinsichtlich der chinesischen Katastrophe eingeschlagen werden soll. Die Elaborate des französischen "Moniteur" und der Londoner "Times" lassen keinen Zweifel an der Art der Beschlüsse, zu denen Palmerston und Bonaparte gelangt sind. Sie wollen einen neuen chinesischen Krieg. Nach Informationen, die mir aus authentischer Quelle zugegangen sind, wird Herr Milner Gibson in der bevorstehenden Kabinettssitzung zuerst die Stichhaltigkeit der für einen Krieg ins Feld geführten Argumente anfechten und zweitens gegen jede Kriegserklärung protestieren, die nicht vorher beide Häusern des Parlaments gebilligt worden ist. Sollte seine Auffassung durch Stimmenmehrheit abgelehnt werden, so wird er aus dem Kabinett austreten und damit wiederum das Signal zu einem neuen heftigen Angriff gegen die Regierung Palmerstons geben und zur Sprengung der liberalen Koalition, die seinerzeit den Sturz des Kabinetts Derby herbeigeführt hatte. Palmerston soll etwas nervös sein wegen des beabsichtigten Vorgehens von Herrn Milner Gibson, des einzigen seiner Kollegen, den er fürchtet und den er wiederholt als einen Menschen bezeichnet hat, der es besonders gut verstehe, "einem etwas am Zeuge zu flicken". Möglicherweise werden Sie gleichzeitig mit diesem Brief aus Liverpool die Nachrichten über die Ergebnisse der Kabinettssitzung erhalten. Inzwischen kann man sich über den wahren Sachverhalt der fraglichen Angelegenheit am besten ein Urteil bilden, nicht auf Grund des veröffentlichten Materials, sondern auf Grund dessen, was die Palmerston-Organe bei ihrer ersten Veröffentlichung der mit der letzten Überlandpost eingetroffenen Nachrichten absichtlich verschwiegen haben. Zunächst einmal verschwiegen sie die Meldung, daß der russische Vortrag bereits ratifiziert war und daß der Kaiser von China seine Mandarine angewiesen hatte, die amerikanischen Gesandten zu empfangen und in die Hauptstadt zu geleiten, um die ratifizierten Exemplare des Vortrages mit Amerika auszutauschen. Diese Tatsachen wurden mit der Absicht verschwiegen, den notwendig aufkommenden Verdacht zu entkräften, daß die englischen und französischen Gesandten und nicht der Pekinger Hof für die Schwierigkeiten verantwortlich seien, die sich ihnen bei der Erfüllung ihrer Mission in den Weg stellten und denen weder ihre russischen noch ihre amerikanischen Kollegen begegneten. Der andere, noch wichtigere Umstand, den die "Times" und die anderen Palmerston-Organe anfänglich verschwiegen hatten, ist die jetzt von ihnen offen zugegebene Tatsache, daß die chinesischen Behörden ihre Bereitschaft erklärt hatten, die englischen und französischen Gesandten nach Peking zu geleiten, daß sie tatsächlich bereit standen, sie an einer der Flußmündungen zu empfangen, und ihnen eine Eskorte anboten, wenn sie sich nur bereit erklären wollten, ihre Schiffe und Truppen zurückzulassen. Da nun der Vertrag von Tientsin keine Klausel enthält, die den Engländern und Franzosen das Recht zubilligt, mit einem Geschwader von Kriegsschiffen den Peiho aufwärts zu fahren, ist es offensichtlich, daß nicht die Chinesen, sondern die Engländer den Vertrag verletzt haben und daß die letzteren von vornherein entschlossen waren, kurz vor dem Zeitpunkt, der für den Austausch der ratifizierten Urkunden festgesetzt war, einen Streit vom Zaun zu brechen. Niemand wird auf die Idee kommen, daß der ehrenwerte Herr Bruce auf eigene Verantwortung handelte, als er auf diese Weise das vorgebliche Ziel des letzten chinesischen Krieges vereitelte; er führte im Gegenteil lediglich geheime Instruktionen aus London aus. Es stimmt zwar, daß Herr Bruce nicht von Palmerston, sondern von Derby entsandt worden war; aber in diesem Zusammenhang brauche ich doch nur daran zu erinnern, daß während der ersten Amtsperiode Sir Robert Peels, als Lord Aberdeen Außenminister war, Sir Henry Bulwer, der englische Gesandte in Madrid, einen Streit mit dem spanischen Hof vom Zaun brach, der seine Ausweisung aus Spanien zur Folge hatte, und daß im Verlauf der Debatten im Oberhaus über dieses "unliebsame Vorkommnis" bewiesen wurde, daß Bulwer, anstatt die offiziellen Instruktionen Aberdeens zu befolgen, nach den Geheiminstruktionen Palmerstons gehandelt hatte, der damals der Opposition angehörte. Außerdem hat die Palmerston-Presse in diesen Tagen ein Manöver vollführt, das zumindest für diejenigen, die mit der Geschichte der englischen Geheimdiplomatie der letzten dreißig Jahre vertraut sind, keinen 514> Zweifel daran läßt, wer der wirkliche Urheber der Peiho-Katastrophe und des bevorstehenden dritten englisch-chinesischen Krieges ist. Die "Times" deutet an, daß die in den Taku-Forts aufgestellten Kanonen, die eine solche Verheerung unter dem britischen Geschwader angerichtet hatten, russischen Ursprungs waren und von russischen Offizieren befehligt wurden. Ein anderes Palmerston-Organ wird noch deutlicher. Ich zitiere: "Wir sehen jetzt, wie eng die Politik Rußlands mit der Politik Pekings verflochten ist; wir entdecken große Bewegungen am Amur; wir beobachten die Operationen großer Kosakenarmeen weit über den Baikalsee hinaus in dem froststarren Traumland an den dämmrigen Grenzen der Alten Welt; wir verfolgen die Spuren zahlloser Karawanen; wir beobachten, wie ein russischer Sonderbeauftragter (General Murawjow, Gouverneur von Ostsibirien) mit geheimen Plänen aus dem fernen Ostsibirien nach der unzugänglichen chinesischen Hauptstadt unterwegs ist; und die öffentliche Meinung hierzulande kann sehr wohl bei dem Gedanken in Wallung geraten, daß ausländische Einflüsse mitschuldig sind an unserer Schmach und denn Tod unsere Soldaten und Matrosen." Das ist ein alter Trick von Lord Palmerston. Als Rußland einen Handelsvertrag mit China abschließen wollte, trieb er China durch den Opiumkrieg seinem nördlichen Nachbarn in die Arme; als Rußland die Abtretung des Amur verlangte, brachte er dies durch den zweiten chinesischen Krieg. zuwege und jetzt, da Rußland seinen Einfluß in Peking festigen will, improvisiert er den dritten chinesischen Krieg. In all seinen Handlunge gegenüber den schwachen asiatischen Staaten, wie China, Persien, Zentralasien und der Türkei, verfuhr er stets und ständig nach der Regel, Rußlands Plänen scheinbar entgegen zu handeln, indem er nicht mit Rußland, sondern mit dem betreffenden asiatischen Staat einen Streit vom Zaun brach, um ihn dann durch räuberische Überfälle England zu entfremden und auf diesem Umweg zu den Konzessionen zu drängen, die er Rußland zu gewähren vorher nicht gewillt war. Sicherlich wird bei dieser Gelegenheit die gesamte bisherige Asienpolitik Palmerstons erneut überprüft werden, und ich verweise besonders auf die afghanischen Dokumente, deren Veröffentlichung das Unterhaus am 8. Juni 1859 angeordnet hatte. Sie werfen mehr Licht auf Palmerstons unheilvolle Politik und auf die Geschichte der Diplomatie in den letzten dreißig Jahren als alle bis dahin veröffentlichte Dokumente. Kurz gesagt geht es hier um folgendes: 1838 begann Palmerston gegen Dost Muhammad, den Herrscher von Kabul, einen Krieg, der zur Vernichtung einer englischen Armee führte und der unter dem Vorwand begonnen worden war, Dost Muhammad sei mit Persien und Rußland ein geheimes Bündnis gegen England eingegangen. Als Beweis für 515> diese Behauptung legte Palmerston 1839 dem Parlament ein Blaubuch vor, dessen Hauptinhalt die Korrespondenz des britischen Gesandten in Kabul, Sir A. Burnes, mit der Regierung in Kalkutta bildete. Burnes wurde in Kabul während eines Aufstandes gegen die britischen Eindringlinge ermordet, hatte aber aus Mißtrauen gegen den britischen Außenminister seinem Bruder in London, Dr. Burnes, Kopien einiger seiner offiziellen Briefe geschickt. Nach der von Palmerston besorgten Veröffentlichung der "Afghanischen Dokumente" im Jahre 1839 beschuldigte Dr. Burnes Palmerston, "die Korrespondenz des verstorbenen Sir A. Burnes verstümmelt und verfälscht" zu haben, und zur Bekräftigung seiner Behauptung ließ er einige der echten Schriftstücke drucken. Aber erst im vergangenen Sommer kam die Wahrheit ans Licht. Unter dem Kabinett Derby ordnete das Unterhaus auf Antrag von Herrn Hadfield an, alle afghanischen Dokumente vollinhaltlich zu veröffentlichen, und diese Anordnung wurde in einer Form ausgeführt, die auch dem Einfältigsten die Richtigkeit der Beschuldigung, die Dokumente seien im Interesse Rußlands verstümmelt und verfälscht worden, vor Augen führte. Auf der Titelseite des Blaubuchs steht folgendes: "Zur Beachtung: Die Korrespondenz, die in früheren Ausgaben nur auszugsweise wiedergegeben wurde, wird hier vollinhaltlich veröffentlicht. Die ausgelassenen Stellen sind durch Klammern {} kenntlich gemacht." Der Name des Beamten, der für die wahrheitsgetreue Wiedergabe bürgt, ist "J. W. Kaye, Sekretär der Abteilungen für politische und vertrauliche Angelegenheiten", der als der "zuverlässige Geschichtsschreiber des Krieges in Afghanistan" gilt. Ein Beispiel mag vorläufig genügen, um die wirklichen Beziehungen Palmerstons zu Rußland zu veranschaulichen, gegen das er den afghanischen Krieg inszeniert haben will. Der russische Sonderbeauftragte Witkewitsch, der 1837 in Kabul eintraf, überbrachte Dost Muhammad einen Brief des Zaren. Sir Alexander Burnes gelangte in den Besitz einer Kopie des Briefes und schickte sie an Lord Auckland, den Generalgouverneur von Indien. In seinen eigenen Depeschen und in mehreren Dokumenten, die er beifügte, wird auf diese Tatsache immer und immer wieder hingewiesen. Aber die Kopie des Zarenbriefs war in den Dokumenten, die Palmerston 1839 vorlegte, völlig unterschlagen worden, und in jedem Schriftstück, das darauf Bezug nahm, wurden die notwendigen Änderungen vorgenommen, um die Tatsache zu vertuschen, daß der "Kaiser von Rußland" mit der Mission nach Kabul im Zusammenhang stand. Diese Fälschung wurde begangen, um das Beweisstück für die Verbindung des Selbstherrschers mit Witkewitsch zu unterschlagen, den nach seiner Rückkunft nach Petersburg formell zu desavouieren Nikolaus für angebracht hielt. So findet man zum Beispiel auf Seite 82 des Blaubuchs die Übersetzung eines Briefes an Dost Muhammad, der jetzt folgendermaßen lautet, wobei die Worte, die Palmerston ursprünglich unterschlagen hatte, in Klammern gesetzt sind: "Ein Abgesandter {des Zaren} von Rußland kam {aus Moskau} nach Teheran und war beauftragt worden, dem Sirdar von Kandahar seine Aufwartung zu machen und sich von dort zur Audienz beim Emir zu begeben. Er ist der Überbringer von {vertraulichen Botschaften vom Kaiser und von} Briefen des russischen Botschafters in Teheran. Der russische Botschafter empfiehlt den Mann als höchst vertrauenswürdig; er habe unbedingte Vollmacht, Verhandlungen {im Namen des Kaisers und des Botschafters} zu führen, usw., usw." Diese und ähnliche Fälschungen, die Palmerston beging, um die Ehre des Zaren zu schützen, sind nicht das einzige Kuriosum, das durch die "Afghanischen Dokumente" enthüllt wird. Den Einfall in Afghanistan rechtfertigte Palmerston mit der Begründung, daß Sir Alexander Burnes ihn als ein geeignetes Mittel empfohlen hätte, um russische Intrigen in Zentralasien zu vereiteln. Sir A. Burnes hatte aber das gerade Gegenteil getan; und deshalb wurden in Palmerstons Ausgabe des "Blaubuchs" alle seine Einsprüche zugunsten Dost Muhammads verschwiegen und der Inhalt der Korrespondenz mit Hilfe von Verstümmlungen und Fälschungen in sein direktes Gegenteil verkehrt. Das ist also der Mann, der jetzt im Begriff ist, unter dem fadenscheinigen Vorwand, die russischen Pläne in jenem Gebiet vereiteln zu wollen, einen dritten chinesischen Krieg zu beginnen. II Daß es einen neuen Krieg im Namen der Zivilisation gegen die "Himmlischen" geben wird, scheint nunmehr für die englische Presse im allgemeinen eine ausgemachte Sache zu sein. Dennoch haben seit der Sitzung des Kabinetts am vergangenen Sonnabend gerade jene Zeitungen, die am meisten nach Blut geschrien hatten, ihren Ton merklich geändert. Zuerst 517> wetterte die Londoner "Times" offensichtlich in einem Rausch patriotischer Begeisterung, gegen den zwiefachen Verrat, begangen einerseits von feigen Mongolen, die diesen bonhomme Biedermann von einem britischen Admiral James in eine Falle lockten, indem sie ihre Stellungen und ihre Kanonen geflissentlich tarnten, andererseits vom Pekinger Hof, der mit noch verworfenerem Machiavellismus jene mongolischen Ungeheuer zu ihrem verruchten Schabernack angestiftet hatte. Es ist merkwürdig, daß die "Times", obwohl aufgewühlt von den Wogen der Leidenschaft, es fertigbrachte, in ihrer Veröffentlichung der Originalberichte alle Stellen zu streichen, die für die bereits verurteilten Chinesen sprechen. Dinge zu verwechseln, kann das Werk der Leidenschaft sein, aber sie zu verstümmeln, scheint eher das Werk kühlen Verstandes. Wie dem auch sein mag, am 16. September, genau einen Tag vor der Kabinettssitzung, riß die "Times" das Steuer herum und hieb ohne viel Aufhebens ihrer janusköpfigen Beschuldigung den einen Kopf ab. "Wir fürchten", schrieb sie" daß wir die Mongolen., die unserem Angriff auf die Forts am Peiho Widerstand entgegensetzten, nicht des Verrats bezichtigen können"; aber dann, um dieses unangenehme Zugeständnis wettzumachen, klammerte sie sich um so verzweifelter an "die willkürliche und perfide Vergewaltigung eines feierlichen Vertrags durch den Hof von Peking". Drei Tage darauf, nachdem Kabinettssitzung stattgefunden hatte, fand die "Times" nach weiteren Erwägungen "keinen Grund, daran zu zweifeln, daß, wenn die Herren Bruce und de Bourboulon die Mandarine ersucht hätten, sie nach Peking zu geleiten, es ihnen gestattet worden wäre, die Ratifikation des Vertrag vorzunehmen". Was bleibt da noch vom Verrat des Pekinger Hofes übrig? Nicht einmal ein Schatten. Aber statt dessen hat die "Times" noch zwei Bedenken. "Es ist", sagt sie, "doch wohl zweifelhaft, ob es als militärische Maßnahme klug war, mit einem solchen Geschwader zu versuchen, nach Peking zu gelangen. Es ist noch zweifelhafter, ob es als diplomatische Maßnahme wünschenswert war, überhaupt Gewalt anzuwenden." Das ist nun das jämmerliche Ende des ganzen Entrüstungssturms, zu dem sich das "führende Organ" hat hinreißen lassen. Doch mit der ihr eigenen Logik laßt die "Times" die Gründe für den Krieg fallen, ohne den Krieg selbst fallenzulassen. Ein anderes offiziöses Regierungsblatt, der "Economist", der sich durch seine leidenschaftliche Rechtfertigung des Kantoner Bombardements auszeichnete, scheint jetzt, da Herr J. Wilson zum Schatzkanzler für Indien ernannt worden ist, eine mehr ökonomische und weniger rhetorische Haltung zu den Dingen zu beziehen. Der "Economist" bringt zu dem Thema zwei Artikel, einen politischen und einen wirtschaftlichen. Der erstere schließt mit folgenden Sätzen: "Unter Berücksichtigung aller dieser Umstände ist es offensichtlich, daß der Artikel des Vertrags, der unserem Gesandten das Recht einräumte, Peking zu besuchen oder dort zu residieren, der chinesischen Regierung buchstäblich aufgezwungen worden war; sollte man aber der Meinung sein, daß die Einhaltung dieser Bestimmung für unsere Interessen absolut notwendig sei, so glauben wir, daß es durchaus möglich gewesen wäre, Rücksicht und Geduld walten zu lassen, als man auf ihrer Durchführung beharrte. Man könnte zweifellos anführen, daß von solch einer Regierung wie der chinesischen Aufschub und Geduld als Zeichen ernster Schwäche aufgefaßt würden, und dies daher die schädlichste Politik sei, die wir verfolgen könnten. Aber wie weit sind wir berechtigt, auf Grund dieses Arguments von den Prinzipien, an die wir uns zweifellos gegenüber jeder zivilisierten Nation halten würden, bei der Behandlung dieser orientalischen Regierungen abzuweichen? Wenn wir ihnen auf Grund ihrer Furcht eine unangenehme Konzession entwunden haben, so mag es vielleicht die konsequenteste Politik sein, ihnen ebenfalls auf Grund ihrer Furcht die sofortige Erfüllung des Vertrags in der uns günstigsten Art zu erzwingen. Wenn wir das aber nicht fertigbringen, wenn in der Zwischenzeit die Chinesen ihre Furcht überwinden und mit einer gehörigen Demonstration ihrer Stärke darauf bestehen, daß wir mit ihnen über die Art und Weise beraten, wie unser Vertrag wirksam zu machen ist - können wir sie dann gerechterweise des Verrats bezichtigen? Praktizieren sie eigentlich nicht an uns unsere eigenen Methoden der Überzeugung? Die chinesische Regierung mag beabsichtigt haben - und höchstwahrscheinlich ist es so -, uns in diese mörderische Falle zu locken, und vielleicht niemals vorgehabt haben, den Vertrag zu erfüllen. Sollte sich das herausstellen, so müssen und sollen wir Wiedergutmachung fordern. Aber es könnte sich auch herausstellen, daß die Absicht, die Mündung des Peiho zu verteidigen, um es nicht erneut zu einem solchen gewaltsamen Eindringen wie im vorigen Jahr durch Lord Elgin kommen zu lassen, keineswegs von dem Wunsch begleitet war, die allgemeinen Artikel des Vertrags zu verletzen. Da die Feindseligkeiten ausschließlich von unserer Seite ausgingen und unsere Befehlshaber natürlich jederzeit in der Lage waren, sich aus dem mörderischen Feuer zurückzuziehen, das lediglich zur Verteidigung der Forts eröffnet wurde, so können wir den Chinesen nicht mit Bestimmtheit die Absicht nachweisen, den Vertrag zu verletzen. Solange wir für die vorsätzliche Absicht zum Vertragsbruch keine Beweise in Händen halten, haben wir unserer Meinung nach guten Grund, mit unserem Urteil zurückzuhalten, und sollten überlegen, ob wir nicht bei der Behandlung von Barbaren Prinzipien anwandten, die sich von den gegen uns angewandten kaum unterscheiden." In einem zweiten Artikel zum gleichen Thema verweilt der "Economist" bei der direkten und indirekten Bedeutung des englischen China-Handels. Im Jahre 1858 waren die britischen Exporte nach China auf 2.876.000 Pfd.St. angestiegen, während der Wert der britischen Importe aus China in jedem der letzten drei Jahre durchschnittlich über 9 Millionen Pfd.St. betragen hatte, so daß der gesamte direkte Handel Englands mit China auf ungefähr 12 Millionen Pfd.St. veranschlagt werden kann. Aber außer diesen direkten Handelsbeziehungen gibt es noch drei andere wichtige Handelsverbindungen, mit denen England in der Austauschsphäre mehr oder weniger eng verbunden ist, und zwar den Handel zwischen Indien und China, den Handel zwischen China und Australien und den Handel zwischen China und den Vereinigten Staaten. "Australien", schreibt der "Economist", bezieht jährlich von China große Mengen Tee und hat nichts im Austausch anzubieten, wofür sich in China ein Markt fände. Auch Amerika bezieht große Mengen Tee und etwas Seide zu einem Wert, der den Wert seiner direkten Exporte nach China weit übersteigt." Diese beiden Bilanzen zugunsten Chinas müssen von England wieder geglichen werden, das für diese Regulierung des Austauschs mit dem Golde Australiens und der Baumwolle der Vereinigten Staaten bezahlt wird. England muß daher, unabhängig von seinem Schuldensaldo gegenüber China, diesem Lande auch große Summen für das aus Australien importierte Gold und für die Baumwolle aus Amerika zahlen. Nun wird dieser Saldo, den England, Australien und die Vereinigten Staaten China schulden, von China zu einem großen Teil auf Indien übertragen zur Begleichung des Betrags, den China Indien für Opium und Baumwolle schuldet. Es sei en passant bemerkt, daß die Importe Indiens aus China bisher noch niemals den Betrag von 1 Million Pfd.St. erreicht haben, während die Exporte Indiens nach China fast 10 Millionen Pfd.St. einbringen. Aus diesen ökonomischen Beobachtungen zieht der "Economist" die Schlußfolgerung, daß jede ernsthafte Unterbrechung des britischen Handels mit China "eine Kalamität von größerer Tragweite wäre, als die bloßen Export- und Importzahlen es auf den ersten Blick vermuten lassen", und daß die Schwierigkeit infolge einer solchen Störung nicht nur im britischen Tee- und Seidenhandel fühlbar würde, sondern auch die britische Transaktionen mit Australien und den Vereinigten Staaten "beeinträchtigen" müßte. Der "Economist" ist sich natürlich der Tatsache bewußt daß während des letzten chinesischen Krieges dem Handel nicht so übel mitgespielt wurde, wie man befürchtet hatte, und daß er im Hafen von Schanghai überhaupt nicht beeinträchtigt worden war. Aber dann weist der "Economist" auf "zwei neue Merkmale der augenblicklichen Auseinandersetzung" hin, die die Auswirkungen eines neuen chinesischen Krieges auf den Handel wesentlich modifizieren könnten. Diese beiden neuen Merkmale seien der "gesamtchinesische" und nicht "lokale" Charakter des bestehenden Konflikts und der "außergewöhnliche Erfolg ", den die Chinesen zum erstenmal über europäische Streitkräfte errungen hätten. Wie grundverschieden ist doch diese Sprache von dem fröhlichen Kriegsgeschrei, das der "Economist" in der Zeit der Lorcha-Affäre anstimmte! Wie ich in meinem letzten Brief bereits ankündigte, brachte Herr Milner Gibson in der Kabinettssitzung seinen Protest gegen den Krieg und seine Drohung vor, aus dem Kabinett auszutreten, sollte Palmerston entsprechend seinem vorgefaßten Entschluß handeln, den der französische "Moniteur" ausgeplaudert hatte. Im Moment verhinderte Palmerston jegliche Spaltung des Kabinetts und der liberalen Koalition durch die Erklärung, daß die für den Schutz des britischen Handels unentbehrlichen Streitkräfte in den chinesischen Gewässern zusammengezogen werden sollten, während vor dem Eintreffen ausführlicherer Berichte des britischen Gesandten kein Beschluß in der Kriegsfrage gefaßt werden sollte. Somit wurde die brennende Frage hinausgeschoben. Palmerstons wirkliche Absicht jedoch kann man zwischen den Zeilen seines Revolverblattes "The Daily Telegraph" entdecken, das in einer seiner letzten Nummern schreibt: "Sollte irgendein Ereignis im Verlaufe des nächsten Jahres zu einer für die Regierung ungünstigen Abstimmung führen, so wird man sicherlich an die Wählerschaft appellieren ... Das Unterhaus wird das Ergebnis seiner Tätigkeit an dem Entscheid über die chinesische Frage prüfen, da zu den professionell Böswilligen unter Führung des Herrn Disraeli noch die Kosmopoliten gezählt werden müssen, welche erklären, die Mongolen seien vollkommen im Recht." Ich werde vielleicht noch Gelegenheit finden, über die Klemme zu berichten, in der die Tories stecken, weil sie sich verleiten ließen, für Ereignisse verantwortlich zu zeichnen, die Palmerston geplant und zwei seiner Werkzeuge, Lord Elgin und Herr Bruce (Lord Elgins Bruder), ausgeführt hatten. IV In einem früheren Artikel behauptete ich, daß der Peiho-Konflikt kein unbeabsichtigter Zwischenfall sei, sondern daß ihn umgekehrt Lord Elgin von langer Hand vorbereitet habe, wobei er nach geheimen Instruktionen Palmerstons handelte und Lord Malmesbury, dem Außenminister der Tories, das Projekt des edlen Viscount, der zu dieser Zeit Führer der Opposition war, anhängte. Zunächst einmal sind die Mutmaßungen, daß die "Zwischenfälle" in China auf Grund von "Instruktionen" des jetzigen britischen Premierministers entstehen, so wenig neu, daß sie schon während der Debatten über den Lorcha-Krieg von einer so gut unterrichteten Persönlichkeit wie Disraeli im Unterhaus angedeutet und merkwürdigerweise von keinem Geringeren als Lord Palmerston selbst bestätigt wurden. Am 3. Februar 1857 warnte Herr Disraeli das Unterhaus mit folgenden Worten: "Ich kann mich des Gedankens nicht erwehren, daß die Vorfälle in China nicht auf den angeführten Vorwand zurückzuführen sind, sondern tatsächlich auf vor geraumer Zeit aus England erhaltenen Instruktionen. Sollte das der Fall sein, so ist meiner Ansicht nach der Zeitpunkt eingetreten, da das Haus seiner Pflicht nicht mehr genügt, wenn es nicht ernsthaft überlegt, ob es nicht Mittel besitzt, die Kontrolle über eine Politik auszuüben, deren Beibehaltung meiner Meinung nach für die Interessen unseres Landes verhängnisvoll wäre." Und Lord Palmerston erwiderte gelassen: "Der sehr ehrenwerte Gentleman sagt, der Verlauf der Ereignisse scheine das Ergebnis einer von der englischen Regierung vorher festgelegten Politik zu sein. Das ist zweifellos richtig." Im vorliegenden Falle wird bereits eine flüchtige Durchsicht des Blaubuchs "Correspondence relating to the Earl of Elgin's special missions to China and Japan, 1857-59" zeigen, daß der Vorfall, der sich am 25. Juni am Peiho zutrug, von Lord Elgin bereits am 2. März vermerkt war. Auf Seite 484 dieser Korrespondenz finden wir die beiden folgenden Depeschen: "Earl of Elgin an Konteradmiral Sir Michael Seymour 'Furious', 2. März 1859 Sir, mit Bezugnahme auf meine Depesche vom 17. v.M. an Ew. Exzellenz möchte ich mir die Feststellung erlauben, daß ich gewisse Hoffnungen hege, die von der Regierung Ihrer Majestät getroffene Entscheidung in der Angelegenheit des ständigen Aufenthalts eines britischen gesandten in Peking, von der ich Ew. Exzellenz gestern in einer Unterredung Mitteilung machte, könnte die chinesische Regierung dazu bewegen, den Vertreter Ihrer Majestät in geziemender Weise zu empfangen, wenn er sich zum Austausch der Ratifikationen des Vertrags von Tientsin nach Peking begibt. Indessen ist es zweifellos möglich, daß sich diese Hoffnung nicht erfüllt; auf jeden Fall nehme ich an, die Regierung Ihrer Majestät wird wünschen, daß der Gesandte von einer achtunggebietenden Streitmacht begleitet wird, wenn er sich nach Tientsin begibt. Unter diesen Umständen gestatte ich mir, der Erwägung Ew. Exzellenz anheimzustellen, ob es nicht ratsam wäre, sobald sich eine Möglichkeit bietet, in Schanghai ein ausreichendes Kanonenbootgeschwader für dieses Unternehmen zu konzentrieren, da Herrn Bruces Ankunft in China wohl bald zu erwarten ist. Ich habe usw. Elgin and Kincardine" "Earl of Malmesbury an Earl of Elgin Außenministerium, 2. Mai 1859 Mylord, ich habe die Depesche Ew. Exzellenz vom 7. März 1859 erhalten und bin beauftragt, Sie davon zu unterrichten, daß die Regierung Ihrer Majestät die von Ihnen in einer Abschrift beigefügte Note billigt, in der Ew. Exzellenz den kaiserlichen Bevollmächtigten erklärte, die Regierung Ihrer Majestät würde nicht darauf bestehen, daß Peking für den ständigen Aufenthalt des Gesandten Ihrer Majestät vorgesehen wird. Die Regierung Ihrer Majestät billigt auch Ihren Vorschlag an Konteradmiral Seymour, ein Kanonenbootgeschwader vor Schanghai zusammenzuziehen, um Herrn Bruce den Peiho aufwärts zu begleiten. Ich verbleibe usw. Malmesbury" Lord Elgin weiß also schon vorher, daß die britische Regierung "wünschen wird, eine achtunggebietende Streitmacht" von "Kanonenbooten" solle seinen Bruder, Herrn Bruce, den Peiho aufwärts begleiten, und er befiehlt Admiral Seymour, alles "für dieses Unternehmen" vorzubereiten. Der Earl of Malmesbury billigt in seiner Depesche vom 2. Mai den Vorschlag, den Lord Elgin dem Admiral nahegelegt hat. Die ganze Korrespondenz zeigt Lord Elgin als den Herrn und Lord Malmesbury als den Lakaien. Während jener ständig die Initiative ergreift und nach den ursprünglich von Palmerston erhaltenen Instruktionen handelt, ohne auch nur auf neue Instruktionen au der Downing Street zu warten, gibt sich Lord Malmesbury damit zufrieden, "den Wünschen" nachzukommen, die ihm sein anmaßender Untergebener in den Mund legt. Er nickt zustimmend, wenn Elgin feststellt, sie hätten kein Recht, chinesische Flüsse zu befahren, da der Vertrag noch nicht ratifiziert sei; er nickt zustimmend, wenn Elgin meint, sie sollten bei der Ausführung des im Vertrag enthaltenen Artikels über die Gesandtschaft in Peking den Chinesen gegenüber große Nachsicht walten lassen; und ohne Zögern nickt er zustimmend, wenn Elgin, in direktem Widerspruch zu seinen eigenen früheren Feststellungen, das Recht beansprucht, mit Hilfe eines "achtunggebietenden Kanonenbootgeschwaders" die Fahrt den Peiho aufwärts zu erzwingen. Er nickt ebenso zustimmend wie Dogberry zu den Ausführungen des Schreibers. Die traurige Figur, die der Earl of Malmesbury abgibt, und seine unterwürfige Haltung sind leicht zu verstehen, wenn man sich an das Geschrei erinnert, das die Londoner "Times" und andere einflußreiche Zeitungen beim Amtsantritt des Tory-Kabinetts über die große Gefahr erhoben, die den glänzenden Erfolg in China bedrohe, den Lord Elgin unter Palmerstons Anleitung schon fast gesichert hätte, den aber die Tory-Regierung - wenn auch nur aus Trotz und um ihr Tadelsvotum anläßlich Palmerstons Bombardement von Kanton zu rechtfertigen - wahrscheinlich vereiteln würde. Malmesbury ließ sich durch dieses Geschrei einschüchtern. Überdies hatte er das Schicksal des Lord Ellenborough vor Augen und im Herzen, der es gewagt hatte, sich der Indienpolitik des edlen Viscount Palmerston offen zu widersetzen, und der zum Lohn für seinen patriotischen Mut von seinen eigenen Kollegen im Kabinett Derby geopfert worden war. Infolgedessen überließ Malmesbury die ganze Initiative Lord Elgin und setzte letzteren damit in den Stand, Palmerstons Plan auszuführen, während die Tories, dessen offizielle Gegner, die Verantwortung dafür trugen. Eben dieser Umstand hat die Tories gegenwärtig vor die unglückselige Alternative gestellt, entscheiden zu müssen, welcher Kurs in der Peiho-Affäre eingeschlagen werden soll. Entweder müssen sie mit Palmerston die Kriegstrommel rühren und ihn so im Amt halten, oder sie müssen Malmesbury, den sie während des letzten italienischen Krieges mit solch widerlichen Schmeicheleien überhäuften, den Rücken kehren. Diese Alternative ist um so peinlicher, als der drohende dritte Krieg mit China in britischen Handelskreisen alles andere als populär ist. Im Jahre 1857 bestiegen sie den britischen Löwen, da sie von einer gewaltsamen Öffnung des chinesischen Marktes große Handelsprofite erhofften. Jetzt sind sie umgekehrt recht erbost darüber, daß alle Früchte des Vertrags plötzlich ihrem Zugriff entzogen werden. Sie wissen, daß die Lage in Europa und Indien, auch ohne weitere Komplikationen durch einen chinesischen Krieg großen Ausmaßes, schon bedrohlich genug aussieht. Sie haben nicht vergessen, daß 1857 die Einfuhren an Tee, dem Artikel, der fast ausschließlich aus Kanton, dem damals einzigen Kriegsschauplatz, exportiert wurde, um mehr als 24 Millionen Pfund fielen, und sie befürchten, daß diese Unterbrechung des Handels durch den Krieg jetzt auf Schanghai und auf andere Handelshäfen des Reichs des Himmels übergreifen könnte. Nach dem ersten chinesischen Krieg, den die Engländer im Interesse des Opiumschmuggels unternommen hatten, und einem zweiten Krieg, der zu Verteidigung der Lorcha eines Piraten geführt wurde, fehlte zur Krönung des Ganzen nur noch ein zu dem Zweck improvisierter Krieg, China die Plage ständiger Gesandtschaften in seiner Hauptstadt aufzubürden. Marx, Karl. The new Chinese war. A Cabinet Council is announced for to-morrow in order to decide upon the course to be taken in regard to the Chinese catastrophe. The lucubrations of the French Moniteur and the London Times leave no doubt as to the resolutions arrived at by Palmerston and Bonaparte. They want another Chinese war. I am informed from an authentic source that at the impending Cabinet Council Mr. Milner Gibson, in the first instance, will contest the validity of the plea for war; in the second instance, will protest against any declaration of war not previously sanctioned by both Houses of Parliament; and if his opinion be overwhelmed by a majority of votes, will secede from the Cabinet, thus again giving the signal for a new onslaught on Palmerston's administration and the break up of the Liberal coalition that led to the ousting of the Derby Cabinet. Palmerston is said to feel somewhat nervous as to the intended proceedings of Mr. Milner Gibson, the only one of his colleagues whom he is afraid of, and whom he has characterized more than once as a man peculiarly able "in picking holes." It is possible that simultaneously with this letter you may receive from Liverpool the news of the results of the Ministerial Council. Meanwhile the real bearing of the case in question may be best judged, not from what has been printed, but from what has been wilfully suppressed by the Palmerston organs in their first publicationsof thenews conveyed by the last overland mail. First, then, they suppressed the statement that the Russian treaty had already been ratified, and that the Emperor of China had given instructions to his mandarins to receive and escort the American Embassy to the capital for the exchange of the ratified copies of the American treaty. These acts were suppressed with a view to stifle the suspicion that would naturally arise, that the English and French Envoys, instead of the Court of Peking, are responsible for meeting obstacles in the transaction of their business which were not encountered either by their Russian or American colleagues. The other, still more important, fact that was at first suppressed by The Times, and the other Palmerston organs, but is now avowed on their part, is that the Chinese authorities had given notice of their willingness to conduct the English and French Envoys to Peking; that they were actually in waiting to receive them at one of the mouths of the river, and offered them an escort if they only consented to leave their vessels and troops. Now, as the treaty of Tien-tsin contains no clause granting to the English and French the right of sending a squadron of men-of-war up the Pejho, it becomes evident that the treaty was violated, not by the Chinese, but by the English, and that on the part of the latter there existed the foregone conclusion to pick a quarrel just before the period appointed for the exchange of the ratifications. Nobody will fancy that the Hon. Mr. Bruce acted on his own responsibility in thus baffling the ostensible end aimed at by the last Chinese war, but that, on the contrary, he only executed secret instructions received from London. Now, it is true that Mr. Bruce was dispatched, not by Palmerston, but by Derby; but, then I have only to remind you that during the first administration of Sir Robert Peel, when Lord Aberdeen kept the seals of the Foreign Office, Sir Henry Bulwer, the English Ambassador at Madrid, picked a quarrel with the Spanish Court, resulting in his expulsion from Spain, and that, during the debates in the House of Lords on this " untoward event,", it was proved that Bulwer, instead of obeying the official instructions of Aberdeen, had acted up to the secret instructions of Palmerston, who then sat on the Opposition benches. A manoeuvre has also been carried out during these last days in the Palmerstonian press, which leaves no doubt, at least to those acquainted with the secret history of English diplomacy during the last thirty years, as to the real author of the Peiho catastrophe and the impending third AngloChinese war. The Times intimates that the guns planted on the forts of Taku which caused such havoc among the British squadron were of Russian origin, and were directed by Russian officers. Another Palmerstonian organ is still more plain spoken. I quote: "We now perceive how closely the policy of Russia is interwoven with that of Peking; we detect great movements on the Amur; we discern large Cossack armies manoeuvring far beyond Lake Baikal, in the frozen dreamland on the twilight borders of the Old World; we trace the course of innumerable caravans; we espy a special Russian envoy" (Gen. Mouravieff, the Governor of Eastern Siberia) "making his way, with secret designs, from the remoteness of Eastern Siberia to the secluded Chinese metropolis; and well may public opinion in this country bum at the thought that foreign influences have had a share in procuring our disgrace and the slaughter of our soldiers and sailors." Now, this is one of Lord Palmerston's old tricks. When Russia wanted to conclude a treaty of commerce with China, he drove the latter by the opium war into the arms of her northern neighbour. When Russia requested the cession of the Amur, he brought it about by the second Chinese war, and now that Russia wants to consolidate her influence at Peking, he extemporizes the third Chinese war. In all his transactions with the weak Asiatic States, with China, Persia, Central Asia, Turkey, it has always been his invariable and constant rule to ostensibly oppose Russia's designs by picking a quarrel, not with Russia, but with the Asiatic State, to estrange the latter from England by piratical hostilities, and by this roundabout way drive it to the concessions it had been unwilling to yield to Russia. You may be sure that on this occasion the whole past Asiatic policy of Palmerston will be again sifted, and I draw, therefore, your attention to the Afghan papers ordered by the House of Commons to be printed on the 8th June, 1859. They throw more light on Palmerston's sinister policy, and the diplomatic history of the last thirty years, than any documents ever before printed. The case is, in a few words, this: In 1838 Palmerston commenced a war against Dost Mohammed, the ruler of Cabul, a war that led to the destruction of an English army, and was commenced on the plea of Dost Mohammed having entered into a secret alliance against England with Persia and Russia. In proof of this assertion, Palmerston laid, in 1839, before Parliament, a Blue Book, chiefly consisting of the correspondence of Sir A. Burnes, the British envoy at Cabul, with the Government at Calcutta. Burnes had been assassinated during an insurrection at Cabul against the English invaders, but, distrustful of the British Foreign Minister, had sent copies of some of his official letters to his brother, Dr. Burnes, at London. On the appearance, in 1839, of the "Afghan papers," prepared by Palmerston, Dr. Burnes accused him of having "garbled and forged the dispatches of the late Sir A. Burnes," and, in corroboration of his statement, had some of the genuine despatches printed. But it was only last summer that the murder came out. Under the Derby Ministry, on the motion of Mr. Hadfield, the House of Commons ordered all the Afghan papers to be published infull, and this order has been executed in such a form as to constitute a demonstration, to the meanest capacity, of the truth of the charge of garbling and forgery, in the interest of Russia. On the title-page of the Blue Book appears the following: The name of the official, which appears as a guaranty for the fidelity of the return, is "J. W. Kaye, Secretary in Political and Secret Departments," Mr. Kaye being the upright historian of the War in Afghanistan. Now, to illustrate the real relations of Palmerston with Russia, against which he pretended to have set up the Afghan war, one instance may suffice for the present. The Russian agent, Vickovitch, who came to Cabul in 1837, was the bearer of a letter from the Czar to Dost Mohammed, Sir Alexander Burnes obtained a copy of the letter, and sent it to Lord Auckland, the Governor-General of India. In his own despatches, and various documents inclosed by him, this circumstance is referred to over and over again. But the copy of the Czar's letter was expunged altogether from the papers presented by Palmerston in 1839, and in every despatch in which it is referred to, such alterations were made as were necessary to suppress the circumstance of the connection of the "Emperor of Russia" with the mission to Cabul. This forgery was committed in order to suppress the evidence of the Autocrat's connection with Vickovitch, whom, on his return to St. Petersburg, it suited Nicholas to formerly disavow. For instance, at page 82 of the Blue Book will be found the translation of a letter to Dost Mohammed, which reads now as follows, the brackets showing the words originally suppressed by Palmerston: "An ambassador on the part of [the] Russia [an Emperor] came [from Moscow] to Tehran, and has been appointed to wait on the Sirdars at Candahar, and thence to proceed to the presence of the Ameer.... He is the bearer of [confidential messages from the Emperor and of the] letters from the Russian ambassador at Tehran. The Russian ambassador recommends this man to be a most trusty individual, and to possess full authority to make any negotiations, [on the part of the Emperor and himself], etc., etc." These, and similar forgeries committed by Palmerston in order to protect the honour of the Czar, are not the only curiosity exhibited by the "Afghan papers." The invasion of Afghanistan was justified by Palmerston on the ground that Sir Alexander Burnes had advised it as a proper means for baffling Russian intrigues in Central Asia. Now Sir A. Burnes did quite the contrary, and consequently all his appeals on behalf of Dost Mohammed were altogether suppressed in Palmerston's edition of the "Blue Book;" the correspondence being by dint of garbling and forgery, turned quite to the reverse of its original meaning. Such is the man now about to enter on a third Chinese war, on the ostensible plea o thwarting Russia's designs in that quarter. |
19 | 1859 |
Marx, Karl. Ein neuer Zivilisationskrieg.
Daß es einen neuen Krieg für die Zivilisation gegen die "Himmlischen" geben wird, scheint jetzt für fast die gesamte englische Presse im allgemeinen eine ausgemachte Sache zu sein. Dennoch haben seit der Sitzung des Kabinetts am vergangenen Sonnabend gerade jene Zeitungen, die am meisten nach Blut geschrien hatten, ihren Ton merklich geändert. Zuerst wetterte die Londoner "Times", offensichtlich in einem Rausch patriotischer Begeisterung, gegen den zwiefachen Verrat, begangen einerseits von feigen Mongolen, die den bonhomme von britischem Admiral in eine Falle lockten, indem sie ihre Stellungen und ihre Kanonen geflissentlich tarnten, andrerseits vom Pekinger Hof, der mit noch verworfenerem Mac-chiavellismus jene mongolischen Ungeheuer zu ihrem verdammten Schabernack angestiftet hatte. Es nimmt jedoch wunder, daß die "Times", obwohl aufgewühlt von den Wogen der Leidenschaft, es fertigbrachte, in ihren Nachdrucken der Originalberichte alle Stellen zu streichen, die für die zum Untergang verurteilten Chinesen sprechen. Dinge durcheinanderzubringen, kann das Werk der Leidenschaft sein, aber sie zu verstümmeln, scheint eher das Werk kühlen Verstandes. Wie dem auch sein mag, am 16. September, genau einen Tag vor der Kabinettssitzung, riß die „Times" das Steuer herum und hieb ohne viel Aufhebens ihrer janusköpfigen Beschuldigung den einen Kopf ab. "Wir fürchten", schrieb sie, „daß wir die Mongolen, die unserem Angriff auf die Forts am Beeho Widerstand entgegensetzten, nicht des Verrats bezichtigen können"; aber dann, um sich für dieses unangenehme Zugeständnis zu revanchieren, klammerte sie sich um so verzweifelter an die willkürliche und perfide Vergewaltigung eines "feierlichen Vertrags" durch „den Hof von Peking . Drei Tage darauf, nachdem die Kabinettssitzung stattgefunden hatte, fand die "Times" auf Grund nochmaliger Erwägungen, "es bestünde nicht einmal Grund, daran zu zweifeln, daß, wenn Mr. Bruce und M. de Bourboulon . . . die Mandarine ersucht hätten, sie nach Peking zu geleiten, sie die Erlaubnis erhalten hätten, die Ratifikation des Vertrags vorzunehmen". Was bleibt da noch vom Verrat des Pekinger Hofes übrig? Nicht einmal ein Schatten. Aber statt dessen hat die „Times" noch zwei Bedenken. "Es ist", sagt sie, "doch wohl zweifelhaft, ob es als militärische Maßnahme klug war, mit einem solchen Geschwader zu versuchen, nach Peking zu gelangen. Es ist noch zweifelhafter, ob es als diplomatische Maßnahme wünschenswert war, überhaupt Gewalt anzuwenden. Das ist nun das jämmerliche Ende des ganzen Entrüstungssturms, zu dem sich das "führende Organ" hat hinreißen lassen. Doch mit der ihr eigenen Logik läßt die "Times" die Gründe für den Krieg fallen, ohne den Krieg selbst fallenzulassen. Ein anderes offiziöses Regierungsblatt, der "Economist", der sich durch seine leidenschaftliche Rechtfertigung des Kantoner Bombardements auszeichnete, scheint jetzt, da Mr. J. Wilson zum Schatzkanzler für Indien ernannt worden ist, eine mehr ökonomische als rhetorische Haltung zu den Dingen zu beziehen. Der "Economist" bringt zu dem Thema zwei Artikel, einen politischen und einen wirtschaftlichen. Der erstere schließt mit folgenden Sätzen: "Unter Berücksichtigung aller dieser Umstände ist es offensichtlich, daß der Artikel des Vertrags, der unserem Gesandten das Recht einräumte, Peking zu besuchen oder dort zu residieren, der chinesischen Regierung buchstäblich auf gezwungen worden war; sollte man aber der Meinung sein, daß die Einhaltung dieser Bestimmung für unsere Interessen absolut notwendig sei, so glauben wir dennoch, daß es durchaus möglich gewesen wäre, als man auf ihrer Durchführung bestand, Rücksicht und Geduld walten zu lassen. Man könnte zweifellos anführen, daß von einer Regierung wie von der chinesischen Aufschub und Geduld als ein Zeichen fataler Schwäche aufgefaßt würde, und dies daher die übelste Politik sei, die wir verfolgen könnten. Aber wie weit sind wir berechtigt, auf Grund dieses Arguments die Prinzipien, an die wir uns zweifellos gegenüber jeder zivilisierten Nation halten würden, bei der Behandlung dieser orientalischen Regierungen zu ändern? Wenn wir ihnen auf Grund ihrer Furcht eine widerwillig gegebene Konzession entwunden haben, so mag es vielleicht die konsequenteste Politik sein, ihnen ebenfalls auf Grund ihrer Furcht die sofortige Erfüllung des Geschäfts in einer Art abzuringen, die am günstigsten für uns ist. Wenn wir das aber nicht fertigbringen, wenn in der Zwischenzeit die Chinesen ihre Furcht überwinden und mit einer entsprechenden Demonstration ihrer Stärke darauf bestehen, daß wir sie über die Art und Weise beraten, wie der Vertrag geltend zu machen ist — können wir sie dann gerechterweise des Verrats bezichtigen? Praktizieren sie eigentlich nicht an uns unsere eigenen Methoden der Überzeugung? Die chinesische Regierung mag beabsichtigt haben — und höchstwahrscheinlich ist dem so —, uns in diese tödliche Falle zu locken, und vielleicht niemals vorgehabt haben, den Vertrag zu erfüllen. Sollte sich das herausstellen, so müssen und sollen wir Wiedergutmachung verlangen. Aber es könnte sich auch herausstellen, daß die Absicht, die Beeho-Mündung gegen die Wiederholung eines solchen gewaltsamen Eindringens wie das des Lord Elgin im vorigen Jahr zu verteidigen, durchaus nicht von dem Wunsch begleitet war, die Vereinbarungen über die allgemeinen Artikel des Vertrags zu verletzen. Da die Feindseligkeiten ausschließlich von unserer Seite ausgingen und unsere Kommandanten natürlich jederzeit in der Lage waren, sich aus dem mörderischen Feuer zurückzuziehen, das lediglich zur Verteidigung der Forts eröffnet wurde, so können wir den Chinesen nicht mit Bestimmtheit die Absicht nachweisen, den Vertrag zu verletzen. Solange wir für die ausdrückliche Absicht zum Vertragsbruch keine Beweise in Händen halten, haben wir unserer Meinung nach guten Grund, mit unserem Urteil zurückzuhalten, und sollten überlegen, ob wir nicht bei der Behandlung von Barbaren Prinzipien anwandten, die sich von den gegen uns angewandten kaum unterscheiden." In einem zweiten Artikel zum gleichen Thema verweilt der "Economist" bei der direkten und indirekten Bedeutung des englischen China-Handels. Im Jahre 1858 waren die britischen Exporte nach China auf 2 876 000 Pfund Sterling angestiegen, während der Wert der britischen Importe aus China in jedem der letzten drei Jahre durchschnittlich über 9 Millionen Pfund Sterling betragen hatte, so daß der gesamte direkte Handel Englands mit China auf ungefähr 12 Millionen Pfund Sterling veranschlagt werden kann. Aber außer diesen direkten Handelsbeziehungen gibt es noch drei andere wichtige Handelsverbindungen, mit denen England in der Austauschsphäre mehr oder weniger eng verbunden ist, und zwar den Handel zwischen Indien und China, den Handel zwischen China und Australien und den Handel zwischen China und den Vereinigten Staaten. "Australien", schreibt der "Economist", "bezieht jährlich von China große Mengen Tee und hat nichts dagegen anzubieten, wofür sich in China ein Markt fände. Auch Amerika bezieht große Mengen Tee und etwas Seide zu einem Wert, der den Wert seiner direkten Exporte nach China weit übersteigt." Diese beiden Bilanzen zugunsten Chinas müssen von England wieder ausgeglichen werden, das für diese Regulierung des Austauschs mit dem Golde Australiens und der Baumwolle der Vereinigten Staaten bezahlt wird. England muß daher, unabhängig von seiner Bilanz gegenüber China, diesem Lande auch große Summen für das aus Australien importierte Gold und für die Baumwolle aus Amerika zahlen. Nun wird dieser Saldo, den England, Australien und die Vereinigten Staaten China schulden, von China zu einem großen Teil als Kompensation auf Indien übertragen, für den Betrag, den China Indien für Opium und Baumwolle schuldet. Es sei en passant bemerkt, daß die Importe Indiens aus China bisher noch niemals den Betrag von l Million Pfund Sterling erreicht haben, während die Exporte Indiens nach China fast 10 Millionen Pfund Sterling einbringen. Aus diesen ökonomischen Beobachtungen zieht der "Economist" die Schlußfolgerung, daß jede ernsthafte Unterbrechung des britischen Handels mit China "eine Kalamität von größerer Tragweite wäre, als die bloßen Zahlen unserer eigenen Exporte und Importe es auf den ersten Blick vermuten lassen", und daß die Geldverknappung infolge einer solchen Störung nicht nur im britischen Tee- und Seidenhandel fühlbar würde, sondern auch die britischen Transaktionen mit Australien und den Vereinigten Staaten "beeinträchtigen" müßte. Der "Economist" ist sich natürlich der Tatsache bewußt, daß während des letzten chinesischen Krieges dem Handel nicht so übel mitgespielt wurde, wie man befürchtet hatte, und daß er im Hafen von Schanghai überhaupt nicht beeinträchtigt worden war. Andrerseits aber weist der "Economist" auf "zwei ungewöhnliche Merkmale der augenblicklichen Streitigkeiten" hin, die die Aus-Wirkungen eines neuen chinesischen Krieges auf den Handel wesentlich modifizieren könnten. Diese beiden neuen Merkmale seien der "gesamtchinesisch" und nicht "lokale" Charakter des bestehenden Konflikts und der "außergewöhnliche Erfolg", den die Chinesen zum erstenmal über europäische Streitkräfte errungen hätten. Wie grundverschieden ist doch diese Sprache von dem fröhlichen Kriegsgeschrei, das der "Economist" in der Zeit der Lorcha-Affäre anstimmte! Wie ich in meinem letzten Brief voraussah, brachte Mr. Milner Gibson in der Kabinettssitzung seinen Protest gegen den Krieg und seine Drohung vor, aus dem Kabinett auszutreten, sollte Palmerston entsprechend seinem vorgefaßten Entschluß handeln, den der französische "Moniteur" ausgeplaudert hatte. Im Moment verhinderte Palmerston jegliche Spaltung des Kabinetts und der liberalen Koalition durch die Erklärung, daß die Streitkräfte, die für den Schutz des britischen Handels unentbehrlich sind, in den chinesischen Gewässern zusammengezogen werden sollten, während vor dem Eintreffen ausführlicherer Berichte des britischen Gesandten kein Beschluß in der Kriegsfrage gefaßt werden sollte. Somit wurde die brennende Frage hinausgeschoben. Palmerstons wirkliche Absicht jedoch kann man zwischen den Zeilen seines Revolverblatts "The Daily Telegraph" entdecken, das in einer seiner letzten Nummern schreibt: "Sollte irgendein Ereignis im Verlaufe des nächsten Jahres zu einer für die Regierung ungünstigen Abstimmung führen, so wird man sicherlich an die Wählerschaft appellieren . . . Das Unterhaus wird das Ergebnis seiner Tätigkeit an dem Entscheid über die chinesische Frage prüfen, da zu den professionell Böswilligen unter Führung des Herrn Disraeli noch die Kosmopoliten gezählt werden müssen, welche erklären, die Mongolen seien vollkommen im Recht." Ich werde vielleicht noch Gelegenheit finden, über die Klemme zu berichten, in der die Tories stecken, weil sie sich verleiten ließen, für Ereignisse verantwortlich zu zeichnen, die Palmerston geplant und zwei seiner Werkzeuge, Lord Elgin und Mr. Bruce (Lord Elgins Bruder), ausgeführt hatten. Marx, Karl. Another civilisation war. That there is to be another civilization war against the Celestials seems a matter now pretty generally settled with the English press. Still, since the meeting of the Cabinet Council on Saturday last, a remarkable change has come over those very papers that were foremost in the howl for blood. At first, the London Times, in an apparent trance of patriotic fury, thundered at the double treachery committed — by cowardly Mongols who lured on the bonhomme of the British Admiral by studiously falsifying appearances and screening their artillery — by the Court of Peking, which, with deeper Machiavelianism, had set those Mongol ogres to their damnable practical jokes. Curious to say, although tossed on a sea of passion, The Times had, in its reprints, contrived to carefully expunge from the original reports all points favourable to the doomed Chinaman. To confound things may be the work of passion, but to garble them seems rather the operation of a cool head. However that be, on Sept. 16, just one day before the meeting of the Ministers, The Times veered round, and, without much ado, cut one head off its Janus-headed impeachment. "We hear," it said, "that we cannot accuse the Mongols who resisted our attack on the forts of the Peiho of treachery"; but then, to make up for that awkward concession, it clung the more desperately to the deliberate and perfidious violation of a "solemn treaty" by "the Court of Peking." Three days later, after the Cabinet Council had been held, The Times, on further consideration, even found "no room for doubt that if Mr. Bruce and M. de Bourboulon had ... solicited the Mandarins to conduct them to Peking, they would have been permitted to effect the ratification" of the treaty. What, then, remains there of the treachery of the Court of Peking? Not a shadow even, but in its place there remain two doubts on the mind of The Times. "It is," it says, "perhaps doubtful whether, as a military measure, it was wise to try with such a squadron, our way to Peking. It is still more doubtful whether, as a diplomatic measure, it was desirable to use force at all." Such is the lame conclusion of all the indignation bluster indulged in by the "leading organ," but, with a logic of its own, it drops the reasons for war without dropping the war itself. Another semi-Governmental paper, The Economist, which had distinguished itself by its fervent apology for the Canton bombardment, seems to take a more economical and less rhetorical view of things now that Mr. J. Wilson has got his appointment of Chancellor of the Exchequer for India The Economist brings two articles on the subject, the one political, the other economical; the first one winding up with the following sentences: "Now, all these things considered, it is obvious that the article of the treaty which gave our Ambassador a right of visiting or residing at Peking, was one literally forced upon the Chinese Government; and if it were thought absolutely essential to our interests that it should be observed, we think there was much room for the display of consideration and patience in exacting its fulfillment. No doubt it may be said that with such a Government as the Chinese, delay and patience are interpreted as a sign of fatal weakness, and is therefore the most unsound policy we could pursue. But how jar are we entitled, on this plea, to vary the principles on which we should assuredly act toward any civilized nation in our treatment of these Oriental Governments? When we have wrung out an unwelcome concession from their fears, it may be perhaps the most consistent policy to wring out, also from their fears, the immediate execution of the bargain in the way most convenient to ourselves. But if we fail in so doing — if, in the meantime, the Chinese overcome their fears, and insist, with a suitable display of force, on our consulting them as to the mode to be taken for giving our treaty effect — can we justly accuse them of treachery? Are they not rather practising upon us our own methods of persuasion? The Chinese Government may — and it is very likely that it is so — have intended to entrap us into this murderous snare, and never have purposed to execute the treaty at all. If this should prove to be so, we must and ought to exact reparation. But it may also prove that the intention to defend the mouth of the Peiho against the recurrence of such a violent entry as was made good by Lord Elgin in the previous year, was not accompanied by any desire to break faith on the general articles of the treaty. As the hostile initiative came entirely from our side, and it was, of course, at any moment competent to our commanders to retire from the murderous fire, opened only for the defence of the forts, we cannot certainly prove any intention of breaking faith on the part of China. And, till proof of a deliberate intention to break the treaty reaches us — we think we have some reason to suspend our judgment, and ponder whether we may not have been applying to our treatment of barbarians, a code of principles not very widely different from that which they have practised towards ourselves." In a second article on the same subject, The Economist dwells on the importance, direct and indirect, of the English trade to China. In the year 1858, the British exports to China had risen to £2,876,000, while the value of the British imports from China had averaged upward of cg,000,000 for each of the last three years, so that the aggregate direct trade of England with China may be put down at about ci2,000,000. But beside these direct transactions there are three other important trades with which, less or more, England is intimately connected in the circle of exchanges, the trade between India and China, the trade between China and Australia, and the trade between China and the United States. "Australia," says The Economist, "takes from China large quantities of tea annually, and has nothing to give in exchange which finds a market in China. America also takes large quantities of tea and some silk of a value far exceeding that of their direct exports to China." Both these balances in favour of China have to be made good by England, who is paid for this equalization of exchanges by the gold of Australia and the cotton of the United States. England, therefore, independently of the balance due by herself to China, has also to pay to that country large sums in respect to gold imported from Australia and cotton from America. Now this balance due to China by England, Australia, and the United States and from China to India, as asked by China to India, on account of, en passant, that the imports never yet reached the amount of £l,000,000 sterling while the exports to China from India realize the sum of nearly £10,000,000. The inference The Economist draws from these economical observations is, that any serious interruption of the British trade with China would "be a calamity of greater magnitude than the mere figures of our own exports and imports might at first sight suggest," and that the embarrassment consequent upon such a disturbance would not be felt in the direct British tea and silk trade only, but must also "affect" the British transactions with Australia and the United States. The Economist is, of course, aware of the fact that during the last Chinese war, the trade was not so much interfered with by the war as had been apprehended; and that, at the port of Shanghai, it was even not affected at all. But then, The Economist calls attention to "two novel features in the present dispute" which might essentially modify the effects of a new Chinese war upon trade — these two novel features being the "imperial" not "local character of the present conflict, and the" signal success which, for the first time, the Chinese have effected against European forces. How very different sounds this language from the war cry The Economist so lustily shouted at the time of the Lorcha affair. The Ministerial Council, as I anticipated in my last letter, witnessed Mr. Milner Gibson's protest against the war, and his menace of seceding from the Cabinet, should Palmerston act up to the foregone conclusions betrayed in the columns of the French Moniteur. For the moment Palmerston prevented any rupture of the Cabinet, and the Liberal Coalition, by the statement that the force indispensable for the protection of British trade should be gathered in the Chinese waters, while before the arrival of more explicit reports on the part of the British Envoy, no resolution should be taken as to the war question. Thus the burning question was put off. Palmerston's real intention however transpires through the columns of his mob-organ The Daily Telegraph, which in one of its recent numbers says: "Should any event lead to a vote unfavourable to the Government in the course of next year, an appeal will certainly be made to the constituencies.... The House of Commons will test the result of their activity by a verdict on the Chinese question, seeing that to the professional malignants; headed by Mr. Disraeli must be added the Cosmopolitans who declare that the Mongols were thoroughly in the right." The fix in which the Tories are hemmed up, by having allowed themselves to become inveigled into the responsible editorship of events planned by Palmerston and enacted by two of his agents, Lord Elgin and Mr. Bruce, (Lord Elgin's brother) I shall, perhaps, find another occasion for remarking upon. |
20 | 1859 |
Marx, Karl. Zur Kritik der Politischen Ökonomie [ID D19706].
Marx schreibt im Vorwort : In grossen Umrissen können asiatische, antike, feudale und modern bürgerliche Produktionsweisen als progressive Epochen der ökonomischen Gesellschaftsformation bezeichnet werden. Lee Eun-jeung : Die 'asiatische Produktionsweise' ist für Marx eine im Laufe der gesellschaftlichen Entwicklung aufgetretene Form, in der die Menschen unter bestimmten historischen und materiallen Bedingungen ein besonderes Produktionsverhältnis eingegangen sind. |