# | Year | Text |
---|---|---|
1 | 1854-1861 |
Elijah C. Bridgman ist Mitglied der Society for the Diffusion of Useful Knowledge to China, Präsident der Shanghai Literary and Scientific Society und der North China Branch of the Royal Asiatic Society.
|
2 | 1854-1858 |
Jhn L. Nevius ist als Missionar des Board of Foreign Missions of the Presbyterian Church in the U.S.A. in Ningbo.
|
3 | 1854 |
Frederick Townsend Ward unternimmt eine Reise nach Hong Kong.
|
4 | 1854 |
Robert M. McLane ist bevollmächtigter Gesandter der amerikanischen Gesandtschaft in Beijing. Er fährt auf dem Yangzi, reist bis Nanjing und Shanghai um mit China, England und Frankreich für gleiche Handelsrechte aller westlichen Länder zu verhandeln.
|
5 | 1854 |
Ueber den Willen in der Natur. Kapitel Sinologie. 2. Aufl. [ID D11903].
Quellen siehe 1819-1854. Schopenhauer schreibt einen handschriftlichen Zusatz : Der Verfall des Christentums rückt sichtlich heran. Dereinst wird gewiß indische Weisheit sich über Europa verbreiten. Denn der in allem andern den übrigen weit vorangehende Teil der Menschheit [näml. der Westen] kann nicht in der Hauptsache [näml. Religion und Weltanschauung] große Kinder bleiben; angesehn, daß das metaphysische Bedürfnis unabweisbar, Philosophie aber immer nur für wenige ist. Jener Eintritt der Upanischaden-Lehre oder auch des Buddhaismus würde aber nicht wie einst der des Christentums in den unteren Schichten der Gesellschaft anfangen, sondern in den obern; wodurch jene Lehren sogleich in gereinigter Gestalt und möglichst frei von mythischen Zutaten auftreten werden. Sekundärliteratur Werner Lühmann : Schopenhauers philosophisches Lebenswerk ist von den Ideen der indischen Hochkultur durchdrungen, für China hat er nur Augen für den Buddhismus. Taoistische Glaubensvorstellungen lässt er gelten, da diese nach seiner Meinung eine engere Beziehung zur buddhistischen Lehre aufweisen ; dem Konfuzianismus, dessen Gedankengut für die überwiegende Mehrheit der Chinesen Richtschnur und geistiges Fundament ihres Denkens und Handelns bildet, bringt Schopenhauer nur geringschätzige Verachtung entgegen. Die Anmerkungen im Aufsatz ‚Sinologie’ bieten eine Fülle von Angaben zum Schrifttum jener Zeit über den Buddhismus, ein Ausweis dafür, wie einseitig sich Schopenhauer mit der Philosophie des alten Chinas auseinandergesetzt hat. Nach einer allgemeinen Bemerkung zum ‚hohen Stand der Civilisation China’s’ geisselt Schopenhauer zunächst die nach seiner Auffassung ebenso eitle wie unverständige geistige Haltung der Jesuitenmissionare, die nicht dazu gekommen seien, sich über die Glaubenslehren in China gründlich zu unterrichten. Er ist wenig bereit, die Bemühungen der Jesuiten um ein auf die Texte der Klassiker gegründetes und von Achtung für den philosophischen Gehalt jener Schriften geprägtes Verständnis der konfuzianischen Morallehre anzuerkennen. Sodann streift er einen ‚nationalen Naturkultus’, um sich dem Taoismus zuzuwenden. Den Chinesen sei der Monotheismus fremd, meint Schopenhauer, und lenkt damit auf den eigentlichen Zweck seiner Abhandlung : die Erörterung der Frage, wie denn, wenn es eine solche gebe, die Gottesvorstellung der Chinesen beschaffen sei. Er scheut keine Mühe, diese für ihn zentrale Frage chinesischer Weltanschauung, durch Lektüre einschlägigen Schrifttums kundig zu machen. Luo Wei : Arthur Schopenhauer schreibt in der Vorrede der 2. Aufl., dass das Buch für seine Philosophie von besonderer Wichtigkeit sei. Das Kapitel 'Sinologie' behandelt den 'hohen Stand der Zivilisation Chinas' und die chinesische Religion. Im Vergleich zum Konfuzianismus schenkt er dem Buddhismus, dessen Geist und Sinn seiner Meinung nach, ganz mit dem der Tao-Lehre übereinstimmt, die grösste Aufmerksamkeit, verweist aber zur gleichen Zeit bewusst darauf, dass in China diese drei Glaubenslehren weit davon entfernt sind, sich anzufeinden, sondern ruhig nebeneinander bestehen und durch wechselseitigen Einfluss ein gewisse Übereinstimmung miteinander haben. Der Kaiser als solcher bekenne sich zu allen dreien. Der Name des Konfuzius taucht mehrmals auf. Wenn es um den Heroenkultus geht, heisst es, dass Kung-fu-tse (Konfuzius) allein 1650 Tempel hätte. Laotse [Laozi] wird als ein älterer Zeitgenosse von Konfuzius bezeichnet. Obwohl er die Lehre des Konfuzius, der besonders die Gelehrten und Staatsmänner zugetan sind, für eine breite, gemeinplätzige und überwiegend politische Moralphilosophie ohne Metaphysik hält, die etwas ganz spezifisch Fades und Langweiliges an sich hat, räumt er jedoch gleichzeitig unmissverständlich einen gewissen Vorbehalt ein, indem er die Formulierung 'nach den Übersetzungen zu urteilen' dazwischen steckt und die negative Assoziation gegenüber Konfuzius’ Lehre absichtlich einschränkt. Han Ruixin : Schopenhauer erlangt die Erkenntnis, dass sich seine Lehre und die chinesische Anschauung über den ‚Himmel’ im metaphysischen Sinne, über das absolute ‚Dao’ entsprechen. Die Berührungspunkte zwischen Schopenhauers und Nietzsches Philosophie und der östlich-chinesischen Weltanschuung haben das Aufkommen östlicher Glaubens- und Lebenslehren Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts mit vorbereitet. |
6 | 1854 |
Marx, Karl. [Die Kriegspläne Frankreichs und Englands - Der griechische Aufstand - Spanien - China] : China.
Mit einiger Wahrscheinlichkeit könnte Rußland an Tibet und an dem Tatarenkaiser von China Bundesgenossen haben, wenn dieser gezwungen wäre, sich in die Mandschurei zurückzuziehen und auf das Zepter des eigentlichen Chinas zu verzichten. Die chinesischen Rebellen haben, wie man weiß, einen regelrechten Kreuzzug gegen den Buddhismus unternommen, dessen Tempel zerstört und seine Bonzen getötet. Die Religion der Tataren ist jedoch der Buddhismus, und Tibet, das die Suzeränität Chinas anerkennt, ist der Sitz des großen Lama und das Allerheiligste für den buddhistischen Glauben. Wenn es also Taiping Tiän-wang gelingt, die Mandschu-Dynastie aus China zu vertreiben, so wird er in einen Religionskrieg mit den buddhistischen Kräften der Tataren verwickelt werden. Da man sich nun auf beiden Seiten des Himalajas zum Buddhismus bekennt und England nicht umhin kann, die neue chinesische Dynastie zu unterstützen, so wird der Zar sicherlich auf die Seite der Tatarenstämme treten, sie gegen England drängen und religiöse Aufstände in Nepal selbst anfachen. Aus der letzten orientalischen Post erfahren wir, "der Kaiser von China habe in Voraussicht des Verlustes von Peking die Gouverneure der verschiedenen Provinzen angewiesen, die kaiserlichen Einkünfte nach Jehol zu schicken, dem alten Familiensitz und der jetzigen Sommerresidenz in der Mandschurei, etwa achtzig Meilen nordöstlich der Großen Mauer". Folglich kann man den großen Religionskrieg zwischen Chinesen und Tataren, der sich über die Grenzen Indiens ausdehnen wird, in naher Zukunft erwarten. |
7 | 1854 |
Thoreau, Henry David. Walden ; or, Life in the woods [ID D29692].
1. Economy 1-A I would fain say something, not so much concerning the Chinese and Sandwich Islanders as you who read these pages, who are said to live in New England; something about your condition, especially your outward condition or circumstances in this world, in this town, what it is, whether it is necessary that it be as bad as it is, whether it cannot be improved as well as not. The ancient philosophers, Chinese, Hindoo, Persian, and Greek, were a class than which none has been poorer in outward riches, none so rich in inward. We know not much about them. Confucius said, "To know that we know what we know, and that we do not know what we do not know, that is true knowledge." [Confucius, Analects]. 1-B I have always endeavored to acquire strict business habits; they are indispensable to every man. If your trade is with the Celestial Empire, then some small counting house on the coast, in some Salem harbor, will be fixture enough. (Massachusetts began trading with China in the 1780's). When Madam Pfeiffer, in her adventurous travels round the world, from east to west, had got so near home as Asiatic Russia, she says that she felt the necessity of wearing other than a travelling dress, when she went to meet the authorities, for she "was now in a civilized country, where ... people are judged of by their clothes." [Ida Pfeiffer, A lady's voyage around the world]. 1-D As for your high towers and monuments, there was a crazy fellow once in this town who undertook to dig through to China, and he got so far that, as he said, he heard the Chinese pots and kettles rattle; but I think that I shall not go out of my way to admire the hole which he made. Many are concerned about the monuments of the West and the East — to know who built them. For my part, I should like to know who in those days did not build them — who were above such trifling. But to proceed with my statistics. 1-E Being a microcosm himself, he discovers — and it is a true discovery, and he is the man to make it — that the world has been eating green apples; to his eyes, in fact, the globe itself is a great green apple, which there is danger awful to think of that the children of men will nibble before it is ripe; and straightway his drastic philanthropy seeks out the Esquimaux and the Patagonian, and embraces the populous Indian and Chinese villages; and thus, by a few years of philanthropic activity, the powers in the meanwhile using him for their own ends, no doubt, he cures himself of his dyspepsia, the globe acquires a faint blush on one or both of its cheeks, as if it were beginning to be ripe, and life loses its crudity and is once more sweet and wholesome to live. 2. Where I lived, and what I lived for They say that characters were engraved on the bathing tub of King Tching Thang to this effect: "Renew thyself completely each day; do it again, and again, and forever again." I can understand that. [Kommentar von Zengzi zu Da xue]. "Kieou-he-yu (great dignitary of the state of Wei) sent a man to Khoung-tseu to know his news. Khoung-tseu caused the messenger to be seated near him, and questioned him in these terms: What is your master doing? The messenger answered with respect: My master desires to diminish the number of his faults, but he cannot come to the end of them. The messenger being gone, the philosopher remarked: What a worthy messenger! What a worthy messenger!" [Confucius, Analects]. 5. Solitude We are the subjects of an experiment which is not a little interesting to me. Can we not do without the society of our gossips a little while under these circumstances — have our own thoughts to cheer us? Confucius says truly, "Virtue does not remain as an abandoned orphan; it must of necessity have neighbors." [Confucius, Analects]. "How vast and profound is the influence of the subtile powers of Heaven and of Earth!" "We seek to perceive them, and we do not see them; we seek to hear them, and we do not hear them; identified with the substance of things, they cannot be separated from them." "They cause that in all the universe men purify and sanctify their hearts, and clothe themselves in their holiday garments to offer sacrifices and oblations to their ancestors. It is an ocean of subtile intelligences. They are everywhere, above us, on our left, on our right; they environ us on all sides." [Confucius, The doctrine of the mean]. 8. The village "You who govern public affairs, what need have you to employ punishments? Love virtue, and the people will be virtuous. The virtues of a superior man are like the wind; the virtues of a common man are like the grass; the grass, when the wind passes over it, bends." [Confucius, Analects]. 11. Higher laws "The soul not being mistress of herself," says Thseng-tseu, "one looks, and one does not see; one listens, and one does not hear; one eats, and one does not know the savor of food." He who distinguishes the true savor of his food can never be a glutton; he who does not cannot be otherwise. [Confucius, The great learning]. "That in which men differ from brute beasts," says Mencius, "is a thing very inconsiderable; the common herd lose it very soon; superior men preserve it carefully." 12. Brute neighbors I will just try these three sentences of Confutsee; they may fetch that state about again. I know not whether it was the dumps or a budding ecstasy. Mem. There never is but one opportunity of a kind. 17. Spring "A return to goodness produced each day in the tranquil and beneficent breath of the morning, causes that in respect to the love of virtue and the hatred of vice, one approaches a little the primitive nature of man, as the sprouts of the forest which has been felled. In like manner the evil which one does in the interval of a day prevents the germs of virtues which began to spring up again from developing themselves and destroys them. After the germs of virtue have thus been prevented many times from developing themselves, then the beneficent breath of evening does not suffice to preserve them. As soon as the breath of evening does not suffice longer to preserve them, then the nature of man does not differ much from that of the brute. Men seeing the nature of this man like that of the brute, think that he has never possessed the innate faculty of reason. Are those the true and natural sentiments of man?" [Mencius]. 18. Conclusion Only the defeated and deserters go to the wars, cowards that run away and enlist. Start now on that farthest western way, which does not pause at the Mississippi or the Pacific, nor conduct toward a wornout China or Japan, but leads on direct, a tangent to this sphere, summer and winter, day and night, sun down, moon down, and at last earth down too. Consider the China pride and stagnant self-complacency of mankind. The philosopher said: "From an army of three divisions one can take away its general, and put it in disorder; from the man the most abject and vulgar one cannot take away his thought." [Confucius, Analects]. Sekundärliteratur 1988 Chen Chang-fang : Thoreau undertook at Walden Pond the program of self-development that was remarkably similar to the one advocated in the Confucian Four books. |
8 | 1854 |
Thoreau, Henry David. Journal (1854).
It is a slender, black (and white) animal, with its back remarkably arched, standing high behind, and carrying its head low ; it runs, even when undisturbed, with a singular teter or undulation, like the walking of a Chinese lady. |
9 | 1854-1861 |
James C. Beecher ias als Missionar, Seaman's chaplain in Guangzhoug (Guangdong) und Hong Kong.
|
10 | 1854-1950 |
Gründung und Bestehen des amerikanischen Konsulats in Shanghai.
1941-1945 Schliessung des amerikanischen Konsulats in Shanghai durch die Japaner. |
11 | 1854-1874 |
Miles Justin Knowlton ist als Missionar in Ningbo, wirkt auch in Zhoushan (Zhejiang). 1862 und 1871 reist er nach Amerika.
|
12 | 1854 |
Gründung des Chinese Customs Service.
|
13 | 1854-1858 |
William Thomas Mercer ist Generalrechnungsprüfer in Hong Kong.
|
14 | 1854-1858 |
Daniel Brooke Robertson ist Konsul des britischen Konsulats in Shanghai.
|
15 | 1854 |
René de Courcy ist Sekretär der französischen Gesandtschaft in Beijing.
|
16 | 1854-1866 |
Gustav von Overbeck ist Angestellter der Firma Dent & Co. in Hong Kong.
|
17 | 1854 |
William Hogg ist Konsul des deutschen Konsulats in Shanghai.
|
18 | 1854-1857 |
Robert C. Murphy ist erster Konsul.des amerikanischen Konsulats in Shanghai.
|
19 | 1854-1864 |
Henrys Blodget ist Missionar des American Board of Commissioners for Foreign Missions in Shanghai und Tianjin.
|
20 | 1854-1861 |
George Rogers Hall ist Kaufmann in Shanghai.
|