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Chronology Entries

# Year Text
1 1990-1991
Leif Littrup ist Vorsitzender des East Asian Board of Studies der University of Copenhagen.
2 1990-1995
Stanley Rosen ist Mitglied des Editorial Board der Studies in comparative communism = Communist and post-communist studies.
3 1990
Mou, Zongsan. Zhong xi zhe xue zhi hui tong shi si jiang [ID D17150].
Mou schreibt : Die Verbindung zwischen westlicher und östlicher Philosophie ist einzig und alleine in diesem Kantischen Rahmen möglich, alles andere ist abwegig. Dieser Rahmen passt zur Idee, 'ein Geist eröffnet zwei Tore' im buddhistischen Klassiker Da sheng qi xin lun.

Lee Ming-huei : In der Kantischen Unterscheidung zwischen Erscheinung und Ding an sich (Noumenon und Phänomenon) kommt dem Moment des Dinges an sich die Bedeutung eines ‚Grenzbegriffs’ zu. Das Ding an sich verweist demnach auf eine für menschliches Wissen zwar unerreichbare, gleichwohl aber notwendig zu postulierende Sphäre. Kants Begriff des Dinges an sich hat in der nachfolgenden deutschen Philosophie viel Diskussion und Zweifel ausgelöst. Mou Zongsan teilt diese Zweifel und versucht, den Begriff des Dinges an sich neu zu interpretieren, indem er ihn von einem faktischen Begriff in einen Begriff mit Wertgehalt umdeutet. Mou ist sich darüber im Klaren, dass Kant diese Auffassung so niemals vertreten hat, hält sie jedoch für vereinbar mit dem Geist der kantischen Philosophie.
4 1990
Li, Zehou. Wo de zhe xue ti gang [ID D17102].
Li schreibt : Kants Erklärung [des kategorischen Imperativs] ist eine idealistische. Aus der Perspektive der praktischen Philosophie anthropologischer Ontologie betrachtet, ist sein Wert und seine Bedeutung jedoch eine andere : er ist die Forderung an individuelle Praxis, den Willen der Subjektivität aufzurichten, er ist die Forderung an das Individuum Pflicht und Verantwortungsgefühl für Existenz und Entwicklung der gesamten Menschheit zu übernehmen. Solches Verantwortungsgefühl und moralisches Handeln ist die Willensstruktur (psychologische Form) menschlicher Subjektivität, die oberflächlich betrachtet den konkreten Nutzen einer Zeit, einer Gesellschaft, eines Volkes transzendiert und als apriorisches Vermögen erscheint ; in Wirklichkeit jedoch nichts anderes ist als ein Ergebnis der Geschichte, ein Produkt der Gesellschaft. In Critik der Urteilskraft erläutert Kant das Wesen des Schönen durch das transzendentale Prinzip der 'Zweckmässigkeit der Natur'.
Li schreibt : Das Schöne als Form der Freiheit ist die Einheit von Regelmässigkeit und Zweckmässigkeit, ist Humanisierung der äusseren Natur oder humanisierte Natur. Das Ästhetische, als mit dieser Form der Freiheit korrespondierende psychologische Struktur, ist die Verflechtung von Sinnlichkeit und Vernunft zu einer Einheit, ist die Humanisierung der inneren Natur der Menschheit bzw. humanisierte Natur…

Lee Ming-huei : Für Kant ist die Freiheit des moralischen Subjekts der wahre Ausdruck von 'Praxis', diese Freiheit ist jedoch in keiner Weise an Erfahrung gebunden und transzendiert jegliche historischen Umstände und sozialen Bedingungen. Li Zehou jedoch hält solche Praxis für 'idealistisch'. Indem er 'Praxis' im Sinne des historischen Materialismus von der Tätigkeit des Gebrauchs und der Erzeugung von Werkzeugen her versteht, gibt er der kantischen Auffassung von Praxis eine fundamentale Wendung.
5 1990
Gründung des The Asia-Australia Institute, University of New South Wales, Australien.
6 1990-2005
Stephen FitzGerald ist Professor und Vorsteher des The Asia-Australia Institute, University of New South Wales, Australien.
7 1990
Lackner, Michael. War Zhu Xi (1130-1200) ein Hegel avant la lettre ? [ID D17380].
Lackner schreibt : Über die Bedeutung Hegels für die chinesische Moderne muss wohl nur wenig gesagt werden. Nach ersten allgemein gehaltenen Vorstellungen des Philosophen in den Jahren 1903 und 1916 setzte gegen Ende der 20er / Anfang der 30er Jahre eine Flut von Artikeln über ihn ein, die gewiss mit dem erstarrenden Marxismus in Beziehung zu setzen ist. Die Rezeption seit Gründung der Volksrepublik China sah in Hegel – getreu dem sowjetischen Vorbild – wesentlich den Vertreter eines durch alle ideologischen Brautbetten gezerrten klapprigen Gerüsts des Dreischrittes ; erst seit 1979 ist verstärktes Augenmerk auf die spekulativen Seiten des Hegelschen Denkens zu verzeichnen, häufig im Verbund mit antidogmatischen, liberalmarxistischen bis liberalen Vorstellungen.
8 1990-
Peter K. Bol ist Mitglied des Editorial Board des Harvard journal of Asiatic studies.
9 1990
Peter K. Bol ist John L. Loeb Associate Professor of the Humanities der Harvard University.
10 1990-1991
Ramon H. Myers ist Visiting Professor of Economics and der National Taiwan University, Taipei.
11 1990-1995
Peter N. Gregory ist Associate Professor des Program for the Study of Religion und am Department of East Asian Languages and Cultures der University of Illinois, Urbana.
12 1990-
Robert E. Buswell ist Professor of Chinese and Korean Buddhist Studies am Department of Asian Languages and Cultures der University of California, Berkeley.
13 1990-1991
Elisabeth Croll ist Lecturer in Anthropology an der School of Oriental and African Studies, University of London.
14 1990-2006
Bonnie S. McDougall ist Professor of Chinese an der The University of Edinburgh.
15 1990
Jonathan Chaves ist Mitglied des Board of Advisors von Asian art & culture.
16 1990
Livia Kohn habilitiert sich an der Georg-August-Universität Göttingen.
17 1990-
Alvin P. Cohen ist Mitglied der Association for Asian Studies.
18 1990-1991
Patricia Buckley Ebrey forscht in Japan und China.
19 1990-1991
Patricia Buckley Ebrey ist Visiting Scholar am Institute for Humanistic Research der Kyoto University.
20 1990-1991
Judith A. Berling ist Präsidentin der American Academy of Religion.

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