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Chronology Entries

# Year Text
1 1987-1988
Susan Naquin forscht in Beijing.
2 1987-1988
Andrew H. Plaks ist Vorsteher des Department of East Asian Studies der Princeton University.
3 1987
In einem Vortrag weist Zhou Jianming darauf hin, dass viele Leser Franz Kafka über die Sekundärliteratur kennen und sich veranlasst fühlen, ihn zu lesen. In der Fremdsprachenhochschule Beijing haben (nach einer Umfrage) nur einzelne Studenten Kafkas Werke ausgeliehen und keiner hat die Lektüre bis zum Ende durchgehalten hat. Der Grund liege in der Erwartung, einen klaren Hinweis auf das Verständnis des Textes im Text selbst zu finden, wobei man bei Kafkas Werk eine Enttäuschung erleben muss.
4 1987-
Judith Farquhar ist Mitglied der American Ethnological Society.
5 1987-1999
George E. Taylor ist Präsident und Vorsitzender des Board of the Florence R. Kluckhohn Center for the Study of Values in Bellingham.
6 1987
Canetti, Elias. Das Geheimherz der Uhr : Aufzeichnungen 1973-1985 [ID D14050].

Canetti schreibt : Philosophen, in die man sich verzettelt : Aristoteles. Philosophen, durch die man niederhält : Hegel. Philosophen zum Aufblähen : Nietzsche. Zum Atmen : Dschuang-tse [Zhuangzi].
Die Unsterblichkeit bei den Chinesen ist Langlebigkeit. Es geht nicht um Seelen. Es ist immer ein Körper da, wenn auch leicht und beflügelt, vorher lang in den Bergen auf Suche nach geheimnisvollen Wurzeln.
Da sie uns vorgelebt haben, die Chinesen, seit langem, seit jeher, ist es umso schmerzlicher zu sehen, wie sie uns jetzt nacheifern. Schliesslich, wenn sie uns eingeholt haben, werden sie alles verloren haben, was sie vor uns voraushatten.
7 1987-1993
Gail E. Henderson ist Assistant Professor am Department of Social Medicine der School of Medicine, University of North Carolina, Chapel Hill.
8 1987
Dorothy J. Solinger ist Visiting Assistant Professor des Kurses China after Mao an der University of California, San Diego.
9 1987
Dorothy J. Solinger forscht über gegenwärtige wirtschaftliche Reformen in China.
10 1987
Shi Zhecun schreibt im Vorwort der Neuauflage von Frau Berta Garlan : Arthur Schnitzler bediente sich der Psychoanalyse, um das Verhalten der fiktionalen Charaktere zu erklären. Zur Wiedergabe der Gedankenprozesse literarischer Figuren verwendete er ferner die Methode des Inneren Monologes. Diese neuartige Darstellungsweise versetzte die damalige literarische Welt in Erstaunen. Zu einer Zeit da der französische Naturalismus sehr populär war, zeigten Schnitzlers Versuche den Lesern auf, dass der naturalistische Erzähltext lediglich einem Fotoapparat gleicht, der das Äussere des Menschen abbildet, dabei aber nicht in der Lage ist, das Innere und die Seele zum Ausdruck zu bringen…
Wien war die Nummer Eins unter den blühenden Metropolen Europas und gleichzeitig die europäische Hauptstadt der Literatur und Kunst. Die dort lebenden Geschäftsleute, Reichen und Adeligen führten alle ein zügelloses, ausschweifendes und von Verschwendungssucht gekennzeichnetes Leben. Sie waren ohne inneren Halt und je mehr sie nach Vergnügungen strebten, desto einsamer fühlten sie sich in den Abgründen ihrer Seele. Die Hauptcharaktere in Schnitzlers Werken stellen grösstenteils solche Männer und Frauen dar. Schnitzler sprach folglich von dem „leichtsinnigen Melancholiker“. Dieser reflektiert die Krankheit der Gesellschaft im ausgehenden Jahrhundert.
11 1987-1991
John Minford ist Professor of Chinese and Head des Department of Asian Languages der University of Auckland, Neuseeland.
12 1987-1988
Lynn T. White ist Vorsteher des Forbes College, Princeton University.
13 1987-1995
Wang Gungwu ist Mitglied des Executive Council des World Wildlife Fund for Nature, Hong Kong.
14 1987-1995
Wang Gungwu ist Mitglied des Board of Directors der East Asian History of Science Foundation.
15 1987-1995
Wang Gungwu ist Vorsitzender des Hong Kong Chapter der Royal Society of Arts, London.
16 1987
William A. Lyell ist Visiting Professor of Chinese Literature an der Beijing-Universität.
17 1987
Grass, Günter. Ein 'Revisionist' in Peking : Interview.
Er schreibt über China : Allein schon die Tatsache, dass sie erst so spät heiraten, dass Verhütungsmittel nur ausgegeben werden, wenn sie verheiratet sind, dass die Wohnungsfrage ein Riesenproblem ist, dass sie eigentlich im Grunde vor einer Eheschliessung sexuell und erotisch unterentwickelt bleiben, obleich sie erwachsene Menschen sind und überall eine Menge als Erwachsene leisten müssen, lässt ihnen keine Chance, sich adäquat auf diesem Gebiet zu entwickeln und ihre Erfahrungen zu machen. Das führt natürlich zu Stauungen und zu Komplexen ; und da wäre es gerade Aufgabe eines Schriftstellers, diese Probleme junger Leute deutlich zu machen, damit sie sich in ihren Problemen wiedererkennen. Da fängt ja die Aufgabe der Literatur an.
18 1987
Günter Grass schreibt in einem Brief an Cai Hongjun :
An die chinesischen Leser meiner Novelle Katz und Maus möchte ich folgende Worte richten: Im Anschluß an meinen ersten, episch konzipierten Roman Die Blechtrommel hatte ich Lust, ein eher schlankes Buch, eine Novelle zu schreiben. Ich wählte also bewußt eine äußerst strenge Disziplin, um dann im nachfolgenden Buch, dem Roman Hundejahre, wieder einem weitläufigen epischen Konzept zu folgen. Aufgewachsen in den Jahren des zweiten Weltkrieges, vertraute ich auf meine Kenntnisse und schilderte in Katz und Maus das Spannungsverhältnis zwischen Schule und Militär, den Mißbrauch der Schüler durch Ideologie, die irrationale Heldenverehrung. Auch kam es mir darauf an, daß Schicksal eines Einzelgängers innerhalb kollektiver Zwänge nachzuzeichnen. Nie hätte ich bei der Niederschrift dieser Novelle vermuten können, daß diese, wie ich meinte, exzessive deutsche Thematik so viel Interesse im Ausland finden könnte. Eines Besseren belehrt, freue ich mich, daß nun auch chinesische Leser mit meinem todbringenden Katz-und-Maus-Spiel vertraut werden dürfen.“.
Dieser Brief wurde ins Chinesische übersetzt und stand ganz am Anfang der Zeitschrift mit dem Titel „Günter Grass an die Leser der ‘Weltliteratur‘ “. Wegen der damaligen Kulturpolitik Chinas mußte die chinesische Übersetzung von Katz und Maus um einige Absätze über die Onanie des Protagonisten gekürzt werden.
19 1987
Eugene Eoyang ist Visiting Professor an der University of Illinois, Champaign-Urbana.
20 1987
Maggie Bickford promoviert in Chinese Art and Archaeology an der Princeton University.

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