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1908
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Hermann Schell schreibt in Kleinere Schriften [ID D12280], dass neben Konfuzianismus und Buddhismus die dritte Religion die Tao-Lehre sei. Die drei Religionen stehen sich nicht als abgeschlossene Gemeinschaften mit gesonderten Bekennern gegenüber, sondern dienen miteinander für die Befriedigung des religiös-sittlichen Bedürfnisses, wenigstens für die Volksmassen, denen die nüchterne Diesseitsreligion des Konfutse nicht genügt. Das Dao de jing von Laozi ist für Schell eine Schrift, die nach dem Alten und Neuen Testament kommt, Laozi ein religiöser Denker höchster Bedeutung.
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Document:
Collani, Claudia von. Figurismus in Franken ? : Hermann Schell und der Daoismus. In : Würzburger Diözesan-Geschichtsblätter ; 62 (2001).
(Col12,
Publication)
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