# | Year | Text | Linked Data |
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1 | 1724 |
Bilfinger, Georg Bernhard. Specimen doctrinae veterum sinarum moralis et politicae [ID D1807]. Quelle : Couplet, Philippe. Confucius sinarum philosophus [ID D1758]. Michael Albrecht : Bilfinger versucht, die Lehren der Chinesen in die 'Form einer Wissenschaft' zu bringen und legt eine ausführliche Darstellung der chinesischen Moral und Staatsphilosophie vor. Seine Fragestellung betriff die Anwendung der Philosophie auf die Politik. Zu diesem Zweck behandelt der zunächst die Moral der Chinesen, nämlich die Ausbildung des Verstandes zur Erkenntnis des Guten und Bösen, die Verbesserung des Willens, die Beherrschung der Affekte, die Ausrichtung der äusseren Handlungen und die Pflichten (wie z.B. den Ahnenkult). Der zweite Teil der Pflichtenlehre betrifft die Rechte und Pflichten der Obrigkeit, bevor die Verwaltung des Reiches untersucht wird. Der abschliessende Vergleich zwischen der christlichen und der chinesischen Philosophie zeigt deren Mängel ; Bilfinger betont die Bedeutung der Offenbarung bei der Suche nach der Wahrheit. Werner Lühmann : Bilfinger sagt, dass die Philosophie der Chinesen ältesten Ursprungs sei und nicht das Werk eines Einzelnen, des Konfuzius, sondern Gemeingut eines ganzen, höchst bedeutenden Volkes, das sich in besonderer Weise durch seinen Bürgersinn auszeichne und dessen geistige Überlieferungen im ganzen Reich Verbreitung gefunden hätten. Aufgrund ihres praktischen Charakters sei diese Philosophie in hervorragender Weise geeignet, die Völker zu regierung und insofern wie geschaffen dafür, auch als Richtschnur für gegenwärtiges politisches Handeln zu dienen. |
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# | Year | Bibliographical Data | Type / Abbreviation | Linked Data |
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1 | 1724 | Bilfinger, Georg Bernhard. Specimen doctrinae veterum sinarum moralis et politicae. (Francofurti : Apud J.D. Andreae & H. Hort, 1724). Abhandlung über die chinesische Philosophie. | Publication / Bilf1 |
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