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“Der Fall der Lorcha "Arrow"” (Web, 1857)

Year

1857

Text

Marx, Karl. Der Fall der Lorcha "Arrow". In : Marx, Karl. Über China [ID D19696].
Marx, Karl. The case of the Lorcha arrow : http://www.marxists.org/archive/marx/works/1857/01/23.htm. (Marx15)

Type

Web

Contributors (1)

Marx, Karl  (Trier 1818-1883 London) : Philosoph, Politiker, Marxist, Publizist

Subjects

Communism / Marxism / Leninism / History : China - Europe : England

Chronology Entries (1)

# Year Text Linked Data
1 1857 Marx, Karl. Der Fall der Lorcha "Arrow".
Die Post der "America", die uns gestern früh erreicht hat, bringt verschiedene Unterlagen über die britischen Auseinandersetzungen mit den chinesischen Behörden in Kanton und die kriegerischen Operationen des Admirals Seymour. Unserer Meinung nach muß sich für jeden Unparteiischen nach sorgfältigem Studium der offiziellen Korrespondenz zwischen den britischen Behörden in Hongkong und den chinesischen Behörden in Kanton die Schlußfolgerung ergeben, daß die Briten bei dem ganzen Vorgang im Unrecht sind. Diese behaupten, Ursache der Auseinandersetzungen sei das Vorgehen gewisser chinesischer Offiziere, die, statt sich an den britischen Konsul zu wenden, einige chinesische Verbrecher gewaltsam von einer Lorcha, die im Kanton-Fluß lag, fortgeschafft und die britische Flagge, die am Mast wehte, eingezogen haben. "In Wahrheit gibt es jedoch", wie die Londoner "Times" schreibt, "strittige Fragen, so zum Beispiel, ob die Lorcha ... die britische Flagge geführt habe und ob der Konsul zu den Schritten, die er unternommen, völlig berechtigt gewesen sei." Die damit zugegebene Fragwürdigkeit des Falles wird unterstrichen, wenn man bedenkt, daß der Konsul darauf besteht, eine Bestimmung des Vertrags die sich nur auf britische Schiffe bezieht, auf diese Lorcha anzuwenden, wobei hinreichend erwiesen ist, daß die Lorcha keinesfalls ein britisches Schiff im eigentlichen Sinne war. Damit aber unsere Leser den ganzen Fall überblicken können, werden wir nun das Wichtigste aus der offiziellen Korrespondenz wiedergeben. Als erstes eine vom 21 Oktober datierte Mitteilung des Herrn Parkes, des britischen Konsuls in Kanton, an den Generalgouverneur Yeh. "Ohne sich zuvor auch nur irgendwie an den britischen Konsul zu wenden, begab sich am Morgen des 8. dieses Monats eine starke Abteilung chinesischer Offiziere und Soldaten in Uniform an Bord der britischen Lorcha 'Arrow', die inmitten der vor der Stadt ankernden Schiffe lag. Trotz des Einwandes des Kapitäns der Lorcha, eines Engländers, nahmen sie zwölf Chinesen aus der vierzehnköpfigen Mannschaft fest, banden sie, führten sie fort und zogen die Flagge des Schiffes ein. Ich habe Ew. Exzellenz noch am gleichen Tage alle Einzelheiten dieser öffentlichen Beleidigung der britischen Flagge und der groben Verletzung des Artikels neun des Zusatzvertrags berichtet und Sie ersucht, Genugtuung für die Beleidigung zu geben und dafür zu sorgen, daß die Bestimmungen des Vertrags in diesem Fall genau eingehalten werden. Aber Ew. Exzellenz haben unter befremdender Mißachtung sowohl des Rechts als auch der Vertragspflichten weder eine Entschädigung noch eine Entschuldigung für die erlittene Unbill angeboten; und dadurch, daß Sie die festgenommenen Leute in Gewahrsam behalten, bekunden Sie Ihr Einverständnis mit diesem Vertragsbruch und lassen die Regierung Ihrer Majestät ohne Gewähr, daß ähnliche Übergriffe sich nicht wiederholen werden." Anscheinend waren die Chinesen an Bord der Lorcha von den chinesischen Offizieren festgenommen worden, weil diese erfahren hatten, daß ein Teil der Mannschaft an einem Piratenüberfall auf ein chinesisches Handelsschiff beteiligt gewesen war. Der britische Konsul bezichtigt den chinesischen Generalgouverneur, die Mannschaft festgenommen, die britische Flagge eingezogen, die Abgabe einer Entschuldigung verweigert und die festgenommenen Leute in Gewahrsam behalten zu haben. Der chinesische Gouverneur versichert in einem Brief an Admiral Seymour, da er festgestellt habe, daß neun der Gefangenen unschuldig seien, habe er am 10. Oktober einen Offizier beauftragt, sie wieder an Bord ihres Schiffes zu bringen, Konsul Parkes hätte sich jedoch geweigert, sie zu empfangen. In bezug auf die Lorcha selbst stellt er fest, daß sie, als die an Bord befindlichen Chinesen festgenommen wurden, als chinesisches Schiff galt, und mit Recht, denn ein Chinese hatte sie gebaut, und sie gehörte einem Chinesen, der sich in betrügerischer Weise eine britische Flagge verschafft hatte, indem er sein Schiff in das britische Kolonialregister hatte eintragen lassen - eine Methode, die bei chinesischen Schmugglern üblich zu sein scheint. Was die Beleidigung der Flagge betrifft, so bemerkt der Gouverneur: "Bisher war es eine feststehende Regel, daß die Lorchas der Nation Ew. Exzellenz ihre Flagge einziehen, wenn sie vor Anker gehen, und sie wieder hissen, wenn sie auslaufen. Es ist hinlänglich bewiesen, daß keine Flagge wehte, als die Gefangenen an Bord der Lorcha festgenommen werden sollten. Wie konnte denn da eine Flagge niedergeholt werden? Doch Konsul Parkes verlangt in einer Depesche nach der andern, daß diese Beleidigung der Flagge gesühnt werde." Aus dem Gesagten folgert der chinesische Gouverneur, daß keinerlei Vertragsbruch begangen worden sei. Dessenungeachtet fordert der britische Bevollmächtigte am 12. Oktober nicht nur die Übergabe der gesamten verhafteten Mannschaft, sondern auch eine Entschuldigung. Der Gouverneur antwortet folgen dermaßen: "Am frühen Morgen des 22. Oktobers schrieb ich an Konsul Parkes, und zur selben Zeit übersandte ich ihm zwölf Leute, nämlich Leong Mingtai und Leong Kee-foo, die auf Grund der von mir eingeleiteten Untersuchungen für schuldig befunden wurden, und den Zeugen Woo Ayu zusammen mit den neun schon vorher angebotenen Leuten. Aber Herr Konsul Parkes war weder geneigt, die zwölf Gefangenen noch meinen Brief entgegenzunehmen." Parkes hätte nunmehr seine ganzen zwölf Mann zurückbekommen können, zusammen mit einem Brief, der höchstwahrscheinlich eine Entschuldigung enthielt, einem Brief, den er aber nicht öffnete. Am Abend desselben Tages fragte Gouverneur Yeh wieder an, warum die von ihm angebotenen Gefangenen nicht angenommen würden und warum er keine Antwort auf seinen Brief erhielte. Dieser Schritt wurde nicht beachtet, hingegen wurde am 24. das Feuer auf die Forts eröffnet und mehrere eingenommen; und erst am 1. November erklärte Admiral Seymour dem Gouverneur in einem Schreiben das scheinbar unbegreifliche Verhalten des Konsul Parkes. Die Leute, so sagt er, waren zwar dem Konsul zurückgegeben, aber "nicht offiziell auf ihr Schiff zurückgebracht, auch die geforderte Entschuldigung für die Verletzung der Konsulargerichtsbarkeit war nicht abgegeben worden". Der ganze Fall reduziert sich also auf eine Sophisterei, nämlich daß eine Anzahl Männer - darunter drei überführte Verbrecher - nicht mit allen Ehren zurückgebracht worden seien. Darauf antwortete der Gouverneur von Kanton zunächst, daß die zwölf Mann tatsächlich dem Konsul übergeben worden seien und daß es überhaupt "keine Weigerung, die Leute auf ihr Schiff zurückzubringen", gegeben habe. Was dieser britische Konsul eigentlich wollte, erfuhr der chinesische Gouverneur erst, als die Stadt sechs Tage lang bombardiert worden war. Zu der Entschuldigung erklärt Gouverneur Yeh, daß eine solche nicht gegeben werden könne, da kein Vergehen begangen worden sei. Wir zitieren seine Worte: "Zur Zeit der Verhaftung hat mein Beauftragter keine ausländische Flagge gesehen, und da sich bei der Vernehmung der Gefangenen durch den hiermit beauftragten Beamten überdies herausstellte, daß die Lorcha in keiner Beziehung ein ausländisches Schiff war, behaupte ich nach wie vor, daß hier kein Fehler begangen worden ist." In der Tat hat dieser Chinese die ganze Frage durch die Kraft seiner Dialektik so trefflich gelöst - und ein anderer Anklagepunkt ist nicht vorhanden -, daß Admiral Seymour schließlich nichts anderes übrigbleibt, als folgende Erklärung abzugeben: "Ich muß jede weitere Auseinandersetzung über das Für und Wider im Fall der Lorcha 'Arrow' entschieden ablehnen. Ich bin völlig von dem Tatbestand überzeugt, wie ihn Herr Konsul Parkes Ew. Exzellenz dargestellt hat." Nachdem er aber die Forts eingenommen, die Stadtmauern durchbrochen und Kanton sechs Tage lang bombardiert hat, entdeckt der Admiral plötzlich einen ganz neuen Grund für seine Maßnahmen; denn seinem Schreiben vom 30. Oktober an den chinesischen Gouverneur entnehmen wir folgendes: "Es liegt jetzt an Ew. Exzellenz, durch sofortige Beratung mit mir einem Zustand ein Ende zu machen, der schon jetzt nicht wenig Unheil mit sich bringt, der aber, wenn er nicht behoben wird, fast unvermeidlich zu einer Katastrophe größten Ausmaßes führen kann." Der chinesische Gouverneur antwortet, daß er nach der Konvention von 1849 kein Recht habe, um eine solche Beratung nachzusuchen, und fährt fort: "Was den Einlaß in die Stadt betrifft, so muß ich feststellen, daß Seine Exzellenz, der Bevollmächtigte Bonham, im April 1849 in den hiesigen Faktoreien eine Verfügung veröffentlicht hat, wonach es Ausländern verboten ist, die Stadt zu betreten. Diese Verfügung erschien damals in den Zeitungen, und ich nehme an, daß Ew. Exzellenz sie gelesen haben. Hinzu kommt, daß das Verbot, Ausländer in die Stadt einzulassen, auf Grund der einmütigen Willensäußerung der gesamten Bevölkerung von Kwangtung erfolgt ist. Man kann sich vorstellen, wie wenig erbaut die Bevölkerung von der Erstürmung der Forts und der Zerstörung ihrer Wohnungen gewesen ist; und da ich Befürchtungen hege wegen des Unheils, das den Beamten und Bürgern der Nation Ew. Exzellenz hieraus erwachsen könnte, so kann ich nichts Besseres vorschlagen, als die Politik des Bevollmächtigten Bonham als den einzig korrekten Weg beizubehalten. Was die von Ew. Exzellenz vorgeschlagene Beratung betrifft, so habe ich bereits vor einigen Tagen Tseang, dem Präfekten von Leetschoufu, Vollmacht erteilt." Admiral Seymour kommt jetzt mit der Sprache heraus und erklärt, daß ihn die Konvention des Herrn Bonham nicht interessiere. "Die Antwort Ew. Exzellenz verweist mich auf die Verfügung des britischen Bevollmächtigten aus dem Jahre 1849, wonach Ausländern das Betreten von Kanton verboten ist. Ich muß Sie nun daran erinnern, daß, obgleich wir in der Tat guten Grund haben, uns über die chinesische Regierung zu beklagen, weil sie ihr im Jahre 1847 gegebenes Versprechen gebrochen hat, Ausländer nach Ablauf von zwei Jahren in Kanton zuzulassen, meine jetzige Forderung in keiner Weise mit den früheren Verhandlungen über dasselbe Thema in Zusammenhang steht. Auch fordere ich Zulassung für niemand außer für die ausländischen Beamten, und dies nur aus den oben angeführten einfachen und zureichenden Gründen. Auf meinen Vorschlag, mit Ew. Exzellenz persönlich zu verhandeln, erweisen Sie mir die Ehre zu bemerken, daß Sie vor einigen Tagen einen Präfekten entsandt haben. Ich bin daher gezwungen, den ganzen Brief Ew. Exzellenz als im höchsten Maße unbefriedigend zu betrachten, und habe nur hinzuzufügen, daß ich, falls ich nicht umgehend eine ausdrückliche Versicherung Ihrer Zustimmung zu meinem Vorschlag erhalte, die Angriffsoperationen sogleich wieder aufnehmen werde." Gouverneur Yeh entgegnet, indem er abermals auf die Einzelheiten der Konvention von 1849 eingeht: "Im Jahre 1848 wurde eine lange polemische Korrespondenz über das Thema zwischen meinem Vorgänger Seu und dem britischen Bevollmächtigten, Herrn Bonham, geführt, und Herr Bonham, der einsah, daß eine Unterredung in der Stadt keineswegs in Frage kam, richtete im April 1849 an Seu einen Brief, in dem es heißt: 'Es ist mir zur Zeit unmöglich, weitere Diskussionen mit Ew. Exzellenz über dieses Thema zu führen.' Er erließ ferner eine Verfügung in den Faktoreien, die auch in den Zeitungen veröffentlicht wurde, wonach es keinem Ausländer gestattet war, die Stadt zu betreten; hiervon setzte er die britische Regierung in Kenntnis. Es gab weder einen Chinesen noch irgendeinen Ausländer, der nicht gewußt hätte, daß diese Frage niemals wieder diskutiert werden sollte." Des Argumentierens überdrüssig, erzwingt sich der britische Admiral hierauf den Weg in die Stadt Kanton zur Residenz des Gouverneurs und zerstört gleichzeitig die kaiserliche Flotte auf dem Fluß. So lassen sich zwei Akte in diesem diplomatischen und militärischen Drama deutlich unterscheiden: Der erste leitete das Bombardement von Kanton ein unter dem Vorwand, der chinesische Gouverneur hätte den Vertrag von 1842 gebrochen, und der zweite setzte das Bombardement in größerem Maßstab fort unter dem Vorwand, der Gouverneur hielte sich hartnäckig an die Konvention von 1849. Zuerst wird Kanton bombardiert, weil es einen Vertrag bricht, und dann wird es bombardiert, weil es einen Vertrag einhält. Überdies wird nicht einmal behauptet, daß im ersten Fall keine Wiedergutmachung erfolgt, sondern nur, daß sie nicht in der vorgeschriebenen Form erfolgt sei. Die Ansicht, die die Londoner "Times" über den Fall vertritt, würde nicht einmal General William Walker aus Nikaragua in Mißkredit bringen. "Durch diesen Ausbruch der Feindseligkeiten", schreibt das Blatt, "sind die bestehenden Verträge annulliert, und es steht uns frei, unsere Beziehungen mit den Chinesischen Reich so zu gestalten, wie es uns beliebt ... Die letzten Vorgänge in Kanton legen uns nahe, daß wir jenes Recht des freien Zugangs in das Land und in die für uns offenen Häfen erzwingen sollten, das im Vertrag von 1842 ausbedungen worden war. Wir wollen uns nicht noch einmal sagen lassen, daß unsere Vertreter beim chinesischen Generalgouverneur nicht in Audienz empfangen werden, weil wir auf die Durchführung des Artikels, der Ausländern gestattet, den Bereich unserer Faktoreien zu überschreiten, verzichteten." Mit anderen Worten, "wir" haben Feindseligkeiten eröffnet, um einen bestehenden Vertrag zu brechen und einen Anspruch durchzusetzen, auf den "wir" in einer besonderen Konvention verzichtet haben. Wir freuen uns jedoch, mitteilen zu können, daß ein anderes prominentes Organ der britischen öffentlichen Meinung sich in einem humaneren und schicklicheren Tone äußert. "Es ist", schreibt die "Daily News", "eine ungeheuerliche Tatsache, daß wir, um den gekränkten Stolz eines britischen Beamten zu rächen und die Torheit eines asiatischen Gouverneurs zu bestrafen, unsere Stärke zu dem schändlichen Werk mißbrauchen, Feuer und Schwert, Verwüstung und Tod in die friedlichen Heime harmloser Menschen zu tragen, an deren Küsten wir ursprünglich als Eindringlinge landeten. Wie dieses Bombardement der Stadt Kanton auch ausgehen mag, die Tat ist schlecht und gemein - eine rücksichtslose und mutwillige Vergeudung von Menschenleben, geopfert für eine falsche Etikette und eine verfehlte Politik." Es ist noch die Frage, ob die zivilisierten Nationen der Welt diese Art, ein friedliches Land ohne vorherige Kriegserklärung wegen angeblicher Übertretung eines ausgeklügelten Kodex der diplomatischen Etikette zu überfallen, billigen werden. Wenn andere Mächte den ersten chinesischen Krieg trotz seines infamen Vorwandes nachsichtig beurteilten, weil er die Erschließung des Handels mit China in Aussicht stellte, ist es dann nicht wahrscheinlich, daß der zweite Krieg diesen Handel auf unbestimmte Zeit behindern wird? Sein erstes Ergebnis muß unweigerlich die Abtrennung Kantons von den Tee-Anbaugebieten sein, die sich noch zum größten Teil in den Händen der Kaiserlichen befinden - ein Umstand, der lediglich den russischen Überland-Teehändlern zum Vorteil gereichen wird.

Marx, Karl. The case of the Lorcha arrow.
The mails of the America which reached us yesterday morning bring a variety of documents concerning the British quarrel with the Chinese authorities at Canton, and the warlike operations of Admiral Seymour. The result which a careful study of the official correspondence between the British and Chinese authorities at Hong-Kong and Canton must, we think, produce upon every impartial mind, is that the British are in the wrong in the whole proceeding. The alleged cause of the quarrel, as stated by the latter, is that instead of appealing to the British Consul, certain Chinese officers had violently removed some Chinese criminals from a lorcha lying in Canton river, and hauled down the British flag which was flying from its mast. But, as says the London Times, "there are, indeed, matters in dispute, such as whether the lorcha ... was carrying British colours, and whether the Consul was entirely justified in the steps that he took." The doubt thus admitted is confirmed when we remember that the provision of the treaty, which the Consul insists should be applied to this lorcha, relates to British ships alone; while the lorcha, as it abundantly appears, was not in any just sense British. But in order that our readers may have the whole case before them, we proceed to give what is important in the official correspondence. First, we have a communication dated Oct. 21, from Mr. Parkes, the British Consul at Canton, to Governor General Yeh, as follows:
"On the morning of the 8th inst. the British lorcha Arrow, when lying among the shipping anchored before the city, was boarded, without any previous reference being made to the British Consul, by a large force of Chinese officers and soldiers in uniform, who, in the face of the remonstrance of her master, an Englishman, seized, bound and carried away twelve Chinese out of her crew of fourteen, and hauled down her colours. I reported all the particulars of this public insult to the British flag, and grave violation of the ninth article of the Supplementary Treaty, to your Excellency the same day, and appealed to you to afford satisfaction for the insult, and cause the provisions of the treaty to be in this case faithfully observed. But your Excellency, with a strange disregard both to justice and treaty engagement, has offered no reparation or apology for the injury, and, by retaining the men you have seized in your custody, signify your approval of this violation of the treaty, and leave her Majesty's Government without any assurance that similar aggressions shall not again occur."
It seems that the Chinese on board the lorcha were seized by the Chinese officers because the latter had been informed that some of the crew had participated in a piracy committed against a Chinese merchantman. The British Consul accuses the Chinese Governor-General of seizing the crew, of hauling down the British flag, of declining to offer any apology, and of retaining the men seized in his custody. The Chinese Governor, in a letter addressed to Admiral Seymour, affirms that, having ascertained that nine of the captives were innocent, he directed, on Oct. 10, an officer to put them on board of their vessel again, but that Consul Parkes refused to receive them. As to the lorcha itself, he states that when the Chinese on board were seized, she was supposed to be a Chinese vessel, and rightly so, because she was built by a Chinese, and belonged to a Chinese, who had fraudulently obtained possession of a British ensign, by entering his vessel on the colonial British registers method, it seems, habitual with Chinese smugglers. As to the question of the insult to the flag, the Governor remarks:
"It has been the invariable rule with lorchas of your Excellency's nation, to haul down their ensign when they drop anchor, and to hoist it again when they get under way. When the lorcha was boarded, in order that the prisoners might be seized, it has been satisfactorily proved that no flag was flying. How then could a flag have been hauled down? Yet Consul Parkes, in one despatch after another, pretends that satisfaction is required for this insult offered to the flag."
From these premises the Chinese Governor concludes that no breach of any treaty has been committed. On Oct. 12, nevertheless, the British Plenipotentiary demanded not only the surrender of the whole of the arrested crew, but also an apology. The Governor thus replies:
"Early on the morning Of Oct. 22, I wrote to Consul Parkes, and at the same time forwarded to him twelve men, namely, Leong Ming-tai and Leong Kee-fu, convicted on the inquiry I had instituted, and the witness, Wu-A-jin, together with nine previously tendered. But Mr. Consul Parkes would neither receive the twelve prisoners nor my letter."
Parkes might, therefore, have now got back the whole of his twelve men, together with what was most probably an apology, contained in a letter which he did not open. In the evening of the same day, Governor Yeh again made inquiry why the prisoners tendered by him were not received, and why he received no answer to, his letter. No notice was taken of this step, but on the 24th fire was opened on the forts, and several of them were taken; and it was not until Nov. 1 that Admiral Seymour explained the apparently incomprehensible conduct of Consul Parkes in a message to the Governor. The men, he says, had been restored to the Consul, but "not publicly restored to their vessel, nor had the required apology been made for the violation of the Consular jurisdiction." To this quibble, then, of not restoring in state a set of men numbering three convicted criminals, the whole case is reduced. To this the Governor of Canton answers, first, that the twelve men had been actually handed over to the Consul, and that there had not been "any refusal to return the men to their vessel." What was still the matter with this British Consul, the Chinese Governor only learned after the city had been bombarded for six days. As to an apology, Governor Yeh insists that none could be given, as no fault had been committed. We quote his words:
"No foreign flag was seen by my executive at the time of the capture, and as, in addition to this, it was ascertained on the examination of the prisoners by the officer deputed to conduct it, that the lorcha was in no respect a foreign vessel, I maintain that there was no mistake committed."
Indeed, the force of this Chinaman's dialectics disposes so effectually of the whole question — and there is no other apparent case — that Admiral Seymour at last has no resource left him but a declaration like the following:
"I must positively decline any further argument on the merits of the case of the lorcha Arrow. I am perfectly satisfied of the facts as represented to your Excellency by Mr. Consul Parkes."
But after having taken the forts, breached the walls of the city, and bombarded Canton for six days, the Admiral suddenly discovers quite a new object for his measures, as we find him writing to the Chinese Governor on Oct. 30:
"It is now for your Excellency, by immediate consultation with me, to terminate a condition of things of which the present evil is not slight, but which, if not amended, can scarcely fail to be productive of the most serious calamities."
The Chinese Governor answers that according to the Convention of 1849, he had no right to ask for such a consultation. He further says:
"In reference to the admission into the city, I must observe that, in April 1849, his Excellency the Plenipotentiary Bonham issued a public notice at the factories here, to the effect that he thereby prohibited foreigners from entering the city. The notice was inserted in the newspapers of the time, and will, I presume, have been read by your Excellency. Add to this that the exclusion of foreigners from the city is by the unanimous vote of the whole population of Kwangtong. It may be supposed how little to their liking has been this storming of the forts and this destruction of their dwellings; and, apprehensive as I am of the evil that may hence befall the officials and citizens of your Excellency's nation, I can suggest nothing better than a continued adherence to the policy of the Plenipotentiary Bonham, as to the correct course to be pursued. As to the consultation proposed by your Excellency, I have already, some days ago, deputed Tcheang, Prefect of Lei-chow-fu."
Admiral Seymour now makes a clean breast of it, declaring that he does not care for the Convention of Mr. Bonham:
"Your Excellency's reply refers me to the notification of the British Plenipotentiary of 1849, prohibiting foreigners from entering Canton. Now, I must remind you that, although we have indeed serious matter of complaint against the Chinese Government for breach of the promise given in 1847 to admit foreigners into Canton at the end of two years, my demand now made is in no way connected with former negotiations on the same subject, neither am I demanding admission of any but the foreign officials, and this only for the simple and sufficient reasons above assigned.
"On my proposal to treat personally with your Excellency, you do me the honour to remark that you sent a prefect some days ago. I am compelled therefore to regard your Excellency's whole letter as unsatisfactory in the extreme, and have only to add that, unless I immediately receive an explicit assurance of your assent to what I have proposed, I shall at once resume offensive operations."
Governor Yeh retorts by again entering into the details of the Convention of 1849:
"In 1848 there was a long controversial correspondence on the subject between my predecessor Len and the British Plenipotentiary, Mr. Bonham, and Mr. Bonham being satisfied that an interview within the city was utterly out of the question, addressed a letter to Leu in the April of 1849, in which he said, 'At the present time I can have no more discussion with your Excellency on this subject.' He further issued a notice from the factories to the effect that no foreigner was to enter the city, which was inserted in the papers, and he communicated this to the British Government. There was not a Chinese or foreigner of any nation who did not know that the question was never to be discussed again."
Impatient of argument, the British Admiral hereupon forces his way into the City of Canton to the residence of the Governor, at the same time destroying the Imperial fleet in the river. Thus there are two distinct acts in this diplomatic and military drama — the first introducing the bombardment of Canton on the pretext of a breach of the Treaty Of 1842 committed by the Chinese Governor, and the second, continuing that bombardment on an enlarged scale, on the pretext that the Governor clung stubbornly to the Convention of 1849. First Canton is bombarded for breaking a treaty, and next it is bombarded for observing a treaty. Besides, it is not even pretended that redress was not given in the first instance, but only that redress was not given in the orthodox manner.
The view of the case put forth by the London Times would do no discredit even to General William Walker of Nicaragua.
"By this outbreak of hostilities," says that journal, "existing treaties are annulled, and we are left free to shape our relations with the Chinese Empire as we please... the recent proceedings at Canton warn us that we ought to enforce that right of free entrance into the country and into the ports open to us which was stipulated for by the Treaty Of 1842. We must not again be told that our representatives must be excluded from the presence of the Chinese Governor-General, because we have waived the performance of the article which enabled foreigners to penetrate beyond the precincts of our factories."
In other words, "we" have commenced hostilities in order to break an existing treaty and to enforce a claim which "we" have waived by an express convention! We are happy to say, however, that another prominent organ of British opinion expresses itself in a more humane and becoming tone. It is, says the Daily News, a "monstrous fact, that in order to avenge the irritated pride of a British official, and punish the folly of an Asiatic governor, we prostitute our strength to the wicked work of carrying fire and sword, and desolation and death, into the peaceful homes of unoffending men, on whose shores we were originally intruders. Whatever may be the issue of this Canton bombardment, the deed itself is a bad and a base one — a reckless and wanton waste of human life at the shrine of a false etiquette and a mistaken policy."
It is, perhaps, a question whether the civilized nations of the world will approve this mode of invading a peaceful country, without previous declaration of war, for an alleged infringement of the fanciful code of diplomatic etiquette. If the first Chinese war, in spite of its infamous pretext, was patiently looked upon by other Powers, because it held out the prospect of opening the trade with China, is not this second war likely to obstruct that trade for an indefinite period? Its first result must be the cutting off of Canton from the tea-growing districts, as yet, for the most part, in the hands of the imperialists — a circumstance which cannot profit anybody but the Russian overland tea-traders.
With regard to the reported destruction of a Chinese fort by the American frigate Portsmouth, we are not yet sufficiently informed to express a decided opinion.