# | Year | Text |
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1 | 1692 |
Louis XIV. a donné des pièces d'étoffe de Chine à Mme de Maintenon. Dans son cabinet de Versailles il y avait des meubles vernis de la Chine, à Trianon elle habitait un appartement décoré à la chinoise.
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2 | 1693 |
Kaiser Kangxi wird von französischen Jesuiten durch Chinin geheilt.
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3 | 1693 |
Mandat von Charles Maigrot, das sich gegen die Riten, d.h. gegen die Akkommodation der Jesuiten richtet und die bedeutendste Phase im Ritenstreit einleitet. In sieben Punkten verbietet er den Missionaren und chinesischen Christen in Fujian, die traditionellen chinesischen Namen 'tian' (Himmel), 'Tianzhu' (Himmelsherr) und 'Shangdi' (Höchster Kaiser) als Bezeichnung für den christlichen Gott zu verwenden, und gestattet nur noch die Bezeichnung 'Tianzhu' (Himmelsherr). Er untersagt ihnen die Ausübung des Ahnen- und Konfuziuskultes. Er verbietet die Täfelchen mit der Aufschrift 'Jing tian' (den Himmel verehren) in und an den Kirchen.
Gottfried Wilhelm Leibniz erfährt diese Informationen von seinen Jesuitenkorrespondenten in Europa. In seiner kleinen Abhandlung De cultu Confucii civili [ID D16839] behandelt er alle wichtigen Punkte des Mandates. Seiner Meinung nach sind Ahnen- und Konfuziuskult eher säkularer und politischer, denn religiöser oder abergläubischer Bedeutung. Überdies sei die Bedeutung vieler Symbole ambivalent und müsste daher erst genau untersucht werden. Sicherlich sei auch in China der Aberglaube weit verbreitet. In Europa müsse man zunächst einmal die alten chinesischen Bücher richtig studieren, um eine Entscheidung fällen zu können. "[Joachim] Bouvet hat mir angezeigt, dass ihm ein Licht aufgegangen ist bei der Erklärung der ältesten chinesischen Zeichen des Buches Ye-kim [Yi jing] bezüglich der Norm der wahren Weisheit ; man darf das meiner Meinung nach nicht so geringschätzig abtun, wie ich es in der römischen Schrift gegen die Jesuiten gesehen habe". Als nächsten Punkt behandelt Leibniz 'King ien' [jing tian] im Zusammenhang mit der chinesischen Gottesbezeichnung. Kaiser Kangxi hatte seinem Freund und Lehrer Ferdinand Verbiest 1675 diese beiden Zeichen als 'Geschenk' übergeben. Sie wurden auf Tafeln an vielen christlichen Kirchen in China angebracht, die damit, wie buddhistische und taoistische Tempel auch, unter kaiserlichem Schutz standen. |
4 | 1693 |
Kaiser Kangxi sendet Joachim Bouvet nach Frankreich um weitere gelehrte Jesuitenmissionare nach China zu holen.
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5 | 1693 |
Artus de Lionne wird apostolischer Vikar von Fujian.
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6 | 1693 |
Arcocelle, Beromünster, Luzern.
Das chinesische Kabinett befindet sich in einem Anbau. Er ist bereits in der Darstellung des Stiftsbezirks von 1693 auf dem St. Afra-Altar im Gemälde von Johannes Brandenberg zu erkennen. http://www.arcocelle.ch/index.php?c=chinesenkabinett. |
7 | 1693-1694 |
António da Silva e Melo ist Gouverneur von Macao.
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8 | 1694 |
Andreas Müller verbrennt einen Teil seiner Handschriften. Der grösste Teil der Bücher, sowie zahlreiche arabische und chinesische Manuskripte kommen in das St. Marien-Stift in Stettin.
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9 | 1694 |
Francisco González de Sampedro kommt in China an.
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10 | 1694 |
Giampaolo Gozani kommt in China an.
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11 | 1694 |
Claudio Filippo Grimaldi kehrt nach China zurück.
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12 | 1694 |
Kilian Stumpf kommt in Guangzhou (Guangdong) an.
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13 | 1694 |
Alessandro Cicero wird zum Bischof von Nanjing ernannt.
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14 | 1694 |
Thomas da Cruz ist als Missionar in Jiangnan (Hunan) und Shanghai tätig.
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15 | 1694 |
Guy Tachard wird delegierter Superior aller französischen Jesuiten für Indien und China.
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16 | 1694 |
Die Schule in Macao wird zur Macao Universität.
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17 | 1694 |
Claudio Filippo Grimaldi wird Direktor des Mathematischen Ministeriums in Beijing.
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18 | 1694-1697 |
Gil Vaz Lobo Freire ist Gouverneur von Macao.
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19 | 1695 |
Angebliche Audienz des Weltreisenden Giovanni Francesco Gemelli Careri beim Kaiser von China.
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20 | 1695 |
Antonio Francesco Giuseppe Provana kommt in Macao an.
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