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Chronology Entries

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1 1981
Madeleine Zelin ist Research Scholar an der Beijing-Universität.
2 1981-
Tu Weiming ist Professor of Chinese History and Philosophy der Harvard University, Cambridge Mass.
3 1981-
Tu Weiming ist Vorsteher des Harvard Seminar in Confucian Studies der Harvard University, Cambridge Mass.
4 1981-1982
Charlotte Furth ist Gastprofessorin an der Beijing-Universität.
5 1981
Gründung der Ouzhou Hua ren xue hui [Association of Chinese Scholars in Europe] in Lyon.
6 1981
Internationales Bertolt Brecht-Symposium in Hong Kong. Zentrales Thema ist die Realisierung der Stücke von Brecht in Ostasien, vor allem in China.
7 1981
Antony Tatlow organisiert das Internationale Brecht Seminar in Hong Kong.
8 1981-1987
Antony Tatlow ist Reader in Comparative Literature an der University of Hong Kong.
9 1981-
David R. Knechtges ist Professor of Chinese Language and Literature an der University of Washington, Seattle.
10 1981-1985
Frank Dikötter erhält den B.A. und M.A. in Geschichte und Russisch der Universität Genève.
11 1981-1983
Craig Clunas ist Mitglied des Council der British Association for Chinese Studies.
12 1981-1984
Susan Naquin ist Mitglied des Committee for Scholarly Communication with China, National Academy of Sciences : Committee on Advanced Study in China.
13 1981-1984
Chang Kwang-chih ist Vorsteher des Department of Anthropology der Harvard University, Cambridge Mass.
14 1981-
Judith Farquhar ist Mitglied der American Anthropological Association.
15 1981
Chen Yun : Die Rezeption von Elias Canetti in China beginnt, nachdem er den 1981 den Nobelpreis erhalten hat. Der Erfolg der Blendung basiert auf dem gesellschaftlichen und schriftstellerischen Hintergrund. Für den Chinesen ist es wichtig, den Hintergrund eines Werkes zuerst zu erforschen nach dem Motto „Die Literatur stammt aus dem Leben der Menschen und dient wiederum dem Leben der Menschheit“. Die Literatur ist der Träger von Dao, das an das Publikum weitergegeben wird.
16 1981
Michel Oksenberg ist externer Berater für Beziehungen zwischen Amerika und Ostasien am National Security Council.
17 1981
Feier zu Stefan Zweigs 100. Geburtstag in China.
Ren Guoqiang : Beweggründe des grossen Erfolges von Zweig im Zeitgeist Chinas anfangs der 1980er Jahre : Überall in Zweigs Novellen steht der einzelne Mensch im Mittelpunkt. Seine Gestalten sind nicht die von den chinesischen Lesern verabscheuten Stereotypen, die ausser ihrer fanatischen Ideologie kein eigenes Gefühl, keine eigenen Gedanken habe oder haben dürfen. Im Gegensatz dazu handeln Zweigs Personen nach eigenem Ermessen und Gefühl. Sie sind allein mit sich und ihrer Leidenschaft und folgen den im Unterbewusstsein wirkenden, rätselhaft dämonischen Triebkräften, auch wenn sie dabei gegen den Kodex überlieferter Moralvorstellung verstossen oder sogar physisch daran zugrunde gehen. Für sie gibt es keine fertigen Lebensmuster, nach denen sie sich richten müssen.
An die Stelle des anonymen, kollektiven Lebens um eines ideologischen Zieles willen, trat bei den chinesischen Lesern die Bevorzugung des individuellen Lebens. Mit der veränderten Lebenseinstellung wollte man das Schicksal in die eigene Hand nehmen und es nicht mehr wie früher von einer Ideologie bestimmen lassen. Wichtig ist, dass es bei Zweig nicht ausschliesslich um die Wiedergabe herzbewegender Begebenheiten geht, sondern auch darum, wie der Mensch mit sich selbst und dem Schicksal kämpft, um seine Vollendung zu erzielen.
Das Liebesproblem in Zweigs Novellen nimmt eine herausragende Position ein. Was die chinesischen Leser dabei interessiert und fasziniert, liegt nicht nur oberflächlich im Thema selbst, sondern darin, dass der Dichter das Spektrum des Liebesproblems in einer erstaunlichen Vielfalt von Darstellungsmöglichkeiten schildert. Das Thema gewinnt weiterhin durch die intensive psychologische Analyse des Gefühls an Tiefe, was in der chinesischen Literatur nicht immer der Fall ist.
Die Tatsache, dass Zweigs Werke intensiv gelesen werden, lässt sich vor allem auf seinen Sprachstil zurückführen. Zweigs subtile Sprache, sein klarer Stil und seine anschauliche Darstellung steh dem chinesischen Geschmack nahe. Durch seine wechstelhaften und reichhaltigen Ausdrucksmöglichkeiten zeigt er sich als ein Meister der Sprache. Sowohl bei der Erzählung der Begebenheiten als auch bei der Darstellung der Umgebung oder bei der Schilderung des Gefühls ist seine Anschauungsweise voller Klarheit. Ferner ist es eine Eigenart von ihm, Bilder und abstrakte Vorstellungen miteinander zu verbinden. Diese Mannigfaltigkeit des Ausdrucks verleiht seinen Novellen eine sprachliche Schönheit, die sich besonders durch Klarheit und Anschaulichkeit auszeichnet. Das schätzen die Chinesen, die sich auf das Denken in Bildern gut verstehen und die durch ihre klassische nationale Literatur im ästhetischen Empfinden geschult, durch sprachliche Schönheit angesprochen fühlen.
18 1981-1986
Dorothy J. Solinger ist Associate Director des Asian Studies Program und Adjunct Associate Professor an der University of Pittsburgh.
19 1981
Wang Gungwu ist John A. Burns Distinguished Visiting Professor of History an der University of Hawaii.
20 1981
Roderick MacFarquhar promoviert in Comparative Politics (China) an der London School of Economics.

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