# | Year | Text |
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1 | 1980 |
Zhang Yi : Die Werke von Franz Kafka werden öffentlich übersetzt und herausgegeben. Es entsteht trotz den Absurditäten in seinen Werken eine "Kafka-Welle", sowohl an den Universitäten als auch in den Zeitungen und Zeitschriften. Durch die Beschreibung des Absurden erinnert China an die Absurdität der Kulturrevolution und an das wirkliche Leben, an die Realität.
Ren Weidong : Durch die Leiden während der Kulturrevolution können die Chinesen die geistige Verwirrung und die schmerzhaften Gefühle der Helden der Erzählungen Die Verwandlung und Das Schloss von Franz Kafka nachempfinden. Diese Helden werden gedemütigt und eingeschüchtert, wollen sich aber nicht mit ihrer Lage abfinden und können ihr eigenes Schicksal nicht meistern. In ihrem Leben herrscht eine deprimierende Stimmung und eine trübe Atmosphäre. Yu Kuangfu schreibt 1990 : Der Grund dafür, dass es zu einem Kafka-Fieber kam, möchte darin liegen, dass das Schicksal des chinesischen Volkes und dessen Intellektuellen überhaupt während der Kulturrevolution Ähnlichkeit mit dem Geschick dieses prophetischen Schriftstellers hatte. In seinen tiefsinnigen Schriften wie Das Schloss, Die Verwandlung und Der Hungerkünstler, in denen ein Bild des entfremdeten Menschen dargestellt wird und die Auswegslosigkeit die wesentlichste Erkenntnis ist, lassen sich auch die seelischen Qualen, die die Chinesen in der ungern erinnerten Zeit durchgelitten haben, widerspiegeln, so dass dieser scharfe Denker bei uns sehr gut rezipiert worden ist. Hans Mayer hält in Beijing, Shanghai und Nanjing Vorträge, bezeichnet Kafka als den grössten Dichter des 20. Jahrhunderts. Mayer, der unter den chinesischen Germanisten hohes Ansehen geniesst, hat viel zum Kafka-Boom beigetragen. Mit seinem Besuch in China beginnt auch der wissenschaftliche Einfluss des Westens auf die Kafka-Rezeption. |
2 | 1980 |
Shih Chung-wen nimmt am Senior Scholars Exchange Program der U.S. National Academy of Science in China teil.
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3 | 1980-1981 |
Madeleine Zelin ist Vorsitzende des Faculty Seminar on Modern China der Columbia University.
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4 | 1980-1982 |
Deborah S. Davis ist Research Associate des Russian Research Center der Harvard University, Cambridge Mass.
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5 | 1980 |
Richard J. Smith ist Visiting Research Scholar an der University of California, Davis.
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6 | 1980-1982 |
Ruth Hayhoe unterrichtet englische Literatur, westliche klassische Literatur und journalistisches Englisch an der Fudan-Universität in Shanghai.
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7 | 1980-1981 |
Brian E. McKnight ist Gastprofessor an der Syracuse University, Syracuse N.Y.
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8 | 1980-1982 |
Antony Tatlow ist Präsident der Hong Kong Comparative Literature Association.
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9 | 1980-1981 |
Judith Farquhar studiert am Inter-University Program for Chinese Language Study in Taiwan.
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10 | 1980 |
Joseph Fewsmith ist Lecturer am Department of Political Science der University of Connecticut, Storrs.
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11 | 1980-1981 |
Joseph Fewsmith ist Post-doctoral Fellow am Center for Chinese Studies der University of California, Berkeley.
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12 | 1980 |
Joseph Fewsmith promoviert in Political Science an der University of Chicago.
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13 | 1980-1981 |
Susan Naquin ist Fellow am Bunting Institute, Radcliffe College, Cambridge, Mass.
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14 | 1980-1983 |
Susan Naquin ist Miglied des Board of Directors und des China and Inner Asia Council der Association for Asian Studies.
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15 | 1980- |
Andrew H. Plaks ist Professor am Department of East Asian Studies der Princeton University.
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16 | 1980-2007 |
Andrew H. Plaks ist Gastprofessor am Department of East Asian Studies der Hebrew University of Jerusalem. (1980, 1988, 1992-2007).
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17 | 1980 |
Chang Kwang-chih wird Mitglied der American Academy of Arts and Sciences.
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18 | 1980-2001 |
Chang Kwang-chih ist Mitglied des Editorial Board des Harvard journal of Asiatic studies.
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19 | 1980-1981 |
Kang-i Sun Chang ist Kuratorin der Gest Oriental Library und der East Asian Collections der Princeton University.
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20 | 1980 |
Timothy Cheek erhält den M.A. in History der The University of Virginia, Charlottesville.
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