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1 1953
Hans Heinrich Schaeder schreibt an Alfred Döblin nach der Lektüre des Wang-lun : Was mir damals der Wang-lun gesagt hat, war dies : In dieser Welt, wie sie ist, geht's weder mit dem taoistischen Wu-wei noch mit der buddhistischen Weltflucht, so tief und in sich wahr auch beides ist.
2 1953-1958
Zhang Yushu studiert Germantistik an der Beijing-Universität.
3 1953-1959
Günther Debon ist Lektor für Sinologie an der Universität Köln.
4 1953-1957
Antony Tatlow studiert am Trinity College, University of Dublin.
5 1953
Eich, Günter. Das Jahr Lazertis. In : Eich, Günter. Die Brandung von Setbal. Das Jahr Lazertis :z wei Hörspiele. (Frankfurt a.M. : Suhrkamp, 1963). [Sendung 1954].
Wei Maoping : Darin enthalten ist Das Wort-Motiv „Tao“ und das „Yin und Yang“-Motiv. Eich muss das Yi jing in der Übersetzung von Richard Wilhelm gut gekannt haben. [ID D1589].
6 1953-1957
Daniel L. Overmyer studiert Biologie am Westmar College, Le Mars, Iowa.
7 1953 ca.-1961
James J.Y. Liu ist Dozent am New Asia College der University of Hong Kong.
8 1953
Wang Gungwu erhält den B.A. in History der University of Malaya, Singapore.
9 1953
James T.C. Liu gründet das Far Eastern Program an der University of Pittsburg, Pa.
10 1953
Roderick MacFarquhar erhält den B.A. in Philosophy, Politics and Economics des Keble College Oxford.
11 1953
Seghers, Anna. Im Neuen China. In : Das chinesische Volk hat den Frieden verdient. In : Neue Zeit, Moskau ; Vol. 1 (1952).
Seghers schreibt : Das Befreiungswerk, das sich durch Mao Tse-tung [Mao Zedong] und seine Freunde, ihre Partei und Armee vollzog, ist für uns fast unfassbar gewaltig. Jahrhunderte von Geschichte und auch von Erfahrungen und von Opfern sind zusammengeballt in den letzten Jahrzehnten… Das geschah aus der Kraft des chinesischen Volkes. Die Befreier von China hatten auf ihrem kühnen und schmerzvollen Weg zur Hilfe diese Kraft ihres Volkes und die Lehren von Marx und Engels, von Lenin und Stalin.
12 1953
Seghers, Anna. Vortrag über chinesische Bauern. (Berlin : Aufbau-Verlag, 1953).
Seghers schreibt : Stellt euch ein Land vor, das so gross wie Europa ist. Dort lebt beinah der vierte Teil aller Menschen auf Erden. Ungefähr 85 Prozent Chinesen sind Bauern. Wie kann dort die gewaltige Veränderung, die Errichtung der Volksrepublik, anders möglich gewesen sein als durch das Volk selbst, durch das Volk, das zum grössten Teil aus Bauern besteht ?... China hat ein Volk von fast 500 Millionen Menschen… Von den 500 Millionen sind fast 85 Prozent Bauern. Aber mehr als zwei Drittel des chinesischen Bodens gehörten vor der Befreiung durch die Volksarmee nur einem kleinen Bruchteil der Landbevölkerung, ungefähr 10 Prozent. Das heisst, ungefähr 90 Prozent der Landbevölkerung mussten sich mit dem Drittel begnügen. Der gewaltige übrige Teil gehörte den Grossgrundbesitzern. Sie hatten Häuser, Kleider und Schulen. Sie hatten Brunnen, Kanäle, Maschinen. Dabei müsst ihr wissen, das Land ist so fruchtbar und teilweise klimatisch so günstig gelegen, dass es zwei Ernten im Jahr hervorbringen kann – wenn es entsprechend bewässert ist.
13 1953
Seghers, Anna. Der erste Schritt : Erzählung. (Berlin : Aufbau-Verlag, 1953).
Albrecht Richter : Dem Zyklus Der erste Schritt liegt folgende Idee zugrunde : Im Anschluss an einen Weltfriedenskongress finden sich die Teilnehmer aus unterschiedlichen Ländern spontan zusammen und berichten daüber, aufgrund welcher individueller Erfahrungen und Erlebnisse in ihrem Heimatland sie zu ihrer Linksorientierung gekommen waren, darüber, worin ihr „erster Schritt“ in diese politische Richtung bestand.
14 1953
Donald J. Munro erhält den B.A. des Harvard College.
15 1953
David S. Nivison promoviert in Chinese an der Harvard University.
16 1953-1957
John C.Y. Wang studiert an der National Taiwan University.
17 1953
Edward J. Malatesta erhält den B.A. in Latein und Griechisch der Santa Clara University.
18 1953
Zhang, Junmai. Wo zhi zhe xue si xiang, Yuan kan yu Xianggang 'Zai sheng' [ID D17142].
Zhang schreibt : Soweit ich mich erinnere, ist die Debatte über 'Lebensanschauung' durch meinen Vortrag mit dem Titel Ren sheng guan [Lebensanschauung] angestossen worden. Damals war ich gerade aus Europa zurückgekehrt und vertrat, unter dem Einfluss von Bergson und Eucken, den Gedanken, dass die Menschheit Denken und freien Willen hat…Zwei, drei Jahrhunderte war der europäische Geist geprägt durch eine einseitige Betonung des Wissens und glaubte, der Forschritt des Wissens werde der Menschheit grenzenloses Glück bringen. Nach zwei Weltkriegen haben die Menschen Europas und Amerikas jedoch ein tiefes Bewusstsein davon gewonnen, dass das blosse Vertrauen auf Wissen nicht nur kein Glück schafft, sondern sogar den Weltuntergang herbeiführen kann… Vor über 160 Jahren hat Kant ausser der Critik der reinen Vernunft und ihrer Kritik des Wissens auch die Critik der praktischen Vernunft geschrieben, in der er die Herkunft von Moral diskutiert. Beide Aspekte haben für Kant gleiches Gewicht und er trifft sich darin mit dem Konfuzianismus, der Menschlichkeit (ren) und Weisheit (zhi) gleichermassen betont, wie auch mit dem Buddhismus und dessen doppelter Kultivierung von Mitleid (bei) und Weisheit. Kant ist der herausragende moderne Vertreter eines solchen Ziels… Am Anfang meiner Beschäftigung mit Philosophie stand das Interesse an Rudolf Eucken und Henri Bergson… In ihren Büchern aber betonen Eucken und Bergson einseitig den sogenannten 'Lebensstrom', der in Antiintellektualismus mündet, und ignorieren die seit ein, zwei Jahrhunderten im System der europäischen Philosophie entwickelte Erkenntnistheorie. Nach der ersten Auseinandersetzung mit diesen Theorien konnte ich mich einer gewissen Unzufriedenheit nicht erwehren. So las ich zugleich Kants Werke vermittelt durch den Neukantianismus. Darin zeigte sich eine noch unterschwellige Tendenz meines Geistes. Eucken und Bergson vertreten eine Philosophie des freien Willens, der Tat und der Veränderung, die mich ansprach. Allerdings kennen sie nur das Veränderliche, nicht aber das Beharrliche, nur den Strom, nicht aber die Tiefe, nur die Tat, nicht aber die Weisheit, die zwischen wahr und falsch zu unterscheiden vermag. Ihre Philosophie ist wie eine Landschaft mit steilen Gipfeln, in der kein breiter und ebener Weg in Sicht ist. Obzwar Eucken ständig vom Geistesleben spricht und der späte Bergson den Ursprung der Moral thematisiert, sieht keiner von beiden Erkenntnis und Morals als stabilisierende Komponenten von Kultur an… Ich schätze die deutsche Philosophie… Selbstverständlich verteidige ich das Denken des chinesischen Konfuzianismus, eben weil es zwischen konfuzianischem Denken und Kantischer Philosophie Gemeinsamkeiten gibt.
19 1953
Schuyler V.R. Cammann ist Mitglied der Ausgrabungen des Museum der University of Pennsylvania in Gorion und Kundus, Afghanistan.
20 1953-1989
Maud Russell gibt Vorträge über China und ist Herausgeberin des Far East reporter.

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