# | Year | Text |
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1 | 1862 |
Charles Staveley ist Kommandant der britischen Truppen im Taiping-Aufstand. Er marschiert gegen die Rebellen, die Shanghai bedrohen, stürmt Jiading (Shanghai), Qingpu (Fujian), Nanqiao (Hubei) und Zhelin (Shanghai). Sie erobern Qingpu und Jiading.
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2 | 1862 |
Robert Swinhoe hält sich in England auf.
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3 | 1862 |
Frederick Townsend Ward verdrängt die Taipings aus den Gegenden von Shanghai und Ningbo (Zhejiang). James Hope nimmt daran teil.
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4 | 1862-1865 |
Jules Berthemy ist Gesandter der französischen Botschaft in Beijing.
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5 | 1862 |
Eliza Jane Gillett Bridgman reist von Beijing über London nach Amerika, wo sie Vorträge über die Mission in China hält.
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6 | 1862-1867 |
Lin Shu beendet die Schule und widmet sich klassischen Studien.
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7 | 1862-1884 |
Wang Tao lebt im Exil in Hong Kong.
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8 | 1862-1863 |
Radowitz, Joseph Maria von. Briefe aus Ostasien [ID D3190].
Horst Denkler : Radowitz schreibt die Briefe um sich gegen eine illusorische Berichterstattung zu stellen. Die Wahrheit, die er seinem Ministerium mitzuteilen hat, gipfelt in der imperialistischen Lagebeurteilung. Er schreibt : Aus China kann noch Ungeheures gewonnen und herausgeführt werden, hineingebracht wird dem armen Volks nichts ausser überflüssigen Luxussachen und vernichtenden Passionen. |
9 | 1862 |
Gründung der jüdischen Sephardi Burial Society.
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10 | 1862 |
Marx, Karl. Chinesisches. [Taiping].
Einige Zeit bevor die Tische zu tanzen anfingen, fing China, dieses lebende Fossil, an zu revolutionieren. An und für sich lag in diesem Phänomen nichts Außerordentliches, denn die orientalischen Reiche zeigen uns beständig Bewegungslosigkeit im sozialen Unterbau, rastlosen Wechsel in den Personen und Stämmen, die sich des politischen Überbaues bemächtigen. China ist durch eine ausländische Dynastie beherrscht. Warum sollte nach 300 Jahren eine Bewegung zum Sturz dieser Dynastie nicht eintreten? Die Bewegung besaß von vornherein einen religiösen Anstrich; aber das hatte sie mit allen orientalischen Bewegungen gemein. Die unmittelbaren Anlässe zum Eintritte der Bewegung waren handgreiflich: europäische Einmischung, Opiumkriege, dadurch Erschütterung der bestehenden Regierung, Abfluß des Silbers nach dem Auslande, Störung des ökonomischen Gleichgewichts durch Einfuhr fremder Waren usw. Paradox schien mir, daß das Opium, statt einzuschläfern, aufweckte. Originell an dieser chinesischen Revolution sind in der Tat nur ihre Träger. Sie sind sich keiner Aufgabe bewußt, den Dynastiewechsel abgerechnet. Sie haben keine Schlagworte. Sie sind ein noch größerer Greuel für die Volksmasse als für die alten Herrscher. Ihre Bestimmung scheint keine andere, als dem konservativen Marasmus gegenüber die Zerstörung in grotesk abscheulichen Formen, die Zerstörung ohne irgendeinen Keim der Neubildung geltend zu machen. Zur Charakteristik dieser "Gottesgeißeln" mögen folgende Auszüge dienen, entnommen aus einem Brief des Herrn Harvey (englischer Konsul zu Ningpo) an Herrn Bruce, dem englischen Gesandten in Peking. Seit drei Monaten, schreibt Herr Harvey, befindet sich Ningpo nun in den Händen der revolutionären Taipings. Hier, wie überall, wohin diese Räuber ihre Herrschaft ausgedehnt, war Verwüstung das einzige Resultat. Verfolgen sie noch andere Zwecke? Die Macht ungezügelter und schrankenloser Ausschweifung für sie selbst scheint ihnen in der Tat ebenso wichtig als die Zerstörung fremden Lebens. Diese Ansicht von den Taipings stimmt in der Tat nicht mit den Illusionen englischer Missionäre, die von "der Erlösung Chinas", der "Wiedergeburt des Reiches", der "Rettung des Volkes" und der "Einführung des Christentums" durch die Taipings fabelten. Nach zehn Jahren geräuschvoller Scheintätigkeit haben sie alles zerstört und nichts produziert. Allerdings, sagt Herr Harvey, zeichnen sich die Taipings im offiziellen Verkehr mit Fremden vor den Mandarinen durch gewisse Offenheit des Benehmens und energische Rauheit aus; aber das ist ihr ganzer Tugendkatalog. Wie zahlen die Taipings ihre Truppen? Sie erhalten keinen Sold, sondern leben von Beute. Sind die eroberten Stadte reich, so schwimmen sie im Überfluß. Sind sie arm, so harrt der Soldat mit exemplarischer Geduld aus. Herr Harvey frug einen wohlgekleideten Taiping-Soldaten, wie er sein Handwerk leide. "Warum sollte ich es nicht leiden?" antwortete er. "Ich lege Hand auf das, was mir gefällt; finde ich Widerstand, so -", und er machte mit seiner Hand die Bewegung des Kopfabschneidens. Und dies ist seine Redensart. Ein Menschenkopf gilt einem Taiping nicht mehr als ein Kohlkopf. Die revolutionäre Armee zählt einen Kern regulärer Truppen, alte, vieljährige und wohlerprobte Partisanen. Der Rest besteht aus jüngeren Rekruten oder Bauern, die auf den Streifzügen in den Dienst gepreßt wurden. Die Führer verschicken systematisch die in einer eroberten Provinz gepreßten Truppen in eine andere entfernte Provinz. So werden in diesem Augenblicke vierzig verschiedene Dialekte unter den Rebellen in Ningpo gesprochen, während der Ningpo-Dialekt jetzt zum ersten Male in entfernten Distrikten erschallt. Alle Lumpen, Vagabunden und schlechten Charaktere eines Distrikts schließen sich freiwillig an. Die Disziplin erstreckt sich nur auf Gehorsam im Dienste. Die Ehe wie das Opiumrauchen sind den Taipings unter Todesstrafe verboten. Geheiratet soll erst werden, "sobald das Reich hergestellt ist". Zur Entschädigung erhalten die Taipings während der drei ersten Tage nach der Einnahme einer Stadt, deren Bewohner nicht rechtzeitig geflüchtet, die Befugnis, carte blanche |unbeschränkt| jede nur erdenkbare Schandtat an Frauen und Mädchen zu verüben. Nach Verfluß der drei Tage werden alle weiblichen Personen gewaltsam aus den Städten vertrieben. Schrecken einzuflößen ist die ganze Taktik der Taipings. Ihr Erfolg beruht einzig auf der Wirkung dieser Springfeder. Mittel zur Produktion des Schreckens sind: Zunächst die Übermasse, worin sie auf einem gegebenen Punkte erscheinen. Erst werden Emissäre ausgeschickt, um heimlich den Weg zu fühlen, beunruhigende Gerüchte auszustreuen, einzelne Brandstiftungen zu veranlassen. Werden diese Emissäre von den Mandarinen ergriffen und hingerichtet, so folgen ihnen sofort neue auf dem Fuße nach, bis entweder die Mandarinen mit der Stadtbevölkerung fliehen, oder, wie es mit Ningpo der Fall war, die eingerissene Demoralisation den Insurgenten den Sieg sehr erleichtert. Ein Hauptschreckmittel ist die bunte Hanswursttracht der Taipings. Auf Europäer würde sie einen lächerlichen Eindruck machen. Auf den Chinesen wirkt sie wie ein Talisman. Diese Hanswursttracht gibt daher den Rebellen größere Vorteile im Kampfe, als ihnen gezogene Kanonen geben würden. Kommt hiezu ihr langes, struppiges, schwarzes oder schwarz angestrichenes Haar, die Wildheit ihrer Blicke, ihr melancholisches Geheul und eine Affektation von Wut und Raserei, genug, um den formellen, zahmen, geometrisch abgezirkelten Alltagschinesen zu Tode zu erschrecken. Haben die Emissäre Panik ausgestreut, dann folgen ihnen absichtlich gehetzte flüchtige Dorfbewohner, welche die Zahl und Macht und Furchtbarkeit des heranrückenden Heeres übertreiben. Während die Flammen inmitten der Städte aufsteigen und etwa ihre Mannschaft ins Feld rückt unter dem Eindrucke dieser Schreckensszenen, zeigen sich von weitem, sinnverwirrend, einzelne der bunten Höllenhunde, deren Erscheinung magnetisch wirkt. Im geeigneten Augenblicke dann stürzen hunderttausend Taipings, mit Messern, Speeren und Vogelflinten bewaffnet, wild auf den halbentseelten Gegner los und werfen alles über den Haufen, wenn sie nicht, wie kürzlich bei Schanghai der Fall, auf Widerstand stoßen. "Das Taipingwesen", sagt Herr Harvey, "ist eine ungeheure Masse von nothingness" (Nichtsheit). Der Taiping stellt offenbar den Teufel in persona vor, wie ihn die chinesische Phantasie sich vorstellen muß. Aber auch nur in China war diese Sorte Teufel möglich. Sie ist der Absprung eines fossilen Gesellschaftslebens. |
11 | 1862-1864 |
Ernest Godeaux ist Generalkonsul des französischen Konsulats in Hong Kong und Macao.
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12 | 1862-1865 |
William Patterson Jones ist Konsul des amerikanischen Konsulats in Macao.
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13 | 1862 |
José d'Aguilar ist Konsul für Frankreich in Hong Kong.
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14 | 1862 |
Jonathan Lees kommt in Shanghai an und geht für die London Missionary Society nach Tianjin.
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15 | 1862 |
Antonin Fantosati kommt in China an.
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16 | 1862-1892 |
Antonin Fantosati ist als Missionar in Hubei tätig.
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17 | 1862 |
Anson Burlingame kommt in Guangzhou an, reist nach Shanghai und dann nach Beijing.
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18 | 1862 |
Thoreau, Henry David. Wild apples [ID D29694].
The apple-tree belongs chiefly to the northern temperate zone. Loudon says, that "It grows spontaneously in ever part of Europe except the frigid zone, and throughout Western Asia, China and Japan." |
19 | 1862.1863 |
Mary Gunson erreicht 1862 Shanghai und wird Lehrerin der Wesleyan Mission in Guangzhou. 1863 reist sie krankheitshalber nach England zurück.
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20 | 1862 |
Collins, Wilkie. No name. (London : Sampson Low, Son, and Marston, 1862).
http://www.gutenberg.org/files/1438/1438.txt. As a consequence of this decision, it was now, therefore, proposed that he [Francis Clare] should enter the house of their correspondents in China; that he should remain there, familiarizing himself thoroughly on the spot with the tea trade and the silk trade for five years; and that he should return, at the expiration of this period, to the central establishment in London. If he made a fair use of his opportunities in China, he would come back, while still a young man, fit for a position of trust and emolument, and justified in looking forward, at no distant date, to a time when the House would assist him to start in business for himself… The final answer was to be at the office on "Monday, the twentieth": the correspondents in China were to be written to by the mail on that day; and Frank was to follow the letter by the next opportunity, or to resign his chance in favor of some more enterprising young man. Mr. Clare's reception of this extraordinary news was startling in the extreme. The glorious prospect of his son's banishment to China appeared to turn his brain… During that year, Frank was to remain at the office in London; his employers being informed beforehand that family circumstances prevented his accepting their offer of employment in China. He was to consider this concession as a recognition of the attachment between Magdalen and himself, on certain terms only… Michael Vanstone's merciless resolution had virtually pronounced the sentence which dismissed Frank to China, and which destroyed all present hope of Magdalen's marriage… It is another plain truth that you can't find the money; that I can't find the money; and that Frank's only chance of finding it, is going to China… "Will you send him to China?" She sighed bitterly. "Have a little pity for me," she said. "I have lost my father; I have lost my mother; I have lost my fortune--and now I am to lose Frank. You don't like women, I know; but try to help me with a little pity. I don't say it's not for his own interests to send him to China; I only say it's hard--very, very hard on me."… Mr. Clare resumed his walk, and returned to his subject. "It's your interest," he went on, "as well as Frank's interest, that he should go. He may make money enough to marry you in China; he can't make it here. If he stops at home, he'll be the ruin of both of you… V. From Francis Clare, Jun., to Magdalen. Shanghai, China, April 23d, 1847. My prospects in China are all at an end. The Firm to which I was brutally consigned, as if I was a bale of merchandise, has worn out my patience by a series of petty insults; and I have felt compelled, from motives of self-respect, to withdraw my services, which were undervalued from the first. My returning to England under these circumstances is out of the question. I have been too cruelly used in my own country to wish to go back to it, even if I could… I always told you, if you remember, that Frank was a Sneak. The very first trace recovered of him, after his running away from his employers in China, presents him in that character. Where do you think he turns up next? He turns up, hidden behind a couple of flour barrels, on board an English vessel bound homeward from Hong-Kong to London… Sekundärliteratur Wilkie Collins, No name, and the opportunity of China in the mid-nineteenth century. http://www.chinarhyming.com/2013/11/30/wilkie-collins-no-name-and-the-opportunity-of-china-in-the-mid-nineteenth-century/. The story begins in 1846 at Combe-Raven in West Somerset, the country residence of the Vanstone family. The story handles the subject of illegitimacy, a serious subject in the mid-nineteenth century. Magdalen Vanstone becomes engaged to a rather feckless young man, Francis Clare. Clare is sent off to China to make his fortune. He works for a firm of traders in London and is to be sent to their 'correspondents' in China to familiarize himself with both the tea and silk trades for five years. He is based in Shanghai and arrives in 1846/47. He will return, it is expected, to a position of some rank thanks to his China knowledge and experience. The job is seen as a 'banishmen' by some of his family but as a means of making good money. It is suggested that while in China, opportunities will afford themselves for him to make his fortune. As he is engaged the marriage will have to wait though it is suggested that in one year in the East he will make enough to pay for the dowry and be able to afford to marry. |